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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2020

Das große Finale

Coldest Frost
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Rory Forseti und das Team Midgard sind fest entschlossen, den Schnittern endlich das Handwerk zu legen. Der Beginn des Romans kam mir wie ein Deja vu aus dem zweiten Band vor und ich war tatsächlich etwas ...

Rory Forseti und das Team Midgard sind fest entschlossen, den Schnittern endlich das Handwerk zu legen. Der Beginn des Romans kam mir wie ein Deja vu aus dem zweiten Band vor und ich war tatsächlich etwas enttäuscht vom Beginn der Story. Zudem hatte ich schon recht früh eine Idee, welchen Plan Covington verfolgt.

Rory wiederum misstraut Covington zutiefst. Sie kann sich zwar auf ihr Team und ihre Freunde verlassen, dennoch versteckt sie einige der mächtigen Artefakte, die das Team sicherstellen konnte. Das stellt sich als sehr vorausschauend heraus.

Zum Glück nimmt die Spannung dann im weiteren Verlauf zu und ich habe wieder mit Rory und ihren Freunden mitgefiebert. Auch in Liebesdingen geht es einen Schritt vorwärts, denn Ian und Rory finden endlich zueinander.

Es gibt doch sehr viele Parallelen zwischen Gwens Geschichte und Rorys. Ich hätte mir noch einige neue Impulse gewünscht und einige neue Ideen. So kam es mir teilweise wie eine Kopie vor. Fans der Serie werden trotzdem ihre Freude am Lesen haben.


Band 3 beginnt schwach, gewinnt dann aber zum Glück an Spannung. Trotzdem gibt es doch sehr viele Parallelen zu Gwens Geschichte, ich hätte mir hier noch neue Impulse gewünscht.

Veröffentlicht am 30.12.2019

Eher geringerer Thrilleranteil

Todesfalle
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Jazzie ist ein mutiges 11-Jähriges Mädchen. Die Familienverhältnisse waren schon immer schwierig und Jazzie hat sich schon immer um ihre kleinere Schwester gekümmert. Ihr gilt auch ihre Hauptsorge, als ...

Jazzie ist ein mutiges 11-Jähriges Mädchen. Die Familienverhältnisse waren schon immer schwierig und Jazzie hat sich schon immer um ihre kleinere Schwester gekümmert. Ihr gilt auch ihre Hauptsorge, als sie mitansehen muss, wie ihr Vater ihre Mutter erschlägt. Sie schweigt…aus Angst, dass ihr Vater wieder zurückkehrt und dieses Mal das Ziel ihre Schwester und sie sind.

Taylor Dawson ist Anfang 20. Sie hat Psychologie studiert und möchte jungen traumatisierten Menschen helfen, wieder gesund zu werden und ihre Traumata zu überwinden. Sie selbst hat in ständiger Furcht gelebt. Nun will sie sich endlich der Wahrheit stellen und dem Mann gegenübertreten, der für all das verantwortlich sein soll: ihrem leiblichen Vater.

Karen Rose hat normalerweise ein Händchen für sehr spannende Geschichten, doch dieses Mal liegt der Fokus nicht auf dem Thrilleranteil, sondern eher auf dem Thema Familienzusammenführung. Das beschreibt die Autorin auch sehr gut und man kann sich gut in die Ängste, aber auch die Hoffnungen der Protagonisten hineinversetzen.

Auch eine Liebesgeschichte gibt es, die sich fast turbomäßig entwickelt und zwar zwischen Taylor und Ford. Die Chemie zwischen den beiden passt von Anfang an, dennoch entwickeln sich diese Gefühle einfach zu schnell.

Der Bösewicht ist in diesem Fall immer noch zu schlimmen Taten fähig, allerdings hat die Autorin schon ganz andere Schwergewichte geschaffen, die um einiges perfider vorgegangen sind.

Der Schreibstil ist wieder großartig. Größere Zeitsprünge gibt es wie immer nicht. Fast schon minutiös folgt man dem Protagonisten und ihren Überlegungen. Dies vermindert jedoch nicht die Spannung, denn es gibt recht viele Protaganisten, deren Handlungen alle mehr oder minder zusammenlaufen.


Der Schreibstil der Autorin ist wieder großartig. Der Thrilleranteil spielt in dieser Geschichte eine fast ungeordnete Rolle, was beim ein oder anderen, der einen Thriller erwartet, zu Irritationen führen könnte.

Veröffentlicht am 12.12.2019

Einige Schwächen in der Rahmenhandlung

Time Agent
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Den Anfang des Buches fand ich absolut gelungen. Es wird sofort für jede Menge Action gesorgt, dadurch, dass wir Xios Angst mit erleben und live dabei sind, wie Elijah in der Gegenwart landet.


Xio entschließt ...

Den Anfang des Buches fand ich absolut gelungen. Es wird sofort für jede Menge Action gesorgt, dadurch, dass wir Xios Angst mit erleben und live dabei sind, wie Elijah in der Gegenwart landet.


Xio entschließt sich, Elijah zu vertrauen und ihm bei der Jagd nach einem gefährlichen Mörder zu helfen. Dabei streut die Autorin immer wieder interessante Details über die Entwicklung in der Zukunft ein. Das hat mir sehr gut gefallen, denn die Autorin beweist hier meiner Meinung nach sehr viel Kreativität.

Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die Rahmenstory. Ich finde, hier hätte Misha Blair viel mehr rausholen können. Stattdessen verfolgen die beiden den Mörder eher planlos und mehr schlecht als recht und ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft sich Elijah dabei verletzt hat. Als ausgebildeter Agent aus der Zukunft mit teilweise modifizierten Fähigkeiten hat er einfach meine Erwartungshaltung nicht erfüllt. Wie kann es z.B. sein, dass er von einem „normalen“ Menschen überwältigt werden kann (ich schreibe jetzt extra nicht, von wem)…? Das passte für mich nicht zusammen und hat mir das Lesevergnügen leider etwas genommen.

Xio selbst ist eine sehr mutige Person, die in ihrem Leben schon einiges mitmachen musste. Dabei hat sie jedoch nie aufgegeben und sich nicht unterkriegen lassen.

Die Liebesgeschichte hat mir dafür gut gefallen. Die beiden kommen sich langsam näher und die Autorin sorgt für Spannung, weil nicht klar ist, ob es überhaupt aus dem Zeitfaktor heraus, ein Happy End geben kann.


Das Thema des Buches finde ich interessant & auch die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen. Dafür hatte für mich die Rahmenhandlung einige Schwächen, hier hätte ich teilweise einfach etwas anderes erwartet.

Veröffentlicht am 07.11.2019

interessantes Universum

Herrscherin der tausend Sonnen
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Rhee wurde nach dem Mord an ihrer Familie auf den abgelegenen Planeten Nau Frauma gebracht und dort im Kampf und in Etikette erzogen. Nun ist es so weit und ihre Krönung seht kurz bevor. Es ist schwer ...

Rhee wurde nach dem Mord an ihrer Familie auf den abgelegenen Planeten Nau Frauma gebracht und dort im Kampf und in Etikette erzogen. Nun ist es so weit und ihre Krönung seht kurz bevor. Es ist schwer für sie, ihren einzigen Freund, Julian, zurückzulassen, doch der Gedanke an Rache ist für sie alles beherrschend. Sie möchte endlich dem vorübergehenden Regenten gegenüberstehen, von dem sie sich sicher ist, dass er ihre Familie verraten hat.

Die Welt, die uns die Autorin präsentiert, fand ich interessant. Es gibt eine Reihe von Allianzen und Völkern, die sich zusammengeschlossen haben, aber auch einen verheerenden Krieg, der u.a. die Wreataner sehr benachteiligt zurückgelassen hat. Sehr viele Bewohner der Planeten tragen einen so genannten Würfel, in dem all ihre Erinnerungen gespeichert werden und die auch jederzeit wieder abgerufen werden können. Doch solch eine Technologie ist auch anfällig für Manipulationen.
Es gibt zwei Perspektiven, aus denen die Geschichte hauptsächlich erzählt wird. Da ist einmal Rhee und einmal den Piloten Alyosha, den Star einer Reality-Sendung. Die Schicksale der Beiden werden miteinander verknüpft und plötzlich wird Alyosha von ganzen Universum gejagt. Alyosha fand ich einen interessanten Charakter, der sich schon sein ganzes Leben durchkämpfen musste und sich im Laufe der Geschichte fragen muss, ob er auch bereit ist, für eine größere Sache einzustehen.
Rhee hingegen finde ich eher eindimensional. Sie wird nur von blinder Rache angetrieben und sie muss im Laufe der Geschichte feststellen, wie falsch sie mit mancher Ansicht liegt. Trotzdem fehlt es mir, dass sie sich weiter entwickelt. Eher verschiebt sich „nur“ ihr Fokus.

Herrscherin der tausend Sonnen bietet ein interessantes Universum. Allerdings habe ich die Weiterentwicklung von Rhee vermisst und hoffe, dass dies in Band 2 geschieht.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Märchenhaft

Das Mädchen mit dem Herz aus Gold
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Dieses Buch vereint tatsächlich sehr viele Märchenelemente. Wir haben ein Königspaar, welches gerecht regiert und sich nach Kindern sehnt und ein kleines Mädchen, welches wie ein Wunder gefeiert wird: ...

Dieses Buch vereint tatsächlich sehr viele Märchenelemente. Wir haben ein Königspaar, welches gerecht regiert und sich nach Kindern sehnt und ein kleines Mädchen, welches wie ein Wunder gefeiert wird: Prinzessin Violet. Was eben nicht märchenhaft ist: Violet ist keine klassische Schönheit.

Ich mochte Violet sehr. Sie ist klug, ziemlich pfiffig und büchst gerne aus, weil ihr das Lernen zu langweilig wird. Dafür liebt sie es, Geschichten anzuhören und auch selbst zu erzählen und sie ist sehr neugierig.

Diese Neugier wird ihr jedoch zum Verhängnis als sie eine alte Kammer im Schloss entdeckt und ein geheimnisvolles Gemälde. Eine Gestalt auf einem Berg von Drachen. Diese scheinen sich unter Schmerzen zu winden. Violet ist völlig fasziniert und kann die Kammer und das Gemälde nicht vergessen.

Ich muss gestehen, dass die Geschichte doch vieles vermischt, was ich aus anderen Geschichten kenne. Die Gestalt des Nybbas ist mir schon in der ein oder anderen Geschichte begegnet, ebenso die Legende von mehreren Göttern, die die Welt erschufen und auch Drachen spielen immer mal wieder eine wichtige Rolle in Märchen und anderen Geschichten.

Die Autorin mischt dies ganz neu und auf teilweise etwas skurrile Art zusammen. Besonders mochte ich die drei vom kleinen Volk, die auch mal ziemlich rabiat werden können mit einem Tritt vors Schienbein und mir so auch ein Schmunzeln entlockt haben.


Keineswegs ein klassisches Märchen, auch wenn es dort angesiedelt ist. Dass Schönheit nicht alles ist, wird gut rübergebracht, ansonsten ist die Geschichte manchmal auch etwas skurril und verrückt, aber auf jeden Fall unterhaltsam.