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Veröffentlicht am 03.11.2020

Mina kämpft um ihr Erbe

Der Glanz der neuen Zeit
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Der Glanz einer neuen Zeit ist der zweite Teil der Speicherstadt-Saga von Genua Lüders. Es sind einige Jahre vergangen, der erste Weltkrieg ist beendet und Mina versucht den Kaffeehandel wieder aufleben ...

Der Glanz einer neuen Zeit ist der zweite Teil der Speicherstadt-Saga von Genua Lüders. Es sind einige Jahre vergangen, der erste Weltkrieg ist beendet und Mina versucht den Kaffeehandel wieder aufleben zu lassen. Doch als Frau , werden ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt, war es im Krieg noch normal das Ehefrauen oder Töchter die Geschäfte weiterführen, wird jetzt von ihnen erwartet, das sie zurück zu Heim und Kind gehen. Doch Mina lässt sich nicht unterkriegen.
Neben den geschäftlichen Problemen ist auch in der heimischen Villa einiges los. Ihr Ehe ist alles andere als glücklich und ihre Schwester wird langsam erwachsen...

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut. Ich konnte mit Mina in die Vergangenheit abtauchen und habe mit ihr gelitten, gebangt und gehofft. Die Charaktere haben vom ersten Band zu diesem alle eine tolle Entwicklung gemacht. Da möchte ich vor allem Großmutter Hiltrud hervorheben. Sie ist in diesem Buch zum heimlichen Star der Geschichte geworden.

Das Ende kam vielleicht ein bisschen schnell daher, aber da noch ein dritter Teil kommt, denke ich das darin noch einiges geklärt wird und ich bin jetzt schon sehr gespannt auf den letzten Teil von Minas Geschichte.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Kathis und Franzis Geschichte geht weiter

Als die Sehnsucht uns Flügel verlieh
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Kathis und Franzis Geschichte geht weiter. Die Fortsetzung von Heimat ist ein Sehnsuchtsort führt uns ins Russland der Nachkriegszeit. Der Roman erzählt in erster Linie die Geschichte von Kathie, die als ...

Kathis und Franzis Geschichte geht weiter. Die Fortsetzung von Heimat ist ein Sehnsuchtsort führt uns ins Russland der Nachkriegszeit. Der Roman erzählt in erster Linie die Geschichte von Kathie, die als Mathegenie für die Sowjetunion arbeiten soll. Doch das Leben in Russland ist anders als erwartet, Sie wird als Deutsche für eine Spionin gehalten und hat es nicht leicht im russischen System.

Ich möchte gar nicht so viel überden Inhalt schreiben, um nicht zu viel zu verraten. Der Roman erzählt anhand einer sensiblen jungen Frau und ihrer ganz besonderen kleinen Schwester die Geschichte der Nachkriegszeit der Sowjetunion und wir treffen interessante historische Personen, wie Stalin aber es gibt auch interssantefiktive Charaktere.
Das Zusammenspiel von dem liebevollen Verhältnis der Schwestern und dann wieder dem harten Leben der Menschen im Kommunismus hat meiner Meinung nach sehr gut funktioniert.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der sich für Nachkriegsgeschichte interessiert und natürlich allen die wie ich schon von Heimat ist ein Sehnsuchtsort sehr gerne gelesen haben.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Heimatgeschichte

Eine Räuberballade
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Mit diesem Buch sind alle Liebhaber von Regionalgeschichten gut beraten.
Die Geschichte spielt im Westerwald im Ausgehenden Achtzehnten Jahrhundert. Es ist die Zeit der großen Räuberbanden die ihr Unwesen ...

Mit diesem Buch sind alle Liebhaber von Regionalgeschichten gut beraten.
Die Geschichte spielt im Westerwald im Ausgehenden Achtzehnten Jahrhundert. Es ist die Zeit der großen Räuberbanden die ihr Unwesen treiben und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Der junge Hannes hält es zu Hause nicht mehr aus und versucht alles, um sich einer der bekannten Räuberbanden anzuschließen. Gleichzeitig wird die Geschichte seines Vaters Wilhelm und die der Vorläufen Magd Gertraud erzählt.
Alle Dialoge sind in der Mundart der Gegend geschrieben, da ich aus einer ganz anderen Ecke Deutschlands komme hatte ich zuerst ein paar Schwierigkeiten da hineinzuführen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall dabei zu bleiben. Nach kurzer Zeit hatte ich mich daran gewöhnt und es hat die Geschichte sehr lebendig gemacht.
Eigentlich gab es keine Person in dieser Geschichte die mir durch und durch sympathisch war, das fand ich großartig. Genau das macht die Charaktere so lebensecht. Jeder hat seine Ecken und Kanten, jeder ist nun Mal so wie er ist.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Bewegende Geschichte über eine besondere Familie

Judith und Hamnet
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Eine wunderschöne,traurige und. mitreißende Geschichte.
Maggie O'Farrell katapultiert den Leser mitten in die Geschichte hinein. Ich hatte das Gefühl die Geschichte hautnah zu erleben und hätte die Figuren ...

Eine wunderschöne,traurige und. mitreißende Geschichte.
Maggie O'Farrell katapultiert den Leser mitten in die Geschichte hinein. Ich hatte das Gefühl die Geschichte hautnah zu erleben und hätte die Figuren gerne einmal in den Arm genommen. Ich habe mit ihnen gelitten und gehofft, geliebt und gezittert. Es geht um einen weltberühmten Dichter und doch wieder nicht, eigentlich geht es viel mehr um seine Frau. Einer ganz besonderen Frau und um ihre Kinder. Es geht um Liebe und um das Leben. Es ist die Geschichte einer Familie die mit Schicksalsschlägen umgehen muss und das ist auf sehr besondere Weise beschrieben.
Der Schreibstil ist wunderschön und mitreißend, einmal begonnen lässt einen die Geschichte nicht mehr los. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Wir haben den eigentlichen Erzählstrang und in Rückblenden wird die Geschichte der Familie erzählt.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Winter der Hoffnung

Winter der Hoffnung
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Der Krieg ist endlich vorbei. Doch aufatmen können die Menschen in Deutschland noch lange nicht. Die Nahrungsmittel sind knapp, es gibt kaum Brennstoffe alles ist rationiert. Hinzu kommt, das der Winter ...

Der Krieg ist endlich vorbei. Doch aufatmen können die Menschen in Deutschland noch lange nicht. Die Nahrungsmittel sind knapp, es gibt kaum Brennstoffe alles ist rationiert. Hinzu kommt, das der Winter 1946 eiskalt war. Und doch muss das Leben weiter gehen.
Der Roman erzählt die Vorgeschichte des Romans Unsere wunderbaren Jahre. Er erzählt von sechs jungen Leuten aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten die ihren Weg ins Leben suchen. Er erzählt davon wie es war unter englischer Besatzung zu leben und wie unterschiedlich die Menschen mit der Vergangenheit umgehen.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Als Leser erlebt man die Nachkriegszeit hautnah mit und zittert mit den Menschen in ihren kalten Wohnungen. Sehr interessant fand ich die Erfahrungen mit der englischen Besatzung und der Demontage von Fabriken. Aber auch die persönlichen Erfahrungen der jungen Leute und ihr schwerer Start ins Erwachsene Leben sind sehr gelungen dargestellt.

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