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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2024

Ausbaufähig

Die Auszeit
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"Die Auszeit" klang für mich nach einem vielversprechenden Thriller, da das abgelegene Luxus Retreat ein interessantes und zum Genre passendes Setting bietet. Auch die Kombination mit der Influencerin ...

"Die Auszeit" klang für mich nach einem vielversprechenden Thriller, da das abgelegene Luxus Retreat ein interessantes und zum Genre passendes Setting bietet. Auch die Kombination mit der Influencerin als Protagonistin fand ich interessant, da ich das in dem Genre auch nicht nie gelesen habe. Die Umsetzung konnte mich allerdings nicht so ganz überzeugen, da doch einiges vorhersehbar war und ich das bei einem Thriller eigentlich nicht so cool ist. Die Handlung als solche war auch nur so Mittel spannend, dafür wurde mehr durch Zeitsprünge und Perspektivwechsel Spannung erzeugt. Die Zeitspanne fand ich dabei auch ganz gut integriert, die Perspektivwechsel haben mich manchmal etwas gestört. Besonders, da nicht immer wirklich relevante Infos dadurch rübergebracht wurden, sondern es mir manchmal wie Füllung vorkam.
An sich versteht die Autorin aber ihr Handwerk und ich bin zuversichtlich, dass ihre nächsten Werke sich noch steigern können.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Solide

Sparks
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Da dieses Buch mit einer Ähnlichkeit zu "The Greatest Showman" angeteasert wurde, war für mich direkt klar, dass ich es lesen möchte. Bisher habe ich auch noch nie einen Zirkusroman gelesen, deshalb war ...

Da dieses Buch mit einer Ähnlichkeit zu "The Greatest Showman" angeteasert wurde, war für mich direkt klar, dass ich es lesen möchte. Bisher habe ich auch noch nie einen Zirkusroman gelesen, deshalb war ich auch sehr neugierig, wie das Thema umgesetzt werden würde.
Da muss ich leider gleich zu Beginn sagen, dass ich in der Hinsicht etwas enttäuscht war, denn von den eigentlichen Zirkusnummern hat man leider nur sehr wenig mitbekommen. Das ist besonders Schade, da durch die sehr individuellen Artisten mit ihren einzigartigen Gaben, die Sparks, sehr viel Potential bestanden hätte, spektakuläre Kunststücke zu zeigen. Stattdessen überwog aber mehr das Drumherum, insbesondere als dann der rivalisierende Zirkus auf der Bildfläche erscheint. Dadurch wirkte dann auch die ganze Geschichte insgesamt sehr düster, und nicht so farbenfroh und lebhaft, wie ich es mir vorgestellt hätte.
Überzeugen konnte mich aber das historische Setting, das für mein Empfinden den damaligen Zeitgeist sehr gut wiedergespiegelt hat. Gerade mit dem Anbeginn des 2. Weltkriegs kam so eine bedrohliche, hoffnungslose Stimmung auf, und der Kontrast zum Zirkusgeschehen war sehr interessant.
Über die einzelnen Sparks und ihre Talente hätte ich gerne noch mehr erfahren, da die Magie wirklich vielversprechend war, aber letztlich hat die Autorin auch hier mehr den Fokus auf zwischenmenschliche Konflikte gelegt.
Insgesamt war das definitiv kein schlechtes Buch mit einigen faszinierenden Elementen, aber mich konnte es nicht so ganz begeistern, was vielleicht auch an etwas falschen Erwartungen lag.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Da geht noch mehr

Broken Blade – Die Klinge des Königs
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Keera ist die Klinge des Königs, seine wichtigste Assassine. Und sie hasst ihn, denn er versklavt ihresgleichen und zwingt sie zu schrecklichen Taten. Jetzt wird sie auf den Rebell „Schatten“ angesetzt ...

Keera ist die Klinge des Königs, seine wichtigste Assassine. Und sie hasst ihn, denn er versklavt ihresgleichen und zwingt sie zu schrecklichen Taten. Jetzt wird sie auf den Rebell „Schatten“ angesetzt und ihr Schicksal nimmt eine Wendung…

Mich hat das Buch von der Prämisse ein wenig an Throne of Glass erinnert und deshalb ursprünglich angesprochen. Abgesehen von diesem Ausgangsszenario halten sich die Parallelen allerdings in Grenzen, man muss also keine Sorge haben, die gleiche Geschichte ein zweites Mal zu lesen.

Auch die Protagonistin ist ganz anders und bisweilen recht gewöhnungsbedürftig. So ist sie zum Beispiel als Halbling sehr langlebig, weshalb sie zum Zeitpunkt der Handlung schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat, aber äußerlich noch sehr jung ist. Das hat mich zunächst überrascht, aber es war auch mal was anderes und es begründet auch ein bisschen, warum sie in ihrem Job so gut ist. Hätte sie erst ein paar Jahre Erfahrung, wäre das etwas unrealistisch, aber so hat sie sich gerechtfertigt einen Ruf aufbauen können. Hinzu kommt bei ihr noch ein Suchtproblem, das ich so auch noch nicht in diesem Genre thematisiert gesehen habe. Und auch wenn ich nicht finde, dass es immer ideal gehandhabt wurde, war auch das mal eine Abwechslung.

Abgesehen davon ist Keera eine sehr zerrissene Persönlichkeit, die gezwungen wird, schlimme Dinge zu tun, aber trotzdem versucht, sich etwas Gutes zu bewahren. Alles in allem also eine interessante Protagonistin, zu der ich allerdings nie so ganz Zugang gefunden habe, wobei ich nicht genau sagen kann, warum. Vielleicht gibt sich das aber noch mit dem zweiten Band.

Weitere wichtige Figuren sind natürlich der böse König und sein scheinbar noch schlimmerer Thronfolger. Über beide hätte ich gerne mehr erfahren, sowohl über ihre Vergangenheit als auch ihre Motive, auch wenn da vermutlich ebenfalls in der Fortsetzung noch mehr kommt. So sind sie für mich als Antagonisten aber noch zu blass. Und dann gibt es da natürlich noch den Schatten, der eigentlich Keeras nächster Auftrag ist. Ich denke ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass sie ihn nicht sofort umbringt und sich stattdessen etwas anderes anbahnt. Dieses Anbahnen nimmt nicht übermäßig viel Raum ein und wird den Charakteren entsprechend gestaltet.

Für mich hätte es dies allerdings gar nicht gebraucht, tatsächlich hätte es mir sogar besser gefallen, wenn die Geschichte ohne ausgekommen wäre, denn sie hätte auch so funktioniert. So kam es mir allerdings etwas erzwungen vor, und obwohl beide Figuren an sich auch viel Potential zusammen haben, ist auch da für mich der Funke nicht ganz übergesprungen. Erneut kann ich nicht den Finger drauflegen, wieso das so ist, aber vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, dass die Autorin sehr viele beliebte Tropes unterzubringen versucht und dabei ein bisschen das Originelle, für die Charaktere Einzigartige verloren geht.

Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte gut unterhalten und ich habe sie sehr gerne gelesen. Auch auf die Fortsetzung bin ich gespannt, die vermutlich nocheinmal eine Schippe drauflegen kann.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Solide

Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Bisher waren Bianca Iosivonis Bücher für mich immer entweder ein Highlight oder ein Flop, diese neue Geschichte schafft es aber tatsächlich, sich dazwischen anzusiedeln. Wie bei ihrer Sturmtochter Reihe ...

Bisher waren Bianca Iosivonis Bücher für mich immer entweder ein Highlight oder ein Flop, diese neue Geschichte schafft es aber tatsächlich, sich dazwischen anzusiedeln. Wie bei ihrer Sturmtochter Reihe punktet sie hier bei mir wieder mit einem tollen schottischen Setting, dem man anmerkt, dass die Autorin sich Mühe gegeben hat.
Der Plot selber ist zwar nicht wahnsinnig originiell, mit der Geheimorganisation, aber er fügt sich gut zusammen und passt zur Stimmung. Es war auch an einigen Stellen vorhersehbar, aber es gab doch auch genügend Geheimnisse, sodass es nicht langweilig wurde.
Für Langeweile haben bei mir eher die Charaktere gesorgt, die nichtssagende- nervende Abziehbilder waren und sich nicht aus der Masse von Jugendbuch_ New Adult Protagonisten hervorheben. Faith hat sich zwar noch Mühe gegeben, aber ihre Verliebtheit war bisweilen doch schwer zu ertragen. Auch die männlichen Protagonisten konnten mich nicht beeindrucken.
Alles in allem hat mir die Geschichte aber doch ganz gut gefallen, denn sie hat geliefert, was ich von der Autorin erwarten habe, und auch wenn es vielleicht nichts besonderes ist, war es doch recht unterhaltsam und keine Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Von Liebe und Tod

Dead Romantics
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Florence ist Autorin von Liebesromanen, glaubt aber selber nicht wirklich an die Liebe. Dafür kann sie Geister sehen. Als sie sich auf die Spurren ihrer Vergangenheit begibt, ist dabei Ben, ihr Lektor, ...

Florence ist Autorin von Liebesromanen, glaubt aber selber nicht wirklich an die Liebe. Dafür kann sie Geister sehen. Als sie sich auf die Spurren ihrer Vergangenheit begibt, ist dabei Ben, ihr Lektor, an ihrer Seite, der sie versucht von der Liebe zu überzeugen. Nur leider ist er außerdem ein Geist...
Mir hat die Idee mit den Geistern sehr gut gefallen, und dieser Fantasy Twist hat der ansonsten recht seichten Liebesgeschichte das gewisse etwas verliehene. So standen die Tore weit offen für viele Themen rund um Tod, Verlust und Trauer. Weitestgehend hat die Autorin dieses Potential auch ausgeschöpft, aber letztlich war es mir persönlich an vielen Stellen doch zu kitschig und zu einfach.
Insgesamt war dieses Buch eine tolle Unterhaltung und gut zu lesen, aber mir wird es wohl nicht viel länger im Kopf bleiben, da es mich einfach nicht so mitgerissen hat.

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