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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2023

Zu zähe Handlung bei jedoch wundervollen Charakteren

Wie Träume bluten
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Ronan und Hennessy haben sich dem Träumer Bryde angeschlossen und versuchen die verbliebenen Träumer vor den Angriffen der Regulatoren zu beschützen. Währenddessen versucht Jordan ein eigenständiges Leben ...

Ronan und Hennessy haben sich dem Träumer Bryde angeschlossen und versuchen die verbliebenen Träumer vor den Angriffen der Regulatoren zu beschützen. Währenddessen versucht Jordan ein eigenständiges Leben ohne ihre Träumerin zu führen, trotzdem ihre Existenzen weiterhin miteinander verbunden sind. Doch es soll einen Gegenstand geben, der sie auch ohne ihre Träumerin wachhalten kann. Zusammen mit Declan versucht Jordan diese Gegenstände aufzuspüren. Auch Carmen versucht ihren eigenen Weg zu finden, da sie das Vorgehen der Regulatoren immer mehr abschreckt. Der Schrecken, der droht die Erde zu vernichten, ist jedoch weiterhin nicht gebannt. Kann das alles zerstörende Feuer noch aufgehalten werden? Und welchen Plan verfolgt Bryde wirklich?

Der zweite Teil der Träumer-Trilogie beginnt erwartungsvoll, nachdem sich Ronan und Hennessy Bryde angeschlossen und die Regulatoren zurückgeschlagen haben. Auch der neue Aspekt um die „Süßmetalle“ (ich finde den Namen übrigens fürchterlich) war zunächst sehr spannend. Leider tröpfelt die Geschichte ziemlich langsam dahin und bietet nicht viel Spannung oder neue Erkenntnisse. Auch wenn Maggie Stiefvater nicht für ihre rasante Handlung bekannt ist, sondern eher für ausgefeilte Dialoge und Charakterbuilding, war dieser Teil doch wirklich eine Herausforderung und beinahe schon zäh. Zudem finde ich es schade, wie wenig Raum für Carmen und Adam in diesem Band der Geschichte gelassen wird. Beide sind eher Randfiguren, die für mich keinen wirklichen Beitrag zur Geschichte leisten. Nachdem ich mich durch diesen Band beinahe kämpfen musste, hoffe ich der finale Band der Reihe kann noch ein paar spannende Wendungen bieten.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Comicband aus der Welt der Grisha

Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit
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„Demon in the Wood“ ist ein zusätzlicher Comicband zur bekannten Grisha-Reihe, die die Vorgeschichte des Dunklen thematisiert. Als junger Mann ist Aleksander mit seiner Mutter andauernd auf der Flucht ...

„Demon in the Wood“ ist ein zusätzlicher Comicband zur bekannten Grisha-Reihe, die die Vorgeschichte des Dunklen thematisiert. Als junger Mann ist Aleksander mit seiner Mutter andauernd auf der Flucht vor den Grishajägern. Doch selbst in dem Dorf der Grisha in dem sie zeitweise Schutz suchen, müssen sie ihre Fähigkeiten vor den Anderen verbergen. Jedoch kommen die meisten Geheimnisse irgendwann ans Licht…

Ich bin ein großer Fan der Grisha-Reihe, sodass ich es mir nicht nehmen lassen konnte auch diese Geschichte zu lesen. Zunächst muss ich sagen, dass ich kein großer Fan des Zeichenstils dieses Comicbandes bin. Die Gesichter und Szenen sind mir zu wenig detailreich gestaltet, auch wenn ich die dunklen Farben passend für die Stimmung der Geschichte finde. Die Story selbst ist recht kurz, zeigt aber anschaulich wieso Aleksander einen sicheren Ort für die Grisha schaffen will und wieso er so misstrauisch gegenüber Anderen, selbst den Grisha, geworden ist. Insgesamt war es schön noch einmal in die Welt eintauchen zu können. Leider konnte mich die Geschichte selbst nicht vollständig überzeugen.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Ein Klassiker mit Längen

Frankenstein
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Viktor Frankenstein ist in behüteten familiären Verhältnissen aufgewachsen und wird von seinen Eltern als auch Freunden geliebt. Als er von der beschaulichen Schweiz nach Ingolstadt zieht, um seine Kenntnisse ...

Viktor Frankenstein ist in behüteten familiären Verhältnissen aufgewachsen und wird von seinen Eltern als auch Freunden geliebt. Als er von der beschaulichen Schweiz nach Ingolstadt zieht, um seine Kenntnisse über die Wissenschaften zu erweitern und sich fortzubilden, nimmt sein Schicksal jedoch einen ungeahnten Verlauf. Denn während seines Studiums entdeckt er eine Möglichkeit Leben zu erschaffen und kreiert ein Monster, dessen Anblick nicht einmal er selbst ertragen kann. Von der Welt verstoßen widmet sich die von ihm erschaffene Kreatur der Aufgabe Viktor zu schaden und ihm dasselbe Leid anzutun, welches auch ihm angetan wurde.

Bevor ich meine Meinung zu der Geschichte an sich bekanntgebe, möchte ich noch ein paar Worte zu der Schmuckausgabe des Coppenrath Verlages äußern, die mit einigen Extras aufwartet. Zunächst finde ich die äußere Gestaltung sehr gelungen, vor allem die Kombination des Schwarz und metallischen Blau gefällt mir sehr gut. Dem Umfang des Buches sind einige Extras beigelegt wie Seekarten oder Briefe. Diese fand ich zum Teil sehr gelungen, zum Teil eher unnötig und nicht immer an der passenden Stelle eingefügt. Trotzdem unterstützen sie die Handlung und sind eine interessante Ergänzung zur Geschichte. Die Geschichte von Frankenstein habe ich das erste Mal gelesen und kannte im Vorfeld nur die „Rahmenhandlung“. Insgesamt ist die Handlung sehr ineinander verschachtelt und bietet damit mehrere Zeitebenen in denen die Geschichten der Protagonisten erzählt werden, auch wenn die Geschichte aus Viktors Perspektive den größten Teil der Handlung ausmacht. Ich muss sagen, dass ich die Handlung als sehr zäh empfunden habe. Vor allem die vielen Reisen und die ausgiebige Beschreibung der Natur fand ich sehr ermüdend. Auch Viktor als Charakter konnte ich nicht viel abgewinnen. Die Art und Weise wie er mit seinen Fehlern umgeht und wie wenig Vertrauen er den Menschen, die er eigentlich liebt, entgegenbringt, war für mich nicht nachvollziehbar. Letztlich bemitleidet er nur sich selbst und übernimmt keine Verantwortung für sein Handeln, was schließlich zu einer Katastrophe führt.

Trotzdem die Geschichte ein Klassiker ist und viel zum Nachdenken ermutigt, konnte mich die Handlung nicht immer mitreißen. Gerade das Schwelgen der Protagonisten in Selbstmitleid und Reue war mir etwas zu viel. Dennoch ist verständlich warum dieser Klassiker mit seiner Thematik auch nach Jahrzehnten noch so populär ist.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Deutlich schwächer als Band 1 und 2

As Good as Dead
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Die Ereignisse um die Entführung von Jamie lasten immer noch auf Pippas Seele, doch ihr ist keine Pause vergönnt. Über die Seiten ihres Podcasts und ihrer Social-Media-Kanäle bekommt Pip immer wieder dieselbe ...

Die Ereignisse um die Entführung von Jamie lasten immer noch auf Pippas Seele, doch ihr ist keine Pause vergönnt. Über die Seiten ihres Podcasts und ihrer Social-Media-Kanäle bekommt Pip immer wieder dieselbe Frage gestellt: Wer wird nach dir suchen, wenn du verschwindest?

An Pips Fersen hat sich ein Stalker gehängt, der sie mit Nachrichten und Anrufen belästigt. Doch hinter dem Stalker scheint noch mehr zu stecken als Pip zunächst denkt, denn auf der Suche nach ihm, stößt sie auf einen Serienkiller, der vor Jahren verhaftet wurde. Doch ist der Mann, der für die Morde an fünf Frauen verhaftet wurde, wirklich der Täter gewesen? Pip begibt sich erneut auf die Suche nach der Wahrheit, die sie jedoch dieses Mal das Leben kosten könnte.

Tatsächlich muss ich sagen, dass mich der dritte Teil der Reihe um Pippa ziemlich enttäuscht hat. Nachdem ich ein großer Fan des ersten und zweiten Bandes bin, hat mir nicht gefallen, wie sich Pippa im dritten Teil entwickelt hat. Das sie aufgrund der Ereignisse im zweiten Band einige Probleme hat, wieder in ihren Alltag zu finden, empfand ich als sehr realistisch. Auch die Tatsache wie sie mit ihrer PTBS umgeht, konnte ich irgendwie verstehen, obwohl natürlich ein offener Umgang mit ihren Schlafproblemen gesünder gewesen wäre. Auch die erste Hälfte des Buches, die zwar etwas langsamer beginnt als man es von den vorherigen Bänden gewohnt ist, mochte ich sehr. Die Suche nach dem Stalker/Mörder war spannend und erinnerte an die ersten Bände. Doch alles, was in der zweiten Hälfte an Ereignissen folgt, hat mich ehrlicherweise schockiert. Pip verhält sich für meine Begriffe völlig unlogisch, gerade wenn man bedenkt, wie viel ihr die Wahrheit bis dahin bedeutet hat. Auch ihr Umgang mit Ravi wirkt irgendwie wirr, gerade ganz am Ende der Geschichte. Pip ist mir im dritten Band richtig unsympathisch geworden und ich konnte ihr Handeln überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Ich kann hier leider nicht näher beschreiben was mir nicht gefallen hat, da es zu sehr spoilern würde.

Mich konnte die Entwicklung der Geschichte und der Protagonisten überhaupt nicht überzeugen. Ich finde es sehr schade, dass Pip im letzten Band für mich so viele Sympathien eingebüßt hat.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Skurriler Roman

Die Brautprinzessin
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Ich weiß, dass „die Brautprinzessin“ als Klassiker gilt, trotzdem konnte ich mich nicht so ganz mit der Geschichte anfreunden. Der Aufbau des Buches selbst zeigt eine Menge Originalität, da der Autor vorgibt ...

Ich weiß, dass „die Brautprinzessin“ als Klassiker gilt, trotzdem konnte ich mich nicht so ganz mit der Geschichte anfreunden. Der Aufbau des Buches selbst zeigt eine Menge Originalität, da der Autor vorgibt die Geschichte nicht selbst verfasst, sondern nur gekürzt zu haben und kommentiert dabei welche Passagen aus dem Original er gestrichen hat und warum. Die Einleitung des Buches und deren Schluss bilden Kapitel, in denen er selbst von seinem Leben erzählt und wie es dazu kam, dass er sich überhaupt an Morgensterns Buch zu schaffen gemacht hat. Ich muss zugeben, nach dem ersten Kapitel (bevor die eigentliche Geschichte beginnt) hätte ich das Buch fast wieder abgebrochen. Der Erzählstil auf diesen Seiten wirkt fast etwas wirr und ist voller Gedankensprünge, die ich nicht immer nachvollziehen konnte. Die Protagonisten in der Geschichte skurril zu nennen, ist beinahe eine Untertreibung. Leider war mir besonders Butterblume überhaupt nicht sympathisch und ziemlich oberflächlich. Es gab ein paar Passagen, die ich spannend oder witzig fand, doch auch einige zähe und irritierende Abschnitte, durch die ich mich quälen musste.

Insgesamt lässt mich die Geschichte etwas verwirrt zurück auch in Anbetracht des zusätzlichen Kapitels über Butterblumes Baby, das einfach nur unvollständig erscheint. Es hat sicher seine lustigen und spannenden Momente, konnte mich jedoch nicht so mitreißen wie erwartet.

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