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Veröffentlicht am 04.07.2019

CHRISTINE LENÈVE - TEIL 3 - ABSCHLUSS DER TRILOGIE

Der Kratzer
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SAINTGERMAIN
VERÖFFENTLICHT AM 12.10.2018
CHRISTINE LENÈVE - TEIL 3 - ABSCHLUSS DER TRILOGIE
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Vor 7 Jahren konnte der "Kratzer" Kriminalkommissar Tobias Dom knapp entkommen. Jetzt kehrt er zurück und ...


SAINTGERMAIN
VERÖFFENTLICHT AM 12.10.2018
CHRISTINE LENÈVE - TEIL 3 - ABSCHLUSS DER TRILOGIE
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Vor 7 Jahren konnte der "Kratzer" Kriminalkommissar Tobias Dom knapp entkommen. Jetzt kehrt er zurück und will sich an Dom rächen. Die einzige Spur führt über Dr. Viktor Lindfeld, der in der Psychiatrie sitzt und er will nur mit der Journalistin Christine Lenève sprechen, die ihn dorthin brachte.

Das Cover des Buches ist ausgezeichnet gemacht und auch durch die Farbenwahl ein absoluter Hingucker. Zudem passt es natürlich perfekt zum Buch.

Obwohl dies bereits der 3. Band (und damit der Abschluss der Trilogie um die Reporterin Christine Lenève ist und ich die Vorgängerbände (noch) nicht gelesen habe, kam ich sofort in die Story rein. Auch mit den Charakteren konnte ich mich gut anfreunden, die der Autor sehr gut beschrieben hat - ebenso wie die Orte. Dieser Fall hängt zwar unmittelbar mit den beiden anderen zusammen, trotzdem kann man dieses Buch perfekt auch für sich alleine lesen.

Der Schreibstil des Autors war ausgezeichnet, auch wenn er mehrmals Wörter verwendete, die nicht so gebräuchlich sind.

Der Spannungsbogen verlief auf sehr hohem Niveau - und das von der ersten bis zur letzten Seite.

Nach ca. 3/4 des Buches glaubt man zwar den Fall gelöst zu haben (bzw. auch Christine und Tobias) und dann wartet der Autor noch mit einer echten Überrachung auf, die aber eigentlich auch logisch erscheint.

Schade, dass dies bereits das Ende von der sympathischen Journalistin bedeutet. Ich werde sicher auch die Vorgängerbände lesen und vielleicht gibt es ja doch ein wiederlesen mit den Hauptakteuren des Buches in irgendeiner Form.

Fazit: Top-Thriller, der in Trilogie-Form und auch als Einzelband funktioniert. 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 26.06.2019

Ghillie Dhu

Wenn ich tot bin
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Der 19-jährigen Madelin McFarland gelingt die Flucht und sie kehrt zu ihrer Mutter zurück. Vor beinahe 10 Jahren wurde sie entführt. Doch nur Stunden nach ihrem Auftauchen ist sie auch schon wieder verschwunden. ...

Der 19-jährigen Madelin McFarland gelingt die Flucht und sie kehrt zu ihrer Mutter zurück. Vor beinahe 10 Jahren wurde sie entführt. Doch nur Stunden nach ihrem Auftauchen ist sie auch schon wieder verschwunden. DI Tom Pine und DS Kate Fincher versuchen alles um den Fall aufzuklären. Eine junge Frau, die sich "Amy" nennt, flieht währenddessen in die Highlands. Ist das Madelin?

Das Cover des Buches ist ein echter Eye-Catcher - perfekt gemacht und auch passend zum Buch. Der Titel selbst gefällt mir zwar gut, passt aber meiner Meinung nicht wirklich zum Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt. Man merkt auch, dass die Autorin Schottland kennt, denn eigentlich kommt sie aus Deutschland und ihre bisherigen Bücher spielten auch in Deutschland. Für dieses Buch wurde der Ortswechsel aber nötig, was die Autorin auch im Nachwort erwähnt.

Das Buch wirbt beim Klappentext mit den Worten: "Nichts ist wie es scheint" - und das stimmt definitiv. Schon früh habe ich mich auf eine Theorie eingestellt, die sogar in großen Teilen immer wahrscheinlicher wurde, dann aber doch eine falsche Spur war. Zugegeben: Aufgrund einiger Hinweise kann man auf die Lösung kommen - aber eben auch auf eine andere. So konnte mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite unterhalten.

Die Spannung war von der ersten Seite an auf sehr hohem Level und endete erst mit der Danksagung der Autorin.

Mir gefiel auch sehr gut, dass die Geschichte in der Ich-Form geschrieben ist - und zwar aus Sicht von DS Karen, Amy und Susan (der Mutter von Madelin). Dies gab der ganzen Geschichte noch das Tüpfelchen auf dem i.

Fazit:; Besser gehts kaum. Spannung und Überraschung komplett in einem tollen Thriller. 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 21.06.2019

Ruby & Spike 1 - Der schmale Grat zwischen Gerechtigkeit und Rache

Asklepios
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Die 5-jährige Emma wird entführt, vergewaltigt, und ermordet. Wenig später ist der Täter Georg Schwarz gefasst. Er wird noch eines weiteren ähnlichen Falles beschuldigt, dieser kann ihm aber nicht nachgewiesen ...

Die 5-jährige Emma wird entführt, vergewaltigt, und ermordet. Wenig später ist der Täter Georg Schwarz gefasst. Er wird noch eines weiteren ähnlichen Falles beschuldigt, dieser kann ihm aber nicht nachgewiesen werden. Nach 15 Jahren wird er freigelassen, doch kurz darauf verschwindet er, denn er wird selbst entführt. Die 2 Kommissare Ruby und Spike übernehmen mit ihrem Team den Fall.

Das Cover des Buches ist zwar einfach gemacht, aber trotzdem ein Hingucker und passt perfekt zum Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, die Charaktere und Orte werden detailgetreu dargestellt. Besonders den Protagonisten widmet die Autorin auch eine gute Aufmerksamkeit.

Der Plot der Geschichte ist gut durchdacht und die Spannung reicht von der 1. bis zur letzten Seite - und das auf sehr hohem Niveau. Die Autorin versteht es auch immer wieder falsche Spuren zu legen, um dann doch den ganzen Fall logisch aufzuklären. Dabei konnte nicht einmal ich als versierter Thrillerleser den Täter erraten.

Natürlich spielt das Buch auch mit den Emotionen des Lesers, denn normalerweise hat natürlich das Opfer Sympathien bzw. es erregt Mitleid, was bei diesem Buch (zumindest bei mir) nicht der Fall ist. Denn kaum konnte Schwarz ein paar Sympathiepunkte gewinnen, hat er sie auch schon wieder verloren. Das liegt natürlich daran, dass der Täter hier selbst zum Opfer wird - und gerade Kinderschänder haben es ja (Gottseidank) in unserer Gesellschaft nicht leicht.

Die Ermittler Spike und Ruby sind ebenfalls sehr ungewöhnliche, aber authentische Charaktere, denn jeder hat seine eigene Geschichte - und die wird hoffentlich noch weitergehen.

Fazit: Exzellenter Thriller mit außergewöhnlichen Charakteren. 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 06.06.2019

Dear Mr. President - Trump und Rosemary

Der Präsident
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Der neue US-Präsident will einen Atomschlag gegen Nordkorea und China befehlen und kann nur mit Mühe davon abgehalten werden. Der Präsident ist nicht nur cholerisch, sondern auch rassistisch und sexistisch ...

Der neue US-Präsident will einen Atomschlag gegen Nordkorea und China befehlen und kann nur mit Mühe davon abgehalten werden. Der Präsident ist nicht nur cholerisch, sondern auch rassistisch und sexistisch und twittert sehr oft und gerne. Doch wie kann man so einen Staatschef loswerden. Schlussendlich hilft nur ein Attentat, denken sich der Verteidigungsminister und der Staatschef. Zuvor wurde bereits der Leibarzt des Präsidenten ermordet. Dessen Tod untersucht Maggie Castello, die schon unter dem vorherigen Präsidenten im Amt war.

Das (deutsche) Cover mit der US-Flagge und der Silhouette passt hervorragend zum vorliegenden Buch. Und es ist unschwer zu erkennen, wer der US-Präsident ist.

Auch die Beschreibung passt natürlich perfekt zum aktuellen US-Präsidenten, sodass jeder weiß um wen es geht, obwohl sein Name im ganzen Buch nicht genannt wird. Das Buch verwebt geschickt Wahrheit und Fiktion, denn nicht nur Trumps Eigenarten kommen hier vor, sondern eben auch seine Wahlkampfgegnerin Clinton spielt eine wichtige indirekte Rolle.

Der Schreibstil des Autors ist daher grandios. Er ist Journalist, der unter seinem Pseudonym Politthriller schreibt. Die Charaktere und Orte werden sehr gut beschrieben, die Spannung ist das ganze Buch hoch. Kein Wunder, wenn das Buch schon mit einem Fast-Nuklearangriff beginnt.

Dabei ist die Geschichte leider sehr nahe an der Realität und auch immer noch aktuell. Man kann nur hoffen, dass Amerika daraus lernt und ihm keine 2. Amtszeit gibt.

Maggie wirkt zwar teilweise verbissen und manchmal auch naiv, war mir aber nichtsdestotrotz sympathisch. Auch ihre Entscheidungsschwäche, ob sie das Attentat verhindern soll, ist absolut nachvollziehbar.

Fazit: Topaktueller, realitätsnaher Politthriller, der voll überzeugen kann. 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 04.06.2019

Passd scho?

Das Tabu
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Der 21-jährige Journalistpraktikant Dominik Novak wird entführt, gefoltert und vergewaltigt. Danach wird er freigelassen. Er versucht es zu verdrängen und verschweigt es, denn wie kann einem erwachsenen ...

Der 21-jährige Journalistpraktikant Dominik Novak wird entführt, gefoltert und vergewaltigt. Danach wird er freigelassen. Er versucht es zu verdrängen und verschweigt es, denn wie kann einem erwachsenen Mann so etwas passieren. Kurz darauf wird ein Freund von ihm tot aufgefunden - gefoltert, vergewaltigt und ermordet. Und er soll für den "Kurier" darüber berichten.

Das Cover des Buches ist absolut passend. Es wirkt durch die Schärfe, die nur zentral gegeben ist, und die Düsterheit perfekt für das Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet. Die Orte und Charaktere sind gut ausgearbeitet und beschrieben. Manche Wörter wirken zwar etwas komisch, da der Thriller in Deutschland spielt. Die Autorin ist allerdings Schweizerin, sodass diese Wörter ihrem lokalem Umfeld entsprechen (z.B. Unterbruch statt Unterbrechung). Dies fiel mir zwar auf, störte aber keineswegs den Lesefluss und -genuss.

Der Plot selbst ist gut durchdacht und Dominiks Verhalten zum Großteil nachvollziehbar und glaubwürdig. Allerdings hat er dann letztendlich doch zu lange mit der Wahrheit innegehalten. Zum Schluss ging alles sehr rasant zu, v.a. rund um Anna, die Schwester von Dominik.

Am Anfang war die Spannung noch etwas gedämpft, stieg dann aber rasant sehr hoch und fiel dann nie mehr ab. Als Krimi- und Thrillerfan versuchte ich natürlich den Täter und das Motiv zu erraten, was mir definitiv nicht gelang.

Zum Titel meiner Rezension: Der Hauptprotagonist hat 2 Angewohnheiten, die manchmal etwas übertrieben für mich sind: Er pustet sich die Haare aus der Stirn und sagt sehr oft "Passd scho".

Fazit: Top-Psychothriller, der mit einem Tabuthema spielt. 5 von 5 Sternen