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Veröffentlicht am 15.09.2016

Gefühlloser Erotik-Thriller

Maestra
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Inhalt:

Judith Rashleigh arbeitet in einem Londoner Auktionshaus. Um sich ihren hohen Anspruch leisten zu können nimmt sie zudem einen Job als Hostess in einer Bar an.
Als Judith Tage später einen millionenschweren ...

Inhalt:

Judith Rashleigh arbeitet in einem Londoner Auktionshaus. Um sich ihren hohen Anspruch leisten zu können nimmt sie zudem einen Job als Hostess in einer Bar an.
Als Judith Tage später einen millionenschweren Betrug eines gefälschten Bildes näher kommt wird sie fristlos entlassen. In ihrer Verzweiflung nimmt sie das Angebot eines Kundes der Bar an, der sie an die Riviera mitnehmen möchte. Zusammen mit ihrer Freundin Leanne machen sich die 3 auf und davon. Doch die Nähe des Mannes wird Judith zuviel und als Leanne vorschlägt ihn doch mit Beruhigungsmitteln ruhig zu stellen, willigt sie ein. Doch dies endet in einer Katastrophe und verändert Judiths Leben von Grund auf.


Meine Meinung:

Die Autorin L.S. Hilton hat eine Welt der Reichen geschaffen, in der nur Luxus und Sex zählt, nichts anderes. Und so liest sich diese Geschichte auch für mich. Oberflächlich, emotionslos, nur nach Luxus haschend, egal welche Konsequenzen sich ergeben. Auf der einen Seite liest man ein Buch welches in Richtung Thriller tendiert, dann wieder in Richtung ordinären Porno.
Auf der einen Seite wollte ich unbedingt weiterlesen, dann wurde ich wieder wachgerüttelt und konnte meinen Ekel kaum verbergen. Doch irgendwas muss diese Story ja an sich haben, sonst hätte ich schon längst nach den ersten Kapiteln aufgegeben.
Der Schreibstil der Autorin hatte eine solide Basis, so dass das Lesen doch stellenweise Spaß machen konnte. Doch die vielen Morde, die vielen ordinären Spielchen und die Protagonistin, die sich zunehmends in ein Monster verwandelte, haben mich nicht überzeugen können und so komme ich zu dem Schluss, dass ich auf diese Geschichte hätte verzichten können.


Fazit:

Oberflächliche, emotionslose Geschichte und Protagonistin. Was sich vielversprechend anhört kommt zu keinem guten Ergebnis. Stellenweise ordinäre Aussagen und Sexszenen, anderseits wieder Passagen die an einen Thriller erinnern, der vielleicht sogar hätte klasse werden können. Da ich dennoch das Buch zu Ende lesen wollte, vergebe ich

2 Sterne !!

Veröffentlicht am 26.11.2016

Eine sehr verwirrende Geschichte

Per Zugfahrt in den Himmel
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Inhalt:

Milana hat in ihrem jungen Leben schon soviel Trauer und auch den Tod selber ertragen müssen. Nun steht sie vor einem schwebenden Bahnhof und die Geschichte von ihr zieht an einem vorüber. Sie ...

Inhalt:

Milana hat in ihrem jungen Leben schon soviel Trauer und auch den Tod selber ertragen müssen. Nun steht sie vor einem schwebenden Bahnhof und die Geschichte von ihr zieht an einem vorüber. Sie erlebt ihren Alltag mit all den schönen Gegebenheiten und den schlimmen Schicksalsschlägen. Begleitet von ihren Schwächeanfällen und trüben Gedanken erfährt sie aber doch bald die Liebe, die Liebe zu einem Jungen. Ob sie das wieder zum selben Bahnhof führen wird?

Meine Meinung (Achtung Spoiler): :

Ich glaube selbst meine Inhaltsangabe ist ein wenig verwirrend, genau so wie dieser Roman um Milana. Geschrieben von einer jungen Autorin, die versucht hat große Gefühle zu vermitteln, aber es leider noch nicht ganz geschafft hat. Der kurze Roman zeugt schon von so vielen Rechtschreibfehlern, dass einem die Lust zum Lesen fast ganz versagt wird. Obwohl ich glaube, dass die Grundidee und auch der Plot großes Potenzial haben, wurde ich hier aber leider von Anfang an dermaßen enttäuscht.
Man wird in eine Art Wirrwarr von Gedanken einer jungen Protagonistin geworfen, und weiß oftmals gar nicht, von was sie einem nun erzählen möchte und von was nicht. Was passiert oder passieren wird. Was sie möchte oder auch nicht möchte.

Die unrealistischen Darstellungen ihres kurzen Lebens kamen eben leider auch so an, außerordentlich unrealistisch.

Die Mutter wird plötzlich zur Alkoholikerin, als ihr kleiner Sohn Leo bei einem Brand ums Leben kommt.
Milana liegt im Krankenhaus, die Mutter anscheinend immer betrunken, findet aber später ein Haus, in das wieder ziehen können. Welches vom großen Bruder aus Schweden aus eingerichtet wurde. Und die Mutter ist von einem Augenblick zum nächsten wieder nüchtern?
Milana, die öfter Schwächeanfälle bekommt, ignoriert diese und auch sonst scheinen sie keinen zu kümmern. Selbst der Mutter nicht? Folgend die nächste Szene, in denen Milana sich sofort in einen Jungen verliebt und rasch ihm ihre Liebe gesteht. Alleine das klingt schon ganz schön kitschig und alleine die Umstände, dass dies sicher alles nicht ganz nachvollziehend sei, lässt diese Geschichte mit mehr als einem Beigeschmack zurück.

Als Autor/in sollte man einiges an Erfahrung mitbringen und seine niedergeschriebenen Worte zumindest so platzieren, dass sie einen Sinn ergeben und es dem Leser nicht zu anstrengend wird. Für mich war "Per Zugfahrt in den Himmel" nicht unbedingt ganz ermüdend, dennoch versprach ich mir ein wenig mehr Unterhaltung. Und zudem hätte ich gerne eine Regung verspürt, ein Nachhallen oder eine nette Erinnerung an das Werk.

Fazit:

Kein ausgereiftes Debüt, zu viele Schreibfehler, zu viele Verwirrungen, kein Konzept und nicht annähernd besonders gut dargestellte Protagonisten. Einfach eine kleine Geschichte, die man lesen kann aber nicht muss, denn in Wirklichkeit hat man sie schnell wieder vergessen. Für mich daher eine einzige Enttäuschung und so kann ich auch nur

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