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Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine gefallene Agentin und Crae in London!

Die Akten der Ars Obscura
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Der Schreibstil ist düster, spannend und flüssig zu lesen.

Das Cover zeigt Aurora Surface mit ihrem magischen Auge, links von ihrem Gesicht sieht man Big Ben und London. Recht dagegen die andere Welt ...

Der Schreibstil ist düster, spannend und flüssig zu lesen.

Das Cover zeigt Aurora Surface mit ihrem magischen Auge, links von ihrem Gesicht sieht man Big Ben und London. Recht dagegen die andere Welt aus der die Crae kommen. Es wirkt im Stil, mit den Farben und dem was es zeigt sehr harmonisch in sich und zeigt auch Inhalte des Romans.

Der Klappentext macht gespannt um was es bei den Akten geht.

Fazit:
Das Buch spielt in London und bringt die Atmosphäre düster dunkel in Szene. Die Geschichte beleuchtet die Tätigkeit der Ars Obscura die unsere Welt vor den Crae schützen soll, die sich in unserer Welt breit gemacht haben und sie negativ aufmischen. Aber sind alle Crae böse? Gibt es auch gute die sich für die Menschen einsetzen und sie vielleicht beschützen?

Die Hauptprotagonistin Aurora „Surface“ ist Ungnade gefallen, einst war sie ein aufgehender Stern der Ars Obscura. Sie hofft auf eine ruhige Zeit, um ihre Wunden zu lecken und auch solch einen Job. Aber diese Einstellung scheint sich nicht als die richtige zu erweisen. Denn sie hat etwas an sich immer wieder in Schwierigkeiten zu geraten. Aurora muss stark sein, Verluste verarbeiten, Schmerz und Leid verarbeiten. Werden die Wunden der Vergangenheit heilen können?
Ihr Vorgesetzter scheint sie mit Halbwahrheiten nach London gelockt zu haben.

Und ihr Arbeitskollege Caspian scheint sie nicht leiden zu können, er macht immer den Eindruck sie mit Blicken töten zu wollen. Er wirkt geheimnisvoller, voller Aggression, Wut und sehr distanziert. Er wirkt vielschichtig und damit interessant. Eine Traurigkeit scheint ihn zu umgeben.

Der Star scheint schon mal anders als gedacht zu laufen – eher eine Vollkatastrophe!

Der Roman wartet mit magischen Kämpfen und überraschenden Wendungen auf. Und die Beziehung zwischen Aurora und Caspian ist besonders unterhaltend und spannungsreich. Der Wandel ihrer Gefühle zueinander macht ein großer Teil des Romans und wirkt fesselnd (von Abneigung zu Zuneigung).
Gerade das Ende wird den Leser/in Überraschen und atemlos hinterlassen. Ein gelungener Roman, mit einem ansprechen Cover und einem Roman, den man kaum aus den Händen legen kann.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Nicht immer ist alles so einfach wie man denkt!

Der Geist der Spiegelkatze
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Der Schreibstil ist komplett aus der Sicht des Protagonisten des Straßenkater Taps geschrieben. Einmal etwas ganz anders!

Der Klappentext macht neugierig auf das Leben eines Straßenkaters in den Straßen ...

Der Schreibstil ist komplett aus der Sicht des Protagonisten des Straßenkater Taps geschrieben. Einmal etwas ganz anders!

Der Klappentext macht neugierig auf das Leben eines Straßenkaters in den Straßen von Paris.

Fazit:
Dieser Band aus der Katzenreihe des Verlages wurde von der Autorin komplett aus der Sicht des Straßenkaters Taps geschrieben. Dieser schlägt sich zusammen mit dem Halsbandsittich Faruun durch das Leben auf den Straßen von Paris durch. Kurzweilig und in einem angenehmen Lesetempo können wir den Abenteuern der beiden folgen.

Faruuns größter Wunsch ist wieder nach Afrika zurückzukehren. Doch dazu benötigt es wohl eines Wunders und dies begegnet ihnen eines Tages mit dem Menschen Loan. Dieser kann ihn verstehen! Nun scheint der Rückkehr nur noch ein Tauschgeschäft im Wege zu stehen, aber wie immer kommt es anders als man denkt.

Eine überraschende, gelungene und zu herzendgehende Geschichte, die tierischen Protagonisten gefallen und wir werden in manchem unsere Fellnasen wiedererkennen. Von mir 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Mitreißend und düster – Engelhafter Auftakt!

Die Chronik der Engel
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und humorvoll, spannend und düster.

Das Cover ganz in Blau-weiß gehalten zeigt im Vordergrund eine nackte Frau, ihr Gesicht wird von ihren Haaren verdeckt. Im Hintergrund ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und humorvoll, spannend und düster.

Das Cover ganz in Blau-weiß gehalten zeigt im Vordergrund eine nackte Frau, ihr Gesicht wird von ihren Haaren verdeckt. Im Hintergrund sieht man den Himmel mit fliegen / gleitenden weißen Wesen (Engel), Darunter sieht man die Hochhäuser einer Stadt. Es passt recht gut zum Inhalt des Romans.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Auftaktband zu einer Dilogie über Engel.

Fazit:
Stell dir einmal vor, du erwachst ohne jegliche Erinnerung an dein bisheriges Leben in einem Krankenhaus auf. Die Umgebung, die Menschen, alles ist dir fremd. Wem sollst oder kannst du vertrauen?
Lilly, die Hauptprotagonist, macht sich auf, um ihr altes Leben zu erkunden. Mutig und mit einer Prise Humor stellt sie sich dem Alltag. Der so ganz anders aussieht als vermutet. Der Job wirft nicht viel ab, aber die Wohnung ist super gehoben Ausstattung. Angebliche Freunde und Nachbarn benehmen sich seltsam. Und dann ist da noch Lillys Gabe. Sie erkennt das nicht alles oder Dinge so sind wie sie scheinen.

Und dann ist da noch Adam Primus, gutaussehend, geheimnisvoll und Lilly fühlt sich zu ihm hingezogen. Aber was verbirgt er vor ihr? Und wer verfolgt sie und warum?

Spannend von der ersten bis zu den letzten Seiten – Unterhaltung pur! Durch den erklärenden und bildhaften Schreibstil können wir uns alles und jeden sehr genau vorstellen – Kopf Kino an!

Gelungen, mit ansprechendem Cover und einem Roman, der hält was der Klappentext verspricht. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es in Band 2 weiter gehen wird und vergebe für den Auftaktband 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Nachtschatten: Bittersüß und zuweilen auch tödlich!

Bittersüßer Nachtschatten
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, spannend und dunkel.

Das Cover wirkt sehr dunkel, einzig die Glasfeder, die im Roman eine Rolle spielt, der pinkfarbene Rauch sowie das Logo von TintenSchwan ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, spannend und dunkel.

Das Cover wirkt sehr dunkel, einzig die Glasfeder, die im Roman eine Rolle spielt, der pinkfarbene Rauch sowie das Logo von TintenSchwan sind wie Leuchtpunkte in der Nacht. Auch der im Stil und Farbe sehr passende Buchtitel runden das ganze ab.

Der Klappentext macht neugierig auf einen gruseligen Roman in einer der schönsten Altstädte Europas.

Fazit:
Ein Roman der dunkel, geheimnisvoll und gruselig daherkommt. Er führt uns in die Altstadt von Prag und ihrer historischen Gebäude / Schauplätze (Keller und Basilika), detailliert beschrieben, kann, man kann sich so gut anhand der Beschreibung in die Atmosphäre und Stimmung des Romans einfühlen. Die „Unterwelt“ kommt faszinierend und überaus echt rüber – Gruselstimmung inklusive.

Die Hauptprotagonistin Rita, ist eine junge Frau wie wir viele kennen. Ihr Leben, ihre Arbeit und auch wie sie auf die äußeren Eindrücke reagiert sind gut nachvollziehbar. In ihrem Job wird sie oft belästigt, auch Ablehnung ist ihr kein Fremdwort. Als sie dann überraschend auf eine Frau trifft und einen Wunsch äußern kann – den was soll das schon für Folgen haben. Trotz alldem ist sie sympathisch und wirkt echt. Und die Beweggründe für ihren Wunsch kann ich nachvollziehen, denn noch immer werden Frauen als minderwertiger in unserer Gesellschafft angesehen – Gleichberechtigung sind anders aus. Aber was hat es mit der mysteriösen Glasfeder auf sich?

Aber auch die übrigen Personen im Roman sind sehr interessant. Die Grenzen von Gut und Böse sind fließend gehalten.

Der Roman wartet mit mancher überraschenden Wendung und Handlungen auf. Er ist gelungen und spannungsreich, allein das Setting (Prag) spricht schon für sich. Und wir können und schon au Band 2 Weißer Stechapfel, der am 01.Dezember erscheine wird freuen, so vergebe ich 5 Sterne für den Band 1 und Reihenauftakt.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Wer Krieg sät wird meist den Tod ernten!

Diener des Ordens
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Wieder geht es in die mittelalterliche Welt von Wristangul ein Land, in dem viele Völker ihr Zuhause gefunden haben. Das aber auch im Laufe der Zeit viel Land eingebüßt hat, nach diversen kriegerischen ...

Wieder geht es in die mittelalterliche Welt von Wristangul ein Land, in dem viele Völker ihr Zuhause gefunden haben. Das aber auch im Laufe der Zeit viel Land eingebüßt hat, nach diversen kriegerischen Auseinandersetzungen ist es nur noch ein Teil seiner ehemaligen Weite und Größe. Noch dazu kommt eine neue Bedrohung hinzu, die Uzmiten. Sie vermehren sich rasend und nehmen sich was ihnen gefällt – und das auch mit Gewalt!

Die Beteiligten bzw. Protagonisten:
Troija, strebt nach der alleinigen Macht, selbst König zu sein und zu herrschen. Er ist Mitglied des Rates und versucht dort die Mehrheit zu halten. Noch dazu ist er skrupellos und scheut keine Mittel, um sein Ziel zu erreichen. Wenn ihn niemand aufhalten kann, wird er sein Ziel erreichen. Er hat überall seine Spitzel verteilt – Wissen ist Macht!

Dann ist dort der Orden, ein Geheimorganisation, die vom Priester Gudja geführt wird. Dessen Macht und Gaben auf einer unheimlichen Religion beruhen, diese scheint auch nicht allen Anhängern bekannt zu sein. Dieser Orden betrachtet es als seine Aufgabe den wahren König zu finden. Dazu lässt er die vier Kugel sprechen in einem elitären Kreis, aufgeteilt in kleine Gruppen werden diese dann in die Welt geschickt, um ihre Mission zu erfüllen. Allerdings haben sie keinen Kontakt zueinander. Einer davon sind Neoron und Imur, die beiden dringen immer weiter in die Wüste vor – doch es hat seinen Preis – wer wird ihn von den beiden zahlen.

Eine dieser Auserwählten ist Elouzija, eine junge Frau, die von einem weisen Obligator in der Kunst der Magie eingewiesen ist. Sie ist allerdings noch nicht fertig mit ihrer Ausbildung und kennt nur einen gewissen Teil. Diesmal wird sie von ihrem Mentor getrennt und sie hat andere Begleiter für die Reise. Sie lernt viel über sich und ihre Fähigkeiten, wie sie die Magie lenken und einsetzen kann. Neue Tränke und ihre Wirkung. In diesem Band muss sie beweisen was sie gelernt hat und vor allen der Versuchung widerstehen.

Die Handlung gliedert sich hauptsächlich um diese vier Gruppen, es gibt aber auch noch einige kleiner Nebenhandlungen. Der Wechsel findet immer von einem Kapitel ins nächste Kapitel statt, so beliebt eine gewisse Übersicht erhalten. Und so lernt man immer wieder neue Gebiete von Wristangul, diverse Nachbarländer und Personen kennen.

Der Roman zeichnet sich durch eine wahre Fülle von Charakteren aus – Ähnlichkeiten wie bei Games of Thrones – dort gab es diese auch. Man könnte meinen das einen das Ganze durcheinanderbringen würde, aber die Erklärungen machen es einem leicht diese zuordnen zu können. Alle in der Rezension vorzustellen, würde echt den Rahmen sprengen. Und wenn man jetzt denkt, so viele Personen und Länder geht bestimmt auf Kosten der Tiefe – weit gefehlt – denn es gelingt der Autorin hervorragen uns die Ansichten und das Verhalten zu beschreiben.

Klar ist manchen Charakter mag man, andere wiederum nicht. Aber auch das ist völlig normal bei der Anzahl und Komplexität. Wie in Fantasy Romanen ist das Leben immer wieder bedroht und man muss sich auch mal von einem Protagonisten verabschieden – er stirbt.

Die Welt im Roman ist vielfältig in verschiedenen Völkern, unterschiedlichen Rassen, abwechslungsreichen Religionen mit ihren Göttern, Mythen und Legenden. Es zeigt auch dass es trotzdem möglich ist, weitgehend friedlich miteinander umgehen zu können – außer, wenn ein Volk versucht über andere zu herrschen und dies mit kriegerischen Handlungen durchdrückt.

Der Roman ist nichts für zart besaitete Leser, im Ganzen düster gehalten, brutale Kampfszenen und auch im Zusammenleben geht es zur Sache. Man leidet mit den Charakteren, Teils ist man auch geschockt – aber mittelalterliche Welt sind kein Ponyhof. Durch Krankheiten, Krieg und Tod ist dieses Leben nicht unbedingt einladend. Auch die überraschend auftretende Seuche oder das Verhalten des Königs von Thal gegenüber seiner Stieftochter sind nicht gerade „normal“. Dazu noch das Verhalten und die Hintergründe des Ordens. Sie sind mit Aufnahmeritualen und merkwürdigen Verbindungen schon grausig genug – es läuft einem eiskalt über den Rücken.

Die Dark Fantasy Trilogie ist voll von dunklen Riten, Magie, intriganten Machtspielen und sexuellen Begierden. Je tiefer man in diese Geschichte eintaucht, desto schwerer wird es, Recht von Unrecht zu unterscheiden.

Der Fortsetzungs- bzw. Abschlussband der Trilogie kann mit einer aufwendigen Welt, vielen verschiedenen komplex gestalten Charakteren, einer spannenden Handlung – einer totalen Komplexität punkten. Noch dazu immer neue Wendungen und Überraschungen in der Handlung lassen einen weiter dran sein. Es ist auch keine Eindeutigkeit von Gut und Böse zu erkennen. Dark Fantasy Leser, die Brutalität und mehr gewöhnt sind in dem Genre, werden sich wohlfühlen. Ein zusätzlicher Bonus: der Stil und die Farbgebung des Covers und die Illustrationen, die im Roman bei den meisten Kapiteln vorhanden sind – also auch ein Augenschmaus und Hingucker.

Von mir gibt es 5 Sterne dafür den Abschluss der Trilogie.

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