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Ritja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2018

Für mich eine gelungene Geschichte, die gut unterhält und Spaß macht.

Die kleinen Momente des Glücks
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Herr S. ist sehr unterhaltsam, leicht gefühlskalt, sarkastisch bis zynisch und doch auch ein ganz klein wenig sensibel (er weiß es nur noch nicht).
Den Start des Buches fand ich etwas abgehackt und irritierend, ...

Herr S. ist sehr unterhaltsam, leicht gefühlskalt, sarkastisch bis zynisch und doch auch ein ganz klein wenig sensibel (er weiß es nur noch nicht).
Den Start des Buches fand ich etwas abgehackt und irritierend, aber trotzdem wollte ich den Herrn S. gern näher kennenlernen. Böse Sprüche, gefühlskalte Kommentare und zynische Ansichten muss man sich hart erarbeiten und Herr S. ist darin Meister. Was war nur in der Vergangenheit von Herrn S. schief gelaufen? Man bekommt es häppchenweise serviert. Immer wieder werden Rückblenden eingeschoben, so dass der Leser ganz langsam unter die Fassade schauen kann. Die Dialoge mit dem Cousin und der Mutter sind von witzig bis traurig und sehr emotional. Der Leser wird von dem Autor durch die breite Palette der Gefühlswelt geschickt. Gott sei Dank wird Patrick Hinz nicht kitschig (okay am Ende dann schon etwas). Er hat mich zum Lachen, aber auch zum Nachdenken gebracht.

Für mich eine gelungene Geschichte, die gut unterhält und Spaß macht.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Gut und unterhaltsam

San Miguel
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T.C.Boyle ist ein guter Beobachter und Erzähler. Er erzählt aus drei weiblichen Perspektiven, wie das Leben auf einer kleinen und sehr einsamen Insel empfunden wird. Während es für zwei der Frauen die ...

T.C.Boyle ist ein guter Beobachter und Erzähler. Er erzählt aus drei weiblichen Perspektiven, wie das Leben auf einer kleinen und sehr einsamen Insel empfunden wird. Während es für zwei der Frauen die Hölle und eine Qual ist, möchte die dritte Frau die Insel am liebsten nie mehr verlassen. Für Marantha und Edith ist es eine Belastung ohne Gesellschaft und Gespräche, ohne Komfort und Abwechslung zu leben, während für Elise die Ruhe, die wiederholenden Tätigekiten das ideale Leben sind. Boyle lässt kein Detail und keine Regung aus. Zum einen ist es gerade diese Präzision, die die Geschichten so besonders machen, zum anderen jedoch verliert sich Boyle manchmal in ihr, so dass es etwas langatmig werden kann. Dank Jan Josef Liefers sehr guten Erzählweise kann man diese langen Strecken jedoch ganz gut wegstecken.

Ich weiß nicht, ob ich das Buch gelesen hätte, aber in erzählter Form fand ich es gut und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 08.05.2018

No. 6

Reiner Wein
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Der sechste Fall von Bruno ist wieder etwas spannender und interessanter als der letzte Fall. Während ich von dem letzten Fall nicht so begeistert war, konnte mich dieser Band einfangen.
Martin Walker ...

Der sechste Fall von Bruno ist wieder etwas spannender und interessanter als der letzte Fall. Während ich von dem letzten Fall nicht so begeistert war, konnte mich dieser Band einfangen.
Martin Walker packt in seinen Fall sehr viel Geschichte, die er geschickt mit der heutigen Zeit verbindet. Auch das Privatleben von Bruno entwickelt sich etwas weiter und offenbart auch weniger schöne Seiten. Wie immer findet auch in diesem Band Bruno noch genügend Zeit zu kochen und seine Freunde einzuladen bzw. den Einladungen zu folgen.

Trotz der guten Geschichte muss sich Martin Walker langsam etwas Neues einfallen lassen, damit die Geschichten rund um Bruno nicht zu eintönig werden. Die Themen ähneln sich sehr und auch die Frauengeschichten um Bruno müssen langsam mehr an Fahrt gewinnen, wenn die nächsten Fälle interessant bleiben sollen.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Teil eins...

Spiel der Zeit
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Über die Clifton Saga hatte ich schon einiges gelesen. Doch sieben Bände und alle recht dick haben mich etwas abgeschreckt. Am Ende siegten die Neugier und das Hörbuch. Mit 11,5 Stunden schon recht lang, ...

Über die Clifton Saga hatte ich schon einiges gelesen. Doch sieben Bände und alle recht dick haben mich etwas abgeschreckt. Am Ende siegten die Neugier und das Hörbuch. Mit 11,5 Stunden schon recht lang, aber diese Zeit verging wie im Flug. Die Geschichte hatte ein paar Kapitel benötigt, um mich einzufangen, aber dann war ich in der Geschichte drin. Sie ist interessant und ausschweifend. Die vielen Personen (mal mehr und mal weniger wichtig) und auch die Handlungsorte sind sehr verschieden. Vom Hafen über Old Jacks Bleibe zur Schule und der Villa der Barrington, zum Tee Cafe waren fast alle Wohn-, Arbeits- und Lebensschichten dabei. Die Hauptcharaktere werden sehr detailiert beschrieben und schnell hat man seinen ganz persönlichen "Liebling" gefunden. Die Liebesgeschichte zwischen Harry und Emma wurde nicht zu stark in den Focus gerückt, so dass genügend Zeit für die Freundschaft zwischen Giles, Dickens und Harry sowie die familiären Intrigen war.
Durch den Wechsel der Sprecher kam noch einmal mehr Spannung und Abwechslung auf, denn die Geschichte wurde aus den verschiedenen Perspektiven der Hauptfiguren erzählt. Manchmal hatte man das Gefühl die Geschichte doppelt zu hören, aber der Autor schaffte es immer wieder kleine Details einzubauen, die bisher unerwähnt waren. Auch so manche Lüge oder Schummelei wurde dabei aufgedeckt. Das letzte Drittel der Geschichte hätte etwas temporeicher sein dürfen. Dafür hat das Ende einen echten Cliffhanger...man muss weiterhören.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Weiter gehts...

Zapfig
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Ja mei, mit der Sofie kann man schon ganz gut ermitteln. Und die Fälle sind interessant und teilweise gut verstrickt. Es gibt viele Verdächtige und mögliche Motive, so dass man als Leser nicht direkt weiß, ...

Ja mei, mit der Sofie kann man schon ganz gut ermitteln. Und die Fälle sind interessant und teilweise gut verstrickt. Es gibt viele Verdächtige und mögliche Motive, so dass man als Leser nicht direkt weiß, wer der Mörder ist. Felicitas Gruber (zwei Autorinnen) lässt den Leser wieder eintauchen in das bayrische Leben inklusive feinsten Dialekt. Aber keine Sorge sie schreibt den Hauptteil des Regionalkrimis in Hochdeutsch. Jedoch fand ich die Dialekteinschübe recht unterhaltsam. Man ist schnell in der Geschichte drin und hat diese auch ruckzuck gelesen, da das Autorenpaar einen schönen Schreibstil hat. Der Humor kommt trotz der Leichen nicht zu kurz (besten Dank an Frau Dr. Falk), auch etwas Herzschmerz muss sein, aber auch gute Polizeiarbeit und der Beziehungsstress sind in dieser Geschichte vertreten. Für mich ist der neue alte Mann an Sofies Seite die einzige Figur, die mir nicht so recht symphatisch ist. Er ist mir zu laut, zu ungehobelt und viel zu besitzergreifend. Da ist doch der Gegenspieler viel interessanter.
Mit der Sofie würde ich noch einmal ermitteln und hoffentlich dann erfahren, dass sie ihre privaten Entscheidungen noch einmal überdacht hat.