Die Dunbridge Academy fühlt sich wie nach zu Hause ankommen an, aber so richtig.
Dunbridge Academy - AnywhereAls ich das Cover und den Klappentext zum ersten Mal beim Reveal im April gesehen habe, war mir eins mit ganz großer Sicherheit klar, ich muss es unbedingt lesen. In das Setting, die Charaktere, die Story, ...
Als ich das Cover und den Klappentext zum ersten Mal beim Reveal im April gesehen habe, war mir eins mit ganz großer Sicherheit klar, ich muss es unbedingt lesen. In das Setting, die Charaktere, die Story, in die Playlist habe ich mich ab dem ersten Wort an verliebt, denn die Dunbridge fühlt sich wie nach zu Hause ankommen an, aber so richtig. Nicht nur mir ging es so, sondern auch Henry und vor allem Emma, die eigentlich nur auf der Suche nach Antworten von ihrem Vater war und dabei ganz andere wertvolle Dinge, aber auch Menschen findet.
Das Setting ist einfach nur ein Traum, wobei man mit einer Academy in Edinburgh auch nicht viel falsch machen könnte. Teilweise habe ich mich gefühlt, als ob ich gerade mit Henry, Emma und der ganzen Clique durch die Schule schlendern und bei heimlichen Mitternachtspartys oder Besuchen dabei sein würde. Wenn ich könnte, würde ich also wie Emma sofort all meine Sachen packen und dort zur Schule gehen, weshalb ich jetzt sehr starkes Fernweh nach einem fiktiven Ort habe.
Auch wenn die Charaktere erst siebzehn sind, handeln sie schon recht erwachsen und vor allem reden sie über ihre Probleme, wodurch es nicht zu unnötigen Missverständnissen gekommen ist. Das hat mir besonders gefallen, denn es war erfrischend, dass alle so respektvoll und offen miteinander umgegangen sind.
Das dort etwas in der Luft zwischen Emma und Henry ist, konnte man schon bei ihrem ersten Zusammenstoß spüren und die Chemie zwischen den beiden war so gut und einfach einzigartig. Sie gehören einfach zusammen, was schon jeder spüren konnte, als sie es dann endlich auch bemerkt haben. Ich mochte vor allem deren morgigen Laufeinheiten, wo ich am liebsten gleich mitgemacht hätte. Es ist schön, dass beide nun etwas haben, was sie verbindet und die Welt für ein paar Minuten oder Stunden besser erscheinen lässt.
Grace hat mich im Laufe der Geschichte echt überrascht, aber im positiven Sinne und ich hoffe sehr, dass sie ihr Glück im dritten Band finden wird. Auch Tori&Sinclair mochte ich richtig gerne, denn sie sind tolle Freunde und einfach liebenswert. Bin sehr gespannt, ob Sinclair im nächsten Band es schaffen wird über seinen Schatten zu springen und sich überwinden kann.
Die letzten 100 Seiten waren für mich eine reine Achterbahn der Gefühle und ich wusste teilweise wie Henry gar nicht mehr, was ich überhaupt denken und fühlen soll. Die ganzen Wendungen und überraschenden Plottwists kamen so unerwartet, was ich total liebe!
Sarah Sprinz schafft es mal wieder, wichtige und sensible Themen gekonnt anzusprechen und beschreibt die Problematik einwandfrei. Das ist mir auch schon bei ihrer What If-Reihe aufgefallen, dass man gar nicht anders kann, als mit den Charakteren mitzufiebern und zu fühlen.
Anywhere ist nicht nur ein Wohlfühl-, sondern auch ein Herzensbuch und mein erstes Jahreshighlight. Ich kann es kaum erwarten, im Mai endlich an die Dunbridge Academy heimzukehren und Tori&Sinclairs Geschichte einzutauchen.