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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2017

Tolles Spektakel

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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Meine Meinung:

Ein Buch ganz nach meinem Geschmack!

Dieses Buch ist definitiv etwas für alle, die die Fernsehserie Gossip Girl mögen. Es weiß einige Parallelen auf, auch wenn es in einer dystopisch ...

Meine Meinung:

Ein Buch ganz nach meinem Geschmack!

Dieses Buch ist definitiv etwas für alle, die die Fernsehserie Gossip Girl mögen. Es weiß einige Parallelen auf, auch wenn es in einer dystopisch geprägten Zukunft spielt. Es spielt in einer Hochhauswelt im zukünftigen New York. Die Reichen und Schönen wohnen in den oberen Etagen, denn je höher man wohnt, desto höher ist der soziale Status. Es gibt allerlei technischen Schnick Schnack. Der Weltenentwurf hat mir übermäßig gut gefallen.

Erzählt wird die Geschichte aus fünf verschiedenen Perspektiven. Auch dieses Detail lässt an den Aufbau einer Fernsehserie bzw. die Gossip Girl Bücher erinnern. Dieser Aufbau unterstützt die Handlung sehr stark und baut eine gute Prise Spannung auf. So gelingt es dem Leser auch die verschiedenen Charaktere besser kennenzulernen.

Man fiebert über das ganze Buch hinweg mit, wie es nun ausgehen wird. Durch den Klappentext ist man in dieser Hinsicht ja schon ein wenig gespoilert.

Mir hat die Handlung sehr gut gefallen. Die Charaktere waren stets nachvollziehbar. Die Autorin hat sehr viel Fantasie in ihre Welt gesteckt und sich allerhand coole Dinge einfallen lassen. Es ist auf jeden Fall mal ein Buch, welches ich noch gar nicht in irgendeiner Form gelesen habe. Das mit den Hochhäusern ist definitiv neu, auch wenn das soziale Gefüge der Figuren streckenweise an Gossip Girl erinnert. Aber was einmal klappt, klappt eben auch öfter.

Ein tolles Buch! Ich kann es absolut empfehlen! Mir hat es gefallen. Nun geht leider das lange Warten auf die Fortsetzung los. Bei diesem Buch wird mir das sicherlich schwer fallen warten zu müssen.

Veröffentlicht am 24.08.2017

wunderbar entspannend

Klangzauber
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Meine Meinung:

Wer meinen Blog kennt weiß, dass ich ein großer Fan von Ausmalbüchern für Erwachsene bin. Ich liebe es einfach mich hinzusetzen und dadurch zu entspannen. ArsEdition hat jetzt ein sehr ...

Meine Meinung:

Wer meinen Blog kennt weiß, dass ich ein großer Fan von Ausmalbüchern für Erwachsene bin. Ich liebe es einfach mich hinzusetzen und dadurch zu entspannen. ArsEdition hat jetzt ein sehr ansprechendes Werk herausgebracht, welches auch die passende Entspannungsmusik enthält.

Zum großen Teil enthält das Buch Mandalas. Daneben gibt es aber auch immer mal wieder andere Motive wie Bäume, Schiffe, Elefanten, Blumen und allerhand indisch und chinesische Motive. Die Auswahl gefällt mir sehr gut. Auch gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade, es ist also sowohl etwas für die Liebhaber von kleinen und feinen Flächen, als auch von großen Motivflächen vorhanden. Der Hintergrund ist dabei sowohl schwarz als auch weiß. Gerade der schwarze Hintergrund ist mal etwas anderes und bringt das fertige Bild auf eine ganz andere Weise zur Geltung. Insgesamt finde ich die Motive toll.

Das was mich an diesem Malbuch aber wirklich begeistert hat, ist die beigefügte CD mit Entspannungsmusik. So etwas habe ich noch nicht besessen. In sofern war es für mich auch neu beim Malen Entspannungsmusik zu hören, denn eigentlich läuft bei mir immer was aktuelles wie Maroon 5, Coldplay etc. oder ich schaue auch gerne Fernsehen dabei. So war es aber eine ganz neue Erfahrung. Es ist in der Tat wirklich entspannend. Die CD hat eine ungefähre Laufzeit von einer Stunde. Dabei wechselt die Musik ständig. Auch die Geräusche könnten unterschiedlicher nicht sein. Es ist eigentlich alles dabei was man sich so vorstellen kann, Vögelzwitschern, Wellenrauschen, Wald und Garten, instrumental. Mich hat die CD begeistert und sie erfüllt definitiv ihren Zweck. So wird das Ausmalen zur richtigen Entspannung.

Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Es war eine neue Erfahrung für mich diese Musik beim Malen zu hören und es hat mir gut gefallen. Klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 21.08.2017

Neue Idee

Amrita
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Meine Meinung:

Neben dem extravaganten Cover gibt es aber auch eine tolle Geschichte, die es zu entdecken gibt. Meine Erwartung war, dass es eine Fantasygeschichte wird, die mit arabischen und persischen ...

Meine Meinung:

Neben dem extravaganten Cover gibt es aber auch eine tolle Geschichte, die es zu entdecken gibt. Meine Erwartung war, dass es eine Fantasygeschichte wird, die mit arabischen und persischen vielleicht indischen Elementen spielt und auch eine schöne Love Story vermittelt. Und genau das habe ich auch bekommen.

In letzter Zeit ist dieser Kulturkreis mit „Zorn und Morgenröte“ für die Jugensbuchszene sehr interessant geworden. Es gibt mittlerweile immer mehr Bücher, die darüber erzählen und sich am alten Kulturgut von 1001 Nacht orientieren. So ist es auch bei dieser Geschichte. Jedoch muss man klar sagen, dass es eine neue und eigene Geschichte ist, die Aditi Khorana hier erzählt.

Thematisch geht es viel um das Schicksal und seine Auswirkungen. Selbstverständlich kommt auch eine wichtige aber nicht zu ausladende Liebesgeschichte vor. Mir hat es sehr gefallen Amrita auf ihrer Reise zu begleiten. Sie hat schwierige Entscheidungen zu treffen, nicht nur was ihr Schicksal angeht, sondern auch das von vielen anderen. Die Geschichte startet sehr stark. Ich habe mich schnell in die Umgebung eingefunden, was nicht zuletzt daran lag, dass die Beschreibungen so gut funktioniert haben, da Aditi Khorana einen sehr bildlichen Schreibstil hat. Im Mittelteil hatte ich kurzzeitig das Gefühl ein wenig in der Handlung stecken zu bleiben, bis es dann fulminant weiter ging und auf ein wirklich gelungenes Finale hinarbeitete, welches durch eine mehr als unerwarteten Wendung eingeläutet wurde. Das Bauch war somit überwiegend spannend. Gerade am Ende konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, welches Schicksal die Handlung nimmt.

Die Charaktere haben mir gut gefallen. Gerade Amrita konnte ich sehr gut fassen. Sie war mir von Anfang unsympathisch. Ich mag ihre Art. Über die Geschichte hinweg macht sie eine beeindruckende Entwicklung durch und gewinnt an Stärke und Selbstbewusstsein. Dabei bleibt sie aber stets authentisch. Auch kann ich ihre Handlungsweise nachvollziehen. Thala ist aber leider ein wenig zu stark im Hintergrund geblieben. Ich finde sie interessant und auch ihre Aufgabe beziehungsweise Rolle im Buch, aber gegenüber Amrita hat sie mir zu wenig Beachtung gefunden. Ich hätte auch die Beziehung zwischen ihr und Amrita gerne etwas weiter aufgebaut gesehen. Die Charaktertiefe hätte ich insgesamt gerne noch ein wenig ausgebauter erleben wollen, aber trotzdem sind es gut gezeichnete Charaktere, die in ihrer Struktur und in ihren Beziehungen einfach noch ein wenig Entwicklung gebrauchen könnten (vielleicht ja in einer Fortsetzung?).

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ließ sich flott lesen. Die Beschreibungen haben eine ganz andere Welt vor meinem geistigen Auge entstehen lassen. Aditi Khoranas Schreibstil ist präzise und fantasievoll. Ich mag ihre Art zu schrieben sehr.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Die Handlung ist zwar recht abgeschlossen, aber trotzdem hätte ich nichts gegen eine Fortsetzung auszusetzen. Ein Jugendbuch, dessen Geschichte mich gepackt, überzeugt und begeistert hat. Es ist eine neue Idee, die viel Frische und Innovation mit sich bringt.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Interessante Herangehensweise

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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Ein Detail, welches wirklich gut gemacht ist, ist der Klappentext des Buches. Im Innenteil sind Steckbriefe der Charaktere angegeben, die bereits neugierig machen. Hinten drauf steht ein kleiner einleitender ...

Ein Detail, welches wirklich gut gemacht ist, ist der Klappentext des Buches. Im Innenteil sind Steckbriefe der Charaktere angegeben, die bereits neugierig machen. Hinten drauf steht ein kleiner einleitender Text zu den Charakteren, keine normale Inhaltsangabe. Das war neu und das mochte ich. Allein die Tatsache, dass Falk Sandman von den letzten Worten Sterbender fasziniert ist, ist schon eine seltsame Begebenheit, die einen interessanten Fall versprach.

Die Protagonistin Targa ist nicht einfach. Ihre Art ist recht speziell. Sie hat Ecken und Kanten und sicherlich kommt nicht jeder Leser mit ihr klar. Ich aber mochte sie. Ihre Herangehensweise war spannend zu beobachten. Sie unterscheidet sich stark von den gängigen weiblichen Ermittlerinnen in den üblichen Krimis. Sie ist sehr emotionslos und das macht sie auch so gut in ihrem Job. Diese Eigenschaft wird aber im Laufe des Falles auf die Probe gestellt.

Ich finde das Buch sehr spannend. Auch wenn man schon recht zu Beginn weiß, wer der Täter ist, ist der Weg bis zum Ende wirklich spannend gezeichnet. Ich konnte das Buch nicht zur Seite legen und musste unbedingt wissen, wie es endet. Ab und an war es ein wenig vorhersehbar. Trotzdem gab es ein paar gute Kniffe in der Handlung, die wieder neue Möglichkeiten ins Spiel gebracht haben.

Der Schreibstil ist das, was mir am besten gefallen hat. Er war sehr gut lesbar und ragte heraus. Er hat immer wieder mein Interesse geweckt und mich zum weiter lesen ermuntert. Auch konnte man sich sowohl Umgebung als auch Charaktere sehr gut vorstellen. Ab und an griff er voraus, was aber der Spannung keinen Abbruch tat, das hat mir gefallen.

Insgesamt mochte ich dieses Buch. Ich kann mir gut vorstellen die Fortsetzung zu lesen, wenn sie erscheint. Eine spannende Geschichte mit coolen Protagonisten. Targa sticht unter Büchern dieses Genres wirklich heraus.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Vielschichtig

Underground Railroad
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Meine Meinung:

Ich finde amerikanische Geschichte sehr interessant. Vieles ist geschichtlich so stark verwurzelt, dass seine Auswüchse bis in die aktuelle Gegenwart reichen. Meiner Meinung nach ist das ...

Meine Meinung:

Ich finde amerikanische Geschichte sehr interessant. Vieles ist geschichtlich so stark verwurzelt, dass seine Auswüchse bis in die aktuelle Gegenwart reichen. Meiner Meinung nach ist das Thema Slavery bis heute noch nicht abgehakt und auch noch nicht wirklich aufgearbeitet. Deswegen finde ich es auch sehr wichtig, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich dieses Thema zu Herzen nehmen und ein Buch darüber schreiben. Eins kann ich vorweg nehmen: Den Pulitzer Preis hat Colson Whitehead nicht umsonst bekommen. Er schafft es ein geschichtlich traumatisches Ereignis mit Mitteln der Gegenwart in Szene zu setzen. Seine Geschichte enthält fantastische Elemente. So stellt er die Underground Railroad nicht, wie wirklich existierend als ein im Untergrund arbeitendes Netzwerk aus Gegnern der Sklaverei dar, sondern als ein wirkliches unterirdisches Zugsystem.

Der Einstieg gelang leicht, auch wenn die Geschichte erst nach einigen Seiten wirklich fesselnd wurde. Doch dann nahm sie an Fahrt auf. Whitehead berichtet in schockierender Weise über die damaligen Zustände. Seine Geschichte wirkt gut recherchiert und leider erstaunlich realistisch. Angesichts der menschenverachtlichen Handlungen wünscht man sich, dass es sowas besser niemals gegeben hätte. In dieser schlimmen Zeit schafft er aber mit Cora einen Charakter, der den Leser immer wieder aufbaut und dazu bringt weiter zu lesen. Man möchte erfahren wie es mit ihr weiter geht.

Cora ist ein vielschichtiger Charakter. Ihre Gedanken, welche in Gesprächen offenbart werden, helfen dem Leser sich in die Geschichte zu versetzen. Man kann sie verstehen und leidet mit ihr mit. Durch diese Art die Geschichte zu erzählen fühlt man sich ihr stark verbunden. Sie ist ein starker Charakter, der trotz der Grausamkeiten noch nach einem Sinn im Leben sucht.

Die fantastischen Elemente sind eine interessante Idee. Vor allem, da sie vor dem Hintergrund einer so alten Kulisse stattfinden, wo Fantasy an sich noch nicht in der Form existiert hat. Trotzdem finde ich, dass sich Historie auf der einen und Fantasy auf der anderen Seite nicht unbedingt ausschließen. Vielmehr gehen beide in diesem Buch eine Art Symbiose ein, die erstaunlicherweise gut funktioniert. Ich empfand es nicht als störend oder unpassend. Es schaffte allerdings ein bisschen Distanz von der Realität der Geschichte. So konnte Whitehead auch ein wenig davon Abstand nehmen eine Geschichte über Sklaverei zu erzählen. Selbstverständlich ist der Kern trotzdem eine Erzählung darüber, aber es wurde schon etwas abgeschwächt.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Der Autor schafft es gut zwischen Distanz und Nähe zu seinen Charakteren hin und her zu springen. Das Buch lässt sich flüssig lesen.

Insgesamt finde ich, dass es ein sehr gelungenes Buch ist, das das Thema Sklaverei beleuchtet und so auch auf aktuelle gesellschaftliche Probleme anspielt. Vielschichtige Gesellschaftskritik.