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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2022

Ärztin aus Überzeugung

Ärztin einer neuen Ära
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Es ist eigentlich kaum zu glauben das Hermine Geißler Edenhuizen in Vergessenheit geraten ist. Schließlich war sie die erste Frauenärztin in Deutschland. Sie war eine Vorreiter in für viele Frauen und ...

Es ist eigentlich kaum zu glauben das Hermine Geißler Edenhuizen in Vergessenheit geraten ist. Schließlich war sie die erste Frauenärztin in Deutschland. Sie war eine Vorreiter in für viele Frauen und hat alle Schwierigkeiten auf sich genommen, um den Beruf zu erlernen von dem sie träumte.

Der Roman beginnt als Hermine in Berlin das Abitur macht. Zusammen mit nur drei anderen jungen Frauen, unter sehr erschwerten Bedingungen, und erzählt dann von ihrer Studienzeit, der Zeit als Assistenzärztin bis hin zu ihrer ersten eigenen Praxis. Hermine lebt für ihren Traum und das bedeutet für sie auch niemals zu heiraten, denn ein Mann könnte ihr verbieten zu arbeiten. Aber selbst die stärkste Frau ist vor der Liebe nicht geschützt.....

Für mich war Hermines Leben so mitreißend beschrieben, das ich das Buch fast in einem Zug gelesen habe. Ob es nun um ihre Familie ging, oder der Alltag im Krankenhaus, alles war bildhaft beschrieben und so erscheinen in meinem Kopf viele Bilder.

Ein großartiges Buch über eine großartige Frau, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Rettet die Mona Lisa

Die Beute
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Was für eine spannende Geschichte.

Es gibt unendlich viele Bücher über den zweiten Weltkrieg. Da kann leicht die Frage kommen: Warum gerade dieses? Die Antwort ist ganz leicht. In Die Beute wird ein Thema ...

Was für eine spannende Geschichte.

Es gibt unendlich viele Bücher über den zweiten Weltkrieg. Da kann leicht die Frage kommen: Warum gerade dieses? Die Antwort ist ganz leicht. In Die Beute wird ein Thema behandelt das nicht ganz so oft erzählt wird. Es geht nämlich um die Evakuierung der Kunstwerke aus dem Louvre. Jetzt kann man natürlich schnell sagen, das das nicht so wichtig ist, wie die Geschichte der vielen Menschen die in diesem Krieg gestorben sind. Ja das ist auch so. Trotzdem ist auch dieses Teil der Geschichte und auch hier haben Menschen ihr Leben aufs Spiel gesetzt.

Ich muß gestehen, das auch ich mich zunächst gefragt habe, ob diese Geschichte spannend und interessant wird. Es geht doch nur um Kunst. Aber das ist ein Irrtum. Dieser Roman ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Zwar sind die Figuren fiktiv, aber sie sind an reale Menschen angelehnt. Und die Geschichte ist wahr. Dirk Busemann hat mit seinem Pierre einen Charakter geschaffen, der mir trotz oder gerade wegen seiner vielen Ecken und Kanten sehr sympathisch war und mich durch das Buch getragen hat. Die Evakuierung der Kunstschätze war spannend wie ein Krimi und packend erzählt.

Wer also gerne auch Mal einen anderen Aspekt der Zeit kennenlernen möchte ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Emotional und Einfühlsam

Die Stunde zwischen Nacht und Morgen
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Ich habe wirklich schon sehr viel über die Zeit des Zweiten Weltkrieges gelesen und gehört. Und in letzter Zeit auch viel über die Nachkriegszeit. Ich habe wirklich geglaubt das es da nicht mehr viel neues ...

Ich habe wirklich schon sehr viel über die Zeit des Zweiten Weltkrieges gelesen und gehört. Und in letzter Zeit auch viel über die Nachkriegszeit. Ich habe wirklich geglaubt das es da nicht mehr viel neues für mich zu entdecken gibt. Weit gefehlt. Von dem Schweizer Dorf das in Köln 1946 entstanden ist, habe ich noch nie gehört. Und das ist eigentlich sehr Schade, denn es war scheinbar eine sehr gute Sache.

In dem Roman geht es um die junge Eli, die in einer reichen Schweizer Familie aufwächst und sich gegen den Willen von ihrem Vater und ihrem Verlobten dazu entschließt nach Deutschland zu gehen und die Menschen dort zu unterstützen. In Köln lernt sie den vierzehnjährigen Mattes kennen der durch den Krieg seine Eltern und die Schwester verloren hat und nun auf die Rückkehr seines Bruders wartet. Tatsächlich schafft Helmuth es auch zurück nach Köln, geht aber vorher durch die Hölle der russischen Kriegsgefangenen Schaft. Eli und Helmut treffen dann auch aufeinander und ihr Schicksal wird miteinander verwoben...

Dieser Roman erzählt die Geschichte so schön und gleichzeitig so traurig das ich mich nicht von Eli und Helmut losreißen konnte. Er ist voll von emotionalen Momenten und ich habe tatsächlich auch ein paar Tränen weggezwinkert. Aber es gab auch immer wieder Alltagssituationen die mich schmunzeln ließen. Es war einfach eine perfekte Mischung.

Ich hoffe sehr das dieser Roman seine Leser findet, denn für mich ist er ein absolutes Highlight.

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Veröffentlicht am 24.02.2022

Mitreißend

Tell
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Ein Buch wie ein Sog.
Jeder kennt die Geschichte des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell,aber sicher nicht so, wie sie hier erzählt wird. In einem wahnsinnigen Tempo jagdt der Autor uns durch die Seiten. ...

Ein Buch wie ein Sog.
Jeder kennt die Geschichte des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell,aber sicher nicht so, wie sie hier erzählt wird. In einem wahnsinnigen Tempo jagdt der Autor uns durch die Seiten. Über zwanzig Charaktere, in Kurzen Kapiteln erzählen die Geschichte völlig neu. Kein Fernsehabend kann spannender sein. Obwohl die Personen geradezu an einem vorbei galoppieren, bekommt jede und jeder ein Gesicht und eine Stimme. Lässt uns an ihrem Leben teilhaben.

Man muss sich auf diese Buch und den Erzählstil einlassen, aber dann ist es ein wahres Lesevergnügen, das einen durch die Seiten prechen lässt und eigentlich ist es viel zu schnell am Ende angekommen. Für mich ein Highlight das ganz anders ist, als alles was ich sonst lese, aber wahnsinnig gut.

Für alle die Tell schon immer Mal ganz neu kennen lernen wollen ein absolutes Muss.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Ein Land unter fremder Herrschaft

Die Birken der Freiheit
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Zeiten. Zum einem geht es um Luise, die im Jahr 1914 als Begleitung der jungen Adeligen Wilhelmine von Oldenburg aus in das Land reist. Der zweite Erzählstrang spielt 1989 und hier ist Merike die Hauptperson. ...

Zeiten. Zum einem geht es um Luise, die im Jahr 1914 als Begleitung der jungen Adeligen Wilhelmine von Oldenburg aus in das Land reist. Der zweite Erzählstrang spielt 1989 und hier ist Merike die Hauptperson.
Ich muss gestehen, das mich beim Lesen des Klappentextes vor allem der Teil angesprochen der im Jahr 1914 spielt, da ich diese Zeit besonders interessant finde. Dieser Teil hat mir auch gut gefallen. Es war interessant die Welt der damaligen Zeit mit den Augen von Wilhelmine und Luise zu sehen und die Geschichte war sehr einfühlsam erzählt.
Wirklich gepackt hat !ich aber dann Merikes Geschichte. Die Zeit als Estland noch unter russischer Herrschaft stand und der Wille der Ersten ihr eigenes Land zu erhalten, das Leben von jungen Menschen denen eingetrichtert wird, was sie zu denken haben und die Einblicke in das Gefühlschaos eines jungen Mädchens dessen Welt voller Schweigen zu sein scheint , waren einfach grandios.
Der Roman war so aufgebaut das sich die Zeiten immer abwechselnden und ich so immer von einer Zeit in die andere gewandert bin. Allerdings habe ich nie Probleme gehabt die Zeiten und Personen zu wechseln..
Ein Roman der mir ein unbekanntes Land näher gebracht hat.

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