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Veröffentlicht am 14.08.2019

Märchenhafte Fantasy über Sein und Schein

Venturia (Band 1): Juwelen und Verfall
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Die siebzehnjährige Tiana führt ein beschauliches Leben im Schloss von Bel Aniz. In der Prinzessin glüht der Wunsch nach Freiheit und nach Antworten auf Ungereimtheiten, die ihr immer häufiger auffallen. ...

Die siebzehnjährige Tiana führt ein beschauliches Leben im Schloss von Bel Aniz. In der Prinzessin glüht der Wunsch nach Freiheit und nach Antworten auf Ungereimtheiten, die ihr immer häufiger auffallen. Was ist das geheimnisvolle Land Venturia, über das niemand im Schloss reden darf? Warum ist der König so abweisend, sobald das Gespräch auf Magie gelenkt wird?
Doch statt Tianas Fragen zu klären, planen ihre Eltern sechs Bälle, um einen geeigneten Gemahl für ihre Tochter zu finden. Nachdem der erste Ball allerdings vollkommen anders als geplant verläuft, findet sich die Prinzessin auf einmal in einem Strudel aus Ereignissen wieder, der alles, was sie bisher geglaubt hat, als Lüge entlarvt und sowohl ihre Zukunft als auch ihre Vergangenheit infrage stellt.
Als sie von einem Fremden verschleppt wird, ist das nur noch der letzte Windhauch, der ihre heile Welt zum Einsturz bringt. Wird es ihr gelingen, aus diesen Trümmern zu entkommen und herauszufinden, wer sie wirklich ist?

Der Schreibstil ist der Altersgruppe ab 12 Jahren angepasst – von daher leicht und gut zu lesen.

Das Cover wirkt hellund sehr edel mit dem marmorierten Hintergrund. Es sind Juwelen und risse mit Feuer hinterlegt zu sehen. In der Mitte in große der Titel „Venturia“, etwas kleiner der übrige Titel von Band 1 „Juwelen und Verfalls. Auch die Innengestaltung zu den Kapiteln wirkt sehr schön und ansprechend.

Der Klappentext macht neugierig - auf einen Jugend Fantasy Roman mit Märchenhaftem Hintergrund.

Fazit:
Ein wunderbarer, fantastischer, märchenhafter und romantischer Jugendroman ab 12 - 15 Jahren aber auch für 15+ sehr schön zu lesen. Nicht alles im Roman scheint das zu sein was es ist – wunderbar zu beobachten an den wunderbaren Bewerbern als Bräutigam. Selbstliebe, Überschätzung, Eitelkeit sind passende Attribute hierfür. Aber Tiana wird feststellen das nicht nur die Anwärter in ihrem Leben nicht nur ein falschen Schein ausüben. Erst Recht als sie auf die geheimnisvolle und verschwiegene Venturier trifft. Tiana lernt ein Wechselbad der Gefühle kennen und auch ihre Vergangenheit. Ihre heile Welt beginnt zu bröckeln und stürzt ein. Wird ihr der Weg aus den Trümmern und hin zur Wahrheit gelingen?
Spannend von der ersten bis zur letzten Seite – man fiebert Band 2 entgegen.
Gelungenes Cover, neugierig machender Klappentext und ein super Roman – 5 Sterne sind hier wohl verdient.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Ein Fluch, zwei Prinzen und eine Prinzessin!

Der Fluch des dunklen Prinzen
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Ein Fluch, der ein Königreich ins Verderben stürzen könnte.
Eine Prinzessin, die um Hilfe fleht.
Und ein Prinz, dem alle Mittel recht sind, nach der Krone zu greifen.

Für Prinz Liam bedeuten Gefühle ...

Ein Fluch, der ein Königreich ins Verderben stürzen könnte.
Eine Prinzessin, die um Hilfe fleht.
Und ein Prinz, dem alle Mittel recht sind, nach der Krone zu greifen.

Für Prinz Liam bedeuten Gefühle Schwäche, daher holt er sich nur Mägde ins Bett, die ihm ein schnelles Vergnügen bieten können. Er ist der dunkle Prinz, der Zweitgeborene, auf dem ein grausamer Fluch lastet, denn sein Schicksal soll es sein, das Land zu verwüsten, um den Thron zu erringen. Die Untertanen fürchten ihn und seine mächtige Magie - keine gute Voraussetzung, um König zu werden. Liam sucht daher nach einer Möglichkeit, den Fluch zu umgehen und dennoch die Krone für sich zu gewinnen, doch dabei muss er gegen seinen Bruder bestehen. Als eines Tages Prinzessin Celeste aus dem verbündeten Königreich an den Hof kommt, gipfelt der brüderliche Wettstreit darin, dass sie beide um die Gunst der Prinzessin buhlen. Nur besitzt diese eine Waffe, gegen die selbst ein dunkler Prinz nicht gefeit ist: Liebe.

Der Schreibstil ist flüssig und es macht Spaß zu lesen. Aber mit einigen erotischen Szennen die nicht für die Leserschaft unter 16+ geeignet sind!

Das Cover mit viel lila und Sternen im Hintergrund ist farbmäßig nicht ganz so meines. Aber die Farben der Kreises, der Ornamente und der Krone wirken sehr edel. Im Mittelpunkt ist der Titel des Romans zu lesen.

Der Klappentext macht neugierig - auf gute Unterhaltung und spannende Fantasy bzw. auch Märchenhaftes.

Fazit:
Da es nicht der erste Roman der Autorin ist – weiß ich nur am Wochenende lesen wenn ich Zeit habe – da er wie immer spannend und fesselnd ist. Diesmal entführt sie uns mehr in die märchenhafte Welt mit einem Königreich mit zwei Prinzen (Zwillingen) – der eine der goldenen und der andere der dunkle Prinz genannt. Nur einer kann König werden und einer das Herz der schönen Prinzessin Celeste erobern.
Wer wird ihr Herz erobern? Und wer wird König? Gibt es einen Weg den Fluch zu umgehen?
Lass dich von diesem magischen fantastischen Roman verzaubern und erfahre wie die Geschichte ausgehen wird. Den nicht nur Magie führt zum Ziel – auch die Liebe kann vieles bewegen!
Obwohl er der dunkle Prinz ist und bei Laibe kein Engel hat Liam mein herz im Sturm erobert (als Protagonist sonst habe ich schon einen Prinzen). Aber auch Celeste ist sympathisch hat sie doch auch ihr Geheimnis was ihr zu schaffen macht.
Alles in allem ein sehr gelungener Roman – allerdings nicht nur mit einem Hauch an Erotik – für mich schon wieder fast zu viel. Aber trotzdem für den kurzeiligen und spannenden Lese Spaß 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Sensationeller Debütroman - Nummer 365

Nummer 365
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Als der sechsjährige Strudel seinen tyrannischen Onkel tötet, wird er von den Lichtbringern – den uneingeschränkten Herrschern des Lebenserhaltungssystems Eden – in die Akademie gebracht. Dort sollen er ...

Als der sechsjährige Strudel seinen tyrannischen Onkel tötet, wird er von den Lichtbringern – den uneingeschränkten Herrschern des Lebenserhaltungssystems Eden – in die Akademie gebracht. Dort sollen er und zweihundert andere Kinder in einem tödlichen Training zu Soldaten ausgebildet werden. Gemeinsam mit seinen Freunden Simon und Finan muss Strudel fortan ums Überleben kämpfen. Doch welches Ziel verfolgen die Lichtbringer, und was verbirgt sich hinter „Projekt Neshamah“?

Kann Strudel seine Vergangenheit hinter sich lassen?
Kann er seine Freunde retten?
Wird er überleben?

Der Schreibstil ist spannend und unterhaltsam zu lesen.

Das Cover in Rottönen zeigt in der Mitte eine Stadt under einer Kuppel (Eden). Darüber ist ein teil von einem Kind zu sehen (Strudel, Nummer 365). Im unteren Teil ist in recht großer silberner Schrift der Titel „Nummer 365“ zu lesen und darunter „Die Lichtbringer“. Es passt mit allen Elementen und den Farben super zum Romaninhalt.

Der Klappentext macht sehr neugierig auf eine spannende Dystopie.

Fazit:
Obwohl ich Dystopien liebe mag ich es eigentlich nicht so gern wenn es hauptsächlich um militärischen Inhalt geht. Eher wie leben Menschen unter diesen Bedingungen und Umständen in ihrem Alltag.
Das Faszinierende (für mich) war nicht das die (übrigen) Menschen nach Kriegen, dem Verbrauch (bis zum Ende) der Ressourcen und Klimaveränderungen (hat bestimmt auch eine Rolle gespielt) jetzt unter einer Kuppel leben. Auch das außerhalb der Kuppel ein „Krieg“ tobt (denn nicht alle werden einen Platz in der Kuppel Eden gefunden haben) ist nicht eine echte Überraschung für Dystopie Fans.
Eher das es sich bei den Protagonisten um Kinder handelt die im Laufe des Romans zu Jugendlichen werden (9 Jahre als Zeitspanne). Denn Kinder wird durch Nummerierung jegliche Individualität abgesprochen. Und statt Spiel und Spaß stehen Training und intensive Gehirnwäsche an. Durch „ausmustern“ sollen Elitesoldaten ausgebildet werden.

Leider sind Kindersoldaten aber keine Fiktion sondern in manchen Ländern immer noch harte Realität. Alles in allem damit ein brisantes Thema was auch eine Menge Recherchearbeit zum Thema voraussetzt.
Nach den ersten Seiten war ich mir nicht sicher ob mich der Roman und die Protagonisten ansprechen würden. Die erst etwas befremdliche Situation war nicht so meines. Aber nach dem man die Handlung und die Protagonisten kennen gelernt hat – fand ich es doch recht interessant.

Eine gelungene Dystopie mit einer beängstigende Zukunftsvision und irritierendem Ausgang. Positiv ist mir trotz alledem das meist kameradschaftliche und versorgende Verhalten der Akademie Schüler untereinander im Gedächtnis geblieben. Ausnahmen (wie Neil) bestätigen die Regel!

Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es in Band 2 weitergehen wird und würde mich freuen mehr über das Leben und die Menschen in und um die Kuppel Eden zu erfahren und zu lesen. Band 1 ist 5 Sterne Bewertung wert.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Alice im Wunderland - modern und fantastisch!

Fegoria
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"Ich bin Alice – in meinem ganz persönlichen Wunderland. Weiße Hasen habe ich keine, aber einen kleinen Drachen. Mein Hutmacher ist ein sturer Prinz, der mir das Leben gerettet hat, und zudem heißer ist, ...

"Ich bin Alice – in meinem ganz persönlichen Wunderland. Weiße Hasen habe ich keine, aber einen kleinen Drachen. Mein Hutmacher ist ein sturer Prinz, der mir das Leben gerettet hat, und zudem heißer ist, als es erlaubt sein sollte." Alice ist von ihren Freundinnen, denen es wichtiger scheint, perfekte Fotos für ihre Blogs und Selfies für Instagram zu inszenieren, genervt und führt die gemeinsame Wanderung alleine fort. Als sie den Eingang eines Berges ausfindig macht, lässt sie sich von ihrer Neugierde treiben und betritt das märchenhafte Fegoria. Umgeben von Orks, Trollen, Drachen und Lichtelben, die ihr Leben gewaltig auf den Kopf stellen, versucht sie mit aller Macht, zurück in ihre Welt zu gelangen. Nachdem sie jedoch mit der wohl größten Lüge ihrer Existenz konfrontiert wird, begibt sie sich mit Crispin, Thronfolger im Nebelwald, auf die Suche nach sich selbst.

Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und macht Spaß.

Das Cover zeigt Alice von hinten in einem schwarzen Kleid mit auffällig roten Haaren. Sie steht in einem Torbogen und schaut in einen nebeligen Wald. Es passt sehr schön zum Romaninhalt und der Geschichte um Alice.

Der Klappentext verspricht eine spannende fantastische Märchenadaption (frei nach).

Fazit:
Mitreisende und fantastische Alice im Wunderland Märchenadaption: modern humorvoll und romantisch, mit einem guten Schuss Erotik.
Alice landet in ihrem Wunderland Fegoria und muss feststellen weiße Hasen haben ausgedient, Drachen sind jetzt „in“. Auch der Hutmacher ist nicht was er einmal war hier kommt er in der Gestalt eines sturen aber attraktiven Prinzen (laut Alice ist er „heiß“) daher. Umgeben von allerlei fantastischen Wesen: Orks, Trollen, Drachen und Lichtelben versucht Alice ihren Weg nach Hause zu finden.
Alice im Wunderland – versetzt nach Fegoria und dem heutigen Sprache gebrauch angepasst – einfach wunderbar.
Das einzige was ich etwas störend fand es war mir zu viel Erotik weniger wäre mehr gewesen aber sonst ein super Roman mit schönem Cover und ansprechendem Klappentext – gelungen!

Veröffentlicht am 06.08.2019

Nordische Mythologie mit Humor und ohne Asgard!

Valkyrie
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Wo einst Walküren, Trolle und sagenhafte Wesen wandelten, erhebt sich nun die Skyline Stockholms in den Himmel. Menschen bevölkern die Straßen, gehen ihrer Wege und bewältigen ihren Alltag. Doch in den ...

Wo einst Walküren, Trolle und sagenhafte Wesen wandelten, erhebt sich nun die Skyline Stockholms in den Himmel. Menschen bevölkern die Straßen, gehen ihrer Wege und bewältigen ihren Alltag. Doch in den Eingeweiden der Stadt rumort etwas.

Eine Walküre namens Frida arbeitet am Ticketschalter einer U-Bahn-Station, ein Drachenboot ankert in der Nähe der Altstadt und eine eigentlich tote, aber sehr aktive Wissenschaftlerin im Kleinformat versucht herauszufinden, wohin das geheimnisvolle Asgard der Götter verschwunden ist. Was mag geschehen, wenn Sagenwesen aufeinandertreffen, Monster sich aus der Finsternis erheben und über allem der Hauch alter Mythen schwebt?

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.

Das Cover ist in relativ dunklen Farben gehalten. Es ist eine Frau (Frida) zu sehen so wie wir uns eine Walküre vorstellen. In groß ist der Titel des Romans zu lesen. in der linken unteren Ecke sind die Umrisse eines Wikingerbootes zu sehen. Passt wunderbar zum Romaninhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen spannenden Fantasy Roman mit Blick auf die nordische Mythologie.

Fazit:
Als Fan von Mythologien und besonders auch der nordischen war ich sehr gespannt auf das Buch um eine Walküre die im Stockholm zu unserer Zeit landet.
Frida als Protagonist war nicht durchgängig taff und überzeugend. Es gab auch Fasen da mochte ich sie so gar nicht – naiv gegenüber Situationen und Menschen.
Der Rest der Protagonisten waren zum teil überzeugend oder bedienten auch bestimmte Vorstellungen die man eben so hat. Aber mir hat gut die Handlung in Stockholm gefallen mit den gut beschrieben Handlungsplätzen die es echt dort gibt und die man auch Bildern Büchern und im Internet finden kann. Dies macht den Roman recht anschaulich.
Ansonsten bin ich gespannt wie es in Band 2 Valkyrie – Ruf des Schicksals weiter gehen wird.