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Veröffentlicht am 19.04.2022

Angst ist doch nur die Unsicherheit vor etwas Unbestimmten, was noch nicht eingetroffen ist

Starlight Full Of Chances
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Nachdem ich Vicky und Vince schon in „Nightsky Full of Promises” etwas kennengelernt habe, war ich sehr auf ihre eigene Geschichte gespannt. Das Cover und auch der Titel haben wie in Band 1 eine große ...

Nachdem ich Vicky und Vince schon in „Nightsky Full of Promises” etwas kennengelernt habe, war ich sehr auf ihre eigene Geschichte gespannt. Das Cover und auch der Titel haben wie in Band 1 eine große Bedeutung für den Inhalt der Geschichte, wodurch er nicht nur wunderschön aussieht, sondern auch im Buch aufgegriffen wird, was ich sehr toll finde.

Mein erster Eindruck von Vicky war sehr positiv und ich sah sie als eine mutige und bodenständige Frau, die definitiv nicht auf den Mund gefallen ist. Das fand ich auch so bewundernswert an ihr, dass sie weiß, wer sie ist und für sich selber einsteht, auch wenn andere sie heruntermachen, weil sie auch gerne dieses Selbstbewusstsein hätten. Trotzdem merkt man im Laufe der Story, dass selbst starke Menschen wie Vicky mal schwächelnden können und sie eben ein ganz normaler Mensch wie jeder anderer ist.

Vince hingegen ist einfühlsam, sensibel und feinfühlig, wodurch seine Vergangenheit noch schwerer auf ihm lastet, mit der er immer noch zukämpfen hat. Das führt zu ein paar Problemen zwischen Vicky und Vince, da sie beide eine prägende Nacht erlebt haben, von der sie den anderen nur schwer erzählen können und Zeit brauchen, über diese Ereignisse hinwegzukommen.

Nichtsdestotrotz nähern sich die beiden immer weiter an, wodurch sie voneinander lernen und zusammen wachsen, was sehr schön mit anzusehen war. Sie geben sich gegenseitig Zeit und drängen sich nicht, wodurch es sich weder in die Länge gezogen angefühlt hat, noch dass es zu schnell ging. Das macht ihre Beziehung zusätzlich realistisch, sodass ich ebenfalls etwas von den beiden lernen konnte.

Mounia Jayawanth beweist, mit ganz viel Fingerspitzengefühl auch sensible und schwere Themen ansprechen zu können, sodass es trotzdem nicht an Leichtigkeit und Humor fiel.

Ich finde jedoch schade, dass man auch in diesem Band nicht richtig die Freundschaft zwischen der Dreier Mädchen-WG spüren konnte. Das ist mir gerade bei Sydney aufgefallen, die vor allem an ihre Vorurteile gegenüber Vicky festhält und sie trotzdem noch beleidigt obwohl sei weiß, dass es ihrer Freundin die sie schon sehr Länge kennt, nicht gut geht. Maya hat sich zu Anfang auch nicht sehr viel besser verhalten, aber zumindest konnten sie die ganzen Missstände zum Ende klären. Dafür hat mir die Freundschaft zwischen Vince und Luke gefallen, die einfach nur ein Herz und eine Seele sind und man spüren konnte, wie sehr die eine Nacht aus der Vergangenheit sie noch mehr verbunden hat.

-Fazit-

Insgesamt hat mir „, Starlight Full of Chances" sogar noch besser als Band 1 gefallen, was auch an der interessanten Thematik und vielseitigen Protagonisten liegt. Neben den ganzen ernsteren Themen gibt viele Lichterkettenmomente auf dem Balkon, Museumsbesuche, Baseroxie, Familienbesuche und der Prozess, mit seiner Vergangenheit klarzukommen.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Wenn man jemanden liebte, dem man nur um Weg stand, war es das Beste, ihm seinen Freiraum zu geben, damit er seine Träume verwirklichen konnte

Vielleicht nie (Vielleicht-Trilogie, Band 2)
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Nachdem ich „Vielleicht Jetzt“ so gemocht habe, war ich total auf Kilian und Jo in „Vielleicht Nie“ gespannt. Für mich war schon von Anfang an klar, dass dort noch mehr hinter Jo steckt, als sie zunächst ...

Nachdem ich „Vielleicht Jetzt“ so gemocht habe, war ich total auf Kilian und Jo in „Vielleicht Nie“ gespannt. Für mich war schon von Anfang an klar, dass dort noch mehr hinter Jo steckt, als sie zunächst preisgeben wollte, nur nicht wie viel. Und Kilian war einfach nur, einfach Kilian. Wie schafft es Carolin Wahl einfach, dass man jeden Charakter früher oder später nur in den Armen halten möchte, um sie dann am besten nie mehr loszulassen?! Beide hassen sich schon seit der Kindheit, jedoch ändert sich das eines Tages, als Jo mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, die sie nur schwer vergessen kann. Mit Kilian Sprüchen und Sticheleien scheint er der Einzige zu sein, bei dem sie sich für eine Weile einfach fallen lassen kann, da Jo das Meiste sonst immer mit sich selber ausmacht.
Auch wenn beide so ziemlich das Gegenteil voneinander sind, zeigt deren Geschichte, dass sich Gegensätze doch meistens anziehen und dass die Liebe über die Angst steht jemanden zu verlieren, weil Hass nicht immer gleich Hass ist. Sie haben mir verdeutlicht, dass man im Leben manchmal eine große Portion Mut braucht, um sie seinen eigenen Träumen zu stellen und dass man die Vergangenheit manchmal einfach Vergangenheit belassen muss, da sie einen nicht bestimmt. Es war so schön mit anzusehen, wie Kilian ihr bei dieser Entwicklung geholfen hat und beide daran gewachsen sind. Umso toller war es, auf welche Art die Autorin diese wichtigen Themen anspricht und dann noch mit einer Handvoll Humor, sodass es aber trotzdem ernst und sogleich authentisch bleibt. Ich konnte mich kaum von den beiden Verabschieden und hätte ihnen noch ewig beim Reden zuhören können oder wie sie noch weitere Geburtstage mit ihren Freunden feiern.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Immer für eine gute Überraschung zu haben

Midnight Chronicles - Seelenband
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Auf Seelenband und damit der vierte Band der Midnight Chronicles-Reihe war ich schon sehr gespannt, da ich Ella und Wayne schon als Nebencharaktere sehr interessant fand. Daran hat sich im Laufe des Buches ...

Auf Seelenband und damit der vierte Band der Midnight Chronicles-Reihe war ich schon sehr gespannt, da ich Ella und Wayne schon als Nebencharaktere sehr interessant fand. Daran hat sich im Laufe des Buches auch nichts geändert, nur dass ich sie noch mehr ins Herz geschlossen habe. Beide tragen eine düstere Vergangenheit seit dem Tag des großen Blutbades, was ihnen sehr zu schaffen machen. Es war sehr schön mitanzusehen, wie beide gelernt haben, mit diesen Veränderungen umzugehen und zu leben, ohne den jeweils anderen wegzustoßen. Diese Entwicklung war sehr authentisch und nachvollziehbar, sodass man das Knistern zwischen den beiden regelrecht spüren konnte. Das lag auch daran, dass man durch die Rückblicke erfahren konnte, wie sich die Gefühle zwischen Ella und Wayne zu Anfang entwickelt haben und warum sie ihn nicht mehr lieben wollte.
Nicht nur die Spannung zwischen den Protagonisten hat mir gefallen, sondern auch die ganzen unerwarteten Plot Twists, was ich total liebe. Als man erstmal wieder im Geschehen drin war, wurde es immer spannender, sodass ich von den ganzen neuen Erkenntnissen total gefesselt wurde und das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Fazit:
Wieder eine gelungene Fortsetzung der Midnight Chronicles-Reihe, mit ganz vielen Höhen und Tiefen, die einem in den Bann gezogen haben, sodass man es kaum aus den Händen nehmen konnte. Durch die ganzen neuen Erkenntnisse bin ich noch gespannter auf Band 5 „Todeshauch“ geworden und kann es kaum erwarten, wie es in dem finalen Band von Shaw und Roxy enden wird.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Eine leichte und zum Teil stürmische Liebeserklärung an die Insel Sylt

Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)
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Die erschaffene Atmosphäre war zum Einkuscheln warm und auch die vielen Momente am und auf dem Wasser zum Wegträumen. Habe die ganzen Meer-Metaphern geliebt und die Insel aus der Sicht von Alexandra Flint ...

Die erschaffene Atmosphäre war zum Einkuscheln warm und auch die vielen Momente am und auf dem Wasser zum Wegträumen. Habe die ganzen Meer-Metaphern geliebt und die Insel aus der Sicht von Alexandra Flint zu sehen. Die erweckt nämlich große Sehnsucht nach Meer, Sand und Ferne oder die Nacht in einer kuscheligen Ecke in einem Leuchtturm zu verbringen, um seine Sorgen vom Wind davontragen zu lassen. Vom Meerschiffsbau und Hotelrenovierungen zu Tagesausflügen auf dem Wasser und heilenden Gesprächen der Mädelsgruppe E.M.I.L, war es einfach, sich den Geschehnissen zu verfallen. Trotzdem hat mir an manchen Stellen die emotionale Tiefe und das Kribbeln etwas gefehlt, um auch den Charakteren zu verfallen.
Mir persönlich gab es auch zu große und viele Zeitsprünge zwischen den Szenen, wodurch manche Handlungen nicht auserzählt und Themen eher oberflächig behandelt wurden, statt bis zum Meeresgrund.
Nichtsdestotrotz eine schöner einstig in das Setting der Reihe mit einer süßen Liebesgeschichte, die manchmal so salzig wie die Nordsee war. Freue mich schon sehr auf Band 2, um an diesen magischen Ort zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Wahrheiten hinter Wasserfällen

Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)
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Die Trekkingtour durch Norwegen zusammen mit Norah und Sander hat sich sehr nach Seelenruhe, nach Durchatmen und Stehenbleiben angefühlt. Wie das Kribbeln im Bauch, wenn man neue Orte besucht, nichts ahnend, ...

Die Trekkingtour durch Norwegen zusammen mit Norah und Sander hat sich sehr nach Seelenruhe, nach Durchatmen und Stehenbleiben angefühlt. Wie das Kribbeln im Bauch, wenn man neue Orte besucht, nichts ahnend, was sich hinter dem nächsten Berg oder eben nächsten Kapitel etwas nicht Vorhersehbares befindet.
Ein Trip, der anfangs nur eine gezwungene Auszeit für Sander sein sollte, um ihn für sein zukünftiges Leben in einer Führungsposition im Familienunternehmen bereit zu machen, entwickelte sich zu einem Wendepunkt in seinem Leben. Denn er hat da nicht mit den Weiten Norwegens gerechnet, genauso wenig wie mit Norah. Norah, deren Blick wie eine Kompassnadel ist, der sich immer wieder auf Sander richtet, denn seiner tut das nämlich heimlich auch.
Aber wie geht das bei seinen blauen Augen auch anders, die seltsamerweise dieselbe beruhigend Wirkung auf Norah haben wie das Meer.
Währenddessen tobt alles um den beiden herum wie ein Wasserfall, der eine Grenze zwischen ihren heimlichen Wahrheiten und der vorherbestimmten Zukunft bildet. Doch manchmal muss man seine eigenen Grenzen überschreiten und den Sprung wagen, um zu erfahren, ob es sich lohnt zu kämpfen und für was und für was nicht das eigene Herz schlägt. Oder für wen…
Meines tat das für Norah und Sander leider nicht so sehr, wie ich es gerne gehabt hätte, denn das kann man sich ja in gewisser Maße leider nicht aussuchen. Ich konnte die Tiefe an Emotionen, die die beiden angeblich innerhalb einer kurzen Zeit aufgebaut haben, nicht greifen, nicht spüren. Für mich war es eher, als hätten sie einen Baumstamm übersprungen, anstatt ihn aus dem Weg zu räumen, obwohl die beiden noch nicht gelernt hatten, weder alleine noch zusammen zu fliegen.
Alles, was nach der Trekkingtour passiert ist, hat auf mich dadurch besonders weit weg gewirkt, bis ich sie immer mehr aus meiner Sicht verloren haben. Das Gefühl hatte ich leider nicht nur bei den Protagonisten, sondern auch beim Plot, dessen Fäden sich immer mehr und viel zu schnell zu einem Wollknäuel versponnen haben. So hatte ich auch das Gefühl, die ganze Zeit über nur daneben zu stehen, als ob ich in dem Wald in Norwegen zurückgelassen wurde. Weder Sander noch ich hatten richtig eine Chance, in Norahs Kopf und Gefühlswelt zu schauen, denn leider konnte auch Sander ihr keinen Grund zeigen, stehen zu bleiben, anstatt immer wieder vor Worten und Gefühlen davon zu laufen. Für mich ein Buch für zwischendurch und zumindest Norwegen hab ich durch die so schönen metaphorischen Worte der Autorin geliebt.

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