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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2021

Eine nette Geschichte

Wir sehen uns beim Happy End
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„Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas ist die Geschichte von Ella, der vollkommen naiv-romantisch veranlagten Hauptdarstellerin des Romans. Dank der Erziehung ihrer Mutter schreibt Ella seit ...

„Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas ist die Geschichte von Ella, der vollkommen naiv-romantisch veranlagten Hauptdarstellerin des Romans. Dank der Erziehung ihrer Mutter schreibt Ella seit Kindheitstagen an die Enden von Geschichten so um, dass sich schließlich alles zu einem Happy End wendet. Sie betreibt sehr erfolgreich den Internet-Blog „Happy Endings“, über den sie traurige Enden von Filmen und Büchern zu einem Happy End umschreibt. Und auch in ihrem täglichen Leben dreht sie sich die Wirklichkeit so zurecht, dass sich aus ihrem Blickwinkeln betrachtet stets alles zum Besten wendet.

In ihrer Naivität will Ella die Warnung ihrer besten Freundin nicht hören, die ihr davon abrät, ihre gemeinsame Selbstständigkeit und auch ihr ganzes Leben einem Mann zuliebe aufzugeben. Ella richtet ihr ganzes Leben auf diesen Mann, Phillip, aus und blendet dabei die Realität vollkommen aus, in der sie sich zur persönlichen Assistentin und Haushälterin von Phillip macht. Selbst als sie erfährt, dass Phillip sie in der Nacht, als er Ella einen Heiratsantrag gemacht hat, mit einer Kollegin betrogen hat, ist sie noch der Meinung, dass sich ihre gemeinsame Geschichte wieder zum Besten wenden wird.

Dennoch schockiert von Phillips Seitensprung flüchtet sie überstürzt aus dem gemeinsamen Haus und stößt gerät in einen Unfall mit einem Fremden. Sie stürzt und verliert das Bewusstsein. Als sie wieder wach wird ist der Fremde verschwunden. Sie findet seine Jacke und seine Schuhe. Ella hat Angst, dass der Mann nach ihrem Unfall schwer verletzt ist und dringend ihre Hilfe benötigt und macht sich auf die Suchen nach ihm. In seiner Jacke findet sie sein Portemonnaie und erfährt hieraus, dass es sich bei dem Mann um Oscar de Witt handelt. Sie hofft, dass er sich nach Hause zurückgezogen hat und fährt zu seiner privaten Adresse. Als sie das unverschlossene Haus betritt, erwartet sie das blanke Chaos: das gesamte Haus ist verdreckt und voller Müll.

Entsetzt flüchtet sie aus dem Haus und rennt dabei schnurstracks in Oscar und stößt ihn dabei die Treppen vor seinem Eingang herunter. Oscar verletzt sich am Kopf und verliert sein Gedächtnis. Ella begleitet ihn ins Krankenhaus. Dort übergeben ihn die Ärzte in die Obhut seiner vermeintlichen Schwester, für die sich Ella ausgibt. Von da an verstrickt sich Ella immer mehr in ihre Lügengeschichten, jedoch stets aus positiven Beweggründen. Sie versucht herauszufinden, was mit Oscar geschehen ist und warum sich sein Haus in einem derart verwahrlosten Zustand befindet. Zwar beichtet sie Oscar, dass sie nicht seine Schwester ist, aber nur um sich in die nächst Lüge zu flüchten - sie gibt sich als seine Haushälterin aus, die Oscar angeblich erst vor kurzem angestellt haben soll.

Nach und nach lüftet Ella die Geheimnisse rund um Oscar und deckt dabei immer mehr Schicksalsschläge aus seiner Vergangenheit auf. Sie beschließt, ihm erst dann von ihren Erkenntnissen zu berichten, wenn sie seine komplette Geschichte kennt. Oscar und Ella kommen sich im Laufe der Zeit näher. Doch als Oscar sein Gedächtnis wieder erlangt und ihm klar wird, dass Ella ihn schon seit geraumer Zeit belügt, schmeißt er sie aus seinem Haus und bricht jeden Kontakt zu ihr ab.

Ella ist total bestürzt über diese Wendung und beschließt, reinen Tisch zu machen. Über ihren Blog veröffentlicht sie für ihre Follower ihre wahre Geschichte, die erklärt, warum sie stets nach dem Happy End sucht und was ihre Beweggründe für ihr Verhalten Oscar gegenüber waren.

Und wie sollte es anders sein: am Ende steht in ihrer Geschichte als Happy End die Versöhnung mit Oscar und damit der Beginn ihrer Liebesbeziehung frei von Lügen.

Mein Fazit: Eine schöne Geschichte, die vordergründig geprägt ist von der Naivität der Hauptdarstellerin Ella, die sich jedoch im Verlauf der Story als viel tiefsinniger herausstellt. Eine schöne Geschichte für gemütliche Abendstunden auf der Couch!

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Tolle Geschichte für Jung und Alt

Du spinnst wohl!
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Der dicken und gefräßigen Spinne Karl-Heinz flattert am ersten Dezember die Fliege Bisy ins Netz. Karl-Heinz freut sich über diesen Umstand sehr, da er in Bisy einen leckeren Braten sieht, den er sich ...

Der dicken und gefräßigen Spinne Karl-Heinz flattert am ersten Dezember die Fliege Bisy ins Netz. Karl-Heinz freut sich über diesen Umstand sehr, da er in Bisy einen leckeren Braten sieht, den er sich am Heiligen Abend einverleiben will. Bisy hält dies natürlich für keine besonders gute Idee. Über insgesamt 24 Kapitel versucht er sein Bestes, um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Sein Flehen alleine hilft jedoch nicht, um Karl-Heinz davon zu überzeugen, ihn frei zu lassen. Und so gibt sich Bisy alle Mühe, dem Spinnen-Mann aufzuzeigen, was er in seinem Leben alles verpasst. Zusammen erleben sie einige kleine und große Abenteuer und verbringen schöne gemeinsame Stunden im Spinnennetz. Bisy’s Plan geht auf: Karl-Heinz wird mit jedem gemeinsamen Erlebnis nachdenklicher und ist sich immer weniger sicher, ob sein Leben tatsächlich weiter so verlaufen muss, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Und so kommt es am Ende doch ganz anders, als es zu Beginn ihres Zusammentreffens zunächst den Anschein machte…

Fazit: Eine wirklich schöne Geschichte mit liebevoll gestalteten Bildern zum Vorlesen zur Weihnachtszeit. Aufgeteilt in 24 Kapitel lässt sie sich wunderbar wie ein „Vorlese-Adventskalender“ einsetzen.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Erschreckend nah an der Realität

Cloud
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Was in diesem Roman noch wie reine Fiktion anmutet, ist mit dem heutigen Stand der Technik schon gar nicht mehr so abwegig. Smart Phones, Smart Watches, Smart TVs usw. bieten uns heute schon viele Annehmlichkeiten. ...

Was in diesem Roman noch wie reine Fiktion anmutet, ist mit dem heutigen Stand der Technik schon gar nicht mehr so abwegig. Smart Phones, Smart Watches, Smart TVs usw. bieten uns heute schon viele Annehmlichkeiten. Und die ersten Schritt zur Erschaffung einer künstlichen Intelligenz sind längst vollzogen. Welche negativen Aspekte die immer weiter fortschreitende Digitalisierung unseres Lebens mit sich bringen kann, wird in diesem Roman plakativ aufgezeigt.

Zum Inhalt:
Nach dem Unfalltod ihres kleinen Bruders Ethan, ist Emma mit ihren Eltern in ein neues Haus gezogen. Ihre Eltern verlieren sich nach dem Verlust ihres Sohnes in einem übertriebenem Sicherheitsdenken und wollen nichts mehr dem Zufall überlassen. Sie statten ihr neues „Smart Home“ mit den neusten digitalen Techniken aus - die Haustür öffnen sich nur registrierten Personen, die eine Chip bei sich tragen und deren Gewicht und Körpergröße mit den bekannten Daten übereinstimmen; das Licht dimmt sich nach den eingestellten Vorlieben der Person, die den Raum betritt; die Raumtemperatur verändert sich je nach gespeichertem Wunsch der drei Hausbewohner; der Kühlschrank bestellt automatisch fehlende Lebensmittel…

Emma fühlt sich im neuen Haus und auch in ihrem Leben plötzlich fremd. Im Internet lernt sie Paul kennen. Und obwohl sich die beiden nur über Chats kennen, fühlt sich sich von Anfang an sehr stark mit ihm verbunden, da auch er den Verlust eines nahen Familienmitglieds zu betrauern hat.

Fernab der digitalen Welt hat Emma mit Matt einen sehr treuen Freund und Beschützer an ihrer Seite. Doch je länger die Freundschaft zu Paul im Netz besteht, desto schwieriger wird die Freundschaft zu Matt. Denn Matt warnt Emma davor, zu viel über sich im Netz und im Speziellen an Paul preiszugeben. Emma will dies zunächst nicht hören und fühlt sich von Matt vollkommen missverstanden.

Doch als Sie beschließt, Paul endlich persönlich kennenlernen zu wollen und zu eine Überraschungsbesuch in seine schottische Heimat aufbricht - begleitet von Matt - muss sie erkennen, dass Paul vollkommen anders ist, als sie es je für möglich gehalten hätte…

Paul greift immer tiefer in Emmas Leben ein. Emma versucht, ihn aus ihrem Leben zu verbannen. Doch Paul schafft es, sich bald auch in ihr „reales“ Leben - fernab des Computers - einzumischen und wird am Ende sogar zu einer Bedrohung für Emmas und Matts Leben…



Mein Fazit:
Für meinen Geschmack ist der Beginn des Romans, etwas zu lang geraten. Hier wird über etliche Kapitel hinweg Emmas große Trauer über den Verlust ihres Bruders aufgezeigt. Das eigentliche Thema das Buches - also welche Gefahren von einer künstlichen Intelligenz in Verbindung mit unseren digitalen Geräte ausgehen können - wird dennoch gut dargestellt und sorgt beim Lesen für Gänsehaut, weil es einem Parallelen zu seinem eigenen Leben aufzeigt…

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Titel verspricht mehr Witz

Rotzhase & Schnarchnase - Möhrenklau im Bärenbau
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Ich lese sehr gerne und regelmäßig Kinderbücher. Dieses Buch hat mich aufgrund des sehr schön gestalteten Covers und aufgrund des witzigen Namens „Rotzhase und Schnarchnase“ im Buchladen sofort angesprochen. ...

Ich lese sehr gerne und regelmäßig Kinderbücher. Dieses Buch hat mich aufgrund des sehr schön gestalteten Covers und aufgrund des witzigen Namens „Rotzhase und Schnarchnase“ im Buchladen sofort angesprochen. Das Positive zuerst: Das Buch ist wirklich sehr schön illustriert. Jede Seite zeigt das im Text beschriebene auch im Bild. Und auch die Botschaft hinter der Geschichte ist ganz schön für den kleinen Leser (bzw. Zuhörer) verpackt – nämlich, dass gute Freunde füreinander da sind und wir den Blick auf das Positive richten sollten, statt griesgrämig auf das Negative zu blicken.

Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, ich würde es aber dennoch keinem Freund weiterempfehlen, weil es einfach viele deutlich schönere Kinderbücher gibt. Mein größter Kritikpunkt ist, dass der witzige Buchtitel, von dem ich mir für den Inhalt einiges versprochen hatte, nirgends aufgegriffen wird. Rotzhase ist einfach „der Hase“ und Schnarchnase ist „die Bär“ (ja, die, weil Bär nämlich ein Mädchen ist).

Auch das Buchformat finde ich nicht unbedingt gut gewählt. Es ist etwas kleiner als ein reguläres Taschenbuch und damit als Bilderbuchgeschichte zu klein für die ganz jungen „Zuhörer“, der beim Vorlesen die Geschichte in den Bildern mitverfolgen will. Sieht man das Buch als erstes Lesebuch für Grundschüler, ist das Format ok. Allerdings halte ich den Inhalt für Grundschüler für zu einfach. Denn selbst für ein Kinderbuch finde ich die Geschichte etwas zu einfach. Es fehlt ein wenig Witz und (kindertaugliche) Spannung.

Mein Fazit: Schön gestaltet, aber es gibt dennoch deutlich bessere Kindergeschichten mit mehr Witz.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Eine schöne Geschichte für Buchliebhaber

Happy Ever After – Wo Geschichten neu beginnen
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Was für eine wundervolle Geschichte! Eines vorweg: Ich bin überhaupt kein Fan schnulziger Frauen-Liebes-Romane mit Happy End. Und obwohl man diesen Titel durchaus auch in diese Kategorie einsortieren könnte, ...

Was für eine wundervolle Geschichte! Eines vorweg: Ich bin überhaupt kein Fan schnulziger Frauen-Liebes-Romane mit Happy End. Und obwohl man diesen Titel durchaus auch in diese Kategorie einsortieren könnte, hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen und konnte das Buch kaum zur Seite legen. Denn in der Geschichte überwiegt vor allem eines: die Liebe zum Lesen und zu Büchern.

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