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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

Alpengaudi vom Feinsten und a bissel Mord

Prost, auf die Wirtin
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Dies ist mein erstes Buch von Friedrich Kalpenstein und bestimmt nicht mein letztes.

Gemeinsam mit Hauptkommissar Tischler, der aus München in die bayerische Provinz versetzt wird, ermittelt der Leser ...

Dies ist mein erstes Buch von Friedrich Kalpenstein und bestimmt nicht mein letztes.

Gemeinsam mit Hauptkommissar Tischler, der aus München in die bayerische Provinz versetzt wird, ermittelt der Leser im idyllischen Örtchen Brunngries. Und wie Kollege Fink zu berichten weiß „München ist auch Bayern“. Aber gar so idyllisch ist es nicht in Brunngries. Erst wird die Frau des Wirts ermordet aufgefunden und auch sonst ist so einiges im Argen in Brunngries.

Sodom und Gomorra sind ein Dreck gegen Brunngries, so ziemlich jede Schandtat ist dort wohl zu finden. Aber alles mit einem Augenzwinkern, so dass man den Banditen fast nicht böse sein kann, wenn, ja wenn denn nicht auch gemordet würde.

Die Polizistentruppe ist saukomisch, wenn ich denn Kaffee trinken würde, müsste ich den Herzhaften von Brunello fast einmal probieren und dass die größte Dorfratschtn ausgerechnet Finks Mutter ist (wer hat schon Geheimnisse vor seiner Mutter, nicht einmal ein Polizist), trägt irgendwie auch ein wenig zur Lösung des Falles bei.

Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon auf weitere Krimis mit Tischler und Kollegen und hoffe auch auf ein Wiedersehen mit der taffen Ärztin 😉 da geht noch was!

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Eine neue Krimiserie mit ungewöhnlichen, aber liebenswerten Amateur-Ermittlern

Schneewittchen und die sieben Särge
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Robert Mondrian scheint nur ein harmloser Buchhändler zu sein. Menschen verprellen war nicht seine Art, „da er doch selbst in hektischen Zeiten immer um Freundlichkeit bemüht war, stets versucht war, allen ...

Robert Mondrian scheint nur ein harmloser Buchhändler zu sein. Menschen verprellen war nicht seine Art, „da er doch selbst in hektischen Zeiten immer um Freundlichkeit bemüht war, stets versucht war, allen Kunden immer offen und interessiert zu begegnen und selbst die größten Ignoranten, die es unter ihnen eben auch gab, zufrieden und gut bedient nach Hause gehen zu lassen.“

Doch der harmlos wirkende Buchhändler, der beim Anblick seiner Angebeteten, der Obsthändlerin Sonja, nur ins Stottern gerät, war nicht immer Buchhändler. Und als der Obstlieferant Sichler mit einem vergifteten Apfel getötet wird und Sonja von der Polizei als Täterin verdächtig wird, da setzt Robert all seine Kenntnisse aus seinem früheren Leben ein, um Sonjas Unschuld zu beweisen.

Unterstützt wird Robert von einer besonderen Truppe, die mir im Laufe des Buches immer mehr ans Herz gewachsen ist und gerne würde ich durch das idyllische Remslingen spazieren, den Puppenspieler besuchen, Stunden in Roberts Buchladen verbringen und hoffentlich auch Sherlock und Watson kennenlernen.

Wer wissen möchte, wie die Geschichte ausgeht, dem kann ich diesen „märchenhaften Krimi“ nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Rache als Erziehungsmittel, diese Nonna wünsche ich keinem ;)

Rache an der Riviera
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Von Luca Ferraro hatte ich bisher noch nie gehört, wohl aber ist mir inzwischen der Emons Verlag als Herausgeber toller Regionalkrimis bekannt. Entsprechend hoch waren also meine Erwartungen und sie wurden ...

Von Luca Ferraro hatte ich bisher noch nie gehört, wohl aber ist mir inzwischen der Emons Verlag als Herausgeber toller Regionalkrimis bekannt. Entsprechend hoch waren also meine Erwartungen und sie wurden nicht enttäuscht.

Ich habe viel gelernt über das Gold Italiens, das Olivenöl, welches eine wichtige Rolle in diesem Krimi spielt.

Luca Ferraro lässt seine Hauptfigur, den Gerichtsmediziner Johann Sorbello von Genua schwärmen, wie er es vermutlich selbst empfindet: „Da gab es die faszinierende Altstadt mit ihren schmalen schattigen Gassen, in denen keine Autos fuhren und abends die Gerüche von Pasta und Pesto übers Pflaster zogen. Wo jede Piazza wie eine Lichtung wirkte, auf der die Sonnenstrahlen endlich Einlass fanden, um prunkvolle Fassaden aus dem 15. und 16. Jahrhundert zu erleuchten. Dann war da die einzigartige Lage an der Riviera mit Dutzenden von traumhaften Stränden in direkter Nähe.“ Da bekommt man direkt Lust auf eine Reise nach Ligurien, wenn denn Reisen mal wieder erlaubt ist.


Zur Handlung:

In einem Piranha Becken im Aquarium von Genua wird eine Leiche entdeckt, die Fische haben nicht viel übrig gelassen.

Eine alte Frau interpretiert den Begriff Mutterliebe auf eine sehr unschöne Weise und macht ihre Nachkommen zum Werkzeug ihrer Rache.

Und auch bei der Polizei ist nicht alles Gold was glänzt.

Mehr will ich auch schon nicht verraten, geht gemeinsam mit Enza, der besten Freundin des Mordopfers und dem Gerichtsmediziner Johann auf die Jagd nach dem Täter und entdeckt, wer welche Leichen sonst noch im Keller hat.

Ich werde Luca Ferraro auf jeden Fall im Auge behalten und bin schon auf sein nächstes Projekt gespannt.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Nicht jeder Wohltäter hat Gutes im Sinn

Mordskälte (Ein Fall für Anne Kirsch 4)
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Dieses ist mein erstes Buch der Autorin um Oberkommissarin Anne Kirsch und nach der Lektüre kann ich sagen, wohl auch nicht mein letztes.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, ich habe erfahren, dass ...

Dieses ist mein erstes Buch der Autorin um Oberkommissarin Anne Kirsch und nach der Lektüre kann ich sagen, wohl auch nicht mein letztes.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, ich habe erfahren, dass es früher Gefriergemeinschaftshäuser gab, als noch nicht jeder Haushalt mit einer Tiefkühltruhe oder zumindest einem Gefrierfach ausgestattet war und wurde sehr schnell in die Handlung eingesogen.

Anne Kirsch freut sich darauf, endlich ein ganzes Wochenende mit ihrem Freund Heiko zu verbringen. Da bringt ein Mord an einem Motorradfahrer ihre Pläne durcheinander. Zwar darf sie ins Sauerland zu Heiko fahren, doch sie soll dort ermitteln.

Suspekt ist da vieles im Sauerland, der Rentner, der Motoradlärm hasst, ein früheres Unfallopfer im Rollstuhl, ein gewaltbereiter Motorradverein mit einem einflussreichen Vereinsvorsitzenden und nicht zuletzt dieser Fremde, der plötzlich in Heikos Wohnung aufgetaucht ist. Damit gerät auch Heiko plötzlich in Verdacht und Anne muss wieder einmal mehr entscheiden, ob sie sich streng an die polizeilichen Richtlinien halten möchte oder doch wieder ihren eigenen, teilweise sehr gefährlichen Weg geht.

Als wichtige Nebenfigur hat mir Elsbeth sehr gut gefallen, die Vorsitzende des Gefriervereins, die nicht locker lässt und so manchen Stein ins Rollen bringt.

Mir hat dieser Krimi ausgesprochen gut gefallen, als ich mit Lesen angefangen habe, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und ich freue mich auf weitere Abenteuer mit Anne Kirsch.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Abschluss der Trilogie

Jenseits von tot
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Abschied von Zombie und Eddie

Auch ohne die beiden ersten Bände gelesen zu haben, kann der Leser der Handlung mühelos folgen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen

Äußerlich nicht unbedingt erkennbar ...

Abschied von Zombie und Eddie

Auch ohne die beiden ersten Bände gelesen zu haben, kann der Leser der Handlung mühelos folgen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen

Äußerlich nicht unbedingt erkennbar aufgrund des eher furchterregenden Aussehens ist der ehemalige Boxer und jetzige Sicherheitschef Jo Rheinhart mit dem wenig schmeichelhaften Spitznamen Zombie in seinem Innern doch ein liebevoller und weichherziger Partner und Vater.
Das Sprichwort „keiner Fliege was zuleide tun“ gewinnt bei Zombie eine tierisch etwas größere Bedeutung.

Eddie, liebevolle und unerschrockene Partnerin und Mutter in der Patchwork-Familie, arbeitet bei der Polizei und kämpft gegen das Machogehabe ihrer männlichen Kollegen. Kaffeekochen und Protokolle schreiben scheint zunächst ihre Hauptaufgabe zu sein. Unterstützt wird Eddie aber von der Staatsanwältin, die von ihren Fähigkeiten überzeugt ist und deshalb dafür sorgt, dass Eddie an den Ermittlungen teilnimmt, als eine Leiche gefunden wird.

Im Laufe der Handlung tauchen alte Weggefährten von Zombie auf und er muss sich seinen finstersten Dämonen stellen.

Beleuchtet wird auch ein aktuelles Thema, die Zustände in Pflegeheimen, die uns alle früher oder später treffen werden, erschreckend realistisch geschildert.

Viele Personen sind mir ans Herz gewachsen, aber der Abschluss der Trilogie ist gelungen und ich bin schon gespannt auf das neueste Projekt der sympathischen Autorin.

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