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Veröffentlicht am 19.04.2024

Martha Argerich - eine wunderbare Frau. "Die Löwin am Klavier"

Martha Argerich
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Martha Argerich - eine wunderbare Frau - ich mag ihr Klavierspiel sehr gern - aber nicht nur das, sondern die Frau im Ganzen gesehen - ihr Leben und ihre Einstellungen - faszinieren mich. Großartige Biographie ...

Martha Argerich - eine wunderbare Frau - ich mag ihr Klavierspiel sehr gern - aber nicht nur das, sondern die Frau im Ganzen gesehen - ihr Leben und ihre Einstellungen - faszinieren mich. Großartige Biographie über eine der besten Pianistinnen der Welt!!!

So möchte ich euch heute die Biografie dieser Frau vorstellen, die im C. Bertelsmann Verlag innerhalb der Edition Elke Heidenreich erschienen ist.

Dem Autor Olivier Bellamy ist es in ansprechender Weise gelungen. den Lesern - die sich für Martha Argerich interessieren - die ihre Musik mögen, auch die private Person mit ihrem Charakter und ihrem Leben näher zu bringen, dieses Phänomen einer Frau, die künstlerisch und menschlich etwas Besonderes und Herausragendes ist. Eindruckvoll, amüsant und ehrlich ist das Leben der Martha Argerich niedergeschrieben und liest sich flüssig, realistisch. Einfach göttlich !!!

So entsteht auf 270 Seiten ein äußeres und inneres Bild einer bewegenden Künstlerin, die Zeit ihrs Lebens es verstanden hat, Kind zu bleiben. Eine Entdeckungsreise des Lebens voller Emotionen, Selbstzweifel, Lampenfieber, persönlichen Niederlagen und neuen Experimenten, welche immer und überall Musik begreift als eine universale Sprache der Emotionen.

Wer sich mit dem Leben der Pianistin beschäftigt, aber auch, wer die leidenschaftliche Kraft der Musik zu entdecken gedenkt oder von dieser fasziniert ist, ist mit dieser Biographie bestens bedient.

Ein kleiner Bildteil in der Mitte des Buches sowie ein Überblick über die Diskografie und das Leben der Künstlerin ergänzen den Textteil.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Drei bewegte Frauenschicksale, bildgewaltig und mitreißend erzählt

Die Frauen der Familie Carbonaro
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„Die Frauen der Familie Carbonaro“ ist nach "Terra di Sicilia - Die Rückkehr des Patriarchen“ der 2. Band der Carbonaro-Saga von Mario Giordano.
Schon der erste Band hat mich begeistert und ich war auf ...

„Die Frauen der Familie Carbonaro“ ist nach "Terra di Sicilia - Die Rückkehr des Patriarchen“ der 2. Band der Carbonaro-Saga von Mario Giordano.
Schon der erste Band hat mich begeistert und ich war auf dieses Buch sehr gespannt. Die weibliche Sicht hat so manches in ein anderes Licht gerückt. Die Frauen finden immer einen Weg, ihre Ziele und Träume zu verfolgen,

Als Grundlage für diesen Roman dient die Familie des Autors. Aber es handelt sich auch um einen Roman, der viele fiktive Elemente beinhaltet. Mario Giordano hat Realität und Fiktion fein verwoben zu einem großartigen Familienepos.

Ein Urenkel der Carbonaros ist der Erzähler. Er begegnet Pina, Anna und Maria im Haus der Zeit, wo sie ihm ihre Geschichten erzählen. So unterschiedlich die Frauen der Familie Carbonaro waren, eins hatten sie alle gemeinsam: Sie warfen 2 Schatten, sie waren etwas Besonderes.

Mario Giordano gelingt es mit seiner bildhaften, fesselnden Sprache, mir das Gefühl zu vermitteln, Teil der Familie zu sein. Er beschreibt seine Charaktere einfach wunderbar.

Mich hat dieses Buch mitgenommen auf eine Reise durch Sizilien und seine Zitronenhaine, auf eine Reise nach Münschen, durch Generationen und Traditionen, durch Leid, Trauer und Schmerz, durch Liebe und Glück. Das Buch mit dem wunderschön gestalteten Cover ist für mich ein wahres Lesehighlight.

Vorne im Buch gibt es den Stammbaum der Familie Carbonara, am Ende des Buches gibt es ein Glossar.

Von mir eine absolute Leseempfehlung! Eine wirklich großartige, fantastische Geschichte über drei starke Frauen.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Ein einzigartig wertvolles Dokument indigener Historie

Das Wunder vom Little Bighorn
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Die Geschichten in dem Buch finde ich persönlich sehr berührend und gleichzeitig auf einzigartige Weise historisch informativ. Es bietet in Form von Geschichten und persönlichen Schicksalen einen besonderen ...

Die Geschichten in dem Buch finde ich persönlich sehr berührend und gleichzeitig auf einzigartige Weise historisch informativ. Es bietet in Form von Geschichten und persönlichen Schicksalen einen besonderen Einblick in das Leben der Ureinwohner Nordamerikas, wie ich es noch nie habe lesen dürfen.

Hier findet sich das Wissen der indigenen Ureinwohner zusammengetragen über viele Jahre von John Okute Sica, einem Lakota- Indianer. Das Manuskript wurde nach dessen Tod von seiner Witwe an Liselotte Welskopf- Henrich übergeben, die im Jahe 1963 John Okute Sica persönlich begegnete.

Da ist die Geschichte von Maiden Chief und die Darstellung der Schlacht am Little Bighorn und viele weitere ungewöhnliche Abenteuergeschichten, aber auch Abhandlungen über das Alltagsleben und seine Bedeutsamkeiten regelrecht zu erleben.

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass das Buch erklärende Anmerkungen des Übersetzers, alte Fotos und Illustrationen enthält, welche die intensiven Eindrücke des Gelesenen noch unterstreichen.

Eine absolute Leseempfelung für Alle, die sich für die Geschichte der Ureinwohner Nordamerikas interessieren.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

"Der Schatten des Windes" ein grandioser Roman

Der Schatten des Windes
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Der Roman beschreibt einen Abschnitt aus dem bewegten Leben von Daniel Sempere. Die Geschichte beginnt 1945, als der zehnjährige Daniel mit seinem Vater, einem Buchhändler, den "Friedhof der Vergessenen ...

Der Roman beschreibt einen Abschnitt aus dem bewegten Leben von Daniel Sempere. Die Geschichte beginnt 1945, als der zehnjährige Daniel mit seinem Vater, einem Buchhändler, den "Friedhof der Vergessenen Bücher" besucht und endet etwa zehn Jahre später. In einem Nachwort skizziert Carlos Ruiz Zafón das Schicksal seiner Romanfiguren Jahre später. Hier schließt sich der Kreis der Ereignisse.

Ein wunderbares Buch für jeden, der die Sprache an sich und eine meisterhafte Erzählweise liebt - ein wahres Kleinod eines wunderbaren Schriftstellers!

Die wunderbare Sprache Zafóns hat mich von der ersten Seite an begeistert. Der Roman handelt von Liebe und Hass, Freude und Trauer, Leben und Sterben. Er ist zugleich auch ein historischer Roman wie ein raffinierter Krimi, bei dem aus den verschiedensten Erzählperspektiven der Leser alle paar Seiten mit neuen Puzzleteilchen versorgt wird, die erst am Ende ein ganzheitliches Bild der wahren Ereignisse entstehen lassen. Das Buches hat eine gewisse Spannung, und Zafón versteht es, diese Spannung im Verlauf des Romans noch zu steigern. Als Bücherliebhaber würde man selbst gerne den 'Friedhof der vergessenen Bücher' besuchen.

Fazit: Ein wirklich fantastisches, wundervoll geschriebens Buch, dass man gelesen haben sollte!

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Ein wunderbar berührendes Buch

Eine Bibliothek in Paris
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Für mich war es ein wundervolles Buch mit einer tollen Botschaft, die eindruckvoll vermittelt, wohin denunziatorisches Denken führt. Auch der Schluss ist gelugen. Odilie hat Lily vermitteln können, was ...

Für mich war es ein wundervolles Buch mit einer tollen Botschaft, die eindruckvoll vermittelt, wohin denunziatorisches Denken führt. Auch der Schluss ist gelugen. Odilie hat Lily vermitteln können, was wahre Freundschaft bedeutet und welches Denken sie gefährtest. Ein Plädoyer für Toleranz und Menschlichkeit.

Die Geschichte handelt von mutigen Bibliothekaren/innen, die während des Krieges den Nazis Widerstand leisteten. Und es ist eine Liebeserklärung an alle Bibliotheken und Buchläden, die in unserem heutigen digitalen Zeitalter wichtiger denn je sind.

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass mehrere Protagonisten realen Personen entsprachen und es immer wieder viele quellenbelegte Ziate aus verschiedenen literarischen Werken gibt.

Ein rundum gelunges Buch auf zwei Zeitebenen und sehr zu empfehlen. 5 von 5 Sternen!

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