Profilbild von Regenbogenmalerin

Regenbogenmalerin

Lesejury Star
offline

Regenbogenmalerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Regenbogenmalerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2018

Spannender Thriller

Solange du lügst
0

Die Ehe von Iris und Will könnte nicht glücklicher sein, die beiden lieben sich nach sieben Jahre Ehe immer noch und versuchen gerade ein Baby zu bekommen. Will macht sich auf nach Florida zu einer Konferenz, ...

Die Ehe von Iris und Will könnte nicht glücklicher sein, die beiden lieben sich nach sieben Jahre Ehe immer noch und versuchen gerade ein Baby zu bekommen. Will macht sich auf nach Florida zu einer Konferenz, als kurze Zeit später sein Name unter den Todesopfern eines Flugzeugabsturzes auftaucht, bricht für Iris ihre Welt zusammen. Sie glaubt nicht an den Tod ihres Mannes, den das abgestürzte Flugzeug ging nicht nach Florida, sondern nach Seattle. Iris stellt Nachforschungen an und muss feststellen, dass ihr Mann sie Jahre lange belogen hat.

Der Thriller ist in der Ich-Form geschrieben. Beim Lesen wurde ich dadurch immer tiefer in die Geschichte und die Gefühlswelt von Iris hineingezogen. Ihre Gefühle sind authentisch. Man erlebt ihre Trauer und ihre Art zu denken, den Iris ist Psychologin und kennt sich mit dem Trauern aus.

Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt und nicht mehr losgelassen. Ich habe das Buch immer weiter gelesen, denn die Idee dieses Buches ist faszinierend wie erschreckend. Was ist, wenn dein Ehemann sich nach vielen Jahren, als ein ganz andere Mensch herrausstellt?
Dieser Gedanke ist erschreckend und großartig umgesetzt.
Iris ist das ganze Buch über fest davon überzeugt, dass Will nicht in diesem Flugzeug saß. Sie kann es einfach nicht wahrhaben und dabei hat sie es auch geschafft, mich zu verunsichern, was ich jetzt glauben soll.

Nur das Ende hat mich nicht ganz so gut überzeugt, wie das restliche Buch.
"Solange du lügst" ist ein Psychothriller, den ich gerne weiterempfehle. Eigentlich lese ich im Moment nicht mehr gerne Thriller, aber dieser hier ist etwas besonders.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Würde mich über ein zweites Buch freuen

Der Bornholm-Code
0

Frank Stebe ist nicht nur Tauchschulenbesitzer und begeisterter Taucher, sondern auch Archäologe, diesen Beruf übt er jedoch seit Jahren nicht mehr aus. Ein Anruf zwingt ihn, sich in seine Vergangenheit ...

Frank Stebe ist nicht nur Tauchschulenbesitzer und begeisterter Taucher, sondern auch Archäologe, diesen Beruf übt er jedoch seit Jahren nicht mehr aus. Ein Anruf zwingt ihn, sich in seine Vergangenheit zu begeben. Lars, sein alter Kollege, braucht seine Hilfe. Vor Bornholm wurde ein Schiff gefunden, dessen Artefakte nicht ins das momentane Bild von Geschichte passen. Sie passen aber zu einer Theorie, welche Frank vor zehn Jahren aufgestellt hat. Es geht um den sagenumwobenen Nibelungenschatz. Frank ist wild entschlossen hinter das Rätsel zu kommen und benötigt dabei die Hilfe seiner Freunde, denn auch mächtige und böse Menschen wollen herrausfinden, was es mit den Funden auf sich hat.

Am Anfang fiel es mir schwer in die Geschichte hineinzukommen. Das liegt sicherlich nicht am großartigen Schreibstil, sondern es lang an den Personen. Frank war mir am Anfang ziemlich unsympathisch und ich habe ca. 100 Seiten gebraucht um ihn und die Anderen zu mögen.

Nachdem dies geschehen war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Rehm erzählt auf den 500 Seiten eine spannende Geschichte und als Leser ist man sich an viele Stellen unsicher, ob es nun Fiktion oder Realität ist, beides verschmilzt zusammen und wird zu einer großartigen Geschichte.

Ich bin sehr Archäologie interessiert und kannte mich vorher schon gut mit dem Nibelungenschatz und seiner Geschichte aus. Dennoch habe ich etwas dazu gelernt und ich glaube, dass auch einer ohne großes Vorwissen viel dazu lernt.

Rehm hat gut recherchiert und erzählt die Fakten nicht trocken, sondern meiner Meinung nach sehr interessant. An einigen Stellen ist es viel Wissen, aber ich persönlich mag es, beim Lesen was zu Lernen.

Es gibt im Laufe der Geschichte einen spannenden Moment nach dem Anderen und die Seiten flogen nur so dahin. Das lag zu einem an den Kapiteln aus verschiedener Sicht. Rehm lässt den Leser nicht nur Frank und seinen Freunden über die Schulter blicken, sondern auch "den Bösen". Die sind genauso authentisch gestaltet, wie "die Guten".

Der Bornholm-Code hat mir, nach anfänglichen Schwierigkeiten, sehr viel Freude und Spannung bereitetet und ich würde mich über ein Wiedersehen freuen.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Guter Start in eine Reihe

Dana und das Geheimnis des magischen Kristalls
0

Dana wird als Baby von Zwergen gefunden und liebevoll aufgezogen. An ihrem zehnten Geburtstag erfährt sie mehr über Herkunft. Sie stammt nicht nur von einem alten Volk ab, nein, sie hat auch noch besondere ...

Dana wird als Baby von Zwergen gefunden und liebevoll aufgezogen. An ihrem zehnten Geburtstag erfährt sie mehr über Herkunft. Sie stammt nicht nur von einem alten Volk ab, nein, sie hat auch noch besondere Kräfte. Sie begibt sich in eine magische Ausbildung und bekommt vom König einen wichtigen Auftrag. Zum Glück hat Dana gute Freunde, die ihr dabei helfen.

Dieses Cover gefällt mir sehr gut. Man sieht darauf ein Buch; Bücher spielen auch in der Geschichte eine wichtige Rolle.

Die Geschichte rund um Dana und ihre Freunde ist die Erste einer Reihe. Geeignet ist sie für Kinder ab 10 Jahren. Ich finde die Altersempfehlung sehr passend. Die Sätze sind einfach geschrieben und leicht zu verstehen, hierdurch kommt man schnell in die Geschichte hinein. Die Seiten lesen sich wie im Fluge und das Buch kann man gut in einem Rutsch lesen.

Dem Erwachsenen Leser sollte allerdings bewusst sein, dass es sich hier um ein Buch für Kinder handeln, denn dies merkt man am Inhalt. Glücklicherweise ist das Buch nicht blutig und Dana hat es auch nicht zu schwer, ihre Probleme zu lösen. Es steckt voller fantastischen pädagogischen Werten, das hat mir besonders gut gefallen.

Trotz der einfachen Sätze gelingt es Hunter sehr gut dem Leser fantasievolle Bilder in den Kopf zu zaubern. Die Beschreibungen der Umgebung regen zum Kopfkino an. Die Charaktere sind liebenswert und authentisch. Sie entsprechen zwar einigen Klischees, beispielsweise eine etwas zickige Elfe, das tut ihnen allerdings keinen Abbruch, weil sie trotzdem etwas besonderes an sich haben.

Das Buch ist eine Leseempfehlung vor allen für Kinder ab 10 Jahren. Für Erwachsene ist es eine nette Lektüre für zwischendurch.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Schönes Kinderbuch

Kaktus-Serie 1: Ich wollt, ich wär ein Kaktus
0

Lu ist 10 Jahre alt und erlebt das, was viele Kinder durch leben. Ihre Eltern trennen sich und sie zieht mit ihrer Mutter aus. Sie ziehen nicht irgendwo hin, nein sie ziehen von der Stadt aufs Land, zu ...

Lu ist 10 Jahre alt und erlebt das, was viele Kinder durch leben. Ihre Eltern trennen sich und sie zieht mit ihrer Mutter aus. Sie ziehen nicht irgendwo hin, nein sie ziehen von der Stadt aufs Land, zu ihrer Oma.
Das wäre noch zu verkraften, aber da ist noch der neue Freund der Mutter und auch ihr Vater hat eine neue Freundin gefunden.
Am liebsten wäre sie wie einer ihrer geliebten Kakteen und würde allen die Stacheln zeigen.

Das Buch hat ein wunderbares Cover. Es ist hell, freundlich und ansprechend. Lu ist ein großer Kakteenfan und deswegen passt es sehr gut.

"Ich wollt, ich wäre ein Kaktus" ist ein Buch für Kinder ab 10. Aus eigener Erfahrung, kann ich sagen, dass es auch für Erwachsene ein Lesevergnügen ist.

Es geht um Trennungen und Veränderungen, Themen die nicht allen Kindern fremd sein dürften.
Lu verarbeitet dies auf ihre eigene Weise, indem sie unfreundlich zu dem Freund ihrer Mutter ist. Sie versucht niemanden an sich heran zu lassen, eine verständliche Reaktion von einem Kind in ihrem Alter.

Das ganze Handeln und Denken von Lu ist, genau wie die anderen Charaktere, sehr authentisch.
Der Schreibstil ist sehr einfach zu lesen. Dem Alter entsprechend, werden Fremdwörter und komplizierte Sätze vermieden. Es gibt viele gelungene Vergleiche zwischen Menschen und Kakteen und manchmal hat Lu auch Recht.

Das Buch ist ein schönes Buch, welches ein eigentlich sehr alltägliche Problem, unterhaltsam und witzig erzählt.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Interessantes Werk von Moers

Der Fönig
0

Das Moerschen von Walter Moers ist wirklich nur für Erwachsene zu empfehlen.

Es geht um einen König oder besser gesagt einen Fönig, denn in seinem Reich wurden als Ks durch Fs ersetzt und damit beginnt ...

Das Moerschen von Walter Moers ist wirklich nur für Erwachsene zu empfehlen.

Es geht um einen König oder besser gesagt einen Fönig, denn in seinem Reich wurden als Ks durch Fs ersetzt und damit beginnt es erst.
Plötzlich bricht Fried gegen Kranfreich aus. Nun liegt es am Fönig alles unter Fontrolle zu bringen.

Im Laufe des Moerschens tauscht Moers weiterhin fröhlich einen Buchstaben gegen einen Anderen.

Es macht Spaß, die verdrehten Wörter zu lesen. Jedes ist ein Grinsen wert und ich habe mich am Anfang des Buches vor Lachen geschüttelt.Jedes Wort steht an genau der richtigen Stelle und gibt selbst verdreht noch Sinn und häufig habe ich mich gefragt, welches Wort da eigentlich stehen soll.

Dann wird das Buch zu einem Softporno und ich verstand, warum das Buch nur für Erwachsene geeignet ist.
Mir verging etwas das Lachen.

Nach der pornographischen Szene überzeugte mich das Buch wieder mit dem Moers typischen Humor.

Für gerade einmal 60 Seiten, was höchstens 20 Minuten lesen ist, finde ich 10€ für das Buch doch sehr happig.
Auf der Handlungsebende passiert leider auch nicht viel.

Die gekonnten Verdreher der Buchstaben, bringen dem Buch, trotz einiger Kritik meinerseits, 4 von 5 Punkten.

Das Buch ist nicht für jeden was, aber ich denke, dass jeder sich selbst ein Bild davon machen sollte.

In der Buchhandlung mal rein blättern oder die Hörprobe hören. Gelesen von Dirk Bach ist auch das Hörbuch ein Vergnügen.

Für mich als Moers-Fan gehört das Buch einfach zu seinen anderen Werken ins Regal.
.