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Veröffentlicht am 14.02.2023

Das Leben nach der Flucht

Das Mädchen aus Ostpreußen
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Das Mädchen aus Ostpreußen erzählt die Geschichte der jungen Nettie. Sie kommt 1945 zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Schwägerin und ihrem Neffen aus Ostpreußen nach Lüneburg und stößt hier aus viel Verachtung ...

Das Mädchen aus Ostpreußen erzählt die Geschichte der jungen Nettie. Sie kommt 1945 zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Schwägerin und ihrem Neffen aus Ostpreußen nach Lüneburg und stößt hier aus viel Verachtung und Hass. Sowohl die Einheimischen als auch die Briten haben wenig Verständnis für ihre Lage. Anders als viele Romane dieser Zeit beginnt dieser erst nach dem Krieg. Es geht nicht um die Flucht der Familie sondern um ihre schwere Situation in der Stadt.

In einem zweiten Erzählstrang wird von Johanna erzählt die im Jahr 1993 ihr altes Leben hinter sich lässt und zu ihren Großeltern nach Lüneburg reist. Zwar war es ganz interessant in die Zeit meiner eigenen Jugend zu reisen, aber eigentlich hätte ich diesen Teil nicht wirklich gebraucht. Netties Leben im Jahr 1945 hat mir weitaus besser gefallen. Die Charaktere haben mich viel mehr an ihrem Leben teilhaben lassen, die Geschichte war intensiver beschrieben.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Verliert sich etwas in Nebenstränge

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
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Ich habe den ersten Teil rund um das Fräulein vom Amt sehr gemocht und habe mich sehr auf den zweiten Teil gefreut.
Der Anfang hat mir dann auch sehr gut gefallen. Der Mord an einem Tenor hängt mit Almas ...

Ich habe den ersten Teil rund um das Fräulein vom Amt sehr gemocht und habe mich sehr auf den zweiten Teil gefreut.
Der Anfang hat mir dann auch sehr gut gefallen. Der Mord an einem Tenor hängt mit Almas Freundin Wölckchen zusammen. Ihr derzeitiger Favorit steht unter Verdacht seinen Nebenbuhler ermordet zu haben. Obwohl Alma eigentlich nicht will beginnt sie doch zu ermitteln...
So weit so gut. Der Fall verspricht interessant zu werden . Doch leider verliert sich die Geschichte immer mehr in ihre Nebenstränge. Es geht um Almas Wohngemeinschaft, ihre Familie und das komplizierte Verhältnis von Alma zu Kriminalkommissar Ludwig. Für mich war das teilweise etwas zu langatmig und dadurch auch langweilig.
Ich hätte gerne mehr über die Ermittlungen gelesen und weniger über Almas Privatleben. Der Einblick in das Leben Baden Badens in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts war wieder sehr gelungen. Alma eine sympathische junge Frau und auch die anderen Figuren gut beschrieben.
Wer gerne historische Frauenromane liest ist hier wohl richtig, ich hätte mir nur etwas mehr Spannung gewünscht.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Hat mich nicht gepackt

Sibir
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Ich Geschichten die auf verschiedenen Zeitebenen spielen und ich finde es auch durchaus gut, wenn die Geschichte in der Gegenwart beginnt. Ich fand auch den Klappentext sehr interessant. Als Kind aus ...

Ich Geschichten die auf verschiedenen Zeitebenen spielen und ich finde es auch durchaus gut, wenn die Geschichte in der Gegenwart beginnt. Ich fand auch den Klappentext sehr interessant. Als Kind aus der Heimat vertrieben, nach zehn Jahren erneut umgesiedelt. Und dazu die Geschichte der Tochter. Das hörte sich für mich wirklich gut an.

Leider hatte ich dann aber große Probleme mit dem Buch. Ich konnte einfach nicht in die Geschichte eintauchen, keine Bilder sind in meinem Kopf entstanden. Ich glaube das größte Problem für mich waren die fehlenden Zeitangaben. Der Roman springt durch die verschiedenen Zeitebenen ohne das angegebene wird in welchem Jahr wir uns gerade befinden. Das hat mich wirklich gestört.

Dabei ist die Geschichte wirklich interessant. Es geht um Josef der mit zehn Jahren nach Sibirien verschleppt wird, zusammen mit vielen anderen deutschen Zivilisten. Eine harte Zeit vor allen für ein Kind. Jahre später lebt er in Deutschland und hat eine Tochter. Sie ist es auch die als Erwachsene seine und auch ihre Geschichte erzählt. Die Autorin hat gut recherchiert und ihre Beschreibungen für mich sehr realistisch. Aber leider hatte ich wirklich Probleme damit dem Geschehen zu folgen und ich konnte keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Das fand ich sehr schade.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Schöner Abschluss

Der Winzerhof – Die goldenen Jahre
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Der Winzerhof- Die golden Jahre ist der dritte Teil einer Trilogie rund um die drei Schwestern Henny. Billi und Liesbeth. Drehbund Angelpunkt des Geschehens ist die Kellerei der Familie, die von Henny ...

Der Winzerhof- Die golden Jahre ist der dritte Teil einer Trilogie rund um die drei Schwestern Henny. Billi und Liesbeth. Drehbund Angelpunkt des Geschehens ist die Kellerei der Familie, die von Henny und ihrem Mann geleitet wird. Ich würde empfehlen die ersten Teile des Reihe gelesen zu haben, da sonst einige der Zusammenhänge schwer zu verstehen sind.

Dieser Teil erzählt weniger von der Kellerei, als von den privaten Problemen vor allen der beiden jüngeren Schwestern. Wieder geht es hoch her im Leben der Beiden und das ist teilweise sehr dramatisch. Die Geschichte ist wieder einmal sehr emotional, manchmal gingen mir allerdings die Auflösunger der Situationen zu glatt und zu schnell.

Der Roman ist ein schönes Buch mit herzlichen Charakteren, das mich gur unterhalten hat. Taschentüchern sind zu empfehlen und große Gefühle auf jeden Fall vorhanden, ich hatte mir nur ein wenig mehr Einblicke in die damalige Zeit gewünscht

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Veröffentlicht am 01.01.2023

Hat mich leider nicht begeistert

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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Eigentlich liebe ich diese Art von Romanen. Ein Kriminalfall im historischen Gewand, meinetwegen auch mit ein wenig Herzschmerz. Daher habe ich mir auf dieses Buch gefreut. Zunächst geht es auch gut los, ...

Eigentlich liebe ich diese Art von Romanen. Ein Kriminalfall im historischen Gewand, meinetwegen auch mit ein wenig Herzschmerz. Daher habe ich mir auf dieses Buch gefreut. Zunächst geht es auch gut los, eine ertrunken Schauspielerin die in der Vergangenheit für den einen oder anderen Aufreger gesorgt hat, eine junge Frau die in der Gerichtsmedizin arbeitet und ein Klatschreporter. Hört sich spannend an.

Leider verliert der Roman für mich sehr schnell an Schwung. Anna ist für mich sehr naiv und ich habe doch einige Male über sie den Kopf geschüttelt. Fritz dagegen ist zwar ein Frauenheld und nicht ganz ehrlich zu Anna, trotzdem möchte ich ihn. Er war eben ein Typ und nicht der perfekte Mann, das mag ich.Das Buch ist im Mittelteil sehr langatmig, der Kriminalfall gerät fast in den Hintergrund und es geht mehr um die Stelle der Frau in der damaligen Gesellschaft. Zum Ende nimmt der Roman dann doch noch einmal Fahrt auf und es wird spannender.

Ein netter historischer Roman in dem noch Luft nach oben bleibt.

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