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Veröffentlicht am 06.12.2018

Immer mehr

Outlander - Echo der Hoffnung
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Meine Meinung:

Und schon gibt es wieder Nachschub in Form der neu überarbeiteten Version der Outlander Reihe von Diana Gabaldon. Nun nähern wir uns auch schon dem Ende der bisher erschienenen Teile an. ...

Meine Meinung:

Und schon gibt es wieder Nachschub in Form der neu überarbeiteten Version der Outlander Reihe von Diana Gabaldon. Nun nähern wir uns auch schon dem Ende der bisher erschienenen Teile an. Nach diesem Band gibt es noch Buch, welches bisher nur bei Blanvalet erschienen ist. Ich hoffe sehr, dass es demnächst auch in dieser Version erscheint, damit die Reihe auch komplett gesammelt werden kann.

In diesem Band erleben wir was die Erzählstruktur betrifft einen Wechsel. Gabaldon widmet sich drei Erzählsträngen, die zum Teil in anderen Zeitebenen spielen. Zum einen setzt sie Jamie und Claires Geschichte in 1777 fort, dann darf auch Lord John wieder in seine Rolle schlüpfen. In seinem Erzählstrag geht es um ihn und seinen Ziehsohn Willie. Zu guter letzt dreht es sich um Briannas Familie in den 80ern des zwanzigsten Jahrhunderts. Dieser Wechsel hat mir extrem gut gefallen. Ich habe von ein paar Leuten gehört, dass es ihnen zwischendurch mal langweilig geworden ist in den vergangenen Bänden. Vielleicht ist exakt diese Herangehensweise für sie genau richtig. Es bringt viel Abwechslung. Auch bleiben die einzelnen Erzählstränge immer mal wieder an einer sehr spannenden Stelle hängen, was einen immer wieder zum Weiterlesen animiert.

Wir sind nun mitten im Unabhängigkeitskrieg angekommen. Gabaldon nimmt den Leser wieder mit aufs Schlachtfeld und schreckt auch vor brutalen Szenen nicht zurück. Die Charaktere erleben unterschiedliche Aspekte dieses Krieges. Man lernt selbst die alt bekannten Figuren noch von anderen Seiten und erfährt mehr über ihr Innenleben.

Die Storyline ist meiner Meinung nach absolut gelungen. Sie ist abwechslungsreich und spannend zugleich. Keiner der Leib gewonnenen Charaktere muss hinten anstehen. Ich als Leser erfahre genug neue Dinge über die Figuren, die helfen ihre Motivation besser zu verstehen.

Der Schreibstil ist wieder absolut mitreißend. Die historische Authentizität ist beindruckend. Diese verpackt Gabaldon aber mit so einer Leichtigkeit, dass es dem Roman nicht den Charakter eines Sachbuchs gibt. Ihr Roman ist eine lebendige Erzählung die sich ließt, als sei das alles wirklich so geschehen. Jamie und Claire sind mittlerweile wie sehr gute Freunde, die man immer mal wieder auf 1000 Seiten besucht. Man blickt in ihr Alltagsleben, welches immer wieder durcheinander gewirbelt wird und von Schicksalsschlägen überschattet wird. Alles ist sehr realistisch und gut nachvollziehbar.

Gerade was das Ende betrifft hat es Gabaldon gut gemeint. Oder etwa nicht? Die Ereignisse überschlagen sich und es laufen viele Dinge gleichzeitig ab, die aber nicht alle aufgeklärt werden. Hier lässt sich die Autorin viel Spielraum für Band 8, indem sie ihn auch zugleich indirekt anteasert. Es ist eigentlich unmöglich Band acht nicht zu lesen, schließlich geht es die Charaktere, die wir schon seit so vielen Jahren schätzen und begleiten.

Also wer bis jetzt noch nicht mit der Reihe begonnen hat, sollte das nun dringend tun, aber bitte in der korrekten Reihenfolge. Für alle anderen wird es wieder ein aufregendes und spannendes Abenteuer werden. Gabldon hat nichts von dem Charme des ersten Bandes verloren und mittlerweile eine richtige ‚Outlander-Welt“ erschaffen.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Informativ

Outlander - Im Bann der Steine
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Meine Meinung:

Das beste Mittel um die Zeit zwischen den Staffeln der Serie und dem Erscheinen der Bücher zu überbrücken ist wohl diese Kurzgeschichtensammlung. Gabaldon hat es sich hier zur Aufgabe gemacht ...

Meine Meinung:

Das beste Mittel um die Zeit zwischen den Staffeln der Serie und dem Erscheinen der Bücher zu überbrücken ist wohl diese Kurzgeschichtensammlung. Gabaldon hat es sich hier zur Aufgabe gemacht die Geschichten von Nebencharakteren und auch Nebengeschichten von Protagonisten der Outlander Reihe oder auch ganz neuen Charakteren zu erzählen. Die Kurzgeschichten beleuchten einzelne Zeitpunkte, die es nicht in die Outlander Reihe bzw. die Lord John Romane geschafft haben oder sie in irgendeiner Weise ergänzen oder von einem anderen Blickwinkel beleuchten.

Enthalten sind 7 Kurzgeschichten, von denen zwei bisher nur im englischen Original verfügbar waren und somit erstmals ins Deutsche übersetzt wurden. Deswegen dürfte das Buch auch für diejenigen interessant sein, die bereits „Zeit der Stürme“ besitzen. Dort sind die restlichen der enthaltenen Kurzgeschichten bereits erschienen, aber eben ohne die zwei Neuen. Außerdem passt die neue Ausgabe perfekt zum Outlander Begleitbuch sowie zur gesamten Neuauflage. Außerdem handelt es sich um eine hochwertig gebundene Ausgabe.

Die Geschichten könnten unterschiedlicher nicht sein. Verschiedene Zeiten, verschiedene Charaktere, aber alle haben doch eine Gemeinsamkeit: Die Seele von Outlander. Man merkt an vielen Stellen, wie die Idee von Outlander und Diana Gabaldons Welt durchblitzt oder fortgeführt wird.

Am besten hat mir die Kurzgeschichte um Jamie gefallen. Er ist mein Lieblingscharakter aus der Romanreihe und somit ist es nicht verwunderlich, dass ich viel Interesse an seinem Prequel hatte. Man erfährt kleine Dinge, die man zuvor noch nicht oder nicht in dieser Deutlichkeit erfahren hat. Außerdem liest man aus seiner Sicht, was ich sehr spannend finde. Aber auch Ian Murray kommt zu Wort. Ich finde es schön zu lesen, wie die Freundschaft der beiden lebendig wird.

Aber auch die Geschichten um Lord John, welcher ebenfalls einer meiner Lieblinge ist, entführen den Leser in eine tolle Welt mit viel Abenteuer.

„Wie ein Blatt im Wind“ thematisiert Roger MacKenzies Eltern und wirft neues Licht auf deren Geschichte. Auch diese Erzählung ist hervorragend geschrieben.

Der Schreibstil ist gewohnt hochklassig. Gabaldon schafft es auch kurzen Geschichten genau das richtige Maß an Tiefe angedeihen zu lassen. Ich mag ihre Art Dialoge echt wirken zu lassen. Sie sind oftmals sehr humorvoll. Auch die historischen Fakten wirken ebenfalls für die nur wenige Seiten umfassenden Geschichten aufmerksam und ausführlich recherchiert.

Die Qualität des Buches in dieser gebundenen Ausgabe finde ich sehr überzeugend. Gerade bei dieser hohen Seitenanzahl ist das gelungen. Das hätte ich mir auch bei der neuen Auflage der Hauptreihe gewünscht.

Ich finde, dass diese Geschichten nicht nur für Hardcorefans zu empfehlen sind. Historisch interessierte Leser werden ihren Spaß haben, auch wenn ich es für wichtig halte, dass man wenigstens vom Konzept von Outlander eine Vorstellung hat und die Figuren zumindest zuordnen kann.

Insgesamt finde ich die Kurzgeschichten wirklich gelungen. Bücher und Kurzgeschichten ergänzen sich auf eine symbiotische Weise gegenseitig.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Super

Deine Liebe ist der Tod
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Meine Meinung:

Peter James ist einfach ein Garant für spannende Unterhaltung und eine komplexe Storyline. Das macht ihn in meinen Augen auch so lesenswert. Wer meinen Blog kennt, der weiß, dass ich nur ...

Meine Meinung:

Peter James ist einfach ein Garant für spannende Unterhaltung und eine komplexe Storyline. Das macht ihn in meinen Augen auch so lesenswert. Wer meinen Blog kennt, der weiß, dass ich nur selten Krimis lese. Dazu müssen mich die Reihenauftakte schon sehr überzeugen. So war es damals, als ich meinen ersten Peter James in der Hand hielt. Nach dem Cliffhanger in Band 11 musste ich natürlich sofort zu Band 12 greifen.

James nimmt den Leser wieder mit ins pittoreske Brighton. Der Ort ist für einen Krimi wirklich gelungen. Ich finde es auch ehrlich gut, dass nicht jeder Krimi in einem skandinavischen Land in der Knüste spielen muss. Brighton hat viel zu bieten.

Dieses Mal dreht sich alles um einen weiblichen Serienkiller. Mir hat es gut gefallen, dass James hier einen starken weiblichen Charakter in die Handlung einführt. Man bemerkt, dass diese Geschichte anders gestrickt ist. James gelingt es hier einen aussagekräftigen Charakter zu erschaffen, dessen Identität stückchenweise offenbart wird. Die Lösung des Falls ist wie immer spannend und hält so einige Überraschungsmomente bereit.

Mir hat es gut gefallen wie in diesem Teil auffällig mit den beiden Zeitebenen Gegenwart und Vergangenheit von Roy gespielt wird. Zunächst scheinen sie aneinander vorbei zu existieren, bis es im Laufe der Geschichte immer mehr Sinn macht und sie beide ineinander übergehen. Der Autor schafft hier einen perfekten Übergang, der mich als Leser begeistert zurück lässt.

Das Mysterium um Sandy wird in diesem Teil nun endlich gelöst. Und diese Auflösung hat es wirklich in sich. Ich finde es total stimmig, wie James Sandys Story beendet. Man hat es so nicht erwarten oder erahnen können, denn diese Auflösung ist meiner Ansicht nach rundum gelungen. Aber lest bitte selbst!!

Muss ich beim nunmehr 12. Band noch etwas zu seinem Schreibstil sagen? Ich glaube nicht, denn die Tatsache, dass ich auch beim zwölften Band noch immer Feuer und Flamme bin und den Teil in Windeseile durchlese, sagt genug über James Qualität als Autor aus.

Nur eine Bitte habe ich! Bitte weiterschreiben lieber Mr James!! Ob es nun neue Fälle für Roy Grace sind oder eine neue Reihe. Ich bin auf jeden Fall weiterhin dabei!

Veröffentlicht am 06.12.2018

Gelungen

Die tausend Teile meines Herzens
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Meine Meinung:

Colleen Hoover ist wohl eine der Autorinnen, von denen ich niemals genug bekomme. Ich weiß gar nicht genau, wie viele ihrer Bücher ich schon gelesen habe, jedenfalls freue ich mich immer ...

Meine Meinung:

Colleen Hoover ist wohl eine der Autorinnen, von denen ich niemals genug bekomme. Ich weiß gar nicht genau, wie viele ihrer Bücher ich schon gelesen habe, jedenfalls freue ich mich immer wieder, wenn ich einen neuen Einband mit ihrem Namen im Buchhandel erblicke.

Nun ist es wieder so weit. Nachdem in diesem Jahr bereits ein Buch der Autorin in Kooperation mit Tarryn Fisher („Never Never„) erschienen ist, kommt nun schon wieder Nachschub. Wer jetzt allerdings denkt, dass es ganz gewöhnlich im Hoover Stil weitergeht, der irrt gewaltig. Nachdem was ich bereits von der Autorin kenne, ist dieses Buch ziemlich anders. Hoover ist dafür bekannt Liebesromane für Jugendliche und junge Erwachsene zu schrieben, die immer auch einen gewissen Tiefgang haben. In diesem Buch ist es aber anders. Sie hat hier viel mehr Wert auf eine Familiengeschichte und die Protagonistin Merit gelegt. Die Liebesgeschichte ist vorhanden, dümpelt aber ein bisschen nebenher. Sie steht definitiv nicht so im Fokus wie wir es von ihr gewohnt sind.

Hat mich das gestört? Um ehrlich zu sein. Am Anfang schon. Ich hatte eben genau die Erwartung, dass ich eine Liebesgeschichte lese und dann kommt so etwas ganz Unerwartetes. Ich musste mich also erst mal mit der Situation abfinden. Als ich dann aber tiefer in das Buch eingestiegen war, war mir auch egal was ich eigentlich erwartet hatte. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, weil mich die Geschichte so mitgerissen hat. Die Familie Voss ist schon etwas Besonderes. Auch Merit ist wohl nicht der typische Charakter. Hoover schafft es hier eine Konstellation von Charakteren aufzustellen, die ich sehr bemerkenswert finde. Auf der einen Seite sehr lustig aber auf der anderen Seite zeigt sie damit auch eindeutige Probleme auf. Vieles ist in diesem Roman zwischen den Zeilen zu lesen. Hoover geleitet den Leser in Situationen, von denen man im Nachhinein erst merkt, dass sie einem als Leser viel mehr gegeben haben, als das was lediglich dort stand. Sie haben eine tiefere Bedeutung, was später auch im Gesamtkontext klar wird.

Dieses Buch verlangt dem Leser die ganze Palette an Gefühlen ab. Es ist so bunt und gefühlvoll wie das Leben selbst. Ich hätte am Anfang nicht gedacht, dass ich so ein Buch lesen werde. Es hat sich aber absolut gelohnt. Ich kann den anderen Lesern nur zustimmen, wenn sie sagen, dass der Originalitel „Without Merit“ wirklich besser gepasst hätte.

Ich habe viel gelacht und geschmunzelt, genossen aber auch mitgelitten und gezweifelt. Das Buch weißt eine verblüffende Realitätsnähe auf. Man nimmt den Figuren ihre Probleme ab. Hoover beweist erneut, dass sie sich in jeden Charakter hineinversetzt und das beste aus ihm rausholt und genau das wirkt auch auf den Leser.

Die Charaktere sind einzigartig. Und das im wahrsten Sinn des Wortes. Besonders lustig fand ich Merits „kleines Pokal Problem“, einfach köstlich. Sie nimmt Themen auf, die streckenweise nicht aktueller sein könnten. Ich finde es wirklich bemerkenswert wie viel Engagement Hoover hier beweist.

Der Schreibstil ist wieder sehr emotional und mitreißend. Es lässt sich super flüssig lesen. Gerne lausche ich auch den humorvollen Dialogen.

Insgesamt bin ich sehr begeistert von diesem Buch und glaube sogar, dass es eines ihrer besten Werke ist. Manchmal muss man raus aus seiner Komfortzone um die Welt in seiner vollen Breite zu erkunden und genau das hat Hoover hier bewiesen. Ich finde die Aussagen des Buches in ihrer Klarheit und Intensität bemerkenswert für ein Jugendbuch.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Leider schon zu Ende

Auf ewig uns
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Es ist nun schon eine lange Zeit, in welcher ich Anna und Sebastiano begleite. Es ist viel passiert. Man sollte die Vorgänger kennen, um diesen Band zu lesen. Für möglich halte ich es jedoch die „Time ...

Es ist nun schon eine lange Zeit, in welcher ich Anna und Sebastiano begleite. Es ist viel passiert. Man sollte die Vorgänger kennen, um diesen Band zu lesen. Für möglich halte ich es jedoch die „Time School“-Reihe unabhängig von der „Zeitenzauber“-Reihe zu lesen.

Nun dürfen wir endlich das letzte Puzzlestück enttarnen. In den letzten zwei Bänden hat uns Frau Völler bereits zu genüge auf dieses spannungsgeladene Finale vorbereitet und alle Weichen gestellt. Es gab so viele Fragezeichen in meinem Kopf, die ich in diesem finalen Band beantwortet wissen wollte, sodass ich mich schon sehr auf das Lesen gefreut und auch hohe Erwartungen an diesen Band hatte.

Gleich zu Beginn merkt man, dass das Tempo rasant zunimmt. Langweilig wird es somit von Seite eins an nicht. Spannend Actionszenen gibt es genauso wie emotionale Momente. Die Mischung macht es. Und diese stimmt in diesem Band insbesondere. Es war wirklich ein richtig schöner Finalband.

Gut gefallen hat mir, dass man fast bis zum Ende miträtseln konnte. Ich habe wirklich immer überlegt wie alles zusammenpassen könnte. Klasse!! Fast alles ist aufgelöst worden. Das Fangirl in mir ist beruhigt und kann mit diesem Buch gut leben.

Der Schreibstil ist, wie bereits in den zahlreichen Büchern zuvor, gelungen. Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine Reise in eine fantastische Welt mit Zeitreisen und Abenteuer. Es wird nie langweilig, weil es immer wieder extravagante Wendungen gibt. Man lernt immer wieder etwas Neues über die Charaktere. Man fühlt sich einfach rundum wohl und möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Nicht zu vergessen sind die immer wieder lustigen Szenen zwischen Ole und Fatima, welche mir stets ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnten. Das Buch ist flüssig und zügig lesbar.

Mit dem Ende bin ich absolut zufrieden. Es ist rund und passt perfekt zur ganzen Geschichte. Nun bin ich etwas traurig, dass es wohl keine Fortsetzung mehr geben wird. Obwohl gerade Ole und Fatima echt geeignet dafür wären. Aber man soll bekanntlich dann aufhören wenn es am Schönsten ist.