Profilbild von Petra_Sch

Petra_Sch

Lesejury Star
offline

Petra_Sch ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Petra_Sch über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2018

Thriller ohne Thrill, langatmige Wiederholungen, unglaubwürdige Auflösung

Pfad der Lügen
0

Kurz zum Inhalt:
Sally wacht plötzlich in einem Taxi auf, an den Klippen von Cornwall. Über 200 Meilen von ihrem Zuhause entfernt, bekleidet nur mit einem Nachthemd, ohne Handy. Und nur mit 400 Pfund Bargeld ...

Kurz zum Inhalt:
Sally wacht plötzlich in einem Taxi auf, an den Klippen von Cornwall. Über 200 Meilen von ihrem Zuhause entfernt, bekleidet nur mit einem Nachthemd, ohne Handy. Und nur mit 400 Pfund Bargeld - genau die Summe, um die Taxifahrt zu bezahlen. Und einem Abschiedsbrief. Sie kann sich an die letzten 10 Stunden nicht mehr erinnern.
Doch niemand glaubt ihr, dass sie nicht Selbstmord begehen wollte, nicht mal ihr Ehemann Matthew und ihre Eltern.
Sally ist fest der Meinung, betäubt worden zu sein. Doch wer hat ihr das angetan? Und vor allem: warum?


Meine Meinung:
Der Schreibstil lässt sich wahnsinnig schnell und flüssig lesen, und ich war noch nie so schnell mit einem Buch fertig.
Allerdings fehlt diesem Thriller eindeutig der Thrill. Und wenn, dann fällt es in die Kategorie Psycho-Thriller. Jedoch mit so einer haarsträubenden Auflösung, dass man sich nur fragen kann: Was? Echt jetzt?
Auch werden viele Dinge ständig wiederholt, v.a. die Schlafprobleme von Söhnchen Theo. Und dass er nur 10 min. am Stück schläft. Und dass bittebitte niemand einen Pieps von sich geben soll, da Theo sonst wieder aufwacht.
Anfangs fand ich diese Familien- und die Eheprobleme von Sally und Matthew noch spannend zu lesen, man erhält einen Einblick in die Familie und einen Überblick, und kann sich als Mutter auch mit etlichen Dingen identifizieren. Aber das dies immer und immer wieder durchgekaut wird, ist mit der Zeit etwas langatmig.
Auch hat mich gestört, dass niemand Sally geglaubt hat, als sie immer wieder beteuert hat, dass sie sich nicht umbringen wollte. Nicht mal ihre Eltern!!
Nur die heftigen Streitereien und Sticheleien zwischen Sally und Kelly, ihrer zukünftigen Schwägerin, haben etwas Pepp in die Geschichte gebracht.
Und so eine haarsträubende Erklärung für die Tat ist mir noch nie untergekommen. Leider total unglaubwürdig und in meinen Augen konstruiert. Schade.


Fazit:
Thriller ohne Thrill, aber wahnsinnig schnell zu lesen. Hat nach einem guten Anfang leider nachgelassen, und eine total unglaubwürdige Auflösung, daher nur 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2019

War leider - bis auf den Anfang - überhaupt nicht meins

Mittwoch also
0

Wenn man sich bei diesem Buch - wie Titel und Klappentext implizieren - eine Geschichte über eine starke junge Frau erwartet, die ungewollt schwanger wurde und im Inneren mit sich selbst Überlegungen anstellt ...

Wenn man sich bei diesem Buch - wie Titel und Klappentext implizieren - eine Geschichte über eine starke junge Frau erwartet, die ungewollt schwanger wurde und im Inneren mit sich selbst Überlegungen anstellt und die Vor- und Nachteile einer Abtreibung abwägt - für die sie vom Norwegischen Amt aus 3 Tage Zeit hat - bis Mittwoch also - dem sei hier gesagt, dass er mit diesem Buch absolut nicht glücklich wird. So ging es mir.
Wenn man jedoch gerne innere Monologe über alles Mögliche liest, philosophisch und politisch äußerst interessiert ist, dann ist man hier richtig.

Der Anfang mit Heddas Besuch beim Amtsarzt gefiel mir noch recht gut, denn hier las man genau das, was der Klappentext versprochen hat, auch wenn der Schreibstil der Autorin für mich erst mal gewöhnungsbedürftig war: kurze, einfache Sätze, jedoch nicht sehr "gefällig" und für meinen Geschmack zu langatmig und ausschweifend, "schwafelnd".
Die Geschichte ist in ich-Form aus Sicht von Hedda Holler erzählt.
Mit der Protagonistin Hedda konnte ich auch nicht wirklich warm werden: sie ist 33 Jahre alt, verhält sich aber teilweise wie ein unreifer Teenager. Sie hat zwar gerade viel Schlechtes erlebt: Job verloren, Freund verloren. Und ich bin auch ein ganz anderer Typ - ich würde mich nie alleine auf eine Urlaubsreise begeben, so wie Hedda es machte, um aus ihrem Trott rauszukommen.
Doch dass man bei einem One-Night-Stand mit einem Fremden ein Kondom verwenden muss, das lernt man schon als ganz junger Mensch. Und war auch in Norwegen im Jahr 2016 bekannt.
Auch Heddas ironisch-schwarzer Humor war nicht nach meinem Geschmack und sie bzw. die ganze Atmosphäre war mir zu düster-pessimistisch. Nicht umsonst ist Hedda depressiv und nimmt Medikamente.
Man kann zu Hedda keine Verbindung aufbauen, weil sie zu unreif, zu wenig emotional ist; sie analysiert Lukas bzw. die 'Beziehung' und alles drumherum zu Tode. Sie ist unreif, lebt in den Tag hinein und hat einen "Kopf-in-den-Sand"-Charakter, wenn es um unangenehme Entscheidungen geht und ignoriert Probleme.
Seltsam fand ich auch, dass Hedda keine richtige Hilfe bzw. Aufklärung vom Arzt erhalten hat; und dass sie nicht mit ihrer Freundin Kika über die Schwangerschaft spricht. Eltern bzw. Familie kommen überhaupt nicht vor.
Hedda macht keinerlei Entwicklung durch, sie entwickelt sich nicht weiter, oder wird reifer und erwachsener.

Der Charakter Milo ist leider auch nicht sympathischer; er ist ein Lebenskünstler, interessiert sich nicht wirklich für Hedda, obwohl er ihr nachläuft, trotzdem sie erkenntlich gezeigt hat, dass er ihr auf die Nerven geht, und hat skurrile Ideen zum Geldverdienen.
Norwegen wird in diesem Buch leider als deprimierendes Land dargestellt.

Ich wurde insofern zum Nachdenken angeregt, als dass ich mir wirklich ganz fest vorgenommen habe, meine Tochter weiterhin so zu erziehen, dass ich sie über alles aufkläre, dass sie mich alles fragen kann, und dass sie eine lebensfrohe und charakterstarke junge Frau werden möge! Denn wenn ich sehe, was es für Menschen und Charaktere geben kann, dann kann ich nur den Kopf schütteln - denn Personen wie Hedda tun mir einfach nur leid und sowas wäre zu verhindern gewesen.

Das Cover muss man auch erwähnen - es ist außergewöhnlich, ein Blickfang, bleibt im Gedächtnis; aber so richtig schön ist es nicht. Ein bisschen psychedelisch. Passt aber zum Inhalt und der Protagonistin.


Fazit:
War leider gar nicht meins - leider implizieren Titel und Klappentext einen ganz anderen Inhalt. Ich hätte das Buch sonst nicht gelesen, ich bin kein Freund von schwafelnden, philosophierenden und politisierenden (inneren) Monologen. Nur der Anfang hat mir gefallen, daher 2 Sterne.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Der pädagogische Sinn erschließt sich mir nicht ganz...

Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat
0

Kurz zum Inhalt:
Eines Tages landet eine 'Wurst' auf dem Kopf des kleinen Maulwurfs.
Er macht sich auf die Suche und fragt sämtliche Tiere, bis er den Täter ausfindig macht.


Meine Meinung:
Wahrscheinlich ...

Kurz zum Inhalt:
Eines Tages landet eine 'Wurst' auf dem Kopf des kleinen Maulwurfs.
Er macht sich auf die Suche und fragt sämtliche Tiere, bis er den Täter ausfindig macht.


Meine Meinung:
Wahrscheinlich ist es für kleine Kinder witzig, ein Buch anzuschauen, welches rein vom Thema 'Kacki' handelt.
Man lernt zwar, wie die Ausscheidungen von verschiedenen Tieren aussehen, aber sonst hat das Buch keinen pädagogischen Wert.
Im Gegenteil, am Schluss rächt sich der kleine Maulwurf auf die gleiche Weise - man kann sich ja denken, wie.


Fazit:
Für mich pädagogisch nicht sinnvoll; 2 Sterne gibt es, weil man über Form und Beschaffenheit der Ausscheidungen von verschiedenen Tieren 'lernt'.

Veröffentlicht am 23.09.2017

leider nicht mein Geschmack, zu depressiv für mich

Der Weihnachtshund
0

Kurz zum Inhalt:
Max hat sich den Deusch-Drathaar-Rüden Kurt angeschafft, weil er eine Hunde-Kolumne schreiben will. Leider ist Kurt mega faul und will nur schlafen. Max will über Weihnachten auf die Malediven ...

Kurz zum Inhalt:
Max hat sich den Deusch-Drathaar-Rüden Kurt angeschafft, weil er eine Hunde-Kolumne schreiben will. Leider ist Kurt mega faul und will nur schlafen. Max will über Weihnachten auf die Malediven flüchten und sucht einen Hundesitter.
Katrin wird an Heiligabend 30, und ihre Eltern bedrängen sie ständig, doch endlich einen Mann zu finden, zu heiraten und eine Familie zu gründen, was diese jedoch nicht vorhat.
Max findet Katrin als Sitter für Kurt...

Meine Meinung:
Leider muss ich einen Inhalt vorwegnehmen, der nicht am Klappentext steht, weil dies die gesamte Geschichte beeinflusst: Max hat eine Kussphobie. Er muss sich übergeben, sobald ihn eine Frau küssen will, und deshalb hat er noch keine Freundin gefunden.
Und das ist auch, was mir an dem Buch nicht gefällt. Dass es hauptsächlich um diese Phobie geht. Die ganze Geschichte ist für mich zu depressiv geschrieben, und Kurt wird extrem faul (bis auf einige Ausnahmen) dargestellt; ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ein Hund wirklich so sein kann...
Es gibt dann gottseidank noch ein Happy End für Katrin und Max, aber der Schreibstil hat mir in diesem Buch leider so überhaupt nicht gefallen. Es gab zwar ein paar Szenen, wo ich über Kurt schmunzeln musste, aber alles in allem ist mir die Geschichte zu depressiv - Weihnachten ist für mich ein Fest der Freude.

Veröffentlicht am 13.06.2019

War leider überhaupt nicht meins

Lästige Liebe
0

Kurz zum Inhalt:
Amalia, die Mutter von Delia, ist in der Nacht des 23. Mai im Meer ertrunken. Delia will herausfinden, was passiert ist - und ob es Selbstmord oder vielleicht sogar Mord war. Dazu fährt ...

Kurz zum Inhalt:
Amalia, die Mutter von Delia, ist in der Nacht des 23. Mai im Meer ertrunken. Delia will herausfinden, was passiert ist - und ob es Selbstmord oder vielleicht sogar Mord war. Dazu fährt sie zurück nach Neapel, die ihr verhasste Stadt ihrer Kindheit.
Hat ihr gewalttätiger Vater, von dem Amalia schon seit vielen Jahren geschieden ist, damit zu tun? Oder der Liebhaber ihrer Mutter, mit dem sie angeblich schon seit Delias Kindheit verbandelt ist?


Meine Meinung:
Erwartet hatte ich mir ein Familiendrama, vielleicht mit leichten Krimi-Elementen versetzt.
Doch bekommen habe ich eine verwirrende Erzählweise, mit vielen Zeitsprüngen und seltsamen Personen.
Erzählt wird in Ich-Form aus Sicht von Delia. Doch oft wusste ich nicht, ob das Erzählte gerade in der Gegenwart passiert, oder ob Delia wie so oft über die Vergangenheit ihrer Mutter und ihrer eigenen Kindheit nachgrübelt.
Die handelnden Personen waren auch für mich nicht wirklich greifbar - ein gewalttätiger Vater, der die Mutter verprügelt, wenn sie lacht oder von fremden Männern nur angeschaut wird. Amalia, die sich das gefallen lässt und ihre Freiheit sucht, indem sie Affären hat. Und eine psychisch kranke Tochter...
Die psychischen Probleme von Delia und deren Ursprung hätten viel Potential gehabt, aber die Umsetzung ist leider gar nicht gelungen.

Die Geschichte wird ungekürzt auf 4 CDs mit einer Laufzeit von ca. 5 Stunden gelesen.
Nachdem mir die erste CD noch recht gut gefallen hat, wo man Einiges über Delia und ihre Mutter erfährt, hat mich ab der zweiten CD leider nur mehr die Langeweile gepackt und ich war froh, als die Geschichte zu Ende war.
Auch der Erzählstil war so gar nicht meins und ich konnte die Handlungen und Verhaltensweisen der Personen überhaupt nicht nachvollziehen. Und die Sprecherin, Eva Mattes, hat es für mich mit ihrer monotonen Stimme leider auch nicht besser gemacht...


Fazit:
Für mich war das leider gar nichts, deprimierend, verwirrend, und langweilig umgesetzt.