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Veröffentlicht am 19.12.2017

Weihnachtswünsche: Eine neue Mami und ein Welpe

Ein Weihnachtslicht über Sylt
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Ines Thorn - Ein Weihnachtslicht über Sylt

Westerland/Sylt

Geschichte aus der Sicht einer 8jährigen Halbwaisen, die sich nichts sehnlicher wünscht als eine neue Mami..wenn es nicht gerade die junge Nachbarin ...

Ines Thorn - Ein Weihnachtslicht über Sylt

Westerland/Sylt

Geschichte aus der Sicht einer 8jährigen Halbwaisen, die sich nichts sehnlicher wünscht als eine neue Mami..wenn es nicht gerade die junge Nachbarin ist, die in letzter Zeit ihren Vater so anhimmelt, dann doch lieber den ersehnten Hundwelpen.

Cornelia kann nichts mit Kindern anfangen, ihre Geduld dementsprechend begrenzt. Vater Malte merkt von alledem natürlich nichts, denn irgendwie fühlt er sich zu dem blonden Quirl hingezogen.
Jedes Jahr zu Weinachten besuchen Malte und seine Kinder, Mina und Ben, die "Mami" auf dem Friedhof. In dem alten Friesenhaus jedoch, lebt Helena weiter. Die roten Sofakissen, die selbstgenähten Vorhänge und das von ihr ausgesuchte Frühstücksgeschirr..

Manchmal ist die Sehnsucht übermächtig und so schreiben Mina und Ben einen ganz speziellen Brief an den Weihnachtsmann. Auf Westerland erledigt Ole, der Briefträger die Weihnachtspost. Der "Mami-Wunsch" rührt ihn zutiefst und so heckt er einen Plan aus.

Er vertauscht zwei Päckchen und so lernen sich Malte und Svea kennen. Die Kinder verlieben sich sofort in die bodenständige und hübsche Tierärztin, bei Malte und Svea macht der Funke einen Umweg.

Solide Weihnachtsmagie, anrührend und warmherzig. Für Ines Thorn, ungewohnt zahme Töne. Ein nettes Adventsgeschenkbüchlein.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Valerie Lane.1

Der kleine Teeladen zum Glück
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Manuela Inusa - Der kleine Teeladen zum Glück - blanvalet

Oxford/England
Vor mehr als 100 Jahren lebte die großzügige Valerie Bonham, sie betrieb einen Gemischtwarenladen und bedachte immer den Armen ...

Manuela Inusa - Der kleine Teeladen zum Glück - blanvalet

Oxford/England
Vor mehr als 100 Jahren lebte die großzügige Valerie Bonham, sie betrieb einen Gemischtwarenladen und bedachte immer den Armen und jedem, dem etwas auf dem Herzen lag. Valerie wurde dadurch zur Legende und nach ihr wurde eine romantische Geschäftsstraße, die Valerie-Lane, benannt.

Diese Tradition wird von den 5 Freundinnen im Alter von 23-34 Jahren fortgesetzt, sie haben ihre Lädchen in der malerischen Valerie-Lane.
Keira betreibt eine Chocolaterie, Susan ein Wolle-Paradies, Orchid hat einen Geschenkeladen, Ruby hütet Antiquitäten und Laurie, um die es hier geht, hat den Teeladen an der Ecke, den Tea-Corner.
Alle Läden in den heimeligen Backsteingebäuden bis auf einen sind besetzt.
Die Freundinnen spekulieren schon, ob wieder, wie vorher, eine nette Frau die kleine Gasse mit ihren Angeboten bereichern wird.
Jeden Mittwoch treffen sich die Freundinnen bei Laurie im Tea-Corner, alles wird beredet, geweint, gelacht und wenn mal jemand an so einem Abend an die Tür klopft, so bekommt er ein heißes Getränk und liebe Worte.

Neuerdings ist auch der Dienstag ein "Fix-Punkt" für Laurie. Seit einigen Monaten kommt Vormittags ein äußerst netter Teelieferant, doch Laurie bringt es auch in Zeiten der Emanzipation nicht fertig, ihn um um ein Date zu bitten.

Nicht nur in Geschäftsdingen sind sich die 5 Ladies eine Hilfe, auch wer in seelischer Not oder von Sehnsucht geplagt ist. So ist es also fast selbstverständlich, dass ein Plan ausgeheckt wird um der schüchternen Laurie auf die Sprünge zu helfen.

Warmherziger, aber ruhiger Roman für kalte Novembertage. Ein bisschen mehr Pfeffer zum Ingwer hätte der Romanze gut getan. Eine schöne Idee, die noch ausbaufähig ist.

"Wenn dir kalt ist, wird Tee dich erwärmen,
Wenn du erhitzt bist, wird er dich abkühlen,
Wenn du bedrückt bist, wird er dich aufheitern,
Wenn du erregt bist, wird er dich beruhigen."

William Ewart Gladstone

Veröffentlicht am 23.12.2017

Drachen, ungezähmt

Ära der Drachen - Schattenreiter
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Gesa Schwartz - Die Ära der Drachen - LYX

New York, Postapokalyse
In den Tunneln des ehemaligen New York, leben die Menschen in eine Enklave.
Diejenigen, die das große Frostfeuer der Drachen überlebt ...

Gesa Schwartz - Die Ära der Drachen - LYX

New York, Postapokalyse
In den Tunneln des ehemaligen New York, leben die Menschen in eine Enklave.
Diejenigen, die das große Frostfeuer der Drachen überlebt haben, sind eine lose Gemeinschaft von Dieben, Schwarzhändlern, Waisen und Einzelgängern.
Sira ist nichts weiter geblieben, als Andor, ihr kleiner Bruder. Eines Tages wird auch er Opfer eines zornigen, allesvernichtenden Drachenfeuers und Sira schwört Rache.
Als sie sich den Schergen des unmenschlichen Königs stellt, erweckt sie die Magie in sich. Sira entstammt einem uraltem Geschlecht. Sira ist ein Drachenblut.
Gegenüber diesem übermächtigen Feind, ist Sira chancenlos und schließt sich den Drachenreitern der Gilde an. Allen voran, Norik, der Krieger des Sturms, er spürt die magische Energie, die Sira inne hat.
Sira muss sich in der Gilde erst einmal durchsetzen, ihr ungeduldiger Wunsch, als Kriegerin ausgebildet zu werden, um den Mörder ihrers Bruders zu töten, wird mit einem spöttischen Lächeln quittiert.
"Sie ist ein junges Mädchen, soll sie doch Heilerin werden.."
Um erstmal in die Nähe des Trainingsgelände zu kommen, muss Sira die Regeln brechen, an die sich jeder halten soll.
Die junge Diebin, die wie ein Streetfighter kämpft, hat vor nichts Angst, außer den Drachen, die sie hasst und die sie vernichten will.

Doch hier, gehören die Drachen zur Gilde und wenn sie ihnen nicht genügend Respekt erweist, wird keiner sich herablassen, mit ihr zu trainieren. Drachenkrieger und Drache bilden eine untrennbare Einheit und sind in Freundschaft und Magie verbunden.
Als Sira diese Lektion gelernt hat, trifft sie im verbotenen Wald, einen wunderschönen schwarzen Drachen, der ihr eigentlich lieber den Kopf abbeissen würde, da irgendetwas sieht er in Sira und schließt einen Pakt mit ihr.

Für mich ist Gesa Schwartz eine Ausnahmepoetin, aber dieses Mal, konnte ich als aufmerksamer Leser, nicht "mit" ihr sein.
Ein Epos, das gerne eines geworden wäre, das sich dank seiner Wortlastigkeit selbst den Schwung nahm. Von vielen als Unverständlichkeit gedeutet, ist es doch eher umständlich und anstrengend, um einen gezielten Sinn zu erfassen.
Als Leser, braucht man doch auch etwas Raum zwischen den "Seiten", die Seele will mit in fremde Welten genommen werden, nicht mit fiebertraumartigen Illusionen und grausamen Adjektiven zugestellt werden. So kann sie nicht fliegen..
Das Frauen in der Zukunft, immer noch von alten Traditionen herabgesetzt werden, kommt zu oft in dem Buch vor, als dass man es ignorieren könnte.
Dem letzten Roman von Gesa Schwartz, habe ich mit Überzeugung 5 Sterne gegeben, es ist schade, dass ich es hier nicht kann.