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Veröffentlicht am 25.11.2016

Wo war der echte Cody?

Die Stille vor dem Tod
1

Buchbeschreibung:
An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ...

Buchbeschreibung:
An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.

Nach Ausgelöscht und Das Böse in uns der neue Psychothriller aus der Smoky Barrett-Reihe von Cody Mcfadyen - Hochspannung mit Gänsehaut-Potenzial!

Zum Autor:
Cody McFadyen wurde 1968 in Fort Worth, Texas (USA) geboren. Er wuchs in mehr als einfachen Verhältnissen auf, fühlte sich in der Schule unterfordert und interessierte sich bereits in seiner Kindheit für das Schreiben.

Mit 16 Jahren brach Cody McFadyen seine High-School-Ausbildung ab und widmete sich sozialer Arbeit für Drogenabhängige und unterstützte Selbsthilfegruppen.
Er unternahm als junger Mann mehrere Weltreisen und arbeitete danach in den unterschiedlichsten Branchen z.B. als Webdesigner, bis er sich mit 35 vollständig dem Schreiben hingab. Mit 37 Jahre erfand er die Protagonistin seiner sensationell erfolgreichen Thriller-Reihe - Smoky Barrett.

Cover:
Das Cover zeigt eine Frau, deren Gesicht zur Hälfte abgebildet ist. Sie hält ihren Zeigefinger vor den Mund. Eine Geste um aufzuzeigen, leiser oder gar still zu sein.
Man kann leichte linienartige Formen auf dem Gesicht erkennen, welches die Narben der Protagonisten darstellen könnten. Das Cover weist lediglich drei Farbvarianten auf. Schwarz/grau/ und das durch die Farbe rot hervorgehobene Wort „Stille“.
Das Layout wurde an die bisherigen Buchcovers des Autors angepasst.
Zwischen ausgelegten Büchern ist es ein Hingucker und lässt auch ohne weitere Interpretation auf einen Thriller/Krimi schließen.

Inhalt:
Das Buch wurde seitens des Autors in drei Teile gegliedert.

In der „Der Stille vor dem Tod“ wird die Protagonistin Smoky Barrett nach Denver in Colorado an einen Horrortatort gerufen.
An eine Pause ist für die Hochschwangere nicht zu denken. Sie liebt es ihren Job auszuüben und Serienkiller zu jagen. Denn Smoky hat eine besondere Auffassungsgabe. Sie kann sich wie niemand anderes in die Köpfe der Killer hineinversetzen. Dass es diesmal jedoch schwieriger werden sollten, ist ihr zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst.

Aufgefunden werden die Leichen einer fünfköpfigen. Familie. Brutal ermordet in ihrem eigenen Haus.
Für Menschen eigentlich DER sicherste und geborgenste Ort.
Der Killer hinterließ Smoky eine aus Blut bestehende rätselhafte Nachricht an der Wand: „Komm und lerne Smoky Barrett!“ Schnell stellt das Team um Smoky fest, dass es noch weitere Mordopfer gibt. Doch bisher es gibt keine Zusammenhänge! Was ist das Motiv?

Der Roman startet mit aneinander reihenden Horrerszenarien. Eine Aufregung jagt die nächste und pures Adrenalin schießen einem durch die Adern.
Kaum Zeit zum Durchatmen.
Diese Schreibweise ist die von Cody McFadyen bekannte und geliebte.

Nach langen Jahres des Wartens hat der Autor es verstanden, den Leser sehr schnell in das Team einzubringen. Kurze Rückblicke in die Vergangenheit ließen an bereits Geschehenes erinnern und machen es Neulesern möglich, auch mit diesem Band der Reihe zu beginnen.

Traumsequenzen der Protagonistin bestimmen überwiegend den zweiten Teil des Buches.
Dieser wird zusätzlich durch Zeitungsartikeln ergänzt, welche Einblicke in Geschehenes geben.

Mit Spannung und Ermittlungsarbeit ist der dritte Abschnitt gefüllt. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, um nicht zu viel zu verraten.

Mein Fazit:
Ich bin hin und hergerissen.
Cody´s Schreibweise ist sonst so viel besser. In den vorangegangenen Teilen konnte ich mich am Tatort wiederinden. War Mitten im Team. Das Blut konnte förmlich gerochen werden. Manche Szenen waren an Ekel nicht zu übertreffen, wurde aber nie überstrapaziert.
Der Beginn des Buches war sehr vielversprechend.
Cody ist zurück. Doch bereits hier merkte man erste Unterschiede. Doch waren diese nicht negativ behaftet.
Es passiert so viel. Das muss verarbeitet werden. Vielleicht kommt einem auch deswegen der zweite Teil so langatmig vor. Was ist hier passiert?
Manchmal kam es mir vor, als würde ich ein fremdes Buch lesen.
Einige Abschnitte musste ich mehrfach lesen. Da waren Sätze zu sehr verschachtelt und mit für mich unnötigen Metaphern gefüllt. Zusammenhänge manchmal nicht klar erkennbar.
Es kam kein richtiger Lesepaß auf. Ich musste mich fömlich zum Lesen motivieren.

Es tut mir wirklich Leid, dass mein Fazit nicht besser ausfällt. Ich habe den Autor auf einer Lesung getroffen. Cody ist so ein sympathischer Mensch. Auf der Lesung erläuterte er auch, warum der neue Band hat so lange auf sich warten lassen.

Aus diesem Grunde vergebe ich auch drei Sterne.

Ich hoffe sehr, dass Cody „back tot he root´s” findet und dieses hier nur ein “Warmschreiben” für ihn war.

Weitere Bücher des Autors:

Hier die Reihenfolge der ersten Smoky-Barrett-Bände:
1. Die Blutlinie
2. Der Todeskünstler
3. Das Böse in uns
4. Ausgelöscht

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 14.11.2016

Enttäuschend!

Willkommen in Night Vale
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Autor: Joseph Fink und Jeffrey Cranor
Verlag: Hobbit Presse bei Klett-Cotta
Genre: Fantasy
Preis: 19,95 €
Format: Hardcover
Seitenzahl: 370
Ersterscheinung: 19. März 2016
ISBN: 978-3-608-96137-9

Beschreibung:
Night ...

Autor: Joseph Fink und Jeffrey Cranor
Verlag: Hobbit Presse bei Klett-Cotta
Genre: Fantasy
Preis: 19,95 €
Format: Hardcover
Seitenzahl: 370
Ersterscheinung: 19. März 2016
ISBN: 978-3-608-96137-9

Beschreibung:
Night Vale, ein Städtchen in der Wüste. Irgendwo in der Weite des amerikanischen Südwestens. Geister, Engel, Aliens oder ein Haus, das nachdenkt, gehören hier zum Alltag. Night Vale ist völlig anders als alle anderen Städte, die Sie kennen – und doch seltsam vertraut.

Jackie Fierro betreibt schon lange das örtliche Pfandhaus in Night Vale. Eines Tages verpfändet ein Fremder einen Zettel, auf dem in Bleistift die zwei Worte »King City« geschrieben stehen. Jackie hat sofort ein merkwürdiges Gefühl. Kaum ist er in Richtung Wüste verschwunden, erinnert sich niemand an ihn – aber Jackie kann das Papier nicht mehr aus der Hand legen. Zusammen mit der alleinerziehenden Mutter eines jugendlichen Gestaltwandlers geht Jackie daran, das Rätsel von »King City« zu lösen. Ihr Weg führt die beiden in die Bibliothek von Night Vale, die allerdings noch kaum jemand wieder lebend verlassen hat.

Zu den Autoren:
Joseph Fink und Jeffrey Cranor, die Autoren des Kult-Podcasts „Welcome to Night Vale“ und der gleichnamigen Live-Tour, arbeiten schon seit Jahren erfolgreich zusammen. Fink, der Erfinder der Story, gründete bereits in jungen Jahren einen Kleinverlag. Cranor, der Theatermann, legte ihm die Idee zu einem Stück über eine Zeitreise vor – sie erarbeiteten es gemeinsam und führten die Zwei-Mann-Show 2011 (im New Yorker East Village) auf. Night Vale, Finks neues Projekt, reifte in beider Zusammenarbeit heran, und die erste von inzwischen über 40 Folgen „Welcome to Night Vale“ entstand.

Joseph Fink stammt ursprünglich aus Kalifornien, lebt heute jedoch woanders.

Cover:
Das Cover ist sehr farbintensiv in verschiedenen Lilatönen gehalten. Der Titel sowie ein Kommentar sind in weißer Schrift aufgeführt. Einzig die Namen der Autoren sowie des Kommentators werden in rot gehalten.

Inhalt:
Night Vale ist eine seltsame Stadt, die schon seit Jahrtausenden besteht und in der die Zeit nicht richtig funktioniert. Es gibt denkende Häuser die ihre Gedanken auch an ihre Bewohner weitergeben. Alte Damen die anonym in dem Haus leben ohne dass die Bewohner das wissen. Manche der Leute die in Night Vale wohnen haben Kontakt zu Engeln, obwohl es die natürlich gar nicht gibt, wie z. B. Old Josie, die ihre Engel Erika nennt, die es natürlich gar nicht gibt. Dann gibt es Cecil den Radiosprecher, der über die Geschehnisse in der Stadt berichtet, dessen Praktikanten immer wieder ums Leben kommen und der mit dem Wissenschaftler Carlos zusammen ist. Es gibt ein Diner in der Kellnerinnen arbeiten die Zweige haben, an denen verschiedenen Früchte wachsen und wer bezahlen will tut dies, in dem er Tränen in ein Taschentuch weint und diese dann unter sein Glas schiebt.

Es gibt da auch die ewig 19-jährige Pfandhausbetreiberin Jackie, die von einem Fremden in einem hellbraunen Jackett, einen kleinen Zettel in die Hand gedrückt bekommt, den sie nicht mehr weglegen kann. Egal was sie macht: den Zettel verbrennen, in Wasser auflösen oder zerschnipseln, der Zettel kehrt immer wieder unversehrt in ihre Hand zurück. Ausserdem kann sich keiner mehr an den Mann erinnern der nicht nur ihr, sondern auch mehreren anderen Leuten in Night Vale diese Zettel verteilte, auf dem nur King City drauf steht. Sie versucht herauszufinden was es mit dem Zettel auf sich hat, doch das stellt sich als schwieriger heraus als es ist.

Auch Diane, die alleinerziehende Mutter eines 15-jährigen Formwandlers hat ein Problem. Der Mann im hellbraunen Jackett -sie glaubt er heisst Evan oder Emerett- hat in ihrem Büro gearbeitet und war dann eines Tages einfach verschwunden und keiner im Büro kann sich an ihn erinnern, nur sie selber. Nachdem sie ins Büro ihrer Chefin eingebrochen ist, um in deren Computer nach dem Mann im Jackett zu forschen, ruft sie die Chefin zu sich. Sie wurde erwischt und kriegt die unbezahlte unbefristete Freistellung von der Arbeit. Diane versucht nun ihrerseits herauszufinden was es mit Evan oder Emerett auf sich hat. Nebenbei muss sie sich noch um ihren pubertierenden Sohn kümmern, den sie noch nie in seiner wahren Gestalt gesehen hat. Mal erscheint er als Spinne, mal als Pferdebremse, mal als Nebelschwade, mal als Monster.


Mein Fazit:
Leider, leider trifft dieses Buch so gar nicht meinen Geschmack. Das Autorenduo, hat ein Buch erschaffen deren Schreibstil ich bis dato nicht kannte. Es ist seltsam formuliert und machte mich nach einiger Zeit richtig wirr. Manche Leute mögen diese Art des Schreibens wahrscheinlich, denn sonst wären die Podcasts nicht so beliebt, aber auf mich trifft das definitiv nicht zu. Man liest ein paar Sätze, denkt grade ahh ja jetzt hab ichs verstanden und der nächste Satz kippt wieder alles und man versteht nichts mehr.
Mehr verrate ich nicht und da ich mehrmals dazu geneigt war das Buch einfach nicht mehr weiterzulesen vergebe ich nur einen Stern.

Veröffentlicht am 14.11.2016

Was die Geschichtsschreibung vergessen hat!

Die Erfindung der Flügel
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Autor: Sue Monk Kidd
Verlag: btb Verlag
Genre: Frauen-/ Liebesroman
Preis: 19,99 €
Format: Hardcover
Seitenzahl: 496
Ersterscheinung: 12. Januar 2015
ISBN: 978-3-442-75485-4

Beschreibung:
Die elfjährige ...

Autor: Sue Monk Kidd
Verlag: btb Verlag
Genre: Frauen-/ Liebesroman
Preis: 19,99 €
Format: Hardcover
Seitenzahl: 496
Ersterscheinung: 12. Januar 2015
ISBN: 978-3-442-75485-4

Beschreibung:
Die elfjährige Sarah, wohlbehütete Tochter reicher Gutsbesitzer, erhält in Charleston ein ungewöhnliches Geburtstagsgeschenk – die zehnjährige Hetty »Handful«, die ihr als Dienstmädchen zur Seite stehen soll. Dass Sarah dem schwarzen Mädchen allerdings das Lesen beibringt, hatten ihre Eltern nicht erwartet. Und dass sowohl Sarah als auch Hetty sich befreien wollen aus den Zwängen ihrer Zeit, natürlich auch nicht. Doch Sarah ahnt: Auf sie wartet eine besondere Aufgabe im Leben. Obwohl sie eine Frau ist. Handful ihrerseits sehnt sich nach einem Stück Freiheit. Denn sie weiß aus den märchenhaften Geschichten ihrer Mutter: Einst haben alle Menschen Flügel gehabt…

Zum Autor:
Sue Monk Kidd hatte sich in den USA bereits mit dem Schreiben von Biografien einen Namen gemacht, ehe „Die Bienenhüterin“ erst zum Geheimtipp, dann zum großen internationalen Bestseller wurde, der sich allein in den USA über 6 Millionen Mal verkaufte und in England für den renommierten Orange Prize nominiert war. Auch „Die Meerfrau“ stand monatelang auf den Bestsellerlisten. Ihr lange erwarteter neuer Roman "Die Erfindung der Flügel" sorgte in den USA gleich nach Erscheinen für großes Aufsehen und stieg auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste ein. Die Filmrechte hat sich Oprah Winfrey gesichert. Sue Monk Kidd lebt mit ihrer Familie in South Carolina.

Cover:
Das Cover ist schlicht gehalten. Gestreift in gelb-orange und weiß. Darauf abgebildet in schwarz, fliegende Vögel. Es weist sanft auf die Geschichte hin, ohne jedoch viel von der Thematik preiszugeben.

Inhalt:
Die Erfindung der Flügel - ist an die wahre Geschichte der Sarah Grimke angelehnt, in der nur, zum besseren Verständnis der damaligen Zeit, noch die Sklavin Hetty von der Autorin hinzugefügt wurde. Es ist eine berührende Geschichte über Liebe, Mut und - das wertvollste Gut - die Freiheit.

Sarah Grimke wird als reiche Tochter eines Richters und zugleich Plantagenbesitzers in Charleston geboren. Sie ist sehr klug und hegt insgeheim den Wunsch, als erste Frau überhaupt Anwältin zu werden. Zu ihrem 11. Geburtstag bekommt sie von ihren Eltern die 10-jährige Sklavin Hetty-Handful geschenkt. Sie weigert sich das Geschenk anzunehmen, versucht Hetty noch die Freiheit zu schenken, aber es gelingt ihr nicht sich gegen ihre Eltern durchzusetzen. Die beiden Mädchen wachsen zusammen auf und es entwickelt sich eine tiefe, ehrliche Freundschaft, in der Sarah Hetty sogar das Lesen beibringt, obwohl sie damit gegen die damaligen Gesetze verstößt.

Hetty beobachtet wie Sarahs Wunsch nach einer Ausbildung von ihrer Familie zerrissen wird. Sie sieht wie verzweifelt Sarah versucht sich gegen die damals geltenden Regeln - in denen Frauen nur schmückendes Beiwerk ihrer Männer sind und immer weitere Kinder auf die Welt setzen - zu wehren. Sie sieht wie Sarah ein Weg nach dem Anderen einschlägt und schliesslich den für sie Richtigen findet....

Sarah wiederum beobachtet wie sehr Hetty unter ihrer Sklavenschaft leidet, wie sie scheins alles verliert was ihr lieb ist und wie sehr farbige Menschen wie Hetty ihrer Freiheit beraubt und diskriminiert werden...

Die beiden Frauen bemerken das sie Gefangene der Gesellschaft sind, das sie beide kein freies Recht auf Selbstbestimmung haben und versuchen jede auf ihre Art diesem Unrecht entgegen zu treten.

Mein Fazit:
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Selten hat mich ein Buch so sehr gefesselt und berührt. Ich konnte mich gut in die Protagonistinnen einfühlen und habe mit Ihnen mitgelitten. Kann dieses Buch nur wärmstens weiter empfehlen, und vergebe 5 Büchereulen.

Veröffentlicht am 14.11.2016

Zeige mir Deine Schaufel, und ich sage Dir, wer Du bist!

Eltern, die auf Schaukeln starren
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Autor: Silke und Felix Denk
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Genre: Humor Gesellschaft Erziehung
Preis: 8,99 €
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 256
Ersterscheinung: 06. Februar 2015
ISBN: 978-3-548-375-427 ...

Autor: Silke und Felix Denk
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Genre: Humor Gesellschaft Erziehung
Preis: 8,99 €
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 256
Ersterscheinung: 06. Februar 2015
ISBN: 978-3-548-375-427

Buchbeschreibung:
Spielplätze sind längst nicht mehr nur Orte für die lieben Kleinen – nein, sie sind eine sandige Bühne, auf der Väter und Mütter ihre neue Rolle als Eltern öffentlich erproben. Da ist die Schnösel-Mutter im Kaschmirponcho, die ihren Heinrich zum Durchsetzen anfeuert – schließlich soll er mal eine Führungspersönlichkeit werden. Auf der Rutsche hampelt der Action-Daddy wilder als seine beiden Söhne, misstrauisch beäugt vom Business-Papa, der lieber über iPhones als über Kinderköpfe streichelt, während die Öko-Mama ihre fünfjährige Zoé mit einem kräftigen Schluck Muttermilch tröstet, wenn sie nicht gleich an der Wippe drankommt. Zwischen Schaufel und Schaukel liefern Silke und Felix Denk ein amüsantes Bild der heutigen Elterngeneration.

Zum Autor:
Felix Denk studierte Geschichte an der Berliner Humboldt-Universität und Kulturjournalismus an der UdK. Heute arbeitet er als Redakteur des Berliner Stadtmagazins zitty und schreibt für die Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel, Dummy und Groove. Seine Frau Silke ist Werbetexterin, arbeitet für renommierte Agenturen wie BBH, Jung von Matt und Kolle Rebbe und betreut Kunden wie IKEA, Levi’s, AXE und Nachtklubbesitzer. Sie leben mit ihren zwei Kindern in Berlin.

Cover:
Das Cover gefällt mir ganz gut. Es ist in gelb gehalten mit einem Mann der auf einer Bank sitzt und etwas erschrocken dreinschaut. So wie Eltern, deren Kinder gerade Blödsinn machen.

Inhalt:
Da gibt es die etwas ältere überfürsorgliche Helikoptermutter, die ständig schaut, ob es ihrem Kind gut geht, alle etwaigen Gefahren erkennt und sofort beseitigt. Oder die Bloggermom, die jeden neuen Trend mitmacht und sich und ihr Kind im gleichen Look kleidet. Auch tritt der I-phone Vater auf, der sich nur selten am Spielplatz zeigt und selbst dort dann die Zeit nutzt, um am Handy schnell noch einige geschäftliche E-mails abzurufen. Der Kumpelpapa ist selbst noch Kind geblieben und schmeisst sich mit seinem Kind von einem Abenteuer ins nächste (Burgen bauen, rutschen, im Sand wälzen). Ausserdem werden noch einige weitere Typen (Babysitter, Erzieherinnen usw.) vorgestellt, die meist relativ gut getroffen sind. Am besten gefallen haben mir Oma und Opa, die ganz genau charakterisiert wurden. Die Kinder spielen eigentlich eher Nebenrollen.

Mein Fazit:
Das Autorenpaar Silke und Felix Denk hat zusammen ein Buch über die verschiedenen Erziehungstypen am Spielplatz geschrieben. Das Buch an sich ist ein netter Zeitvertreib für 2-3 Stunden. Stellenweise sogar ganz lustig, allerdings hat es mich jetzt nicht so von den Socken gehauen. Fand es zum Teil auch unübersichtlich welches Kind zu welchem/r Vater/Mutter gehört. Auch kenne ich, in meinem schon relativ großen Freundes/Bekanntenkreis niemanden, der sich eine Aupair oder einen Babysitter leisten kann. Schön fand ich es, das auch einige Fakten mit aufgeführt werden, so dass man auch etwas lernt. Passend fand ich auch die Namen der Kinder :) An sich ist das Buch eine schöne Idee, schliesslich sind Kinder das wichtigste Gut und jeder versucht für sich selbst und seine Kinder den richtigen Weg der Erziehung zu finden. Allerdings fand ich dass das Autorenpaar alle Erziehungstypen mehr oder weniger kritisiert hat und stelle mir die Frage welcher Erziehungstyp sie wohl sind?
Ich vergebe zwei Sterne!

Veröffentlicht am 11.11.2016

Ein sehr guter Jugendroman der nachdenklich macht!

Alles so leicht
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Autor: Meg Haston
Verlag: Thienemann ein Imprint der Thienemann-Esslinger GmbH
Genre: Jugendroman
Preis: 19,99 €
Format: Hardcover
Seitenzahl: 320
Ersterscheinung: 13. Juli 2015
ISBN: 978-3-522-20215-2

Buchbeschreibung:
Stevie ...

Autor: Meg Haston
Verlag: Thienemann ein Imprint der Thienemann-Esslinger GmbH
Genre: Jugendroman
Preis: 19,99 €
Format: Hardcover
Seitenzahl: 320
Ersterscheinung: 13. Juli 2015
ISBN: 978-3-522-20215-2

Buchbeschreibung:
Stevie ist siebzehn und hatte es fast geschafft. Sie stand so kurz vor ihrem Ziel, endlich zu verschwinden aus diesem Körper, aus diesem Leben, aber wie soll das hier funktionieren? Auf Schritt und Tritt wird sie kontrolliert, immerzu soll sie irgendetwas essen. Und da ist auch noch Anna, diese Therapeutin, die so ganz anders ist als die anderen Seelenklempner. Selbst den Mädchen, mit denen sie ein Zimmer und ein Schicksal teilt, fühlt sich Stevie jeden Tag näher. Aber sie wird sich nicht öffnen, sie hat schließlich einen Plan.

Zum Autor:
Meg Haston lebt in Jacksonville, Florida. Hier schreibt sie und arbeitet als Beratungslehrerin an einer Privatschule. „Alles so leicht“ ist ihr erster Jugendroman.

Cover:
Das Cover ist in hellen Blautönen gehalten. Darauf abgebildet eine Hand, an der an Fäden schwebend Ballons, Vögel und Wolken dargestellt werden. Eine Assoziation, dass alle Sorgen federleicht verfliegen können.

Inhalt:
Stevie ist 17 Jahre alt und einsam. Ihre Familie war intakt, so lange bis ihre Mutter nicht die Familie verließ und nach Paris zog. Stevie gibt sich die Schuld daran. Sie denkt, sie hätte ihre Mutter zu sehr eingeengt, zu sehr von ihr verlangt. Aufgrund dessen beschliesst sie abzunehmen, weniger zu werden. Ihre Hungerzeiten vermischen sich mit ihren Fress- und Brechattacken, sie erkrankt an Bulemie. Zur gleichen Zeit lernt sie in einem Abendseminar Eden kennen. Sie ist direkt fasziniert von ihr und freundet sich mit ihr an. Es ist ihre erste Freundin überhaupt, denn Stevie war bisher eher der Außenseiter. Stevie verfällt Eden immer mehr, sie lässt sich total durch sie beeinflussen. Sie fängt an Alkohol zu trinken, lässt sich ein Tattoo ihrer Mutter stechen und ignoriert ihren Vater und ihren geliebten Bruder Josh immer mehr und mehr. Josh ist knapp ein Jahr älter als Stevie, trinkt kein Alkohol, hat die besten Noten und ist trotz allem sehr beliebt. Während eines Festivals lernen sich Josh und Eden durch Stevie kennen. Eines Tages bemerkt Stevie das Josh nach Eden duftet und wirft ihm vor eine Beziehung zu Eden zu haben und diese aber vor ihr zu verheimlichen. Da sie selbst immer stärkere Gefühle für Eden hat, fühlt sie sich von Josh hintergangen. Eden versucht das Ganze herunter zu spielen und fängt auch eine Beziehung zu Stevie an. Stevie ist hin und her gerissen zwischen Hoch- und Tiefgefühl. Bei einer Party kommt es dann zum Eklat, in dessen Folge Josh ums Leben kommt. Stevie die sich die Schuld daran gibt, hat nur ein Ziel, zu Joshs erstem Todestag will sie ihm nachfolgen, in dem sie sich zu Tode hungert. Sie wird immer schwächer und schwächer, bis ihr Vater keinen anderen Ausweg mehr findet, als sie zu einer Therapie einweisen zu lassen, die in einem anderen Bundesstaat stattfindet. Stevie ist alles andere als begeistert davon und versucht mit allen Mitteln ihren perfiden Plan weiter durchzuziehen. Sie weigert sich weiterhin was zu essen, haut eines Nachts sogar ab und erbricht sich auch manchmal nach den erzwungenen Mahlzeiten. Zur Seite steht ihr Anna -ihre Therapeutin-, die sie nicht verurteilt und sie auch zu nichts zwingt was sie nicht möchte. Anna ist selbst trockene Alkoholikerin und weiss, welchen Zwängen Stevie unterlegen ist. Nach einiger Zeit findet Stevie unter den Bungalowmitbewohnerinnen Freundinnen und schafft es endlich mit ihrer Vergangenheit abzuschliessen.

Mein Fazit:
Ich finde das Meg Hastings dieses an sich sehr schwierige Thema gut behandelt hat. Sie schafft es das Buch nicht zu traurig werden zu lassen, obwohl die Hauptdarstellerin es nicht leicht hat. Ich denke da Hastings selbst krank war, konnte sie sich noch mehr in das ganze Geschehen hinein versetzen und es somit noch realistischer darstellen.

Alles in allem ein wunderbares Buch über eine kranke junge Frau die es schafft ihren inneren Dämonen entgegen zu treten. Ich vergebe 4 Sterne.