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Veröffentlicht am 21.05.2017

Schöne Geschichte

Joyride
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Meine Meinung:

Dem ein oder anderen dürfte der Name der Autorin bekannt vorkommen. Sie hat bereits die Blue Secrets Reihe geschrieben. Diese habe ich selbst jedoch noch nicht gelesen. Somit war ich gespannt ...

Meine Meinung:

Dem ein oder anderen dürfte der Name der Autorin bekannt vorkommen. Sie hat bereits die Blue Secrets Reihe geschrieben. Diese habe ich selbst jedoch noch nicht gelesen. Somit war ich gespannt auf das Buch, habe aber keine übermäßig großen Erwartungen gehabt. Ich wollte gerne eine Sommerlektüre, die einen guten Unterhaltungswert hat und dabei kurzweilig ist.

Hier habe ich aber gleich viel mehr bekommen. Die Autorin beschert dem Leser neben viel Freude auch einen Einblick in verschiedenste Problemkreise eines amerikanischen Teenagers, angefangen bei Familienproblemen bis hin zu Rassismus. Mir hat die Diversität der Handlung/Thematiken ausgesprochen gut gefallen. Hier wurden die Problemkreise auf eine zugleich nachdenklich stimmende sowie authentische Weise angegangen. Die Geschichte hat mich durchgehend überzeugt. Auch die Liebesgeschichte ist kein Gramm kitschig, sondern lebensnah.

Durch die abwechselnde Schreibweise aus der Sicht der beiden Protagonisten, kann man ihnen wesentlich näher kommen. Ich mag diese Art zu schrieben sehr. Man hat Zugang zu Gedanken und Gefühlen sowie Geheimnissen von beiden Seiten der Geschichte, sodass man die Handlungsweisen aus zwei Blickwinkeln betrachten kann, um sich so ein umfassenderes Bild machen zu können.

Mich hat an der Auswahl der Protagonisten vor allem gefallen, dass sie aus zwei so derart unterschiedlichen sozialen Schichten stammen und dabei keinesfalls rein Stereotyp sind.

Carly ist sehr arm und auch in ihrem alltäglichen Leben gebeutelt. Eigentlich erscheint es ihr nur noch wenig Lebensqualität aufzuweisen. Ihr problembehafteter Charakter macht innerhalb der Geschichte wohl die größte Entwicklung durch. Sie musste ich sofort ins Herz schließen.

Arden mutet am Anfang sehr badboymäßg an. Es stellt sich aber schnell raus, dass er das nicht so recht zu sein scheint. Sein Charakter ist sehr vielschichtig und verbirgt mehr in seinem Innern. Ich fand ihn von Anfang an sympathisch und konnte seine Handlungsweisen stets nachvollziehen.

Ihre privaten Probleme machen die beiden zu sehr interessanten Charakteren. An dieser Stelle darf ich nicht zu viel verraten. Jedenfalls war ich vom Ende recht überrascht. Damit hätte ich nicht so ohne Weiteres gerechnet. Eine gekonnte Wendung!

Der Schreibstil lässt sich locker lesen. Es ist kurzweilig und unterhaltend geschrieben. Für die schönen Sommertage genau das Richtige!

Insgesamt hat mir das Buch Spaß gemacht. Thematisch hat es mich vollkommen überzeugt. Ich mag diese Schwerpunktsetzung gerade in Jugendbüchern gerne.

Veröffentlicht am 21.05.2017

süße Geschichte

Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid
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Meine Meinung:

Dieser Autor ist mit dem Buch „Ein Mann namens Ove“ in Deutschland bekannt geworden. Nachdem ich dieses Buch schon sehr mochte war ich gespannt auf den neuen Roman. Dieser ist jedoch etwas ...

Meine Meinung:

Dieser Autor ist mit dem Buch „Ein Mann namens Ove“ in Deutschland bekannt geworden. Nachdem ich dieses Buch schon sehr mochte war ich gespannt auf den neuen Roman. Dieser ist jedoch etwas anders. Man darf nicht erwarten, dass man hier ein Buch in genau dem selben Stil bekommt wie das Debüt. Die gesamte Gestaltung ist einfach anders. Schon angefangen bei Geschlecht und Alter der Protagonisten. Nichtsdestotrotz hat mir dieses Buch gefallen.

Die Storyline ist durchwachsen. Manche Passagen sind, wie es der Klapptext schon andeutet, sehr humorvoll und andere ziehen sich ein wenig. Die Verbindung von Realität und Fantasiegeschichten kann nicht immer überzeugen. Insgesamt ist es aber eine süße und aussagekräftige Geschichte, die den Leser lehrt, dass jeder Mensch wertvoll ist, egal wie er ist und was er macht.

Die Charaktere konnten mich vollständig überzeugen. Ich finde, dass sie tief ausgearbeitet sind und eine interessante Entwicklung durchmachen. Auch die Nebencharaktere bleiben nicht komplett blass, sondern können auf Grund von vielen Kleinigkeiten punkten.

Der Schreibstil ist anders als bei dem Debüt des Autors, was auch daran liegt, dass es aus der Sicht eines kleinen Mädchens geschrieben ist. Trotzdem gibt es einiges an Humor. Der überwiegende Teil lässt sich zügig und flüssig lesen, lediglich kürzere Passagen sind etwas schwerfälliger und zäher.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, weil es eine süße Geschichte erzählt, die zwar ein paar Schwachstellen hat, dabei jedoch ein wichtiges Statement abgibt.

Der Schreibstil ist anders als bei dem Debüt des Autors, was auch daran liegt, dass es aus der Sicht eines kleinen Mädchens geschrieben ist. Trotzdem gibt es einiges an Humor. Der überwiegende Teil lässt sich zügig und flüssig lesen, lediglich kürzere Passagen sind etwas schwerfälliger und zäher.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, weil es eine süße Geschichte erzählt, die zwar ein paar Schwachstellen hat, dabei jedoch ein wichtiges Statement abgibt.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Schöne Idee

Der Prinz der Elfen
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Meine Meinung:

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe war ich richtig neugierig auf dieses Buch. Elfen finde ich immer sehr interessant.

Ich bin gut in die Handlung reingekommen. Der Schreibstil ist ...

Meine Meinung:

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe war ich richtig neugierig auf dieses Buch. Elfen finde ich immer sehr interessant.

Ich bin gut in die Handlung reingekommen. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, weswegen es sich flott liest. Die Beschreibungen haben alles vor meinem geistigen Auge entstehen lassen.

Das Grundkonzept der Geschichte ist interessant. Es hat Spaß gemacht ihrem Aufbau zu folgen. Viele Dinge habe ich so noch in keinem Buch gelesen. Ich finde die Geschichte überwiegend spannend. Gerade am Ende konnte sie mich durch ihre so gar nicht erwartete Komplexität überraschen. Wie die Handlungsstränge zusammengekommen sind war tatsächlich unerwartet.

Mir haben die Charaktere gefallen. Dieses Buch fällt auf jeden Fall unter das Motto „diversity“. Es hackt nicht die Klischees ab, sondern legt einfach Wert auf Unterschiede in den Figuren. Keiner gleicht dem anderen und jeder ist auf seine Weise anders. Die Autorin schreibt diese Charaktere ohne Wertung, was mir sehr gefallen hat. Jeder muss eben so sein wie er ist.

Trotzdem konnte ich nicht jede Handlung der Protagonisten nachvollziehen. Gerade Hazel handelt oft so kopflos, dass ich es als Leserin nicht verstehen kann. Mit ihrem Charakter konnte ich mich durchweg nicht identifizieren. Sie ist mir auch nicht wirklich sympathisch gewesen. Trotzdem finde ich ihre Geschichte interessant. Ben hingegen gefällt mir etwas besser. Es war aber insgesamt so, dass ich in diesem Buch kein Fan der Protagonisten geworden bin, sondern eher von den Nebencharakteren. Für meinen Geschmack fehlte mir etwas beim Innenleben der Figuren. Beide waren so schwer zu fassen. Man erlebt sie eher von außen.

Insgesamt hatte ich mir ein wenig mehr von diesem erhofft. Trotzdem fand ich es gut. Es fehlte mir bei der Charakterarbeit ein wenig Tiefgang. Die Idee und das Konzept der Handlung haben mich hingegen überzeugt.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Royale Unterhaltung

Mein Herz und deine Krone
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Meine Meinung:

Ich lese in letzter Zeit so viele Geschichten rund um ein fiktives englisches Königshaus, sei es Geneva Lee oder die Fernsehserie „The Royals“, sodass dieses Buch perfekt in mein Beuteschema ...

Meine Meinung:

Ich lese in letzter Zeit so viele Geschichten rund um ein fiktives englisches Königshaus, sei es Geneva Lee oder die Fernsehserie „The Royals“, sodass dieses Buch perfekt in mein Beuteschema passte. Der Klappentext hat mir sofort gefallen.

Die Geschichte erinnert ein wenig an die oben bereits erwähnten Formate. Es ist aber auch selbstverständlich, dass bei diesem engen Thema Parallelen bestehen müssen. Was allerdings gar nicht der Fall ist, sind die bei Geneva Lee üblichen erotischen Szenen.

Die Geschichte an sich bietet für jeden etwas. Ich habe gelacht, geweint, mich über Charaktere geärgert, gefreut oder mit ihnen mitgelitten. Es ist eine bunte Mischung. Ich empfand das Buch in großen Teilen als sehr unterhaltend. Leider gibt es aber immer wieder Passagen, die sehr schleppend zu lesen sind und meinen Lesefluss unterbrochen haben.

Das Buch lebt von seinen Zeitsprüngen. Es ist so aufgebaut, dass immer zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her gesprungen wird. Bex steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Nick in der Gegenwart. Dann wird immer wieder auf ihr Kennenlernen und die darauffolgenden Jahre zurückgeblendet. Diese Machart finde ich speziell. Am Anfang dachte ich, dass es der Geschichte ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen würde, aber das war gar nicht der Fall. Man wurde süchtig danach zu erfahren was in deren Vergangenheit alles vorgefallen ist. Es hat mir gefallen, wie man die Charaktere so nach und nach besser kennenlernen und einschätzen konnte.

Die Protagonisten fand ich klasse. Bex ist eine starke Frau, die weiß was sie will. Trotzdem gerät sie in eine Situation, die für sie auch schwer einzuschätzen ist. Sie folgt ihrem Herz und muss vieles durchleben. Ich mag ihre Art und ihren Charme. Sie war mir auf Anhieb sympathisch. Aber auch Nick ist toll. Er ist pflichtbewusst und bodenständig. Man erfährt trotz dessen, dass das Buch aus Bex Sicht geschrieben ist viel über ihn. Beide sind stets authentisch. Ihre Geschichte wirkt sehr real und wenig konstruiert auf mich als Leser.

Seine Familie ist auch ein ziemlich gemischter Haufen. Oftmals verbirgt sich hinter den Charakteren etwas, dass man nicht so erwartet hätte. Auch der Freundeskreis der beiden ist bunt durchmischt. Ich finde gerade diese Nebencharaktere göttlich. Sie geben der Geschichte noch das gewisse etwas und haben mich oft zum Lachen gebracht.

Der Schreibstil ist locker. Er liest sich einfach. Die Dialoge können unterhalten. Wie bereits erwähnt gerät das Buch ab und an ins Stocken, was aber weniger an dem Schreibstil, als an uninteressanteren Handlungspassagen liegt.

Insgesamt hat mir dieses Buch gut gefallen. Die Geschichte hat mich mitgerissen und konnte mich überzeugen.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Passend zum Reformationsjubiläum

Das Mädchen mit dem Löwenherz
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Meine Meinung:

Wir befinden uns mitten im Reformationsjubiläum. Das ist auch der Grund, weswegen in diesem Jahr in der Buchbranche Martin Luther stark in den Fokus genommen wird. Ich finde solche Jubiläen ...

Meine Meinung:

Wir befinden uns mitten im Reformationsjubiläum. Das ist auch der Grund, weswegen in diesem Jahr in der Buchbranche Martin Luther stark in den Fokus genommen wird. Ich finde solche Jubiläen immer wieder interessant und ich finde es eine schöne Idee, wenn die Literatur diesen Ereignissen Tribut zollt. Als ich den Klappentext von „Das Mädchen mit dem Löwenherz“ gelesen habe, war ich doch recht erstaunt, dass dieses Thema nun auch in die Jugendliteratur getragen wird. Eine spannende Sache.

Bei diesem Roman handelt es sich um einen Briefroman. Die Protagonistin Anna wird auf Grund ihrer Fähigkeit verfolgt und berichtet Dr. Martin Luther in Form von Briefen über ihren Lebensweg. Diese Briefe sind immer wieder stark mit ihrem Glauben verbunden. Diese religiösen Abschnitte in den Briefen machten mich als Leser nachdenklich. Ich finde, dass die Briefe durchgehend sehr intelligent geschrieben sind. Sie sind logisch und hinterfragen viele Dinge aus Annas Zeit. Ich finde die Handlung durchgehend interessant und spannend zu verfolgen.

Was mir ein wenig gefehlt hat, war die Nähe. Man darf trotz der ganzen subjektiven Schilderungen in den Briefen nicht vergessen, dass es Briefe an Martin Luther sind. Anna bewahrt also trotzdem noch eine gewisse Distanz. Mich hat es in der Hinsicht einfach nicht zu 100% erreicht. Natürlich konnte ich mich in Annas Charakter hineinfühlen. Ich war auch betroffen, wenn sie von ihrem harten Lebensweg erzählte, aber trotzdem fehlte mir hier einfach noch ein wenig Persönlichkeit und ein näherer Bezug zu ihrem tiefsten Innenleben, ihrem Privatleben.

Annas Figur finde ich ansonsten gut ausgearbeitet. Ihre Lebensumstände werden deutlich und auch ihre soziale Ächtung bzw. Verfolgung. Sie ist ein starker Charakter. Ich mochte auch ihre Entwicklung innerhalb des Buches sehr.

Auch wenn ich eigentlich jemand bin, der historische Romane nur sehr selten ließt, hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen. Ich finde die Zeit wirkt sehr authentisch dargestellt. Man kann sich die ganzen Umstände sehr gut vorstellen, was auch an der Lebendigkeit von Annas Darstellungen liegt.

Der Schreibstil ist zunächst ein wenig holperig, was aber daran liegt, dass der Autor möglichst versucht hat die Sprache der damaligen Zeit anzupassen. Ich finde, dass ihm das auch gut gelungen ist. Hat man sich daran gewöhnt, liest sich das Buch flüssig.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ich finde gut, dass es auf Grund von vielerlei Themen zum Nachdenken anregt. Auch die Themenauswahl ist gelungen, gerade in einem Jugendbuch hat das Seltenheitswert. Ein Buch, das ohne viel Schnickschnack auskommt und mich wirklich, abgesehen von kleineren Macken, von sich überzeugen konnte.