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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2017

Zu dunkel

Dunkels Gesetz
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Inhalt: In Dunkels Gesetz geht es um den Exsöldner Richard Dunkel welcher eines Nachts auf das Drogenversteck stößt. Dies wird von den einem Tankstellenbetreiber geführt, welcher auch eine sehr ...

Inhalt: In Dunkels Gesetz geht es um den Exsöldner Richard Dunkel welcher eines Nachts auf das Drogenversteck stößt. Dies wird von den einem Tankstellenbetreiber geführt, welcher auch eine sehr interessante Geschichte hat. Dieser lebt in einer wirklich interessanten Familienstruktur. Und bald endet alles in einer verstrickungen und die verschiedensten Aktionen erzeugen diverse Reaktionen nachdem das besagte Versteck entdeckt wurde.
Meinungen:
zur Story: Es ist alles in allem eine sehr interessante Grundidee mit der Drogenthematik und den verschiedenen abwechselnden Perspektiven. Zudem kam wirklich Spannung auf. Allerdings war es mir einfach zu dunkel und alles war einfach öde uns schlecht. ALLE Hauptfiguren waren einfach nur unsympathisch und man mochte eigentlich keinen und ich konnte mich auch in keinen Hineinversetzen, dies lies die Story trotz der nur knapp 200 Seiten sehr zäh und langatmig wirken.
Schreibstil: Mit dem Schreibstil konnte ich mich auch nicht wirklich anfreunden was dem Buch meiner Meinung nach das Genick gebrochen hat. Es war eine Aneinanderreihung vieler kurzer Sätze, was eigentlich kein schlechtes Stilistisches Mittel ist, aber in dem gesamten Zusammenhang erscheint es mir einfach nicht als passend und es machte mir keinen großen Spaß das Buch so zu lesen.
kleine Anmerkung: Dies soll keine große Kritik sein und fließt auch nicht mit in die Bewertung ein, dies ist mehr ein allgemeines Problem mit der Buchpreis-politik. Ich finde 14,99€ für ein knapp 200 Seitenbuch (nach jedem Kapitel wird zudem mindestens 1 bis 1 1/2 Seiten ausgelassen; das neue Kapitel MUSS ja auf einer neuen Seite beginnen) als broschierte Ausgabe wirklich sehr teuer.

Veröffentlicht am 22.01.2018

ALLES TUT WEH

VONG
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Inhalt: Wie der Titel schon sagt geht es in dem Buch um die weiße Rose, die Verbindung, welche sich gegen das NS-Regime auflehnte und Widerstand leistete. Inhaltlich möchte das Buch aber eine andere Richtung ...

Inhalt: Wie der Titel schon sagt geht es in dem Buch um die weiße Rose, die Verbindung, welche sich gegen das NS-Regime auflehnte und Widerstand leistete. Inhaltlich möchte das Buch aber eine andere Richtung als die meisten anderen Sachbücher, über dieses Thema, einschlagen. Es werden die 6 Hauptpersonen in kurzen Biografien erläutert und es wird auf die Beweggründe jedes einzelnen eingegangen. Dies sieht man auch schon am Untertitel, welche sich mit der Frage befasst warum aus genau diesen Personen Widerstandskämpfer wurden.

Aufbau: Das Buch ist in 3 große Kapitel unterteilt. Zu Beginn werden, wie schon erwähnt die 6 größten Widerstandskämpfer (Hans Scholl; Sophie Scholl; Alexander Schmorell; Christoph Probst; Willi Graf; Kurt Huber) der weißen Rose kurz porträtiert und ihre Beweggründe aufgezeigt. Im 2ten Kapitel wird nochmal auf die Gründe der einzelnen aber auch auf den Zusammenhang eingegangen. Im finalen Teil beschäftigt sich die Autorin mit der Verfolgung der Festnahme und den Folgen (Verhandlungen), hierbei beschäftigt sich ein Unterkapitel mit dem fortleben dieser Widerstandsbewegung. Was noch zu betonen ist, das die Autorin in ihrem Schluss auch den kleineren Kämpfern eine Bühne gibt und auf einige eingeht.

Meinung zum Buch: In der Einleitung verrät die Autorin schon, dass ihr Buch anders werden soll, sie geht dabei auch direkt auf andere Werke ein. Mit der Zeit wurde eben ein regelrechter Kult um die Mitglieder erschaffen, wobei besonders auf die Geschwister Scholl eingegangen wurde und die andern Mitglieder einfach untergingen. Außerdem wurden die Beweggründe teilweise auf die eigene Aussageabsicht zu gemünzt, dass zum Beispiel in manchen Auslegungen die Personen aus religiösen Gründen gehandelt haben sollen und deshalb in eine Art Märtyrer-Position gehoben werden.

Man erkennt im gesamten Buch, dass sie aus einer objektiven Sichtweise schreiben möchte und nicht für einen Personenkult um einzelne Personen ist. Die Gruppe gehört als Einheit zusammen und so soll sie auch verstanden werden, alle haben ihren Beitrag dazu geleistet. Besonders interessant fand ich die Einzelnen Profile besonders von Kurt Huber und auch die Folgenden Handlungen der Angehörigen. In mir wurde großes Interesse geweckt andere Bücher zur weißen Rose zu lesen und ich werde sie vielleicht aber auch mit andern Augen sehen. Ich bin wirklich begeistert von der Arbeit der Autorin und dieses wirklich interessante Stückchen Zeitgeschichte wurde interessant und ehrlich erläutert.