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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2018

Vorhersehbare Geschichte

Das Liebesleben der Suppenschildkröte
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Sophie unterschätzt sich und ihre beruflichen Fähigkeiten gewaltig und muss daher immer wieder die Aschenputtelarbeiten erledigen. Doch dann ergibt sich die eine große Chance und genau jetzt hat sie viel ...

Sophie unterschätzt sich und ihre beruflichen Fähigkeiten gewaltig und muss daher immer wieder die Aschenputtelarbeiten erledigen. Doch dann ergibt sich die eine große Chance und genau jetzt hat sie viel um die Ohren. Ihre Kinder fordern ihre Aufmerksamkeit, der Kindergarten will einen Kuchen und Anwesenheit und dann sind da noch die Männer. Erst Roland und seine Vorstellung von "seiner" Sophie, ihr Bruder und der Kumpel Björn (der Waldschrat), die ganz plötzlich bei ihr auftauchen. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf, die Verwirrungen, das Chaos und das schlechte Gewissen sind vorprogrammiert und auch das ein oder andere Fettnäpfchen nimmt die Protagonistin mit.

Es ist ein stetiges Auf und Ab. Man mochte Sophie für ihre liebevolle Art gegenüber ihren Kindern und ihrer inneren Zerrissenheit. Weniger Verständnis hatte ich, dass Sophie ihre Kinder verschwieg und verleugnete, um einen Mann zu bekommen. Anfangs konnte ich es noch nachvollziehen, dass sie nicht mit der Tür ins Haus fallen wollte, aber je länger die Geschichte lief, desto weniger konnte ich es verstehen. Auch die schnelle Wendung in Sachen Liebe war eher irritierend. Leider wurde die Geschichte zum Ende hin immer unrealistischer und kitschiger. Der Humor ging verloren und so war es am Ende doch leider wieder nur eine klischeehafte Beziehungsgeschichte. Schade.

Es ist eine schnell zu lesende, leichte Geschichte, die gut startet, aber leider vorhersehbar endet.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Interessant und informativ

Couchsurfing in Russland
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Wer einmal Russland bereisen will ohne das Haus verlassen zu müssen, sollte sich dieses Buch/Hörbuch zur Hand nehmen.

Es ist kein Hörbuch für zwischendurch, denn Stephan Orth diskutiert sehr viel mit ...

Wer einmal Russland bereisen will ohne das Haus verlassen zu müssen, sollte sich dieses Buch/Hörbuch zur Hand nehmen.

Es ist kein Hörbuch für zwischendurch, denn Stephan Orth diskutiert sehr viel mit seinen Couchsurfing-Partnern über die Politik und Lebenssituation in der jeweiligen Ortschaft. Auch beschreibt er die Ortschaften, die politischen Situationen und geschichtlichen Verwicklungen sehr detailliert. Für mich war es manchmal anstrengend zu folgen, da ich mir unter der Couchsurfing-Geschichte etwas anderes vorgestellt hatte. Ich habe mehr witzige und skurrile Geschichten erwartet, aber es ging doch sehr in die politische Richtung.

Es war (keine Frage) interessant und man kann auch seinen Horizont erweitern, jedoch denke ich, wäre es (für mich) besser gewesen, das Buch zu lesen. Im Buch werden noch extra Hinweise gegeben und zudem sind noch Reisebilder hinzugefügt, die das Ganze auflockern. Bei einem Hörbuch fehlen diese "Zwischenpausen" ein wenig, so dass es phasenweise dann doch zäh wurde.

Auf dem Hörbuchcover sind ebenfalls ein paar wenige Bilder und die Route (was hilfreich war) abgedruckt, aber leider erfährt man nicht welches Bild zu welcher Station gehört, was ich wiederum schade fand.

Ich glaube, dass nächste Couchsurfing-Buch werde ich mir in geschriebener Form vornehmen.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Guter Schmöker

Wintersterne
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Das Buch ist ein wunderbarer Reiseführer für Prag. Wer schon einmal dort war, wird vieles wiedererkennen und in Erinnerungen schwelgen können. Wer Prag noch nicht kennt, wird vielleicht nach dem Lesen ...

Das Buch ist ein wunderbarer Reiseführer für Prag. Wer schon einmal dort war, wird vieles wiedererkennen und in Erinnerungen schwelgen können. Wer Prag noch nicht kennt, wird vielleicht nach dem Lesen des Buches Lust auf diese wunderschöne Stadt bekommen.
Die Autorin beschreibt in einem sehr gut zu lesenden Schreibstil und sehr detailliert die schönsten Sehenswürdigkeiten und bringt eine magische Stimmung über die Stadt.

Es gibt drei Lebens-Liebes-Geschichten (Megan, Hope und Sophie), die abwechselnd erzählt werden. Anfangs wirken alle recht heiter und locker, jedoch werdem sie mit jeder Seite etwas dunkler und ernster. Die Leichtigkeit geht schnell verloren und die ernsten Themen und die Widersprüche drängen nach vorn. Jeder, der drei Frauen, geht ganz unterschiedlich mit der Entwicklung um. Ich fand die Geschichten gut gemacht. Isabelle Broom zeigt, dass man in jedem Lebensabschnitt in Situationen kommt, die schmerzen und die man nicht verdrängen kann.

Mit Sophie und auch Hope sind ihr die Geschichten gut gelungen. Jedoch Megan hat mich einfach nur genervt. Sie will das Beste von allem, aber selber nicht zurückstecken oder etwas zurückgeben. Sie klammert sich an eine gescheiterte Beziehung, die ihr, für alles als Ausrede herhalten muss. Es war anstrengend immer die gleichen Diskussionen, Gedankengänge und Widersprüche zu lesen.

Insgesamt ist es jedoch ein gutes Buch, das einlädt nach Prag zu reisen und vorallem die Vorweihnachtszeit in Prag zu genießen.

Veröffentlicht am 02.05.2018

4 Minuten

Happy Minutes - 4 Minuten, die dein Leben verändern
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Die 4-Minuten-Glücksformel klang so verlockend, dass ich das Buch zur Hand nehmen musste. Die Autorin ist Mutter von 4 Kindern, arbeitet und hat in ihrem Leben schon einiges erlebt. Sie erzählt in den ...

Die 4-Minuten-Glücksformel klang so verlockend, dass ich das Buch zur Hand nehmen musste. Die Autorin ist Mutter von 4 Kindern, arbeitet und hat in ihrem Leben schon einiges erlebt. Sie erzählt in den einzelnen Kapiteln von sich und der Meditation und wie sie (dank Meditation) so manche Krise bewältigt hat. Ich hatte mir vor dem Lesen den Buchtrailer angeschaut und war nun gespannt auf die Meditationen.

Ich habe das Buch gelesen, aber leider konnte mich keine der 4-Minuten-Glücksformeln einfangen. Es war mir zu trocken, zu theoretisch und nicht greifbar. Ich kann mir nicht vorstellen mit einem Buch in der Hand zu meditieren. Die Sätze (Mantren) sind teilweise recht lang und diese auswendig zu lernen, fand ich weniger schön. Ständig nachzulesen hat mich jetzt auch nicht begeistert. Es kam keine wirkliche Ruhe und Gelassenheit auf.

Für mich wäre eine CD mit geführten Meditationen besser gewesen. Es hätten nicht gleich alle 27 sein müssen, aber eine kleine Auswahl, gesprochen von der Autorin (gern auch auf englisch) wäre schön und vorallem hilfreich gewesen. Im Buchtrailer war dies auch zu sehen und ich empfand die Stimme von Rebekah Borucki auch angenehm, so dass ich mir gut vorstellen kann, dass eine beiliegende (gesprochene) Anleitung helfen könnte. Wer nicht so geübt im Meditieren ist (wie ich), benötigt vielleicht doch eher das gesprochene als das geschriebene Wort. Für Menschen mit mehr Erfahrung könnten die verschiedenen Mantren hilfreich und gut umsetzbar sein.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Netter Schmöker

Liebe zwischen den Zeilen
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Ich hatte mich auf eine nette Buchhändlergeschichte gefreut und wurde leider etwas enttäuscht. Die Geschichte ist nett und lässt sich gut lesen, aber der "Bücheranteil" war mir zu gering. Die vielen kleinen ...

Ich hatte mich auf eine nette Buchhändlergeschichte gefreut und wurde leider etwas enttäuscht. Die Geschichte ist nett und lässt sich gut lesen, aber der "Bücheranteil" war mir zu gering. Die vielen kleinen Nebengeschichten haben (aus meiner Sicht) die Hauptfigur Emilia verdrängt und blaß aussehen lassen. Auch die Liebesgeschichte war eher flach und sehr vorhersehbar. Leider waren die Momente mit der Buchhandlung sehr kurz, aber immerhin schön. Man erhielt einen kleinen Einblick in das Leben der Buchhändler. Es wurde deutlich gemacht, dass die Buchhändler wesentlich mehr zu tun haben als "nur" Bücher zu verkaufen. Vieles ist dem Leser bekannt und trotzdem waren diese Abschnitte für mich die interessantesten.

Veronica Henry hat nette Charaktere geschaffen, die zusammenhalten und freundlich untereinander sind. Selbst der Bösewicht wird ganz schnell zahm und somit leider auch unglaubwürdig. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass die Autorin den Handlungsstrang nicht zu Ende erzählt hat. Sie hört einfach auf und geht zum nächsten Kapitel, zur nächsten Person über, was für mich leider etwas enttäuschend war.

Insgesamt kann am sagen, dass dieses Buch ein "Bettbuch" ist.
Man nimmt es mit ins Bett, schmökert ein wenig, lernt nette Figuren und eine hübsche kleine Stadt kennen und schläft dann ganz entspannt ein (da man schon ahnt, wie es ausgehen wird).