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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2021

Mord zu Zeiten der Pest

Der Pesthändler
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Die Pest ist in Pirna, der Bäder Valentin kehrt nach seiner Zeit auf Wanderschaft in seine Heimatstadt zurück. Ein Man stirbt, doch war das wirklich die Pest ? Valentin zweifelt, doch warum erkennt sein ...

Die Pest ist in Pirna, der Bäder Valentin kehrt nach seiner Zeit auf Wanderschaft in seine Heimatstadt zurück. Ein Man stirbt, doch war das wirklich die Pest ? Valentin zweifelt, doch warum erkennt sein Bruder, der Bäder der Stadt das nicht?
Was spannend klingt, bleibt den gesamten Roman über auch genau das. Ein Mittelalterkrimi der einen in seinen Bann zieht. Die Story ist spannend und überraschend. Die Suche nach den Tätern und nach den Gründen der Tat lässt einen einfach nicht los.
Dazu kommt ein gut recherchierter historischer Hintergrund. So erleben wir eine Stadt zu Zeiten der Pest, erleben den Alltag einer Witwe und lesen vom harten Leben der Bergleute. Mir hat das alles unglaublich gut gefallen und ich konnte mich gut in die Zeit hineinversetzen.
Ich habe schon mehrere Bücher von Heike Stöhr gelesen und ich bin immer wieder begeistert wie sie es schafft ihren Figuren Leben einzuhauchen. Hier ist es vor allem Valentin der auf der Suche nach der Wahrheit ist und selbst so seine Geheimnisse hat. Aber auch die junge Witwe Magdalena die sich im Laufe der Geschichte zu einer starken und mutigen jungen Frau entwickelt.

Eine aufregende Zeitreise in eine längst vergangene Zeit.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Die Wunderfrauen und die wilden siebziger Jahre

Die Wunderfrauen
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Die Zeitreise mit den Wunderfrauen geht in den siebziger Jahren weiter. Zusammen mit den vier Freundinnen erleben wir den Flair der Zeit und die Entwicklung die die Zeit mit sich brachte. So geht es dem ...

Die Zeitreise mit den Wunderfrauen geht in den siebziger Jahren weiter. Zusammen mit den vier Freundinnen erleben wir den Flair der Zeit und die Entwicklung die die Zeit mit sich brachte. So geht es dem kleinen Laden von Louise wie so vielen Anderen. Die harte Konkurrenz der aufkommenden Supermärkte macht es ihr immer schwerer zu überleben. Helga hingegen kann sich als Ärztin behaupten, Marie erfüllt sich einen Traum und Annabelle taucht tief in die Geschichte ihrer Familie ein.

Auch die Geschehnisse der Zeit werden wieder in den Roman eingestrickt. So erleben wir die Olympischen Spiele von München und das dazugehörige Attentat. Wie schon in den vorangegangenen Teilen wird uns das Lebensgefühl wunderbar durch Luises Ladentagebuch nahegebracht.

Die Geschichte der vier Freundinnen hat mir wieder sehr gut gefallen. Alle vier sind so unterschiedlich sowohl in ihren Charakteren als auch in ihrer Entwicklung. Da gefällt es mir sehr gut das die Kapitel immer aus der Sicht einer der Wunderfrauen geschrieben ist, so könnte ich mich gut in jede einzelne hineinversetzen.

Ich möchte hier gar nicht zuviel über die Geschichte erzählen, nur so viel es lohnt sich eine weitere Zeitreise mit Helga, Luise, Annabelle und Marie zu machen.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Sommer in Italien

Libellentage
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Was geschieht wenn ein junges Mädchen aus englischem Adel auf das lockere Leben einer Ansammlung von Künstlern in Italien trifft? Was geschieht wenn eine von der Wissenschaft vol und ganz gefangen Frau ...

Was geschieht wenn ein junges Mädchen aus englischem Adel auf das lockere Leben einer Ansammlung von Künstlern in Italien trifft? Was geschieht wenn eine von der Wissenschaft vol und ganz gefangen Frau auf etwas so unerklärliches wie Gefühle trifft? Genau diese Geschichte erzählt Libellentage. Beas Leben ist der Biologie verschrieben. Anstatt von einem Ehemann zu träumen erforscht sie lieber die heimischen Insekten. Ihre Eltern schicken sie für einen Sommer zu einem Onkel nach Italien, Dort trifft sie auf eine ihr völlig neue Welt und auf die Liebe.

Der Roman ist einfach zauberhaft. Die Geschichte ist so leicht wie ein Sommerabend und zieht einen in ihren Bann. Voller Gefühle und mit einer guten Priese Humor erleben wir zusammen mit Bea einen aufregenden Sommer in der Toskana.
Eine Sommerromanze für alle Romantiker uns die die es werden wollen.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Ein Kreuz voller Geheimnisse

Das Kreuz des Pilgers
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Das Kreuz des Pilgers entführt und ins späte Mittelalter in die Stadt Koblenz. Der junge Palmiro kehrt zusammen mit seinem Freund Conlin von einer Pilgerreise zurück. Im Gepäck hat er ein wertvolles Kreuz, ...

Das Kreuz des Pilgers entführt und ins späte Mittelalter in die Stadt Koblenz. Der junge Palmiro kehrt zusammen mit seinem Freund Conlin von einer Pilgerreise zurück. Im Gepäck hat er ein wertvolles Kreuz, das voller Geheimnisse steckt.

An den Romanen von Petra Schier gefällt es mir besonders das sie sich selten auf eine Person fokussiert, sondern mehrere Charaktere ihre Geschichte erzählen. Hier geht es neben Palmiro und Conlin auch um Reinhild, die die Beiden seit Kindesbeinen kennt. Sie hat gerade ihren Mann verloren. Aber auch die Familien der Drei haben einen festen Platz in der Geschichte. Durch ihre Beschreibungen von Orten und Personen gelingt es der Autorin das Koblenz des vierzehnten Jahrhunderts lebendig werden zu lassen. Ich hatte das Gefühl Reinhild, Palmiro und Conlin schon lange zu kennen und war begeistert ihr Leben eine Zeitlang zu begleiten.

Der Roman ist spannend und abwechslungsreich geschrieben. Mir gefällt ihre Mischung aus der interessanten Geschichte rund um das Kreuz und den tiefen Einblicken in das Leben der Menschen zur damaligen Zeit. Familienleben, Liebe und Freundschaft werden in all ihren Facetten beschrieben und das nicht immer so wie man es im Mittelalter erwartet. Daneben mag ich den Wortwitz den Petra Schier immer wieder in die Dialoge einbaut.

Für Fans von Mittelalterromanen ein absolutes Muss.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Dieser Roman hat mich sehr nachdenklich zurück gelassen

Die Ärztin - Der Weg einer unerschrockenen Frau
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Als ich das Cover und den Titel des Romanes gesehen habe, habe ich mit einem Roman über eine junge Frau gerechnet die, in einer Zeit in der es für Frauen schwer war ihren Wunschberuf auszuüben, ihren Weg ...

Als ich das Cover und den Titel des Romanes gesehen habe, habe ich mit einem Roman über eine junge Frau gerechnet die, in einer Zeit in der es für Frauen schwer war ihren Wunschberuf auszuüben, ihren Weg geht. Nun man kann Amelie sicher zu diesen Frauen zählen. Sie ist eine Vorreiter für die moderne Frau und so viel mehr. Denn anstatt einfach nur Ärztin zu sein, zieht sie in den Krieg. Nein nicht an die Front, nicht ins Kampfgeschehen. Sie geht als Ärztin nach Bosnien um sich um die Frauen in einem Feldbordell zu sorgen.

Ich muss gestehen das ich nicht mit diesen ausführlichen Schilderungen der damaligen Situation gerechnet habe, aber ich war beeindruckt. Wer macht sich schon Gedanken um diese armen Frauen, die oft zur Prostitution gezwungen wurden. Ihr Schicksal war grausam und hier wurde ihnen ein Bild gegeben. Anhand der fiktiven Geschichten in dem Roman bekommt man einen sehr bildlichen Eindruck von der Ungerechtigkeit die damals geschah.

Natürlich geht es aber auch um Amelie und ihr Leben. Ihr Liebesleben und die Schwierigkeiten die sie mit männlichen Kollegen hat. Es geht um eine unglaublich starke Frau, die sich für Andere einsetzt und gleichzeitig ihren Weg geht.

Der Autorin ist hier ein großartiger Roman zur Zeit des ersten Weltkrieges gelungen, der mich sehr nachdenklich zurück gelassen hat.

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