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Veröffentlicht am 12.08.2021

Ein Mord in der Mecklenburgische Idylle und ein Kommissar auf Rädern!

Erntedank in Vertikow
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Der Schreibstil ist einfach nur exzellent, der Wechsel von kurzen und langen Sätzen, die Vielfalt der Verben und Adjektive, verpackte in wunderbare humorvolle Dialoge und Auseinandersetzungen.

Das Cover ...

Der Schreibstil ist einfach nur exzellent, der Wechsel von kurzen und langen Sätzen, die Vielfalt der Verben und Adjektive, verpackte in wunderbare humorvolle Dialoge und Auseinandersetzungen.

Das Cover zeigt eine Straße in einer eher menschenleeren Landschaft, Die Felder und Bäume kahl, eine einsame Laterne. Und auf der Straße – Blut – von einem Unfall oder Mord. Das muss ich Roman geklärt werden! Schön ist auch das Schriftbild, insbesondere bei Vertikow, genauso wie bei der Blutlache erhaben und glänzend hervorgehoben.

Der Klappentext macht neugierig auf den ersten Fall der Vertikow Krimis.

Fazit:
Eigentlich gar nicht der Krimi Fan stand nach der Lesung bei den Lesenächten 2021 fest – ich muss zumindest einen Band lesen. Und ich bin echt überrascht, den mehr als die Tote stehen die Personen aus Vertikow im Mittelpunkt. Das Dorfleben präsentiert sich mit Humor und Lokalkolorit, so kommt nach und nach einiges Zutage mit dem man nicht gerechnet hätte.

Die Hauptfigur ist Peer Wesendonk, der nicht nur nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Er fühlt sich nutzlos, versinkt im Selbstmitleid, ist unerträglich. Denn an seine Orgel kann er auch nicht mehr – somit seine Arbeit als Dorf-Organist nicht mehr nachgehen. Er wird Zeuge wie eine alte Frau überfahren wird. Die Polizei harkt den Fall ab – ein Grund den Fall genauer zu untersuchen. Er beginnt im Leben der Dorfbewohner und in der Vergangenheit des Opfers herumzustochern und bringt sich damit in Gefahr. Für mich trägt Peer als Hauptfigur die Geschichte, sein Charakter geht durch alle möglichen Höhen und Tiefen – beim Ringen um Anerkennung. Bezichtigungen, Täuschungen, Enttäuschungen, Verzagen, Aufraffen zum Weitermachen und Selbsterkennen, aber er lässt sich nicht beirren.

Dem Autor gelingt es meisterhaft einen mitzunehmen, in witzigen Dialogen, aber auch ernsten, man kann darin das Dorfleben miterleben. Auch sind alle Berufe vertreten, die man sich vorstellen kann in einem Dorf auf dem Land: eine Ärztin, Kommissarin, Polizisten, Klatschtanten und Rentner inklusive und jeder kennt jeden – scheinbar!

Ein wundervoll gestalteter (optisch, Cover) Krimi der einfach Lese Spaß pur ist, vielleicht nicht unbedingt für Thriller Fans, eher unblutig und nicht reißerisch, aber durch den Charme der Mecklenburgischen Landschaft und dem Leben vor Ort, dem Humor bis hin zum Sarkasmus, einfach nur gut. Ich hatte den Krimi innerhalb kurzer Zeit gelesen und das will als Nichtkrimi Fan was heißen.

Für mich bestimmt nicht der letzte Band der Reihe und verdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Eine magische Schale, um Raubzüge zu begehen!

Die Schale
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Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, spannend und unterhaltend – immerhin schon in Band 7 – immer noch Lese Spaß pur.

Das Cover wirkt diesmal hell (pinkfarbener Hintergrund) in der Mitte sieht ...

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, spannend und unterhaltend – immerhin schon in Band 7 – immer noch Lese Spaß pur.

Das Cover wirkt diesmal hell (pinkfarbener Hintergrund) in der Mitte sieht man die titelgebende Schale. Man sieht einen Steinfußboden im Hintergrund wie in einem alten Tempel. In der oberen Hälfte ist groß der Titel „Die Schale“ und darunter der Titel des Bandes „Forbidden Artefacts“. Auf der unteren Hälfte ist der Name der Autorin zu lesen. Passt gut zum Roman und seinem Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen spannenden Mystery Reihen Fortsetzung.

Fazit: Die Autorin führt uns mit ihrer Reihen Fortführung in die dunkle und zum Teil magische Welt der Geheimbünde, so geht es auch Band 7.

Daria hat so manche Entwicklung durchgemacht, Erkenntnisse gesammelt, doch Ruhe kehrt trotzdem nicht ein für sie. Ein weiteres Artefakt magisches Artefakt spielt diesmal eine wichtige Rolle: Die Schale.

In diesem Band geht es aber nicht nur um ein neues Artefakt, sondern auch um die Gefühlswelt von Daria. Noch mehr als in den Bänden davor. Sie macht sich Gedanken zu ihrer Rolle aber auch den menschlichen Gefühlen. Ihren weiteren Weg im Orden, ihre Gefühle für Aiden.

Auch sind mir mittlerweile Bastet, Dorias besondere Katze und Kallisto, die Fee ans Herz gewachsen. Beide spielen immer wieder eine wichtige Rolle in der Handlung und führen manchmal auch zu einer gewissen „Situationskomik“.

Der Einstieg beginnt mit der Trauerfeier um Richard und einem spektakulären Raub, der mit einer magischen Schale begangen wird. Und es ist nicht der erste dieser Art. Daria muss schnell eine Lösung finden, um sich gegen die Schale wehren zu können und sie aus dem Verkehr ziehen zu können. Doch wer kann ihr da helfen, vielleicht die geheimnisvolle Bekannte? Ist sie eine Hexe?

Es handelt sich um einen Genre Mix aus Mystery, Thriller und Fantasy. Da es sich um den 7.Band handelt, wird uns die Autorin bestimmt noch mit einigem anderen Bänden (5 mindestens) und Artefakten überraschen, ich bin auf jeden Fall gespannt darauf und würde gerne weiterlesen.

Ein ansprechendes Lesepaket, mit einem ansprechenden und passenden Cover, einem neugierig machenden Klappentext und einem spannenden Roman. Ich bleibe weiter begeistert! Wie auch schon für die vorherigen Bände (1 – 6) vergebe ich auf für diesen Band 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Lernen auf der Wächter Universität mit vielen Herausforderungen!

Spiel der Mächte
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Der Schreibstil ist modern, spannend und gut zu lesen, wir lesen abwechselnd aus der Sicht von Mia und Vince – was das ganze spannend macht.

Das Cover wirkt dunkel, düster und mystisch. Wir sehen darauf ...

Der Schreibstil ist modern, spannend und gut zu lesen, wir lesen abwechselnd aus der Sicht von Mia und Vince – was das ganze spannend macht.

Das Cover wirkt dunkel, düster und mystisch. Wir sehen darauf Mia und Vince, den ich mir eigentlich noch farbloser und blasser vorgestellt habe. Es passt in Stil und Farbe sehr gut zum Inhalt des Romans.

Der Klappentext macht neugierig auf den ersten Band einer Riehe um Wächter.

Fazit:
Wir lernen Mia kennen als sie an die Wanclear University kommt. Bane ihr Ziehvater ist einer der Lehrer an der Universität und er rät ihr niemanden von ihren Fähigkeiten zu erzählen. Also verbirgt sie diese erstmal, aber das bringt sie auch mehrere Mal in Schwierigkeiten. Trotz alle dem findet sie Freunde und muss sich nicht mehr allem allein stellen. Sie findet sogar eine beste Freundin, Rina, sie beherrscht die Flammen, nicht immer! Auch mit ihr teilt sie nicht ihr Geheimnis um ihre Fähigkeiten.

Der Roman beginnt aus der Sicht von Vince, er ist verschlossen und ein Einzelgänger, meist will er nur seine Ruhe haben. Er entwickelt sich in der Handlung gewaltig und öffnet sein Herz.

Immer wieder wechseln die Kapitel zwischen Mia und Vince. Manchmal liest man die Geschichte aus ihrer Sicht noch einmal. Dadurch erhält man tiefere Einblicke in die Charaktere und ihre Entwicklung. Mia ist ein starker Charakter, was ihr selbst gerade zu Anfang nicht klar ist. Sie absolviert ein hartes Training, muss viel lernen, um die Prüfung bestehen zu können. Die anderen Absolventen haben einen kleinen Vorsprung trotzdem gehört sie bald zu den Besten.

Vince erhält von seinem Vater keinerlei Zuneigung oder Anerkennung, von Liebe ganz zu schweigen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass ihr Verhältnis nicht das Beste ist und Vince nicht viel von seinem Vater hält. Das kann ich echt gut verstehen, da er mir von Anfang an echt unsympathisch ist. Ebenso wie seine Tochter Jeanne. Sie sind alle nicht besonders liebenswert und mir nicht Sympathisch. Dafür mag ich Vince Freunde, besonders Eric der ein Incubus ist, sehr.

Obwohl es schon eine Menge Romane um Wächter und ihre Ausbildung auf dem Markt gibt, konnte dieser Roman mit starken Charakteren punkten. Die Handlung ist durchdacht und mit der abwechselnden Sichtweise interessant zu lesen. Der Cliffhänger am Ende macht gespannt auf den nächsten Band der Reihe. Ich bin überzeugt das die nächsten drei erschienenen Bände auch überzeugen können. Und vergebe für diesen Auftaktband volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Ein nicht so geplanter Irland Urlaub mit einem alten Fluch!

Grabgesang
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Der Schreibstil ist bildhaft und spannend, unterhält gut und versetzt einen in eine schaurige und gruselige Stimmung.

Das Cover zeigt ein altes Cottage in einer Moorlandschaft, es wirkt eher dunkel. Im ...

Der Schreibstil ist bildhaft und spannend, unterhält gut und versetzt einen in eine schaurige und gruselige Stimmung.

Das Cover zeigt ein altes Cottage in einer Moorlandschaft, es wirkt eher dunkel. Im Hintergrund ist eine Frau in einem weißen Kleid zu sehen. Schön wirkt auch der Romantitel, der sich im Wasser spiegelt. Mit den Farben, dem Stil und der Aussagekraft stellt das Cover den Romaninhalt und die Atmosphäre gut dar.

Der Klappentext kling vielversprechend, schaurig und ich war sehr gespannt darauf den 2.Band zu lesen.

Fazit:
Im Roman treffen wir auf die Friedhofsenthusiastin Violet Grave aus der erfolgreichen Highland-Hexen-Krimi-Serie der Autorin. Diesmal wird Violet von einem jungen Mädchen um Hilfe gebeten, kurzerhand fährt sie nach Irland, statt den Urlaub mit David in Schottland zu verbringen. In Irland landet sie in einem kleinen Kaff in der Nähe eines Moores. Fremde die Fragen stellen sind hier nicht beliebt und auch der mysteriöse Herrenhaus Besitzer tut sein Übriges dazu. Schnell ist Violet in einen gefährlichen Sog eines Familienfluchs, den Schreien einer Banshee und alten Mysthen gefangen.

Dass die Autorin ausgiebig recherchierte ist gut nachzuvollziehen und das sollte man anerkennen.
Die bildliche Schreibweise, die ich schon aus den Fantasy Romanen der Autorin kenne, Kommen auch hier zum Tragen. Man kann sich die Schauplätze vor Ort in Irrland (die Moorlandschaft, den Friedhof und das Herrenhaus / Cottage) mit ihrer bedrückenden, dunklen und schaurigen Stimmung gut vorstellen.

Immer wieder gibt es Szenen, in den Violet ganz in die Vorfälle der Vergangenheit des Fluchs eintaucht und sich völlig verliert. Die psychische Entwicklung von Violet ist packend geschrieben, die Selbstzweifel an ihrer Gabe und das Verhalten von ihr anderen gegenüber. Die Grenzen zwischen Realität scheinen zu verschwimmen und nahtlos an Träume anzuknüpfen.
Als Protagonistin gefällt mir Violet, sie lernt sich auf ihre Gabe zu verlassen, auch wenn es andere nicht als positiv empfinden. Vielleicht sogar lachhaft, weil sie nichts damit anfangen können oder es sich vorstellen können das es sowas gibt. Diesmal bekommen wir (mehr am Ende) auch Eindrücke aus Violets Familie.

David Bennett hingegen kommt zumeist recht arrogant und besserwisserisch rüber, obwohl er wie es sich zeigt auch anders sein kann. Aber Violet gegenüber wirkt er recht blass und schwach als Charakter inklusive seiner Vorurteile.

Als Fan von Mystery Romanen bin ich auf meine Kosten gekommen allerdings Leser/innen die sich mehr eine Thriller Atmosphäre erhofft haben werden enttäuscht sein. Es erinnert mich stark an die Serie „Ghost Whsiperer“. Und es ist viel Zeit in Recherche verwandt worden – was ich recht interessant finde. Von mir 5 Sterne für den Fortsetzungsband.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Lesen und Umdenken: wir haben nur einen Planeten, Tiere sind Mitlebewesen!

Ein Appell gegen Tierleid und Naturzerstörung
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Der Schreibstil ist herausfordernd und auffordernd, sarkastisch und aussagekräftig, anklagend und bisweilen auch verstörend – mitdenken erlaubt und erwünscht.
Das Cover zeigt uns zwei Katzen, eine getigerte ...

Der Schreibstil ist herausfordernd und auffordernd, sarkastisch und aussagekräftig, anklagend und bisweilen auch verstörend – mitdenken erlaubt und erwünscht.
Das Cover zeigt uns zwei Katzen, eine getigerte und eine schwarze, beide sind im Tierschutz nicht einfach zu vermitteln. Gerade gegen schwarze Katzen herrschen immer noch viel Dummheit und Volksglaube. Oben unten sind, ein grüner Streifen zu sehen, oben der Titel des Buches zu lesen.
Der Klappentext kling vielversprechend, aber auch fordernd nicht die Augen zu verschließen.
Fazit:
Wie viele wissen bin ich ein Tier- und Naturschutzmensch, meine Katzen sind alle aus dem Tierschutz und ich habe dafür ein offenes Herz, genau auch wie mein Partner. Wir setzen und gerne dafür ein, schon ein Gedanke, der auch innerhalb meiner Familie schon vor Jahrzehnten umgesetzt wurde – Tier aus dem Tierschutz! Ich lebe weitgehend ohne Fleisch und meine Partner hat den Fleischverzehr dadurch auch gesenkt.
Ich wollte wissen was Dr. Rodolfo und Mimi zu diesem Thema zu sagen haben.

Ich glaube zum Inhalt muss man nicht viel sagen – die Aussage ist das Tier leid (von Nutz- und anderen Tieren sowie die Naturzerstörung zu beenden. Ein großes Thema, bei dem Politik und Kirche versagen, zu langsam sind, um eine Katastrophe aufzuhalten. Es gibt Denkanstöße, wo jeder bei sich mit dem Umdenken anfangen kann.

Sonst lese ich Bücher weitgehend am Stück, aber hier musste man die einzelnen Abschnitte / Kapitel sacken lassen. Es geht um viele Themen, die mit in den Hauptthemen in Zusammenhang stehen: Politik, Freiheit, Frieden, Mitdenken, Staatenzusammenschlüsse – negative Folgen vielleicht auch positive Folgen. Den Anspruch auf sauberes Wasser und der Luft, bezahlbarer Wohnraum, Sozialsysteme, Banken und Konzerne (Profit um jeden Preis). Das Klima und den Eingriff den wir Menschen darauf haben, Massentierhaltung, Waffenherstellung und den Handel damit usw. Alles ist mit miteinander verzahnt – und das Wählen von Parteien sollte auch überlegt sein.

Alles in allem keine einfache Kost, man bekommt schonungslos den Spiegel vorgehalten – mit dem Ziel des sofortigen Umdenkens. Wir sehen uns als die Spitze der Evolution und doch sind wir die Verursacher – nur wir können etwas ändern!

Aber auch die „positiven“ Folgen von Corona werden aufgezeigt – mit dem erzwungenen Innehalten von uns Menschen – hatte die Natur (auch wenn nur für kurze Zeit) die Luft zum (Auf)Atmen. Tiere konnten in ihre Gebiete zurückkommen und wurden zum Beispiel nicht von Kreuzfahrtschiffen gestört, die Lagune von Venedig führte seit Jahren wieder mal klares Wasser.

Es wird sich zeigen, ob wir gelernt haben – oder im alten Trott weitermachen! Corona und die Überflutungen (Klimakatastrophen) sind eine echte Warnung an uns!

Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen dem Tier- und Naturschutz wichtig sind. Der nicht die Augen verschließen will, unter Umständen auch mal Verzicht übt, keine Welpen Händler unterstützt, sondern seinen neuen tierischen Partner im Tierschutz sucht. Der nicht nur dem hinterherläuft der am lautesten schreit, sondern auch mal weiterdenkt (ich hoffe wir haben aus dem 3.Reich und seinen Folgen gelernt). Und es geht hier nicht um Aluhut Träger oder andere Verschwörungs-Theoretiker – sondern um sein eigenes Gehirn mal auf Vordermann zu bringen – denn es ist schon 1 Minute vor 12 – viel Zeit bleibt nicht mehr. Und die Folgen habt ihr in den letzten Wochen im Fernsehen verfolgen können.

Von mir die vollen 5 Sterne für ein Buch, das Aufrütteln soll und zum Umdenken anregt.

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