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Veröffentlicht am 07.11.2018

"Eine interessante Reise!"

Neue Erkenntnisse
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Cover:
Bei der Covergestaltung wurde der Inhalt des Fachbuches berücksichtigt. Im oberen Drittel sehen wir das Universum mit seinen weiten Galaxien und Trümmer, die um einen Planeten kreisen. Es könnte ...

Cover:
Bei der Covergestaltung wurde der Inhalt des Fachbuches berücksichtigt. Im oberen Drittel sehen wir das Universum mit seinen weiten Galaxien und Trümmer, die um einen Planeten kreisen. Es könnte der Asteriodengürtel sein, den der Autor auch in diesem Buch erwähnt. Darunter befinden sich ein unterirdischer Tunnelgang. Anlegt von Menschen um sich vor etwas zu schützen? Auch dies Thema in diesem Buch. Die vielen Farben lassen das Bild ein wenig unruhig wirken. Mir gefällt jedoch der Bezug zum Inhalt.

Inhalt:
Ich habe mir erlaubt, den vom Verlag angegeben Klappentext hier als Inhalt anzugeben, da dieser mehr als eindeutig die Kapitel und deren Inhalt aufzeigt. Meinerseits würden nur unnötige Wiederholen stattfinden.

Der Krieg der Götter
Uralte Schriften aus Indien, Sibirien, Tahiti und vielen anderen Regionen der Erde berichten unabhängig voneinander von einem Krieg der Götter im Weltall. In der Schlacht wurden Waffen von unvorstellbarer Zerstörungskraft eingesetzt. Beim Einsatz einer dieser Waffen explodierte ein kompletter Planet.

Über Jahre regnete es Feuer vom Himmel
Überlieferungen aus allen Teilen der Erde schildern übereinstimmend und in Details die grauenhaften Auswirkungen der Schlacht im All. Über Jahre hinweg gingen endlose Meteoritenschauer auf die Erde nieder. Die Menschen der damaligen Zeit versuchten, sich davor zu schützen, und schufen so weitere Zeugnisse, die den Sternenkrieg und den Kontakt mit Wesen von anderen Planeten belegen.

Millionenstädte unter der Erde
Um vor den zerstörerischen Gesteinsbrocken sicher zu sein, gruben die Menschen kilometerlange Gänge unter der Erde; sie schafften dort auch Platz für Dörfer und ganze Städte. Erich von Däniken illustriert dies mit beeindruckenden Beispielen, die auf der ganzen Welt zu finden sind.

Die dreifingrigen Wesen von Nazca
Zu den neuen Entdeckungen, die Erich von Däniken in diesem Buch präsentiert, gehört auch ein Ereignis, das man nur als sensationell bezeichnen kann: 2017 wurde der Autor darüber informiert, dass in der Nähe des peruanischen Ortes Nazca merkwürdige mumifizierte Wesen gefunden wurden, die vor mehreren Tausend Jahren gelebt hatten, drei Finger und drei Zehen aufwiesen und außergewöhnlich lang gezogene Köpfe hatten. Einer der Mumien war - offensichtlich vor mehreren Tausend Jahren - ein Metallplättchen unter die Haut implantiert worden. Die Wissenschaftler sind sich einig:

Diese Wesen stammen nicht von der Erde!

Fazit:
Eine Erstausgabe von Erinnerungen an die Zukunft, nach meinem Besuch bei einem Vortrag von Erich von Däniken sogar signiert, hat in meinem Bücherregal ein Platz zum Verweilen gefunden.

Zunächst wollte ich mir NEUE ERKENNTNISSE nicht anschaffen, doch nach dem Vortrag des sympathischen und äußerst liebenswerten Erich habe ich mich kurzerhand doch entschlossen, mir das Buch zuzulegen. DOCH, ALLES AUSVERKAUFT. Naja, musste ich mich dann etwas gedulden bis meine Bestellung des Kopp Verlages dann bei mir einging. Jemand anderes wollte es aber zuerst lesen, also musste ich mich weiterhin geduldig zeigen. Doch nicht so sehr, wie ich zunächst eigentlich dachte, denn nach einem Tag wurde mir das Buch bereits AUSGELESEN zurückgegeben.
Das war für mich sehr vielversprechend.

Also begann ich kurz darauf mit den ersten Seiten. Zuallererst fiel mir der Schreibstil als Ich-Erzähler in der Retrospektive auf. Dies machte alles ein wenig intimer und nahbarer. Und genau wie der Autor spricht, so schreibt er auch. Er entfaltet sein ganzes Wissen, erklärt, schließt Schlussfolgerungen, nennt unendlich viele Quellen und historische Namen aus der Geschichte und versucht seinem Leser das Thema von unerklärlichen Phänomenen auf der Welt näher zubringen.

Manchmal fühlte ich mich dabei ein wenig "bombadiert" und las eine Seite nochmal um auch alles ganz genau verstehen zu können. Sein Schreibstil ist keineswegs kompliziert, doch hier wird so viel Wissen versucht zu übermitteln und wichtige Details genannt, das ich nichts "Überlesen" wollte.

Ich fand die Thematik sehr interessant. Auch wenn ich jetzt nicht sage: "Wir wurden von Außerirdischen besucht", so wurde ich dennoch zum Nachdenken angeregt. Äußert gut gefallen haben mir die Ablichtungen der Orte, an denen Erich von Däniken gewesen ist, die Orte die er bereist hat die Schilderung der vorgefundenen Gegebenheiten. Es gibt so viel Faszinierendes auf der Welt, was mach einer nie sehen wird, aber der Autor gesehen hat und er berichtet sehr ausführlich darüber.

Auch ich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen und bin nach wie vor interessiert und nicht abgeneigt, weitere Bücher von ihm zu lesen.

Ich habe auf jeden Fall für mich "Neue Erkenntnisse" erworben.
Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2018

"Des Nachts sucht er Dich heim ...!"

Der Schlafwandler
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Cover:
Auf einem schwarzen Hintergrund ziert rechtsbündig eine roter und perfekt aussehender Rosenkopf das Cover. Die Rose ist von einem leicht bläulichen Rauch umgeben, der sich zum oberen Buchrand emporragt, ...

Cover:
Auf einem schwarzen Hintergrund ziert rechtsbündig eine roter und perfekt aussehender Rosenkopf das Cover. Die Rose ist von einem leicht bläulichen Rauch umgeben, der sich zum oberen Buchrand emporragt, bis er auf den Titel des Thrillers trifft, welcher in Großschrift das obere Dritteil des Buchcovers einnimmt. Der Untertitel ist in weißer, ebenfalls in Großschrift, im unteren Drittel abgebildet. Mir gefällt die Covergestaltung aufgrund des mystisch und geheimnisvollen Eindrucks sehr gut, auch wenn ich zum Inhalt keinen direkten Bezug herstellen kann.

Inhalt:
Der Schlafwandler
Ein wenig egozentrisch, mies gelaunt und unzufrieden mit seiner Gesamtsituation will der Tankstelleninhaber seinem bisher geführten Leben den Rücken kehren und einen Neuanfang, weit weg von Lessleborg, wagen. Er zählt die Tage bis zu Schließung, die Punk´s, Alkoholiker und Obdachlosen wird er nicht vermissen. Als ihn seine Ex-Freundin kurz vor seiner Abreise um ein letztes Gespräch bittet, soll alles ganz anders kommen.

Das Apartment
Die junge und erfolgreiche Anwältin aus Tokio hat eine ganz "spezielle" Vorliebe, um ihrem stressigen Arbeitstag zu entkommen. Dafür nutzt sie Zeitungsannoncen in denen Männer und Frauen, nach einem heißen und unbekannten Sex-Abenteuer suchen.

Als ihr ein hochbrisantes und mit medialem Interesse stehendes Strafmandat übertragen wird, sind ihre Nerven angespannt und äußerst strapaziert. Als sie sich des Nachts mit ihrer unbekannten Verabredung trifft, scheint aus einem "kurzen" Abenteuer ein Alptraum zu werden.

Das Haus am See
Vier Jugendliche begeben sich auf eine Zelttour in einem Wald, an dem vor über 20 Jahren ein grauenvoller und abscheulicher Mord begangen wurde. Seit diesem Tag ranken sich viele Mythen und Geistergeschichten um den Ort. Doch davon lassen sich die Camper nicht beirren ... ein Fehler?

Fazit:
Als ich das Buch in den Händen hielt, begann ich zunächst mit der Hauptstory "Der Schlafwander".

Da auch das Thriller-Debüt des Autors gelesen hatte, konnte ich bereits nach dem Lesen der ersten Kapitel eine Verbesserung in seiner Schreibweise und Erzählart feststellen. Satzanfänge wurden unterschiedlich begonnen und auch führten verschiedene Bezeichnungen der Protagonisten nicht mehr zu Verwirrungen.

Die Geschichte schreitet rasch und ohne viele Umwege voran. Kurze Kapitel mit klaren und einfachen Sätzen sowie umgangssprachlichen Dialogen lassen den Leser schnell in die düstere Atmosphäre des Buches eintauchen. Dabei erzeugt der Autor ein solide Spannung.

Eine Bindung zu dem Protagonisten konnte ich nicht aufbauen, dafür ist er einfach zu oberflächlich beschrieben, was aber auch der begrenzten Seitenanzahl liegen mag.

Am Geschichtsverlauf lässt sich das Ende erahnen, doch minderte das nicht im Geringsten meinem Lesespaß.

Mein persönlicher Favorit der drei Geschichten ist jedoch "Das Apartment". Eine spannende und verworrene Geschichte, die ich bis zum Ende nicht komplett durchschauen konnte. Kleine Cliffhanger, eine beklemmende Atmosphäre und ein sehr gelungenes Ende. Eine sich stetig aufbauende Spannungskurve. Diese Story hätte mir persönlich als Hauptstory besser gefallen.

Das Haus am See
Die dritte Kurzgeschichte könnte unterschiedlicher nicht sein. Hier spielt der Autor mit den Urängsten von Menschen. Dunkelheit, ein abgeschiedener und verlassener Ort, ein eher gespenstisches Umfeld. Überzeugen konnten mich hier die Rückblicke in die Vergangenheit. Die geschilderte Gegenwart war unterhaltsam. Hingegen mich das Ende nicht überzeugen konnte.

Ich hoffe, dass der Autor weiterhin Spaß am Schreiben hat und sich weiterhin verbessert.

Es gibt sicherlich noch Potenzial nach oben, doch gerade der Ideenreichtum des Autors lässt auf viele unterschiedliche und spannende Thrillerstunden schließen.

Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 18.09.2018

"Zum Schießen komisch ...!"

Saisonabschluss
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Cover:
Traditionell bayerisch kommt das Buchcover einher. Eine Maß Bier, ein Saunaaufgusskübel mit Kelle und das Handtuch nicht vergessen. Wenn es auf den ersten Blick auch etwas unscheinbar und nicht ...

Cover:
Traditionell bayerisch kommt das Buchcover einher. Eine Maß Bier, ein Saunaaufgusskübel mit Kelle und das Handtuch nicht vergessen. Wenn es auf den ersten Blick auch etwas unscheinbar und nicht zusammengehörig scheint, der wird spätestens nach dem Lesen des Buches die Zusammenhänge erkennen.

Inhalt:
Eigentlich liebt er sein Leben. Seine zwei wundervollen Mädchen und seine Frau sowieso ... wäre da nicht fast täglich das stetige PIEP - PIEP - PIEP, was ihn des nachts immer aus seinen Träumen reißt.

Doch die Taler für sein heißgeliebtes Weißbier und seine Weißwürstl müssen ja irgendwie verdient werden. Doch wenn er so darüber nachdenkt, ist es eigentlich ganz in Ordnung. Arbeitet er doch im wunderschönen und ländlichen Bad Füssing, welches des nachts einen besonderen Anblick bietet und dazu noch in einem Kurhotel, umgeben von einem wundervollen Park. Wenn da, ja wenn da der neue preußische Kollege nicht wäre, der ihm seinen Parkplatz klaut und zu allem Überdruss auch noch versucht "Bayrisch" zu reden.

Und dann werden auch noch einfach Menschen niedergeschossen ... mit einem LUFTGEWEHR! Einfach so ... PENG!
Na, wenn die Sache mal nicht klar wie Kloßbrühe ist ...

Fazit:
Die Reihe um die "Bayernkomödie" habe ich rückwärts begonnen. Das ist auch der Grund, warum mir das Rezensieren des ersten Teils auch etwas schwieriger fällt. Ich kannte den Protagonisten und seine Entwicklung bereits, doch wie würden seine Anfänge sein?

Auch bei "Saisonabsch(l)uss" verlief der Einstieg sehr einfach. Die komödiantische und umgangssprachliche Schreibweise des Autors lassen die Seiten dahingleiten. Dass einem dabei das Eine oder Andere Grinsen und Schmunzeln über die Gesichtszüge huscht, ist bei diesem Krimi durchaus Absicht.

Der Protagonist zeigt auch im ersten Teil bereits seine warmherzige und liebevolle familiäre Seite. Gepaart mit Selbstironie, da er seine vermeintlichen Schwächen kennt, machen ihn sympathischer und zu einem netten Zeitgenossen.

Die Umgebung und Bad Füssing als solche wurden mit kurzen und anschaulichen Worten beschrieben. Zunächst hat der Autor eine ENTspannende Atmosphäre geschaffen, bis diese von einer leichten Spannungskurve abgelöst wurde. Dazu erwartet den Leser ein unerwartetes Ende.

Eben dadurch, dass es sich bei diesem Buch um ein Debüt des Autors handelte und ich die beiden Folgeteile kannte, ist mir besonders aufgefallen, wie die Bücher sich mit dem Autor weiterentwickelt haben. Es sind jedoch Kleinigkeiten in der Charakterisierung des Protagonisten und in der Schreibweise.

Von mir gibt es jedoch eine klare Leseempfehlung, denn alle drei Teile lassen nach einem anstrengenden und stressigen Arbeitstag die Mundwinkel wieder nach oben schnellen.

Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2018

"Spinnen sind nützlich ... und manchmal tödlich!"

Das Gift der Wahrheit
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Über die Autorin:
Julia Corbin, geboren 1980, studierte Biologie in Heidelberg. Die Arbeit als Biologin inspirierte sie auch zu ihrem ersten Thriller "Die Bestimmung des Bösen" mit dem Team Hall & Hellstern. ...

Über die Autorin:
Julia Corbin, geboren 1980, studierte Biologie in Heidelberg. Die Arbeit als Biologin inspirierte sie auch zu ihrem ersten Thriller "Die Bestimmung des Bösen" mit dem Team Hall & Hellstern. Sie wohnt mit ihren Hunden im Landkreis Heilbronn und gibt Kurse in Kreativem Schreiben.

Cover:
Die Buchgestaltung passt sich perfekt dem bisherigen CI des Vorgängers an. Von der farblichen Gestaltung her mag es recht schlicht einhergehen, doch bei diesem Band ist die Riffelung, diese schuppenartige Absetzung am Buchrand, hervorzuheben. Es ist ein Cover zum Fühlen und Anfassen, Hinüberstreichen. Etwas besonderes. Der Titel des Buches steht in schwarzer Schrift mittig in Großbuchstaben auf der Bruchfront und das Wort "GIFT" wird durch eine Petrischale sowie durch eine rötliche Farbgebung hervorgehoben. Detailliert und einfallsreich. Passend zum Inhalt des Buches.


Inhalt:
Wenn Hauptkommissarin Alexis Hall mit ihrem Team und der Kriminalbiologin Karen Hellstern zu einem Tatort gerufen werden, ist meist eine Leiche und viele Krabbeltierchen im Spiel.

Doch bei dem neusten Leiche handelt es sich im eine Frauenleiche, die am Mannheimer Klärwerk angespült wurde. Durch ihre synthetische Kleidung konnte eine vollständige Verwesung nicht stattfinden und so finden die Ermittler schnell ein sehr individuelles Schmuckstück an dem Hals der Toten. Ein Medaillon mit einer Kreuzspinne darin. Ein Fabel der Toten oder steckt doch mehr dahinter? Die Ermittlungen beginnen nur schleppend und führen Alexis und ihr Team von einer Sackgasse in die nächste. Als die Hauptkommissarin und Karen bei ihrer Ermittlungsarbeit auch noch ein Familiendrama aufdecken, kann die sonst so taffe Karen nicht mehr den nötigen Abstand zu dem Opfer waren, und behindert damit die Aufklärungsarbeit.

Zu allem Überdruss wird auch Alexis Hall wieder einmal zu einem Thema in der Presse. Ihre Vergangenheit holt sie erneut ein und dieses Mal ist sie auch sich allein gestellt.

Es scheint, als würde das Leben Alexis erneut vor eine neue Probe stellen, in der auch weitere Morde und Frauenleichen nicht lange auf sich warten lassen.

Fazit:
Voller Vorfreude war ich auf den zweiten Fall für Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern. Der erste Band hatte mich einfach überzeugt und die Kriminalbiologin wurde für mich schnell zu meinem absoluten Geheimtipp und Lieblingscharakter schlechthin.

Das Buch wurde von der Autorin in drei große Kapitel unterteilt.

Auf den ersten Seiten fand ich sehr gut in den Thriller hinein. Die eingefügten Zeitungsartikel und Rückblenden in ein fernes Land und vergangene Zeiten machten Lust auf mehr.

Die Story nahm an Fahrt auf und ein Verwirrspiel begann, welches jedoch zeitweise etwas langatmig wurde. Hinzu kamen emotionale Komponenten bei den Protagonisten, die für mich einfach eine gewisse Unruhe in den Thriller brachten. Einige Wiederholungen von Gefühlsregungen und Missverständnissen nahmen mir die Spannung.

Hervorzuheben für mich erneut die Arbeit in dem Kellerräumchen von Kriminalbiologin Karen Hellstern. Die Schilderungen von Herangehensweisen in der Kriminalbiologie. Die akribische Arbeit mit Chemikalien, welche Substanzen sich daraus ergeben und welche Schlussfolgerungen daraus abzuleiten sind, hervorragend. Darüber hinaus hat mir die detaillierte Beschreibung der Untersuchungen der Leichen in der Pathologie sehr gut gefallen. Fachlich werden hier keine Fragen offen gelassen. Das waren für mich, neben den Rückblenden, die Buchseiten, die ich am schnellsten förmlich "weggelesen" habe.

Auch das Storyboard hat mich sehr angesprochen. Im Nachhinein denke ich, dass Julia Corbin hier hätte noch mehr heraus holen können.

Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.02.2018

"Herrlich herzlich und amüsant!"

Haderlump
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Cover:
Als ich das erste Mal das Cover gesehen habe, konnte ich mir ein "Oohhh" nicht verkneifen.

Eine liebreizende und äußerst süße Boxerhündin liegt vor einem Zaun in einer herrlich grünen Wiese und ...

Cover:
Als ich das erste Mal das Cover gesehen habe, konnte ich mir ein "Oohhh" nicht verkneifen.

Eine liebreizende und äußerst süße Boxerhündin liegt vor einem Zaun in einer herrlich grünen Wiese und bringt mit ihrem "Hundeblick" jedes Herz zum schmelzen. Der Himmel wurde nicht nur in einem einfach Blauton abgebildet. Hier war jemand äußerst kreativ, denn der Himmel wurde in dem typisch bayerisch karierten blau-weiß abgebildet. Der Titel des Buches passt sich im oberen Drittel perfekt in das Gesamtbild ein. Der "Haderlump" prangt auf einem hängenden Holzschild. Sehr gelungenes Cover.

Inhalt:
Ein Wachhund soll es sein, der dem liebevollen und tollpatschigen Vater wieder schlafreiche Nächte garantieren SOLLTE ...

Als in dem beschaulichen und tief bayerischen Pfarrkirchen eine Einbruchserie für Schrecken, Ängste und sogar Verletzte sorgt, scheut der neu zugezogene Hausbesitzer und Vater zweier Kinder keine Kosten. Ein Wachhund, der keiner ist und eine ultra hochmoderne und sensible Alarmanlage sollten es, die jedoch auch nicht den gewünschten Einsatz bringt.

Dabei hatte er doch alles ganz anders geplant. Er wollte es etwas ruhiger angehen lassen, zurück zur Natur finden ... Dafür war Pfarrkirchen genau der richtige Ort. Güllegetränkte Felder und zermatschte Tiere inklusive.

Als er eines Nachts in seinem Haus einen Einbrecher überrascht, lief wieder einmal NICHTS nach Plan ...

Fazit:
Mit dem "Haderlump" hatten der Autor und ich ein Debüt.
Mit etwas Startschwierigkeiten in seiner Schreibweise kam ich Seite um Seite aber besser in die Geschichte hinein, die für mich sehr authentisch war.

Es ist nicht umsonst eine "Krimikomödie". Kleine spannende Einlagen sind durchaus vorhanden, jedoch ist es eher der Humor, den diesem Roman das gewisse ETWAS verleiht. Bei manchen Situationen und Gedankengängen des Protagonisten musste ich schmunzeln, lachen und mit dem Kopf schütteln. Kannte ich manches doch teilweise aus dem eigenen Leben.

Der Protagonistin ist herrlich beschrieben. Ein waschechter Bayer mit eben diesem Akzent. Zudem ist er ein liebevoller Familienvater und Ehemann, aber auch sympathisch tollpatschig, manchmal mehr oder weniger empathisch und sehr sehr gefühlvoll. Er nennt sich nicht umsonst selber Weichei.

Bei mir hat die Krimikomödie für viel Unterhaltung gesorgt.
Von mir gibt es 4 Sterne.