Profilbild von Primrose24

Primrose24

Lesejury Star
offline

Primrose24 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Primrose24 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2023

Kurz und bündig

Die Grimm-Chroniken (Band 1)
0

Einmal im Monat besucht Will seinen Vater in der Psychiatrie. Dieser ist besessen von Märchen und glaubt, dass diese wahr sind. Seit Wills Kindheit muss er sich diese verrückten Geschichten und Theorien ...

Einmal im Monat besucht Will seinen Vater in der Psychiatrie. Dieser ist besessen von Märchen und glaubt, dass diese wahr sind. Seit Wills Kindheit muss er sich diese verrückten Geschichten und Theorien anhören. Doch was wäre, wenn sein Vater gar nicht so verrückt ist, wie Will immer dachte? Und was wäre, wenn die Geschichten der Gebrüder Grimm voller Lügen sind, um die Wahrheit um Schneewittchen und ihre Stiefmutter zu verschleiern?

Ich habe mich sehr auf den Auftakt der Grimm-Chroniken gefreut, die ich schon lange Zeit auf meiner Leseliste hatte. Der Schreibstil ist einfach gehalten und liest sich schnell und flüssig. Die Erzählung wechselt zwischen zwei Zeitlinien. Einerseits wird die Geschichte der Apfelprinzessin erzählt und andererseits die Geschichte von Will und seinen Freunden, die in der Gegenwart spielt. Ich kam schnell in die Handlung hinein, was natürlich auch einem Vorwissen über Märchen geschuldet ist. Genauso schnell wie ich in der Handlung drin war, war die Geschichte jedoch auch wieder zu Ende. Der erste Band ist mit seinen nicht mal 150 Seiten sehr kurz, wobei kein richtiger Spannungsaufbau zustande kommen konnte. Auch mit den Protagonisten war dadurch keine wirkliche Verbindung möglich. Ich werde zunächst einmal weiterlesen und hoffe dadurch noch etwas besser in die Geschichte eintauchen zu können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2023

Tolle Charaktere aber etwas zähe Handlung

Malibu Rising
0

Malibu 1983: Die jährliche Sommerparty von Nina Riva, Surfstar und Modell, steht an und ganz Malibu fiebert auf die außergewöhnlichste Party des Jahres hin. Doch Nina möchte dieses Jahr eigentlich nicht ...

Malibu 1983: Die jährliche Sommerparty von Nina Riva, Surfstar und Modell, steht an und ganz Malibu fiebert auf die außergewöhnlichste Party des Jahres hin. Doch Nina möchte dieses Jahr eigentlich nicht feiern, denn alle werden nur über die Affäre ihres Ehemannes reden wollen. Nur auf Bitten ihrer drei Geschwister lässt sich Nina breitschlagen die Party dennoch zu veranstalten. Doch die Geheimnisse der Geschwister drohen die Familie Riva gehörig durcheinander zu bringen.

„Malibu Rising“ ist das zweite Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Ich liebe den außergewöhnlichen Schreibstil der Autorin. Der biographische Charakter der Erzählung lässt mich jedes Mal glauben, die Personen über die geschrieben wird, wären tatsächlich real. Nina Riva ist liebevoll, uneigennützig und stark. Nach dem Verlust ihrer Mutter hat sie für die gesamte Familie die Verantwortung übernommen, ohne sich je darüber zu beklagen. Sie ist mit Abstand meine liebste Protagonistin in der Geschichte. Die anderen Riva-Geschwister sind ebenfalls interessante Charaktere, die zwar ihre Meinungsverschiedenheiten haben, aber dennoch immer zusammenhalten. Diese Dynamik innerhalb der Familie hat mir sehr gut gefallen. Leider konnte mich die Geschichte an sich nicht so richtig mitreißen. Zunächst erfährt man viel über die Vergangenheit der Riva-Geschwister und das Kennenlernen ihrer Eltern. Die eigentliche Party, um die es in dem Buch gehen soll, wird eher in den Hintergrund gestellt. Als die Party im Gang ist, wechselt die Erzählperspektive oft zu den Partygästen, die ihre eigenen Geschichten dort erzählen, welche selten einen richtigen Bezug zur Haupthandlung haben. Diese Perspektivenwechsel waren für meine Begriffe ziemlich unnötig. Auch fehlte mir einiges an Spannung und interessanten Wendungen. Die angesprochenen Familiengeheimnisse waren für mich eher fad und wenig überraschend.

Insgesamt konnte mich der neue Roman von Taylor Jenkins Reid zwar unterhalten, aber nicht wirklich mitreißen, da es ihm an Spannung fehlte. Trotzdem bin ich ein Fan ihres Schreibstils und ihrer lebensechten Figuren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2023

Der finale Kampf gegen die Nyx

Night Shadow 2. She Who Alights The Night
0

Nach dem Verrat eines ihrer Mitstreiter müssen sich Odette und die verbliebenen Nachtschwärmer neu organisieren, wenn sie den Nyx und ihren modernen Waffen entgegentreten wollen. Während Sirenes weiter ...

Nach dem Verrat eines ihrer Mitstreiter müssen sich Odette und die verbliebenen Nachtschwärmer neu organisieren, wenn sie den Nyx und ihren modernen Waffen entgegentreten wollen. Während Sirenes weiter in den Fabriken der Bürgerlichen eingesetzt werden soll, um die Arbeiter produktiver zu machen und ihnen den Schlaf entziehen, kämpft auch Eugene gegen die Nebenwirkungen des jahrelangen Schlafentzuges. Trotz all ihrer Gegenwehr scheinen ihnen die Nyx immer einen Schritt voraus zu sein. Um herauszufinden wer sich hinter den goldenen Masken der Nyx verbirgt, müssen die Nachtschwärmer alles riskieren, nicht zuletzt ihr eigenes Leben.

Nach dem letzten Kampf der Nachtschwärmer sind nur noch wenige Mitglieder übrig, die sich offen gegen die Nyx stellen. Dementsprechend waghalsig stellen sich Eugene, Odette, Armand und Jean den Nyx in den Weg. Mir gefällt wie die vier im Verlauf der Zeit zu einer richtigen Familie geworden sind. Die Wortgeplänkel und Sticheleien, selbst während ihrer Kämpfe, waren wirklich amüsant. Außerdem fand ich es interessant mehr über die Familien und Hintergründe der anderen Nachtschwärmer zu erfahren. Louise ist für meine Begriffe ein wenig ins Abseits der Geschichte geraten. Ihre Handlungen und Entscheidungen habe ich nicht immer nachvollziehen können, sodass sie mir zeitweilig fast unsympathisch war. Odettes Entwicklung hat mir hingegen gut gefallen, aber nur bis zu ihrem Aufeinandertreffen mit dem Komponisten im letzten Drittel des Buches. Die Entwicklung der Geschichte am Ende hat für mich nicht wirklich gepasst. Auch ist mir bis jetzt nicht klar warum es für die Nyx so wichtig war Odette lebend zu fangen.

Auch wenn die griechische Mythologie, insbesondere die Göttin Nyx, natürlich einen Einfluss auf die Geschichte haben, ist es irgendwie nur ein Randthema gewesen. Ich hatte mir mehr von den Artefakten der Götter erhofft, die leider nur kurz eine wichtige Rolle spielen.

Besonders das Ende der Geschichte war mir zu chaotisch und schnell über die Bühne gebracht. Hier hätten dem Geschehen ein paar mehr Seiten gutgetan. Und auch die Auflösung, wer letztlich hinter der Führungsriege der Nyx stand, empfand ich als sehr unkreativ und leicht zu lösen.

Insgesamt war ich fast ein wenig enttäuscht vom finalen Band der Dilogie. Der lockere Schreibstil und die interessanten Charaktere haben mich begeistern können, die Story selbst konnte mich jedoch nicht so mitreißen wie im ersten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2023

Der Preis der Gier

Gameshow – Der Preis der Gier
0

Im Jahr 2126 ist die Gesellschaft von Rot bis Purpur in verschiedene Klassen unterteilt. Während die Bewohner in Rot in Spielen um ihr Leben kämpfen, wetten die höheren Klassen auf Sieg oder Niederlage, ...

Im Jahr 2126 ist die Gesellschaft von Rot bis Purpur in verschiedene Klassen unterteilt. Während die Bewohner in Rot in Spielen um ihr Leben kämpfen, wetten die höheren Klassen auf Sieg oder Niederlage, um sich genügend Geld für den Aufstieg zu sichern. Doch wer alles verliert, landet ebenfalls am Ende der Gesellschaft. Genauso ergeht es Cass, die nach einer falsch platzierten Wette selbst zur Gamerin wird. Ihre einzige Chance dieser Hölle zu entkommen ist es, es in die Gameshow zu schaffen und diese zu gewinnen. Als sie unerwartet Hilfe von einem anderen Gamer bekommt, scheint ein Aufstieg möglich, doch hinter den Spielen steckt mehr als Cass erwartet hat.

Der Einstieg in die Geschichte erfolgt relativ schnell und ist zunächst sehr undurchsichtig. Das Klassensystem und auch die Spiele und das Wettsystem werden nicht erklärt, sodass ich mir in den ersten Seiten zunächst etwas verloren vorkam. Eine Übersicht zumindest über die verschiedenen Klassen wäre durchaus hilfreich gewesen. Die Handlung am Anfang und auch Cass Abstieg in Rot werden sehr rasant erzählt und eine Wendung folgt der nächsten. Nachdem jedoch Cass Jax begegnet, verliert sich die Handlung ein wenig in den langatmigen Beschreibungen des Alltages und der Vorbereitung auf die Games. Erst am Ende werden die Beiden wieder in ein Spiel verwickelt, dass mich aber zu sehr an Tribute von Panem erinnert hat. Die Lovestory zwischen Cass und Jax finde ich ziemlich konstruiert. Außer dass Beide an den Spielen teilnehmen, haben sie keinen Bezug zueinander und verbringen auch kaum Zeit miteinander bis sie sich entscheiden miteinander rumzumachen. Mir fehlt die emotionale Ebene zwischen den Beiden. Enzo als Nebenfigur hat mich hingegen gut unterhalten können, ihn mochte ich als Charakter mit Abstand am liebsten. Das System der Wetten an sich fand ich sehr spannend. Die Handlung konnte mich jedoch nicht immer überzeugen und war ziemlich vorhersehbar. Es erinnerte zu sehr an einige Dystopien, die ich bereits aus diesem Genre gelesen habe. Die Geschichte hat für meine Begriffe einiges an Potenzial nicht ausgeschöpft. Auch wenn ich mir denken kann, wie es im zweiten Band weitergehen wird, werde ich ihn dennoch lesen. Vielleicht kann mich der Abschluss der Dilogie ja doch noch überraschen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2023

Briefe durch die Zeit

Verlorene der Zeiten
0

Durch alle Zeiten tobt ein schrecklicher Krieg zwischen den Agentinnen von Garden und der Kommandantur, zwei verfeindete Organisationen, die versuchen die Vorherrschaft über alle Welten zu erringen. Deren ...

Durch alle Zeiten tobt ein schrecklicher Krieg zwischen den Agentinnen von Garden und der Kommandantur, zwei verfeindete Organisationen, die versuchen die Vorherrschaft über alle Welten zu erringen. Deren erfolgreichste Agentinnen Blue und Red bekriegen sich seid Ewigkeiten über alle Schlachtfelder dieses Krieges, ohne sich jemals wirklich zu begegnen. Als Blue ihrer Gegnerin Red einen Brief hinterlässt, ist ihr Ziel zunächst ihre Feindin zu zerstören. Doch Red antwortet und aus ihrer Feindschaft entwickelt sich etwas Neues und Ungeahntes.

Die Geschichte von Red und Blue ist trotz ihres geringen Umfanges kein Buch für zwischendurch, sondern bedarf aufgrund des einzigartigen Schreibstils und der Handlung zwischen Zeit und Raum einiges an Konzentration. Der Schreibstil ist mehr als ungewöhnlich und beinahe poetisch zu nennen. Die Sicht der Ereignisse wechselt zwischen Red und Blue hin und her und beginnt oder endet jeweils mit einem neuen Brief der Beiden, der auf die spektakulärste und ungewöhnlichste Art und Weise in die Hände der Lesenden gelangt. Bereits zu Beginn der Geschichte bemerkt man, dass sich die beiden Feindinnen respektieren, woraus sich immer mehr Zuneigung und letztlich sogar Liebe entwickelt. Ein Gefühl, welches die Beiden gar nicht kennen sollten, denn Liebe spielt in ihren Organisationen eigentlich keine Rolle. Die vielen Leben, die beide leben und wie sie Einfluss auf den Zeitstrahl nehmen, waren für mich nicht immer nachvollziehbar, was jedoch irgendwie den Charme der Geschichte ausmachte. Trotzdem muss man sich sehr auf die Geschichte und deren ungewöhnliche Sprache einlassen, um wirklich der Handlung folgen zu können, was mir nicht immer gelungen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere