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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2017

Naja

Feine Leute
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"Feine Leute" habe ich abends in die Hand gekommen um runter zufahren und um mich zu entspannen. Schnell merkte ich jedoch, dass der Schreibstil nicht zum müden abendlichen Lesen einlädt. Nach ca. 50- ...

"Feine Leute" habe ich abends in die Hand gekommen um runter zufahren und um mich zu entspannen. Schnell merkte ich jedoch, dass der Schreibstil nicht zum müden abendlichen Lesen einlädt. Nach ca. 50- 60 Seiten habe ich mich langsam an den Schreibstil gewöhnt. Nun konnte ich mich auf die Geschichte einlassen.

Der Plot der Geschichte ist gut, allerdings bin ich manchmal mit den Personen und den Schauplätzen durcheinander geraten.
Der Hauptteil der Geschichte wirkt auf mich nicht wie ein Krimi. Die Geschichte beschäftigt sich die meiste Zeit mit der verbotenen Liebe der beiden Ermittler.

Ich mag es, wie Joan Weng es schaffte mir das Gefühl zu geben in den Zwanzigern zu sein, Sie beschreibt die damalige Mode und Einrichtung. Auch die Sprache ist sehr anders, als ich es gewöhnt bin.

Eine interessante, aber logische, Aufklärung am Ende entschädigt nicht wirklich für die blassen Charaktere und eine Geschichte ohne Spannung.

Veröffentlicht am 28.11.2017

Nicht so gut wie das Erste

Kalte Asche
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David Hunter staunt nicht schlecht als er die Leiche sieht. Der Körper ist völlig verbrannt. Aus der Asche schauen nur noch die Beine und die Füße heraus. Auch am Tatort selbst hat das Feuer kaum einen ...

David Hunter staunt nicht schlecht als er die Leiche sieht. Der Körper ist völlig verbrannt. Aus der Asche schauen nur noch die Beine und die Füße heraus. Auch am Tatort selbst hat das Feuer kaum einen Schaden angerichtet. Dieser Tod war kein Unfall. Die Suche nach dem Mörder beginnt. Der Fundort der Leiche befindet sich auf der Insel Runa. Diese liegt abgeschieden und dann tobt auch noch ein Sturm, der es unmöglich macht zur Insel hin- oder weg zukommen.
Mehr als einmal gerät Hunter ins Visier des Mörders.

Das hat mir gefallen.
Es gibt Spannungen zwischen den Polizisten und den Dorfbewohnern und auch zwischen den beiden Polizisten ist die Stimmung alles andere als gut. Das lässt die Geschichte sehr lebendig wirken. Eine schnüffelnde Reporterin sorgt für zusätzliche Spannungen.
Ein Anschlag auf David Hunter und die ständig wachsende Zahl der Leichen halten die Geschichte spannend.

Das hat mir nicht gefallen.
Wie in dem ersten Buch von Beckett wirken einige Handlungen an den Haaren herbei gezogen. Zu gekünstelt. Einige Wendungen in der Geschichte hätte er sich einfach sparen können. Auch die Wahl des Täters halte ich in diesem Buch für eine sehr einfache Lösung.

Fazit.
'Kalte Asche' ist ein würdiger Nachfahre von 'Der Chemie des Todes', wenn nicht sogar etwas besser als sein Vorgänger. Sein Schreibstil gefällt mir gut. Fans der Reihe können sich dieses Buch ohne Bedenken anschaffen.

Veröffentlicht am 28.11.2017

Vielversprechend

Die Chemie des Todes
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David Hunter ist Englands bekanntester Rechtsmediziner, doch das Schicksal bringt ihn dazu diesen Weg aufzugeben. Er flüchtet in ein kleines Dorf. Hier ist er als Arzt angestellt. Eigentlich sollte er ...


David Hunter ist Englands bekanntester Rechtsmediziner, doch das Schicksal bringt ihn dazu diesen Weg aufzugeben. Er flüchtet in ein kleines Dorf. Hier ist er als Arzt angestellt. Eigentlich sollte er nicht lange bleiben, nun ist er aber schon drei Jahre hier. Als zwei Jungen die Leiche einer Frau finden, holt ihn seine Vergangenheit ein. Der örtliche Chief Inspector bittet ihn die Leiche zu obduzieren. Schnell ist klar der Verdächtige lebt im Dorf. Die eingeschworene Gemeinde wendet sich schnell gegen den recht neuen Arzt.

'Die Chemie des Todes' ist mein erster Roman von Simon Beckett gewesen. Ich hab die David Hunter Reihe schon vor ein paar Jahren gelesen und hab jetzt die komplette Reiche ein zweites Mal gelesen.

Simon Beckett schreibt sehr flüssig. Die Handlung ist ordentlich aufgebaut und gut durchdacht. David Hunter ist ein sympathischer Protagonist. Die gesamte Geschichte liefert immer wieder neue Verdächtige und jedes mal genug Gründe an ihre Schuld zu glauben. Beckett beschreibt die Arbeit von Hunter sehr glaubhaft. Beckett weiß wovon er schreibt.

Jedoch werden in diesem Buch sehr oft Sätze wie 'Im Nachhinein hätte ich es besser wissen müssen' oder 'Doch da sollte ich mich noch täuschen' verwendet. Durch diese Sätze wird versuchte Spannung zu erzeugen und das sehr oft.
Auch erscheinen einem einige Sätze sehr schlecht übersetzt. Ich werde mir das englische Werk anschaffen müsse.

Der Protagonist, der Schreibstil und die Story machen Lust auf mehr. Dieses Buch empfehle ich jedem der ein Herz für Thriller hat.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Ein brisantes Thema

Die verlorenen Kinder
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Es ist ein spannendes und trauriges Stück Vergangenheit und leider sind die Teile der Geschichte wahr.
Michael Seitz hat sich für seinen Krimi gleich an ein ganz dunkel Kapitel, der sogenannten "schwarzen ...

Es ist ein spannendes und trauriges Stück Vergangenheit und leider sind die Teile der Geschichte wahr.
Michael Seitz hat sich für seinen Krimi gleich an ein ganz dunkel Kapitel, der sogenannten "schwarzen Pädagogik" gewagt.
Schon der Prolog geht dem Leser unter die Haut.

Das Buch ist flüssig geschrieben und die Charaktere sind gut und glaubhaft ausgearbeitet. Man merkt an vielen Stellen, dass der Autor sich gut informiert hat und weiß worüber er hier schreibt.

Mir hat gefallen, dass in dem Buch viele gesellschaftliche Themen angesprochen werden.

Nach dem sehr spannenden Prolog ging es lange lange Zeit erst einmal etwas gedrosselt weiter. Man erfährt sehr viel über das Privatleben des Protagonisten. Mir persönlich hat hier die Spannung gefehlt.
Dazu gab es viele Namen und viele Geschichten, es dauerte bis ich den Durchblick hatte.
Beim Lesen war mir sehr schnell klar, wer der Mörder war auch wenn mir das Motiv lange Zeit unklar war. Ich hätte gerne etwas mehr rätseln wollen.

Die verlorenen Kinder ist ein interessantes Buch zu einem schrecklichen Thema und ich hoffe irgendwann noch einmal auf Falco Brunner zu treffen.

Veröffentlicht am 11.01.2024

Gute Grundidee, mangelnde Umsetzung

Der Tag, an dem ich in ein Märchen fiel
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Lana vermisst es gemeinsam mit ihrem großen Bruder Harrison zu spielen, denn seitdem dieser das Gymnasium besucht, verbringt er seine ganze Zeit hinter seiner Schullektüre. Als in ihrer Nähe über Nacht ...

Lana vermisst es gemeinsam mit ihrem großen Bruder Harrison zu spielen, denn seitdem dieser das Gymnasium besucht, verbringt er seine ganze Zeit hinter seiner Schullektüre. Als in ihrer Nähe über Nacht ein großer Supermarkt aufmacht, fährt ihre Mutter mit Lana dort hin und ehe Lana sich versieht steckt sie mitten drinnen im Abenteuer. Ob sie Harrison überzeugt bekommt mitzumachen und was hat es mit dem alten, sonderbaren Mann auf sich?

Das Cover dieses Buches ist so schön magisch. Es erinnert ein wenig an Alice, wenn sie in den Kaninchenbau fällt und dann das Märchenland erkundet.

In diesem Buch wird von Märchen in der Originalfassung erzählt, deswegen ist es wirklich erst für ältere Kinder. Wer sich unsicher bei dem Buch ist, kann es selbst vorher einmal lesen.
Ein wenig gruselig sind die Originale der Märchen schon. Klar ist in der Welt nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen, aber in Kinderbüchern würde ich das, wenn überhaupt, die Realität nur stückchenweise einwerfen.
Auf Grund der großen Schrift ist es auch für Leseanfänger geeignet.

Das merkt Lanas Mutter auch schnell und liest ihrer Tochter immer nur ein wenig vor, aber das reicht Lana nicht und sie will unbedingt wissen, wie es mit Dornröschen weiter geht.
Da sich das Buch stark an der Geschichte Dornröschens orientiert, wirkt es ein wenig ideenlos und flach.
Einiges wirkt, selbst für ein Märchen, unplausibel und nicht schlüssig auch hätte ich mir gewünscht, dass in dem Buch mehrere Märchen besucht werden.
Ab und zu holperte die Geschichte auch.

Die Grundidee des Buches ist top, allerdings hat mich die Umsetzung nicht ganz umgehauen.

Ich habe das Buch im Rahmen von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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