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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2021

Toller Jugendroman übers Erwachsenwerden

Den Mund voll ungesagter Dinge
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Das Buch “Den Mund voll ungesagter Dinge” von Anne Freytag stand schon lange auf meiner Wunschliste. Umso mehr habe ich mich über die Neuerscheinung als Hardcover gefreut, da ich bereits ein anderes Buch ...

Das Buch “Den Mund voll ungesagter Dinge” von Anne Freytag stand schon lange auf meiner Wunschliste. Umso mehr habe ich mich über die Neuerscheinung als Hardcover gefreut, da ich bereits ein anderes Buch der Autorin als Hardcover besitze. Das Cover ist eher schlicht gestaltet, sticht aber trotzdem durch die knallige rote Farbe hervor. Wenn man das Buch jedoch aufschlägt, kann man wunderbare Illustrationen passend zum Buch bewundern. Auch im Buch selbst finden sich immer wieder kleine passende Illustrationen, die das Buch verschönern. Zum Schluss findet man auch noch eine passende Playlist zur Geschichte.

Der Schreibstil von Anne Freytag hat mir persönlich sehr gut gefallen. Die Geschichte hat sich sehr flüssig und angenehm gelesen. Ganz besonders hat mich beeindruckt, wie realistisch die Autorin es schafft die Gefühle der Protagonistin zu beschreiben. Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere einfühlen.




Die Protagonistin Sophie zieht mit ihrem Vater von Hamburg nach München, zu der Familie seiner Freundin. Sophie ist davon alles andere als begeistert und würde am liebsten in Hamburg bleiben. In München hat sie keine Lust auf ihr neues Leben und gibt ihrer neuen Familie auch kaum eine Chance. In ihren Augen sind alle außer sie glücklich und keiner scheint zu merken, dass es ihr gar nicht gut geht.

Bis sie auf ein Mädchen aus der Nachbarschaft trifft. Mit Alex spürt sie sofort eine Verbindung, die möglicherweise sogar über Freundschaft hinaus geht. Im Laufe des Buches erforscht Sophie ihre Identität und entwickelt sich weiter. Manche Handlungen der Protagonistinnen konnte ich nicht komplett nachvollziehen, doch ich finde gerade in einem Jugendroman ist es wichtig, dass die Charaktere Erfahrungen machen und sich dadurch weiterentwickeln.

Ich finde die Autorin hat mit “Den Mund voll ungesagter Dinge” ein sehr wichtiges, zeitgenössisches Jugendbuch geschrieben. Insgesamt kann ich das Buch jedem weiterempfehlen, der ein Buch über das Erwachsenwerden mit all seinen Höhen und Tiefen lesen möchte

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Mein Lieblingsteil der Reihe

Play & Pretend
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Auf das Buch Play & Pretend von Nena Tramountani war ich sehr gespannt. Die beiden Bände Fly & Forget, sowie Try & Trust habe ich bereits gelesen und umso gespannter war ich auf den dritten Teil. Um Play ...

Auf das Buch Play & Pretend von Nena Tramountani war ich sehr gespannt. Die beiden Bände Fly & Forget, sowie Try & Trust habe ich bereits gelesen und umso gespannter war ich auf den dritten Teil. Um Play & Pretend zu lesen muss man aber nicht die ersten beiden Teile gelesen haben. Die Geschichte ist auch so gut verständlich.

Das Cover von Play & Pretend ist ähnlich wie bereits die ersten beiden Bände gestaltet. Dieses Mal ist das Cover jedoch in einem schimmernden Hellorange gehalten und punktet mit einer türkisen Schrift. Gut gefällt mir, dass die drei Bände zusammen ein stimmiges Gesamtbild abgeben. Ein besonderes Highlight ist, dass alle Bände einen tollen Perlmuttschimmer haben.

Den Schreibstil von Nena Tramountani finde ich in diesem Band sogar noch besser als zuvor. Die Autorin hat es geschafft, mich innerhalb weniger Seiten in den Bann der Geschichte von Sebastian und Briony zu ziehen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und angenehm. Trotz der schwierigen Themen liest sich das Buch sehr locker und leicht.

Briony kennt man schon aus den ersten beiden Teilen. In diesen kam sie immer als sehr zurückhaltend rüber und auch am Anfang ihrer Geschichte kam sie mir nicht so aufbrausend, wie beispielsweise Matilda, die Protagonistin aus dem zweiten Teil vor. Sebastian, der männliche Protagonist, wirkt auf den ersten Blick ganz anders, als er wirklich ist. Die beiden Protagonisten lernen sich auf der Schauspielschule kennen, beide haben beim Schauspielern eine außergewöhnliche Ausstrahlung. Auf Grund dessen, werden sie bei der Aufführung zum Ende ihrer Bachelorzeit für die Rollen der Hermia und des Lysanders gecastet. Dadurch lernt sich das auf den ersten Blick so ungleiche Paar besser kennen.

Briony und Sebastian sind mir ganz besonders ans Herz gewachsen. Beide Charaktere sind auf ihre eigene Weise so stark und stellen sich auch den schwierigen Seiten, die ihr Leben bereit hält. Am meisten beeindruckt hat mich aber, wie viel die beiden miteinander kommuniziert haben. In anderen Romanen des Genres entstehen oft die Konflikte dadurch, dass die beiden Protagonisten sich nicht unterhalten. Auch wenn in Play and Pretend nicht alles ganz offen kommuniziert wurde, so merkt man dennoch, dass die Beziehung auf einer guten Basis entstanden ist und nicht überstürzt war.

Play & Pretend ist definitiv mein liebster Band der Reihe. Mit Briony und Sebastian hat sich Nena Tramountani in mein Herz geschrieben. Wer Lust auf eine tiefgründige Liebesgeschichte hat, sollte es definitiv mit Play & Pretend probieren.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Besser als Band 1

Try & Trust
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Von Nena Tramountani habe ich in diesem Jahr einige Bücher gelesen, unter anderem auch den ersten Band ihrer New Adult Reihe “Fly & Forget“. Der erste Band hat mich bereits sehr gut unterhalten, umso gespannter ...

Von Nena Tramountani habe ich in diesem Jahr einige Bücher gelesen, unter anderem auch den ersten Band ihrer New Adult Reihe “Fly & Forget“. Der erste Band hat mich bereits sehr gut unterhalten, umso gespannter war ich auf den zweiten Band. Hierbei möchte ich anmerken, dass die Bücher nicht zwangsläufig in der Reihenfolge des Erscheinens gelesen werden müssen und auch nicht aufeinander aufbauen.

Das Cover passt ganz wunderbar zu dem ersten Band, ist dieses Mal allerdings mit einem silbernen Hintergrund gestaltet. Außerdem punktet das Cover mit einem tollen Perlmuttschimmer. Generell mag ich das Zusammenspiel der Cover der kompletten Reihe, finde sie aber nicht so außergewöhnlich.

Der Klappentext macht auf jeden Fall gespannt, was die Geschichte von Matilda und Anthony zu bieten hat. Ich persönlich fand den Klappentext etwas reißerisch, aber er widerspiegelt die Tatsachen richtig wieder.

Die WG kennen wir bereits aus dem ersten Band, dieses Mal liegt der Fokus auf Matilda, die beste Freundin von Briony. Beide kennen wir auch schon von Fly & Forget. Anthony ist der beste Freund von Noah, hat im ersten Band keine besonders große Rolle gespielt.

Nena Tramountanis Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und angenehm. Im Vergleich zum ersten Band fand ich das Band zwei weniger Längen hat und sich noch besser gelesen hat.

Der Einstieg in das Buch ist mir etwas schwer gefallen. Matilda war mir zu Beginn leider nicht besonders sympathisch, da sie ihrer besten Freundin nachspioniert. Zwar macht sie das nur aus Sorge um ihre beste Freundin Briony, dennoch fand ich dieses Verhalten nicht in Ordnung. Nachdem ich aber ein paar Kapitel weitergelesen hatte, hat mich die Geschichte auch mehr gepackt.

Man merkt schnell, dass zwischen Matilda und Anthony eine gewisse Verbindung besteht. Die Charakterentwicklung der Beiden hat mir richtig gut gefallen. Sowohl Anthony, als auch Briony schaffen es im Laufe des Buches sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen und vertrauen zueinander aufzubauen.

Obwohl Matilda sehr stur und eigenwillig ist, konnte ich sie nach wenigen Kapiteln ins Herz schließen. Sie sorgt sich sehr um die Menschen, die sie liebt und vergisst darüber manchmal ihr eigenes Glück. Anthony wirkt aus Mathildas Augen am Anfang, wie ein richtiger Bad Boy und ich war sehr vor, dass einige Kapitel auch aus seiner Sicht geschrieben wurden. Sonst hätte ich es wahrscheinlich schwer gefunden eine Verbindung zu ihm aufzubauen.

Besonders gut hat mir gefallen, dass Anthony und Mathilda für Kunst schwärmen und dies eine wichtige Rolle im Buch gespielt hat.

Insgesamt hat mir Try & Trust besser als der erste Band gefallen. Das Buch ist an der ein oder anderen Stelle etwas dramatisch, überzeugt aber auch mit humorvollen Stellen. Ich kann das Try & Trust jedem empfehlen, der Lust auf eine unterhaltsame New Adult Geschichte hat, die auch Tiefgang bereithält.

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Buch mit wichtiger Message

Fadeaway
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Auf das Buch Fadeaway von Anabelle Stehl war ich sehr gespannt. Das Cover ist relativ simpel in rosa und blau Tönen gestaltet. Hierbei finde ich vor allem die Karte, die sich im Hintergrund abzeichnet, ...

Auf das Buch Fadeaway von Anabelle Stehl war ich sehr gespannt. Das Cover ist relativ simpel in rosa und blau Tönen gestaltet. Hierbei finde ich vor allem die Karte, die sich im Hintergrund abzeichnet, sehr gelungen. Ich finde das Cover ist ein recht typisches Cover für das Genre. Es passt gut zu den anderen beiden Covern der Reihe. Fadeaway ist zwar der zweite Band, kann jedoch auch unabhängig von Band eins gelesen werde.

Den Schreibstil von Anabelle Stehl finde ich angenehm zu lesen, doch an manchen Stellen hätte man noch etwas mehr daran feilen können. Das ist jedoch auch eine persönliche Geschmackssache. Im Vergleich zum ersten Band finde ich den Schreibstil schon viel besser, die Geschichte war auch flüssiger zu lesen.

Die Protagonistin haben wir bereits in Breakaway am Rande kennengelernt. Sie ist die Schwester von Noah und hat mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Worum es genau geht, möchte ich hier nicht verraten, man erfährt als Leser:in jedoch recht schnell worum es sich handelt. Kyra war mir von Anfang an sehr sympathisch, da sie zu ihrer Meinung steht und auch nicht davor zurückschreckt, diese auch zu artikulieren. Besonders gut gefallen hat mir, dass sie einen feministischen Podcast gegründet hat. Das hat dem Buch das gewisse Etwas gegeben. Zwischen manchen Kapiteln gab es Abschnitte aus dem Podcast zu lesen, in dem Frauen ihre Geschichten erzählten. Diese waren mit Abstand meine liebsten Abschnitte.

Der männliche Protagonist ist Milan. Er ist auch Student, sein Leben ist aber vor allem durch seine größte Leidenschaft, dem Handball spielen, bestimmt. Er war mir im allerersten Moment nicht direkt sympathisch, dass hat sich jedoch nach einigen Kapiteln gelegt.

Besonders gut hat mir bei Fadeaway gefallen, dass die Charaktere sich weiterentwickeln und man sowohl bei Kyra, als auch bei Milan klar erkennen konnte, wie sie im Laufe des Buches mehr zu sich selbst gefunden haben.

Ein kleines Manko war für mich, dass mir einige Abschnitte etwas zu detailreich waren und teils durch die ganzen Details das große Ganze aus dem Blick verloren hat.

Insgesamt hat mir Fadeaway viel besser gefallen als Breakaway. Die Autorin beschäftigt sich in dem Buch mit wichtigen zeitgenössischen Themen. Ich finde die Message, die hinter Fadeaway steht sehr wichtig.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Gute Erklärungen zur Bullet Methode

Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode
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Schon seit ein paar Jahren habe ich den Wunsch ein Bullet Journal zu starten. Doch bisher habe ich mich nicht getraut. Wer auf Instagram oder Pinterest nach dem Stichwort Bujo oder Bullet Journal sucht, ...

Schon seit ein paar Jahren habe ich den Wunsch ein Bullet Journal zu starten. Doch bisher habe ich mich nicht getraut. Wer auf Instagram oder Pinterest nach dem Stichwort Bujo oder Bullet Journal sucht, findet Unmengen an wunderschön gestalteten Seiten. Das hat mich jedoch eher abgeschreckt als ermutigt, da ich mich nicht als große Künstlerin sehe. Zudem war mir persönlich auch nicht wirklich bewusst, für was genau man ein Bullet Journal eigentlich benutzt. Dabei hat mir das Buch “Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode” von Jasmin Arendsmeier sehr geholfen.

Auf fast 200 Seiten gibt die Autorin Einblick in ihr eigenes Bullet Journal und erklärt dabei die wichtigsten Grundlagen. Das Buch ist in fünf Kapitel unterteilt. Im ersten Kapitel “Was ist Journaling” wird unter anderem erklärt was für Material hilfreich ist und was genau die Bullet Methode eigentlich ist. Ich empfehle jedem dieses Kapitel auf jeden Fall anzusehen, da es wirklich hilfreich ist und man mehr Gefühl dafür bekommt, wie man das Journaling am besten für sich nutzen kann.

Im nächsten Kapitel “Der Blick ins Buch” gibt es spezifische Beispiele für die Nutzung des Journals, sowie einer Vielzahl an Methoden. Besonders gut gefallen hat mir hierbei, dass auch erklärt wurde wie man ein Journal nutzen kann um seine Ziele zu setzen und zu erreichen. Außerdem gab es Ideen für bestimmte Seiten, wie beispielsweise Dankbarkeitslisten oder eine Seite für Ausgaben.

Das dritte Kapitel “Die Gestaltung deines Journals” beschäftigt sich unter anderem mit Designelementen wie Überschriften und Banner. Hier geht es vor allem um die Ästhetik deines Journals und wie du schöne Seiten gestalten kannst. Das Kapitel liefert verschiedene Beispieldesigns und macht Mut selbst sich an den Sachen auszuprobieren.

Im vorletzten Kapitel “Do-it-yourself.Projekte” geht es nicht mehr wirklich um die Bullet Methode, sondern vielmehr um das Drumherum. So gibt es zum Beispiel eine Anleitung um einen Einband zu basteln oder einen Stiftehalter.

Das aller letzte Kapitel “Inspiration finden” gibt einem noch viele verschiedene Ideen mit auf den Weg und Tipps wo man noch mehr Inspiration finden kann. Spannend fand ich dabei eine Liste, die 99 verschiedene Ideen für Listen und Module aufzeigt. Von der wohlbekannten “Bucketliste” bis hin zu einer “Minimalismus-Challenge” ist alles vertreten.

Die Erklärungen der Autorin fand ich sehr gut zu verstehen und ich finde toll, dass es in dem Buch nicht nur darum ging ihr eigenes Journal vorzustellen, sondern wirklich zu erklären wie man ein Journal sinnvoll gestalten kann. Außerdem wurden auch Möglichkeiten präsentiert, wie man sein Journal mit wenig Aufwand schön gestalten kann. Ich glaube das Buch kann sowohl Anfängern, als auch Fortgeschrittenen viel beibringen. Mir hat das Buch geholfen ein Journal zu starten und herauszufinden, was mir dabei Spaß macht. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne ein Journal starten möchte aber nicht weiß wie.

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