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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2017

kein Vergleich zum ersten Band

Rache und Rosenblüte
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Inhalt:

Der zweite Teil um Sharzad und Chalid. Endlich haben sie sich gefunden und obwohl ihre Gefühle füreinander unzerbrochen sind, lauern immer noch Gefahren und auch der Fluch, der Chalid auferlegt ...


Inhalt:

Der zweite Teil um Sharzad und Chalid. Endlich haben sie sich gefunden und obwohl ihre Gefühle füreinander unzerbrochen sind, lauern immer noch Gefahren und auch der Fluch, der Chalid auferlegt wurde. Kann er ihn lösen? Können die beiden endlich in Frieden leben und ihre große Liebe genießen?


Meine Meinung:

Nachdem ich den ersten Band wirklich verschlungen habe und er mir unglaublich gut gefallen hat, bin ich doch vom zweiten Band ein wenig enttäuscht zurückgelassen worden. Natürlich ist Sharzad in ihrer Person gewachsen, ihre Entwicklung fand ich grandios und auch Chalid konnte endlich mal Herz zeigen. Die anderen Protagonisten, insbesondere Irsa und Rahim haben mich auch sehr oft unterhalten, aber irgendwie fand ich den Erzählstil gewagter und undurchsichtiger wie im ersten Teil.

Zudem hat sich die gesamte Geschichte wieder in eine Richtung entwickelt, die ich schon so oft vor Augen hatte. Ich dachte zum Schluss doch tatsächlich, dass sich hier ein ganz anderes Ende ergeben könnte, aber nein, dem war nicht so. Sondern in jedem Roman, in fast jedem Fantasyroman überleben immer die Hauptcharaktere, sie sind fast unzerstörbar. Und sollten sie tatsächlich sterben, nun ja, dann gibt es eben Magie oder Zaubersprüche. Ganz ehrlich, das ist eine Übertreibung dessen, welche ich nicht gerne lesen möchte. Natürlich mag ich keine offenen Enden oder unbedingt traurige Geschichten, aber ich möchte auch mal so richtig überrascht werden. Muss jede Fantasystory immer gleich ablaufen?

Zum anderen haben mich die vielen fremdartigen Begriffe und auch die vielen Namen gestört. Dadurch kam ich ziemlich durcheinander und auch der Lesefluss wurde extrem gestört. Einen spannenden Schreibstil kann ich auch nicht unbedingt verbuchen und somit hat mich leider der gesamte Roman größtenteils enttäuscht.


Fazit:

Kein überraschendes Ende, kein überragender Schreibstil und dennoch für Liebhaber des Genres und all diejenigen, die den ersten Band geliebt haben, wohl ein unverzichtbarer zweiter Teil. Obwohl tatsächlich mit Fantasy-Elementen gespart wurde, konnte man schon das Feeling dessen spüren. Aber da mich so einiges an der Art, der Schreibweise und auch an der Geschichte selbst gestört hat, ist meine Unzufriedenheit über das Ende doch zu spüren und somit kann ich auch nur


3 Sterne !

vergeben ...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühle
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
Veröffentlicht am 11.03.2017

Verschenktes Potenzial

Good as Gone
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Inhalt:

Als ihre dreizehnjährige Tochter Julie entführt wird, ist für die Familie Whitaker nichts mehr wie es einmal war. Die zehnjährige Jane ist die einzige Zeugin dieses Verbrechens und nicht nur, ...


Inhalt:

Als ihre dreizehnjährige Tochter Julie entführt wird, ist für die Familie Whitaker nichts mehr wie es einmal war. Die zehnjährige Jane ist die einzige Zeugin dieses Verbrechens und nicht nur, dass Mutter Anna seitdem ein angespanntes Verhältnis zu ihrer jüngsten Tochter pflegt, nein, auch Vater Tom zieht sich zurück und scheint in seiner eigenen Welt zu leben.
Nach 8 Jahren Verzweiflung und Hoffen erscheint plötzlich eine junge Frau an der Tür und behauptet felsenfest Julie zu sein. Die Familie kann ihr Glück kaum fassen, doch nach und nach fängt Anna an zu zweifeln und hegt einen furchtbaren Verdacht. Ist Julie wirklich die verloren geglaubte Tochter?


Meine Meinung:

Immer wieder verfalle ich obskuren Klappentexten und freue mich auf spannende Thriller. Aber allzu oft werde ich doch enttäuscht und frage mich im nachhinein, wer dafür verantwortlich ist, dass einige Romane und Aussagen dazu, so enorm gehypt werden und dann doch nur heiße Luft zum Vorschein kommt?

Ich habe mir soviel von dieser Geschichte versprochen und mich versucht in die Handlung und Charaktere hinein zu versetzen und mich mitreißen zu lassen. Aber ich konnte weder große Überzeugung, Spannung oder außergewöhnliche Szenen finden und war schon nach der Mitte rasch enttäuscht. Für mich ergibt der gesamte Plot, die Sicht von Julie und auch die Reaktion der Mutter absolut keinen Sinn. Natürlich gibt es Situationen im Leben, die man nicht nach voll ziehen kann, wenn man sie nicht selber erlebt hat. Aber dies müsste einer Autorin auch bewusst sein und hinsichtlich dessen dürfte ich als neutraler Leser doch wohl erwarten, Glaubwürdiges lesen zu dürfen. Den Geschehnissen entsprechend und als interessierter Beobachter dessen, hätte ich mir mehr Erklärungen, nein logische Erklärungen gewünscht.

Der Schreibstil war meiner Meinung nach auch sehr plätschernd, verwirrend und mir kam es so vor als hätte die Autorin einfach nur ihre Geschichte zu Ende bringen wollen. Schade, denn an sich hätte der Inhalt und auch die darauffolgenden Zeilen enorm spannend sein können. Ich mag Verwirrspiele, aber dann doch bitte im ausreichenden Maße intelligent konstruiert.

Auch die Protagonisten waren mir zu unwirklich, kaum bildlich vorzustellen und ich konnte leider mit keinem warm werden. Das bedeutet für mich auch, dass ich keinerlei Gefühle empfinden konnte und mich dahingehend auch das Schicksal derer nicht wirklich berühren konnte.


Fazit:

Absolut verschenktes Potenzial. Verwirrend, undurchsichtig und Protagonisten mit blassem Charakter. Für mich kein Thriller, nur ein schlecht umgesetztes kleines Verwirrspiel, dem man aber schnell auf die Schliche kommt. Muss man nicht gelesen haben, aber da ich nicht gänzlich gelangweilt wurde, sondern schon in der Stimmung war diese Geschichte zu Ende zu lesen, würde ich auch gerne

3 Sterne !

vergeben ...

Veröffentlicht am 20.02.2017

konnte meine Erwartung nicht erfüllen

Das Buch der Spiegel
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Inhalt:

Der Literaturagent Peter Katz erhält eines Tages von einem Autor namens Richard Flynn einen kleinen Auszug seines Manuskripts. Darin erwähnt dieser die Ermordung des Professor Joseph Wieder, ...

Inhalt:

Der Literaturagent Peter Katz erhält eines Tages von einem Autor namens Richard Flynn einen kleinen Auszug seines Manuskripts. Darin erwähnt dieser die Ermordung des Professor Joseph Wieder, sowie seine große Leidenschaft zu einer Frau mit Namen Laura Baines. Diese hat wohl ein besonderes Verhältnis zum Professor unterhalten und im spannendsten Moment endet das Manuskript abrupt. Doch Peter Katz möchte dem Geheimnis um den Professor auf den Grund gehen und macht sich auf die Suche nach der außergewöhnlichen Frau, da Richard Flynn leider schon verstorben ist. Wird er das Rätsel lösen können? Oder entfernt er sich eher immer mehr von der eigentlich Wahrheit? Was ist Fiktion und was nicht?


Meine Meinung:

Ich ging mit ganz anderen Erwartungen an dieses Buch als ich schlussendlich bekommen habe. Ich hatte so gehofft, doch mal wirklich etwas richtig außergewöhnliches lesen zu dürfen. Aber dieser Roman hat sich einfach nur als ganz normalen Kriminalroman entwickelt. Da die Anfangszeilen und auch die vielen Anspielungen darauf hin deuteten, dass man hier ein Werk vor sich liegen hat, welches sich eingehend mit der Psyche und den Irrungen des Gedächtnisses beschäftigt, war ich extrem angespannt und neugierig auf die noch kommenden Seiten. Doch je weiter ich vorgedrungen bin, desto mehr musste ich mir selber eingestehen, dass ich hier nicht die Story bekomme, die ich mir gewünscht hätte. Das ganze Szenario glich einfach einem gut erzählen Kriminalroman, nicht mehr und nicht weniger.

Zwar habe ich die Spannung, die ich zum Anfang des Buches verspürte auch in den letzten Seiten des Romans nicht verloren, aber dennoch bekam ich zum Schluss einfach den Eindruck, dass man hätte viel mehr aus der Gesamtheit des Werkes herauskitzeln können. Die Richtung, die es letztendlich einschlug, war für mich ungenügend.

Der Schreibstil des Autors kam mir an manchen Stellen auch ziemlich hektisch vor, auch hat mich insgesamt die vielen verschiedenen Erzählungen, sprich Kapitel, gestört. Ich wusste deswegen manchmal gar nicht, wer gerade an den Ermittlungen festhielt und wer sich mit wem unterhielt. Auch der Name "Wieder" hat mich oft aufschlucken lassen, denn in der deutschen Sprache ist dieses Wort ja auch eine Vorsilbe, und das hat mich regelrecht durcheinander gebracht. Vielleicht hätte man sich hier einen anderen Namen einfallen lassen können.

In die Charaktere konnte man sich kaum hineinfühlen, da sie zu undurchsichtig schienen, zu wenig genaueres über jeden einzelnen berichtet wurde und bildlich einfach nicht vorstellbar wurden. Schade, denn ein wenig mehr Tiefgang und ein klares deutliches Ende hätten den Zeilen gut getan.


Fazit:

Ein durchschnittlicher gut geschriebener Kriminalroman mit leider etwas undurchsichtigen Charakteren und einigen mir offenen Fragen. Eine ganz andere Richtung als man vermuten lässt, aber keineswegs unspannend oder uninteressant. Für Krimifans daher wirklich zu empfehlen. Mir persönlich hat einfach das gewisse Etwas und noch ein wenig mehr gefehlt und daher vergebe ich auch nur

3 Sterne !!

Veröffentlicht am 17.02.2017

nette Protagonisten, netter Schreibstil, netter Ostfrieslandkrimi

Flächenbrand
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Inhalt:

Die beiden Profiler Jan Krömer und Lisa Berthold stehen vor einem Rätsel, denn brutale Morde erschüttern die Gegend. Ausgerechnet in der Nähe seines Hauses, dass sich Jan erst gekauft hat. Dort ...

Inhalt:

Die beiden Profiler Jan Krömer und Lisa Berthold stehen vor einem Rätsel, denn brutale Morde erschüttern die Gegend. Ausgerechnet in der Nähe seines Hauses, dass sich Jan erst gekauft hat. Dort befindet sich ebenfalls nicht weit entfernt ein Jugendheim. Könnte dort der Schlüssel liegen, den die beiden Profiler benötigen? Aber wären Jugendliche dazu in der Lage, solche Grausamkeiten aus zu führen? Was verschweigt die Betreuerin der Gruppe und wie hängt ein Psychiater damit drin?


Meine Meinung (Achtung: Spoiler):

Aufgrund des Covers bin ich davon ausgegangen, gehörig viel Horror um die Augen geschlagen zu bekommen, aber in dieser Hinsicht bin ich enttäuscht worden. Es wurde kurz darauf eingegangen, wie die Morde wohl ausgeübt wurden, aber mich konnte das nicht wirklich überzeugen.
Stattdessen wurde mir mit dieser Geschichte einfach ein netter Ostfrieslandkrimi serviert, der sich nicht gerade von anderen aus diesem Genre besonders abhebt. Nette Lektüre, netter Schreibstil, mehr aber auch nicht.
Dennoch haben mich Jan und Lisa von ihrere Recherchearbeit und auch als Team überzeugen können. Die Dialoge zwischen beiden Protagonisten haben mir sichtlich Spaß bereitet und auch die Tatsache, dass ich bis zur Mitte hin nicht wirklich mit dem eigentlichen Täter gerechnet habe, konnten mich letztendlich doch zufrieden stellen.

Einige Passagen gab es aber doch, die mich aufschreien ließen, denn ich kann weder Leid an Tieren noch an Kindern ertragen und in solchen Situationen kommen mir nicht nur äußerlich die Tränen. Dies ist schon harter Tobak, wenigstens wurden die Szenen, die darauf basierten nicht ausgeschmückt, sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich zur Seite legen müssen.


Fazit:

Ein netter Ostfrieslandkrimi mit nettem Schreibstil und zwei köstlichen, sympathischen Profilern. Ansonsten eher eine etwas dünne Story und blasse Nebencharaktere.
Für zwischendurch zu empfehlen, wenn man sich nicht allzu viel erhofft.

Wenn man bedenkt, die Autorin hat dieses Werk in nur 2 Wochen niedergeschrieben und doch kam so ein Ergebnis heraus, dann würde ich doch gerne mal was von ihr lesen wenn sie mindestens ein Jahr daran arbeitet. Da ich persönlich keineswegs Langeweile verspürte und weiterlesen wollte, vergebe ich gerne gute

3 Sterne !!

Veröffentlicht am 26.01.2017

Im Dorf der Kirschen

Vor hundert Jahren und einem Sommer
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Inhalt:

Im Dorf der Kirschen wuchsen Annemie und Jonathan bei ihren Zieheltern auf. Annemie wurde von ihrer Mutter verlassen und sie fühlte sich auch bei ihrer Ziehmutter nicht richtig wohl und nachdem ...

Inhalt:

Im Dorf der Kirschen wuchsen Annemie und Jonathan bei ihren Zieheltern auf. Annemie wurde von ihrer Mutter verlassen und sie fühlte sich auch bei ihrer Ziehmutter nicht richtig wohl und nachdem Jonathan, ihr einziger Halt, ebenfalls fortging nahm sie reißaus. Erst kam sie zu einem Mann der sich Experimenteur schimpfte und dieser nahm sie auf. Doch er wollte sie schließlich auch nur ausnutzen und so verschwand sie schwanger ein Jahr später um auf einer Seidenraupenplantage zu arbeiten. Als sie auch noch ihr Kind verlor hatte sie schon kaum Hoffnungen mehr auf ein glückliches Leben. Doch eines Tages traf sie Jonathan wieder und ihr kleines Glück schien perfekt. Gesegnet mit einer Tochter fühlte sich Annemie endlich zu Hause. Doch dann musste Jonathan in einen fürchterlichen Krieg ziehen und ob er jemals wiederkehren würde, wusste dato noch niemand.

Meine Meinung:

Ich kam flüssig in die Geschichte hinein und anfangs machte es mir auch großen Spaß das Buch in Händen zu halten. Aber mit der Zeit wurde es für mich immer anstrengender die Konzentration zu halten. Der Schreibstil ohne wörtliche Rede ist so gar nicht meine Sache und hat es mir nur erschwert in die Geschichte und die Protagonisten einzufühlen. Ich muss aber zugeben, dass die reine Grundidee sehr spannend klang und auch nicht unbedingt unspannend erzählt wurde, aber für mich persönlich muss ich einen Entwicklungsroman im Märchenstil nicht auf diese Art und Weise lesen, ich hätte gerne eine einfachere Schreibweise mit wörtlicher Rede gewählt.

Cover:

Das Cover finde ich sehr ansprechend mit den roten Kirschen auf schwarz-weißen Hintergrund. Ein Hingucker, hätte ich in einer Bücherei sicher auch nicht unbeachtet gelassen. Zudem passt es wirklich zum Inhalt des Buches, schließlich dreht sich vieles um das Dorf der Kirschen und Kirschbäumen.

Fazit:

Eine schöne verträumte Geschichte, die nur leider im falschen Schreibstil entworfen wurde, aber dennoch kann man sich in sie hineinfallen lassen und aufgrund dessen vergebe ich gerne

3 Sterne !!