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Veröffentlicht am 03.04.2017

Gelungener Auftakt

Neue Träume in Sunshine Valley
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Klappentext: Nach dem Tod seiner Eltern ändert sich für Eishockey-Profi Jordan Kincade alles. Zusammen mit seinen Geschwistern erbt er das Weingut und trägt die Verantwortung für seine kleine Schwester. ...

Klappentext: Nach dem Tod seiner Eltern ändert sich für Eishockey-Profi Jordan Kincade alles. Zusammen mit seinen Geschwistern erbt er das Weingut und trägt die Verantwortung für seine kleine Schwester. Zurück in seiner Heimatstadt fühlt er sich, als ob ihm ein Puck in den Magen knallt: Sunshine Creek, seit Generationen im Familienbesitz, steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Und dann trifft Jordan ausgerechnet auf Lucy, die nichts mehr mit dem Mauerblümchen von früher gemein hat – und ihm anscheinend nie verziehen hat, was vor Jahren geschah …

Der Einstieg ist mir wirklich leicht gefallen. Alle im Buch handelnden Personen wurden sehr gut eingeführt und man wurde trotz der Vielzahl an Geschwistern nicht von zu vielen Namen überrollt (wobei das vermutlich daran lag, dass es das erste Geschichte der Reihe ist und sich bisher keine Frau einen Kincade angeln konnte ;)) Da es das erste Buch war, das ich von der Autorin gelesen habe, kannte ich ihren Schreibstil nicht, wurde aber positiv überrascht, was natürlich auch an der gelungenen Übersetzung liegt: mal flüssig, mal ernst, aber überwiegend heiter wird die Geschichte rund um die Brüder, Nicole und Lucy erzählt.

Im Mittelpunkt steht ganz klar das Thema Familie und wie Jordan sich von ihr entfremdet hat durch sein Bestreben Eishockey-Profi zu werden. Man merkt im Verlaufe des Buches eine eindeutige Entwicklung bei ihm vom Einzelgänger hin zu einem Bruder, den jeder gerne hätte, da er alles stehen und liegen lässt, um für seine kleine Schwester da zu sein. Ich habe mich wohl ein kleines bisschen in ihn verliebt.

Aber auch Lucy hat mir sehr gut gefallen: eine starke Frau, die in ihrem Leben viel einstecken musste und von der Männerwelt leider zu oft enttäuscht worden ist. Dass sie sich in dieser Art und Weise wieder zurückgekämpft hat, imponiert mir. Ihr Hund Ziggy hat mich allerdings etwas mit seinen Ausdünstungen abgeschreckt.

Da einige Fragen bis zum Schluss offen bleiben, wird die Geschichte nie langweilig und hebt sich von eintönigen Liebesgeschichten ab. Ich freue mich auf jeden Fall schon jetzt auf eine Fortsetzung mit Jordans Zwillingsbruder Declan!

Fazit: In meinen Augen ein gelungener Auftakt! Bin schon gespannt auf Teil 2!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Spannende Geschichte mit kleinen Schwächen

Das sprechende Kreuz
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1865: Johanna und ihre Schwester Kornelia betreiben einen kleinen Laden in Valladolid, einer Stadt in Mexiko. Als eines Morgens in dieses Geschäft die Söhne einflussreicher Kreolen stürmen, lernt Johanna ...

1865: Johanna und ihre Schwester Kornelia betreiben einen kleinen Laden in Valladolid, einer Stadt in Mexiko. Als eines Morgens in dieses Geschäft die Söhne einflussreicher Kreolen stürmen, lernt Johanna Carlos kennen. Die Österreicherin und der junge Mann verlieben sich ineinander und wollen gegen den Widerstand seines Vaters heiraten. Doch nachdem Carlos seinem Vater die Nachricht überbracht hat, flüchtet er aus zunächst nicht erkennbaren Gründen in den Dschungel. Johanna macht sich daraufhin mit ihrer Muchacha Maruch auf den Weg und es gelingt ihnen den Kreolen aufzuspüren. Ihre Wiedersehensfreude hält allerdings nicht lang an, denn sie werden von aufständischen Indios, die sich Cruzob nennen, gefangen genommen. Das junge Paar gerät zwischen die Fronten eines seit Jahren herrschenden Konflikt zwischen den Ureinwohnern und den Kreolen...

Der Einstieg in das Buch ist mir nicht schwer gefallen. Die ausführlichen Beschreibungen der Stadt Valladolid und ihrer Bewohner sind der Autorin sehr gut gelungen. Auch die Machtverhältnisse bzw. die Hierarchie, die zur damaligen Zeit an diesem Ort vorzufinden sind, werden gut erklärt und lassen den Leser das Verhalten der Personen untereinander besser verstehen. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass der Begriff Kreole etwas früher erläutert wird. Leider kommen im ersten Teil des Buches sehr extreme Zeitsprünge vor, die es mir schwer gemacht haben, die Entwicklung der Charaktere zu verstehen. Der zweite Teil gefällt mir aufgrund seiner lückenlosen Berichterstattung deutlich besser.

Insgesamt liest sich das Buch sehr flüssig. Nach und nach wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der den Leser an die Seiten fesselt. Vor allem das letzte Drittel des Buches hat mich dahingehend sehr überzeugt und ich konnte den Roman kaum noch aus der Hand legen. Besonders gut gefallen hat mir, dass immer wieder die Erzählperspektive gewechselt wird. Dadurch wird einerseits noch mehr Spannung erzeugt, da man nicht sofort erfährt wie Handlung für eine bestimmte Person weitergeht und andererseits kann man die Beweggründe der Protagonisten Johanna, Carlos, Kornelia und Henrietta besser nachempfinden! Besonders Kornelias Wandlung im Laufe der Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

Tereza Vanek gelingt es den Konflikt der beiden Parteien stimmungsvoll dazustellen: Es gibt nicht die durchweg guten Indios und abgrundtief bösen Kreolen, sondern auf beiden Seiten gibt es Personen, die nur zu ihrem eigenen Wohl handeln und sich bereichern wollen, was den Zwist zwischen den beiden Parteien nur noch mehr anheizt. Aber am Ende bekommen alle das, was sie verdienen!

Das Ende der Geschichte passt sehr gut zur Erzählung, wirkt stimmig und ist meiner Ansicht nach nicht vorhersehbar! Das schafft nicht jedes Buch ;)

Alles in allem hat mir das Buch bis auf die erwähnten Zeitsprünge, die mir das Lesen etwas schwer gemacht haben, sehr gut gefallen. Vor allem der zweite Teil der Geschichte hat mich in seinen Bann gezogen!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Fanatasygeschichte mit dem gewissen Etwas

Von der Dunkelheit geliebt
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Klappentext: Seit ihrer Kindheit wird die 19-jährige Alexia von einem dunklen Schatten begleitet. Meist taucht er nur in ihren Träumen auf, doch manchmal erahnt sie seine Präsenz sogar im Alltag und ist ...

Klappentext: Seit ihrer Kindheit wird die 19-jährige Alexia von einem dunklen Schatten begleitet. Meist taucht er nur in ihren Träumen auf, doch manchmal erahnt sie seine Präsenz sogar im Alltag und ist kurz davor, an ihrem Verstand zu zweifeln. Bis sich der mysteriöse Schatten im Augenblick der größten Not plötzlich materialisiert und ihr nicht nur das Leben rettet, sondern sie auch in seine Welt mitnimmt. Erst dort soll Alexia erfahren, wer ihr dunkler Beschützer in Wirklichkeit ist und warum er ihr seit Jahrzehnten nicht von der Seite weicht…


Inhaltsangabe und das Cover, das eine junge Frau ziert, die auf mich ausgesprochen stark wirkt, versprachen eine packende, mitreißende Geschichte und haben meines Erachtens nach nicht Zuviel versprochen:
Zum einen war der Schreibstil der Autorin Natalie Luca wirklich fesselnd. Dazu haben einerseits der durchweg flüssige Text und die stimmigen Dialoge und andererseits die Spannung beigetragen, die mit jeder neuen Seite weiter angewachsen ist. Als Leserin konnte ich nur schwer erahnen, welche neuen Aufgaben auf die Hauptperson Alexia zukommen würden und damit die gesamte Geschichte über mit ihr mitfiebern. Besonders das Geheimnis um Alexias Herkunft hat mich die gesamte Erzählung über beschäftigt und in Atem gehalten.


Was mich allerdings etwas in meinem Lesefluss gestört hat, war die Tatsache, dass die "neue" Welt, in die Alexia gebracht wird, innerhalb weniger Seiten umrissen und erklärt wird, ebenso wie die auf sie wartende Aufgabe. Das waren für mich einfach zu viele Informationen auf einmal.


Stellenweise war die Geschichte für mich außerdem etwas zu konstruiert, keine Begegnung oder Handlung schien ohne Bedeutung zu sein, aber Natalie Luca liefert für dieses Problem eine Lösung an, die ich an dieser Stelle nicht verraten möchte, mich aber darüber hinwegsehen lassen konnte.


Besonderes Lob hat die Autorin in meinen Augen für die Gestaltung der handelnden Charaktere verdient, auch wenn Mowrer, der Schurke der Geschichte etwas mehr Farbe hätte bekommen können. Sie hatten Tiefgang und vor allem bei Alexia war eine deutliche Wandlung in ihrem Verhalten erkennbar.


Außerdem möchte ich positiv erwähnen, dass das Buch ein Einzelband ist, was momentan vor allem im Genre Fantasy doch eher eine Ausnahme ist. Die Erzählung wurde deshalb nicht künstlich in die Länge gezogen und die Autorin hat sich auf das Wesentliche konzentriert, sodass mir nie langweilig geworden ist.


Fazit: Trotz leichter anfänglicher Schwierigkeiten, konnte mich das Buch für sich einnehmen und ist für mich eine Fantasygeschichte mit dem gewissen Etwas. Daumen hoch!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Die "kleine" Tigerin und der Dickschädel

Yours - Atemlose Liebe
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Durchnässt und den Tränen nahe muss sich Taylor nach einem weiteren erfolglosen Kundengespräch eingestehen, dass ihre vor wenigen Wochen gegründete Firma vor dem Aus steht. Dass sie überhaupt diesen Weg ...

Durchnässt und den Tränen nahe muss sich Taylor nach einem weiteren erfolglosen Kundengespräch eingestehen, dass ihre vor wenigen Wochen gegründete Firma vor dem Aus steht. Dass sie überhaupt diesen Weg gehen musste, hat sie dem Milliardär Bennett Wade zu verdanken, der sie dazu verleitet hat ihr festes Arbeitsverhältnis aufzukündigen. Aber genau in diesem Moment taucht der unwiderstehliche Draufgänger selbst in einer Limousine am Straßenrand auf. Er möchte die taffe Taylor in seinen Reihen wissen und ihr Geschäftsmodell, dass CEO großer Unternehmen zum Umdenken gegenüber ihren Angestellten bewegen soll, ausprobieren. Zunächst weißt Taylor das Angebot noch ab, kann sich aber bald dem einnehmenden Wesen von Bennett nicht mehr entziehen...

Zu Beginn dachte ich, dass das Buch ein weiterer Abklatsch von "Fifty Shades of Grey" und der Geschichten sein würden, die darauf folgten. Natürlich ist Bennett Wade ein Bad Boy wie im Buche steht und lässt niemanden (außer seiner Mutter) an sich heran und natürlich sieht er fabelhaft aus. Aber schon die ersten Zeilen der Geschichte, die aus dem Briefverkehr zwischen Bennetts Mutter und einer Cafe-Besitzerin bestehen, machten deutlich, dass es keine 08/15 BadBoy-Geschichte werden würde. Die Idee, dass ein Cookie, die große Liebe bringt war wirklich goldig.

Die Autorin Mimi Jean Pamfiloff konnte mich durch ihren flüssigen Schreibstil überzeugen. Die Geschichte wirkt nicht abgehackt und man fiebert der Auflösung der Geheimnisse, die Bennett umgeben entgegen. Als Leserin wurde mir so nie langweilig. Ich bin allerdings kein Fan besonders vulgärer Äußerungen und wenn auch zu Beginn in der Widmung an ihre Eltern davor gewarnt wird, war es für mich doch zum Teil etwas zu viel des Guten.

Besonders angetan hat es mir Taylor, die weibliche Hauptperson des Romans. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt, sodass man ihre Gedankengänge in wirklich allen Einzelheiten nachvollziehen kann. Sie redet wie ihr der Schnabel gewachsen ist und nimmt kein Blatt vor den Mund, das hat mir wirklich imponiert. So entwickelt man sich wohl, wenn man die jüngste von vier Kindern ist, noch dazu außer ihr alles männliche Wesen. Sie bietet Bennett die Stirn und lässt sich von ihm nicht einschüchtern. Großes Lob!

Am Ende der Geschichte gibt es noch ein Kapitel, das aus der Perspektive von Bennett geschrieben ist. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich es mag, wenn auch die Absichten der männlichen Hauptperson nicht ganz unverständlich für den Leser bleiben.

Fazit: Keine 08/15 BadBoy-Geschichte, bei der mich vor allem die weibliche Hauptperson Taylor überzeugen konnte! Leseempfehlung von meiner Seite!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Ein Hin und Her der Gefühle

Kein Tag mehr ohne dich
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Nach dem frühen Tod ihres Verlobten Wyatt weiß Estelle nicht mehr was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Um den Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit zu entgehen, zieht sie bei ihrem Bruder Victor ein. ...

Nach dem frühen Tod ihres Verlobten Wyatt weiß Estelle nicht mehr was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Um den Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit zu entgehen, zieht sie bei ihrem Bruder Victor ein. Als dort ihre ehemalige Jugendliebe Oliver auftaucht, reißen bei ihr alte Wunden auf, aber zur gleichen Zeit fühlt sie eine Anziehung, die von ihm ausgeht und ihr Herz zum schlagen bringt. Sie versucht sich gegen diese Gefühle zu wehren und sich von ihm fernzuhalten, um nicht erneut von ihm verletzt zu werden, aber ihre Gegenwehr gerät bei seinen Annäherungsversuchen immer mehr ins wanken. Kann sich Estelle dazu durchringen der Liebe eine zweite Chance zu geben?

Das Cover ist wirklich ein Blickfang, passt wunderbar zu Geschichte selbst und lädt zum Lesen der Inhaltsangabe ein.

Im Vorfeld hatte ich noch kein Buch von Claire Contreras gelesen. Ihr Schreibtstil hat mich sehr gut in die Geschichte einsteigen lassen. Allerdings war er mir an der ein oder anderen Stelle etwas zu "umständlich", sodass ich den ein oder anderen Satz mehrfach lesen musste, um zu verstehen, was die Autorin zu vermitteln versucht. Sehr gut gefallen hat mir vor allem, dass nicht nur aus Estelles, sondern auch aus Olivers Sicht die vergangenen Ereignisse geschildert wurden. Das hat es mir als Leserin vereinfacht, die Charaktere zu verstehen.

Es ist keine völlig neue Idee, die in diesem Buch aufgegriffen wird: Aufreißer verliebt sich in die kleine Schwester des besten Freundes und hält sich ihrer nicht würdig. Die Geschichte hatte in meinen Augen aber erstaunlich viel Tiefgang, was mich positiv überrascht hat.

Schon nach kurzer Zeit ist man recht gut mit den Protagonisten Oliver und Estelle vertraut. Man merkt sofort, dass sich die beiden schon lange mehr verbindet als bloße Freundschaft und sie sich voneinander angezogen fühlen. Im Verlaufe des Buches war mir das ständige Hin und Her ihrer Gefühle etwas zu viel des Guten und es zog sich ein wenig in die Länge. Der Umgang der beiden miteinander hat diesen Umstand allerdings weitestgehend egalisiert. Auch wenn man die beiden ab zu gerne schütteln würde, leide, lacht und fiebert man doch mit ihnen.

Das Ende hat mir gut gefallen und stellt einen gelungenen Abschluss des Buches da.

Fazit: Keine völlig neue Idee für einen Liebesroman, aber die Umsetzung hat mir über weite Strecken sehr gut gefallen. Bestens für ein Lesevergnügen "Zwischendurch" geeignet.