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Veröffentlicht am 10.01.2023

Interessantes Konzept

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
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Von Kira Mohn habe ich schon ein Buch gelesen, und da mich das Konzept dieser Kurzromansammlung fasziniert hat, wollte ich ihren Geschichten eine Chance geben.
Die Grundidee über eine Wahrheit, eine Lüge, ...

Von Kira Mohn habe ich schon ein Buch gelesen, und da mich das Konzept dieser Kurzromansammlung fasziniert hat, wollte ich ihren Geschichten eine Chance geben.
Die Grundidee über eine Wahrheit, eine Lüge, und etwas, von man wünscht, es wäre war, war interessant und hatte etwas von Teeniespielchen. Auf unterschiedliche Weise wurde das Thema von beiden Autorinnen durchaus schön umgestzt, aber ich könnte jetzt nicht sagen, welche Geschichte von den beiden ich besser fand. Beide Autorinnen sind auf ihre Weise an das ganze herangegangen, aber keine stach besonders heraus und es gab auch keine krassen Twist oder nachhaltig beeindruckenden Überraschungen.
Dadurch, dass es sich um Kurzromane handelt, habe ich auch keine allzustarken Bindungen mit den Figuren aufgebaut und nur so am Rande mit ihnen mitgefühlt.
Insgesamt setzen diese Geschichte also weniger auf Emotionalität und mehr auf Unterhaltung, was auch volkommen in Ordnung ist. Aber für mich reicht es jetzt erstmal mit diesem Thema und Konzept und den zweiten Sammelband werde ich vermutlich nicht noch lesen wollen.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Da geht noch mehr!

Air Awoken (Die Chroniken von Solaris 1)
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Vhalla ist zufrieden als Bibliothekarin in Solaris zu arbeiten und mit Magie und Kriegen nichts zu tun zu haben. Bis sie dem Kronprinzen Aldrik das Leben rettet und in ihr selbst eine seltene Gabe erwacht…

Mir ...

Vhalla ist zufrieden als Bibliothekarin in Solaris zu arbeiten und mit Magie und Kriegen nichts zu tun zu haben. Bis sie dem Kronprinzen Aldrik das Leben rettet und in ihr selbst eine seltene Gabe erwacht…

Mir war die schüchterne Vhalla mit ihrer Liebe zu Büchern direkt sympathisch, und das hat sich auch nicht geändert, als sie plötzlich alle Merkmale einer Special Snowflake erwirbt. Sprich, sie verfügt nun über mächtige Magie, die seit knapp 150 Jahren niemand mehr erlebt hat und alle jungen Männer haben auf einmal eine Schwäche für sie. Dennoch bleibt sie sie selbst - was auch beinhaltet, trotz ihrer Belesenheit etwas naiv zu sein - und entwickelt sich gleichzeitig charakterlich, ohne plötzlich zu einer Kampfmaschine zu mutieren.

Auch der Feuermagier Aldrik bedient einige Klischees, besonders seine mysteriös-mürrische Fassade ist bisweilen etwas nervig. Aber da er ja dieses besondere Band zu Vhalla hat, kann sie nach und nach hinter seine Maske schauen und sein wahres Ich kennenlernen. Das Gute ist, auch wenn es sich zwischen beiden um eine schicksalshafte Verbindung handelt, gibt es keine Insta-Love, sondern die Autorin hat die Entwicklung ihrer Beziehung sehr gut herausgearbeitet. Nur leider hat mir das gewisse Etwas gefehlt, um die beiden als Paar wirklich voll und ganz zu unterstützen, obwohl ich nicht genau den Finger drauflegen kann, was es ist.

Von der Figuren abgesehen konnte mich der Weltenbau um Solaris und das ganze Magiesystem begeistern. Die Idee mit den Elementen wurde gut umgesetzt, und es gibt viele Details über das Königreich, seine Geschichte und Kriege zu entdecken, die später sicherlich noch wichtig werden und gleichzeitig dem Buch mehr Tiefe verleihen.

Insgesamt kam mir das Buch allerdings ein bisschen wie eine ausführliche Einleitung vor, denn die eigentliche, epische Handlung nimmt erst gegen Ende richtig Fahrt auf, lässt dann aber erkennen, in welche Richtung sich die Buchreihe entwickeln wird. Auf diese Fortsetzung bin ich schon sehr gespannt, denn die Geschichte verspricht eine neue Dimension anzunehmen und ihr Potential auszuschöpfen. Aber für sich alleine liegt dieser erste Band in meinem persönlichen Ranking zunächst nur im oberen Mittelfeld, da die Handlung einfach noch nicht sehr ergiebig ist.

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Veröffentlicht am 21.04.2018

Macht Spaß, hätte aber mehr sein können...

Die Götter von Asgard
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Wenn eine scheinbar gewöhnliche Studentin auf Gestalten aus Mythen und Legenden trifft und von diesen in fremde Welten begleitet wird, ist das Chaos eigentlich vorprogrammiert. In diesem Fall hält sich ...

Wenn eine scheinbar gewöhnliche Studentin auf Gestalten aus Mythen und Legenden trifft und von diesen in fremde Welten begleitet wird, ist das Chaos eigentlich vorprogrammiert. In diesem Fall hält sich das Chaos aber noch verhältnismäßig in Grenzen.

Die Protagonistin und gescheiterte Studentin Ray ist ein sympathischer Charakter; nichts wirklich besonderes aber es ist angenehm, sie auf ihrem Abenteuer zu begleiten. Wo sie am Anfang noch einige nicht hundertprozentig nachvollziehbare Entscheidungen getroffen hat, wird sie spätestens ab ihrer Ankunft in Asgard cleverer und mutiger. Sie hat die Existenz der Götter und ihrer Welten akzeptiert und schafft es sich zu behaupten. Damit macht sie eine schöne Entwicklung von einer etwas unsicheren jungen Frau zu einer starken Heldin durch.
Zur Seite stehen ihr bei diesem Werdegang eine Walküre und ein Gott, der mir vorher noch nicht so bekannt war, selber aber auch eine interessante Geschichte hat. Und ohne diese göttliche Unterstützung hätte Ray nichts von dem geschafft, was sie am Ende erreicht hat. Sie waren es, die Ray in ihr Abenteuer bugsiert und immer weiter vorangetrieben haben. Beide sind natürlich selber unglaublich gute und tapfere Krieger, die aber trotzdem etwas menschliches an sich haben, da sie ebenfalls nicht unfehlbar sind. Natürlich entwickeln sich Freundschaften und Romanzen.
Irgendetwas hat der Geschichte aber dennoch einfach gefehlt. Die Welten, Wesen und Abenteuer sind von der Autorin toll beschrieben und mit einigen Details ausgeschmückt, es hat also prinzipiell nicht an Fantasie gemangelt. Aber die Handlung hätte insgesamt etwas verzwickter gestaltet werden können. Sie beginnt mit einer Prophezeiung, und an ihr wird sich die ganze Zeit über entlang gehangelt. Ray selber zeigt wenig Eigeninitiative und tut was die Prophezeiung von ihr erwartet- dabei fällt ihr die Lösung des Problems am Ende mehr oder weniger in den Schoß. Zwischendurch werden Episoden in der Versammlung der Götter geschildert, und diese bringen etwas Spannung mit sich, da dem Leser entscheidende Informationen vorenthalten werden. Aber einen richtigen Knalleffekt gab es dadurch nicht. Generell gab es nur wenige, und noch seltener überraschende, Wendungen.

So bleibt die Geschichte lediglich kurzweilige Unterhaltung und kein Epos, zu dem sie hätte werden können. Deshalb war ich auf den letzten Seiten beinahe etwas enttäuscht, dass so viel Potenzial verschenkt würde, weil ich davon ausging, es würde sich um einen Einzelband handeln. Aber es gab einen Epilog. Und dieser lässt erahnen, dass bisher nur Aufbauarbeit betrieben wurde und es vielleicht eine Fortsetzung geben wird. Falls dies der Fall sein sollte, werde ich die Reihe auf jeden Fall beenden!

Veröffentlicht am 03.04.2024

Romancelastig

Nordic Clans 1: Mein Herz, so verloren und stolz
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Als großer Fan der Serie Vikings hatte ich mich sofort auf eine Romantasy Geschichte mit dieses Vibes gefreut. Leider sind aber nur die groben Vibes rübergekommen, einen tieferen Einblick in die Lebensweise ...

Als großer Fan der Serie Vikings hatte ich mich sofort auf eine Romantasy Geschichte mit dieses Vibes gefreut. Leider sind aber nur die groben Vibes rübergekommen, einen tieferen Einblick in die Lebensweise oder genauere Ausschmückungen des Settings haben leider gefehlt. Generell hatte ich auch den Eindruck, dass dieses Setting nur als eine Kulisse für die eher x-beliebige Handlung diente und nicht enger mit ihr verflochten war und somit die Geschichte leider auch nicht wirklich zu etwas besonderem gemacht hat. Die Handlung an sich war zwar schon spannend gemacht und war zwar stellenweise vorhersehbar aber insgesamt interessant. Aber sie hatte auch deutlich das Nachsehen gegenüber der Lovestory, die viel mehr Raum als alles andere eingenommen hat. Wer also wie ich eher wegen der Fantasy kommt und dazu gerne eine Liebesgeschichte hat, wird wohl enttäuscht, denn hier ist es eher anders herum. Viel Lovestory mit ein paar Fantasy und Wikinger Elementen. Man merkt der Autorin aber an, dass sie schreiben kann und für mich war das wohl einfach nur nicht die richtige Geschichte.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Emotional

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Mein erstes Buch der Autorin, das mich vor allem wegen des Norwegen Settings angesprochen hat. Bei dem Cover hatte ich dann ehrlich gesagt erwartet, dass es trotz des dramatisch klingenden Klappentextes ...

Mein erstes Buch der Autorin, das mich vor allem wegen des Norwegen Settings angesprochen hat. Bei dem Cover hatte ich dann ehrlich gesagt erwartet, dass es trotz des dramatisch klingenden Klappentextes eher eine RomCom sein würde, aber es stellte sich dann ziemlich bald als sehr tragischer, emotionaler, eher depromierender Lesestoff heraus. Was sicher nicht verkehrt ist und wenn man in den richtigen Stimmung dafür ist und genau das lesen will, ist es wahrscheinlich super. Aber ich war definitv nicht in der richtigen Laune dafür und hatte wie gesagt durch das Cover auch komplett falsche Erwartungen. Da muss ich das Marketing wirklich etwas kritisieren, denn durch sowas kann man viele Leser auch nachhaltig vergraulen.
Dafür war der Schreibstil recht angenehm und hat die Atmosphäre recht gut eingefangen. Mir hat stellenweise die Spannung gefehlt, da lag der Fokus wirklich sehr stark auf der Trauerverarbeitung, weshalb ich auch das ganze Setting nicht immer richtig genießen konnte. Auch konnte ich mich nicht so ganz auf die Figuren einlassen, da mir das stellenweise einfach zu viel Kummer und Verzweiflung war. Da musste ich aus reinem Selbstschutz etwas Abstand gewinnen.
Insgesamt also bestimmt kein schlechtes Buch, aber man sollte definitv wissenn, worauf man sich einlässt.

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