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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2021

Tolle Idee, mäßige Umsetzung

Die verborgenen Stimmen der Bücher
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Das Cover finde ich farblich gesehen nicht passend. Durch das Zusammenspiel Weiß/Blau/Rot erinnert es eher an Maritimes.

Der Plot gefällt mir. Allerdings ist der Aufbau eher gewöhnungsbedürftig. Ich ...

Das Cover finde ich farblich gesehen nicht passend. Durch das Zusammenspiel Weiß/Blau/Rot erinnert es eher an Maritimes.

Der Plot gefällt mir. Allerdings ist der Aufbau eher gewöhnungsbedürftig. Ich brauchte auch nach Beginn eines neuen Teils immer ein paar Seiten, um in die Geschichte einzutauchen. Die Story an sich wird aus verschiedenen Perspektiven (Emmett und Lucian, die beiden Protagonisten) geschildert, was sich gewinnbringend auswirkt.

Besonders gelungen ist der Autorin der Anfang. Er ist sehr atmosphärisch und fesselnd geschrieben worden.

Inhaltlich betrachtet war es ein eher mäßiges Lesevergnügen. Der Roman hatte spannende und mitreißende Momente. Aber insgesamt betrachtet, fand ich die Geschichte sehr zäh, es gab zu viele Längen, als wären sie nur dafür konstruiert worden, um es ausführlich zu gestalten. Über die erschaffene Welt hingegen erfährt man kaum etwas. Meine Kritik kann ich leider nicht näher spoilerfrei begründen.

Schade, denn dies hätte ein wahnsinnig tolles Buch werden können.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Insgesamt eher langweilig umgesetzt

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Ich habe mir von diesem Buch so viel erhofft. Anhand der Beschreibung vermutete ich, dass es sogar ein Highlight in diesem Jahr werden könnte.

Wurde es aber nicht!

Die Charaktere in diesem Buch waren ...

Ich habe mir von diesem Buch so viel erhofft. Anhand der Beschreibung vermutete ich, dass es sogar ein Highlight in diesem Jahr werden könnte.

Wurde es aber nicht!

Die Charaktere in diesem Buch waren für mich überhaupt nicht greifbar. Mir waren alle auf ihre Art unsympathisch oder komplett farblos. Das konnten auch einige charakterliche Wendungen zum Ende hin nicht ändern.

Hannah scheint zwar eine hilfsbereite Frau zu sein, sie hat sich aber irgendwo auf ihrem Lebensweg verloren. Sie lässt sich ausnutzen, nimmt das Meiste einfach nur hin und gibt sich zufrieden mit schlechten Situationen bzw. mit Situationen, die ihr nicht gut tun.

Trude ist meines Erachtens eine neidische, eifersüchtige und habgierige Frau, die sich zwar um Evelyn kümmerte, aber sicherlich nicht aus selbstlosen Gründen.

Evelyn ist ebenfalls griesgrämig, kann weder Freude noch Liebe zeigen. Liegt sicherlich auch daran, dass sie Trude zum Vorbild hatte.

Senta hat ebenfalls ihre Probleme, ist unzuverlässig und sie zeigt egoistische Charakterzüge.

Mir gefällt das Cover sehr gut. Die unterschiedlichen Zeitstränge fand ich ebenfalls super. Auch der Plot ist interessant. Die Umsetzung war aber eher langweilig. Die Geschichte nahm erst gegen Ende ein wenig Fahrt auf. Ich habe mir facettenreichere Charaktere erhofft, eine spannendere Geschichte und vor allem mehr über Kunst und Kunstgeschichte.

Der Roman ist nicht schlecht, aber auch nicht herausragend.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Es war durch die Kürze des Buches oft oberflächlich und nicht tiefgründig genug für diese wichtige Thematik.

Das Haus der Frauen
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Das Cover passt gut zu der Geschichte und ist im gleichen Stil wie sein Vorgänger (“Der Zopf“) gestaltet worden.

Inhaltlich begleiten wir zwei Frauen, die durch ein Frauenhaus miteinander verbunden sind, ...

Das Cover passt gut zu der Geschichte und ist im gleichen Stil wie sein Vorgänger (“Der Zopf“) gestaltet worden.

Inhaltlich begleiten wir zwei Frauen, die durch ein Frauenhaus miteinander verbunden sind, obwohl 100 Jahre zwischen ihnen liegen.

Dieses Buch hat mich nicht allzu sehr berührt, was bei dieser Thematik sehr schade ist. Es war mir nicht tiefgründig genug, man hätte so viel mehr einbringen können.

Die Charaktere haben mich auch nicht ganz überzeugt. Blanche jedoch eher als Soléne. Letztere war mir für eine gebildete Juristin zu weltfremd / naiv. Sie entwickelt sich zwar im Laufe der Geschichte, aber die Authentizität hatte bereits gelitten. Blanches Kampfgeist hat mir gut gefallen.

Das Buch ist in Ordnung, jedoch habe ich mir viel mehr erhofft, weshalb ich nur eine neutrale Bewertung vergeben kann.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Mein erster Tolkien...

Der Elbenstern
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Ich habe mir das Märchen ausschließlich wegen des Sprechers, Joachim Höppner, angehört. Er hatte die perfekte Märchenstimme. Ich habe es genossen, seiner grandiosen Stimme zu folgen.
Das Märchen würde ...

Ich habe mir das Märchen ausschließlich wegen des Sprechers, Joachim Höppner, angehört. Er hatte die perfekte Märchenstimme. Ich habe es genossen, seiner grandiosen Stimme zu folgen.
Das Märchen würde nicht mein Favorit werden, aber es war vollkommen in Ordnung.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Ein eintöniges Gedankenexperiment...

Die Gabe
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Klappentext:

Es sind scheinbar gewöhnliche Alltagsszenen: ein nigerianisches Mädchen am Pool. Die Tochter einer Londoner Gangsterfamilie. Eine US-amerikanische Politikerin. Doch sie alle verbindet ein ...

Klappentext:

Es sind scheinbar gewöhnliche Alltagsszenen: ein nigerianisches Mädchen am Pool. Die Tochter einer Londoner Gangsterfamilie. Eine US-amerikanische Politikerin. Doch sie alle verbindet ein Geheimnis: Von heute auf morgen haben Frauen weltweit die Gabe – sie können mit ihren Händen starke elektrische Stromstöße aussenden. Ein Ereignis, das die Machtverhältnisse und das Zusammenleben aller Menschen unaufhaltsam, unwiederbringlich und auf schmerzvolle Weise verändern wird.

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Meine Meinung:

Achtung! Solltest du das Buch lesen wollen, ohne ansatzweise etwas über den Inhalt zu wissen, überspringe diesen Teil meiner Rezension!

Naomi Alderman hat das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und etliche Bereiche behandelt:

von YouTube bis hin zum investigativen Journalismus
von regionaler Politik bis hin zu globalen Entscheidungen
von religiösen Stimmen über Blasphemie bis hin zu sektenähnlichen Vorgehensweisen
organisierte Kriminalität (überregionale Strukturen, innerfamiläre Racheakte und Ablösungen)
es gibt medizinische und historische Aspekte
Es geht um beschützende Mütter, hilflose Waisen, (sexuelle) Gewalt, sexuelle Lust, Machtspiele, Intrigen, Geschlechtsverräter, Demos, Kriege, Verbote, Hetze, Unmenschlichkeit, Forschung, Verrat, Verschwörungstheorien, Unterdrückung usw. So, wie die Welt jetzt auch ist. Und damit wurde es langweilig. Dann kann ich auch für ein eindimensionales Gedankenexperiment die Zeitung lesen und in meiner Vorstellung die Geschlechter tauschen. Anfangs war es für mich spannend, die Charaktere kennen zu lernen und zu erfahren, wie sie mit der Gabe umgehen. Ziemlich schnell wurde es jedoch zu eintönig. Die Welt ist auch nicht besser, wenn Frauen an der Macht sind. Aber ist das eine Überraschung? Ich denke nicht.

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Fazit:

Es ist ein gesellschaftskritischer Roman, der jedoch ohne Überraschung daherkommt. Man könnte zwar sagen, dass der Roman einfach nur polarisieren soll, was er auch tut, ja. Aber ich hätte mir neue Denkanstöße gewünscht. Neue Thesen, die von der Autorin aufgestellt werden, fehlten gänzlich. Es war mir zu wenig! Außerdem wurde nur über extreme Beispiele geschrieben, es fehlten die Frauen und Männer, die gesellschaftsfähig sind und verantwortungsbewusst mit der neuen Situation umgehen.

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