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Rebecca1120

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2017

faszinierende Spannung- war einfach gefesselt

Minus 18 Grad
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Gleich von Anfang an bin ich in dieses Buch und seiner Handlung abgetaucht und konnte es einfach nicht mehr aus den Händen legen. Und dabei handelt es sich hierbei um keine einfache Lektüre, denn mit steigender ...

Gleich von Anfang an bin ich in dieses Buch und seiner Handlung abgetaucht und konnte es einfach nicht mehr aus den Händen legen. Und dabei handelt es sich hierbei um keine einfache Lektüre, denn mit steigender Kapitelzahl steigt auch die Zahl der Vermissten und Toten, so dass man leicht den Überblick verlieren kann. Das Team um Fabian Risk steht vor starken Herausforderungen, wenn sie weitere Morde verhindern wollen.
Abwechslungsreich ist das Buch, da hier nicht nur die Mordserie im Mittelpunkt steht, sondern auch die Schikanen gelangweilter Jugendlicher, die auch vor Mord nicht zurückschrecken. Als dann die zur Streifenpolizistin degradierte Dunja dann auch noch feststellt, dass Fabians Sohn da irgendwie mit drinhängt, war bei mir die Spannung auf dem Höhepunkt.
Die Charaktere sind anschaulich und glaubhaft beschrieben mit all ihren beruflichen und persönlichen Problemen. Besonders für Dunja konnte ich mich erwärmen.
Ich muss sagen, dass ich regelrecht traurig war, als dieser Krimi ausgelesen war. Getröstet wird man dann aber durch das indirekte Versprechen des Autors das sowohl Fabian als auch Dunja noch „offene Rechnungen“ haben, die sie beabsichtigen zu begleichen. Was für mich heißt: es gibt eine Folgeband!
Für diesen Krimi spreche ich eine 100%ige Leseempfehlung aus und vergebe 5 von 5 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 18.12.2016

spannende Unterhaltung pur

Das Lazarus-Syndrom
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Johannes Krafft, genannt Joe, einst brillanter Chirurg ist seit seine Frau und das ungeborene Kind bei einem Autounfall gestorben sind, ein gebrochener Mann. Sein Leben bestimmt der Alkohol und beruflich ...

Johannes Krafft, genannt Joe, einst brillanter Chirurg ist seit seine Frau und das ungeborene Kind bei einem Autounfall gestorben sind, ein gebrochener Mann. Sein Leben bestimmt der Alkohol und beruflich arbeitet er nur noch als Springer bei Extranspantationen. Aber so ganz hat er sein Gehirn noch nicht weggesoffen, denn ihm kommen Zweifel bezüglich der Rechtmäßigkeit als sich die Anzahl der Spender drastisch erhöht. Er beginnt zu fragen und tritt dabei unbewusst eine Lawine los…
Also der Titel ist in meinen Augen sowas von treffend gewählt, denn Lazarus ist Wikipedia der Patron der Metzger und Totengräber und medizinisch gesehen eine scheinbare Auferstehung. Beide Deutungen passen 100%ig zur Handlung.
Der Autor hat am Anfang des Buches sehr anschaulich beschrieben in welcher Abhängigkeit Joe zum Alkohol steht. Das hat mich bei jedem Einsatz des Arztes bangen lassen, ob dessen Einsatz überhaupt noch vertretbar ist. Denn ohne Alkohol keine ruhige Hand, mit Alkohol?
Soziale Kompetenz von Joe gleich Null.
Es hat mich stark berührt, wie der Autor den Verfall dieses einst brillanten Arztes und Wissenschaftlers beschrieben hat.
Doch dann erhält der Krimi eine zweite Seite bereit. Joe beginnt zu Zweifeln, zu Fragen und sticht dabei in ein Wespennest. Schlussendlich weiß man beim Lesen nicht mehr wem man trauen kann. Ich habe jedenfalls in jeder Person einen Mittäter vermutet. Das macht das Lesen echt spannend und diese Spannung hält sich bis zum Schluss.
Für mich war das ein sehr spannender Krimi, den ich allen Krimi-Fans wärmstens weiterempfehlen kann. Von mir gibt’s daher 5 Lesesterne.

Veröffentlicht am 12.12.2016

Spannend, lesens-, empfehlenswert

Grabeskind
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Nachdem ich so begeistert von „Eismädchen“ war, habe ich mich auch für den Nachfolgerkrimi entschieden. Und wieder wurde ich beim Lesen nicht enttäuscht.
In diesem Fall wird Alice mit der Aufklärung eines ...

Nachdem ich so begeistert von „Eismädchen“ war, habe ich mich auch für den Nachfolgerkrimi entschieden. Und wieder wurde ich beim Lesen nicht enttäuscht.
In diesem Fall wird Alice mit der Aufklärung eines bereits 12 Monate zurückliegenden Mordanschlags, bei dem eine junge Studentin bestialisch verstümmelt wurde beauftragt. Zeitgleich mit dem Beginn ihrer Ermittlungen schlägt der Täter wieder zu und es folgen weitere Opfer…
Auch beim Lesen dieses Buchs habe ich die Zeit vergessen. Die Autorin stellt die Figuren mit ihren Stärken, Schwächen, Sorgen und Selbstzweifeln so anschaulich dar, dass man der Aufklärung des Falles einfach folgen muss. Natürlich bleibt die Identität des Mörders bis zum Schluss offen, so dass der Spannungsbogen bis zum Ende gespannt ist. Natürlich hatte ich auch hier wieder absolut keinen Plan wer der Täter sein könnte und wäre nie im Leben auf diesen Menschen gekommen. Aber so soll es ja auch sein.
Sehr gut gefällt mir auch immer wieder wie anschaulich und für Laien leicht verständlich Kate Rhodes die psychologischen Hintergründe in die Handlung mit einfließen lässt.
Ich habe mich jedenfalls wunderbar unterhalten gefühlt und kann dieses Buch allen Krimi-Liebhabern wärmstens empfehlen. Von mir gibt’s daher wieder 5 von 5 Lesesternen und ich hoffe und freue mich bereits auf einen Folgeband mit Dr. Alice Quentin.

Veröffentlicht am 10.11.2016

total ergreifend und aufwühlend

Das geheime Leben der CeeCee Wilkes
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Eve Elliott, erfolgreiche Therapeutin, Mutter und Ehefrau hat ihr Leben auf Lügen aufgebaut. Aufgrund bedingungsloser Liebe, fehlender Lebenserfahrung und Naivität wird sie im Alter von 16 Jahren von ...

Eve Elliott, erfolgreiche Therapeutin, Mutter und Ehefrau hat ihr Leben auf Lügen aufgebaut. Aufgrund bedingungsloser Liebe, fehlender Lebenserfahrung und Naivität wird sie im Alter von 16 Jahren von ihrem vermeintlichen Freund manipuliert und ausgenutzt. Ihr Leben als CeeCee wird abrupt beendet …
Selten hat mich ein Buch so stark und nachhaltig berührt. Diane Chamberlain hat die Figut von CeeCee alias Eve so einfühlsam beschrieben, ihre Gefühle, Gedanken und Gewissensbisse. Dabei wirken diese Schilderungen keineswegs kitschig oder langatmig. Im Gegenteil: ich musste einfach abtauchen in CeeCee’s Gedankenwelt. In meinen Augen ist es der Autorin einzigartig gelungen die Reifung vom naiven Teenager zur verantwortungsbewussten Frau in diesem Roman festzuhalten.
Am Anfang des Buches, als die Briefe ihrer verstorbenen Mutter an sie aufgezeigt wurden, aha jetzt kommt ein Abklatsch von „P.S. Ich liebe dich“. Aber weit gefehlt!
Dieses Buch ist mir >der ich eigentlich mehr der Krimi-Leser bin< total zu Herzen gegangen. Am besten hat mir die Stelle am Ende gefallen als Jack nach einer Auseinandersetzung wieder zu Eve nach Hause kommt, ihr gegenüber aber keine Erklärung abgibt. Sondern einfach nur sagt: „Ich bin da.“ Und damit zum Ausdruck bringt, dass er zu Eve und ihrer Entscheidung für die Wahrheit steht.
Mich hat diese Geschichte stark berührt und somit gibt’s auch eine 100%ige Leseempfehlung und 5 Lesesterne.

Veröffentlicht am 21.10.2016

verwirrend, spannend, unbedingte Leseempfehlung

Im Wald
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Das ist ja wieder ein absolut toller Taunus-Krimi geworden. Gleich nach den ersten Seiten kam ich mir vor, als wenn ich zu einem Treffen mit alten Bekannten gekommen bin. Pia und Oliver sind ja auch fast ...

Das ist ja wieder ein absolut toller Taunus-Krimi geworden. Gleich nach den ersten Seiten kam ich mir vor, als wenn ich zu einem Treffen mit alten Bekannten gekommen bin. Pia und Oliver sind ja auch fast schon so etwas.
Als „Dorfkind“ kann ich die Beschreibungen von Nele Neuhaus zu Geheimissen im Dorf, der Verschwiegenheit der Leute, dem Argwohn gegenüber Zugezogenen total nachvollziehen.
Was hier in dem Buch mit einem Wohnwagenbrand beginnt, steigert sich mit Lesefortschritt immer weiter. Dabei gelingt es Nele sehr gut die Spannung bis zum Schluss immer noch zu steigern, da bis fast zum Ende offen ist, wer der Täter ist.
Bodenstein ist in dieser Geschichte äußerst „zerrissen“, aber sehr glaubhaft beschrieben. Einmal wird es sein letzter Fall vor dem Sabbatical-Jahr sein, dann sind die Verdächtigen ihm alle seit der Kindheit bekannt, so dass er sich deshalb auch entscheiden muss die Leitung der Ermittlung abzugeben. Hierbei zeigt sich mal wieder, welch gutes Team er mit Pia Sander bildet und welch soziale Kompetenz sie hat.
Wieder einmal ist mir beim Lesen aufgefallen, wie detailliert sich die Autorin vor dem oder während des Schreibens zu einem Thema informiert. Ich denke hierbei insbesondere an die Beschreibungen zur Berechnung der Zündmenge bei einer Gasexplosion.
Ich hatte mich gewundert, dass Anfang des Buchs ein Personenverzeichnis aufgeführt ist. Aber dann beim Lesen war ich Nele Neuhaus dankbar dafür, denn wer kann sich ein ganzes Dorf samt Verwandschaftsverhältnissen, selbst beim aufmerksamsten Lesen, 100%ig merken. Dieser Krimi liest sich also nicht mal so schnell zwischendurch. Mir hat er ausgesprochen gut gefallen, die Lesestunden damit habe ich genossen.
Von mir gibt es 5 wohlverdiente Lesesterne und ich hoffe, dass es noch weitere Taunus-Krimis von Nele geben wird.