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SaintGermain

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Wohlfühlbuch

Ich dachte schon, du fragst mich nie
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Sophie hat einiges um die Ohren - Ihre ältere Tochter verletzt sich am Tag der Eröffnung ihres neuen Restaurant, ihre jüngere hat Liebeskummer, ihre Schwester ist auch auf der Suche nur für Sophies ...

Sophie hat einiges um die Ohren - Ihre ältere Tochter verletzt sich am Tag der Eröffnung ihres neuen Restaurant, ihre jüngere hat Liebeskummer, ihre Schwester ist auch auf der Suche nur für Sophies Liebesleben gibt es keinen Platz, denn der ist noch vom Kummer über den Verlust ihres Mannes vor 5 Jahren besetzt. Marc hingegen datet eine viel jüngere und ist erfolgreich in seinem Geschäft bis ein vermeintlicher Herzinfarkt sich als Panikattacke herausstellt und er ein wenig kürzer treten sollte - ......

Cover: Nicht das ausgeklügeltste, aber doch schön mit Hang zur Kulinarik die in dem Buch ja eine große Rolle spielt.

Meine Meinung zum Buch: Ein schöner Wohlfühlroman über eine Frau, die alles für ihre Familie gibt und dabei auch kämpferisch sein kann und nicht schnell aufgibt an der Seite eines Mannes der alles hat und trotzdem erkennt, dass alles nicht das ist was ihn glücklich macht. Alles in allem habe ich das Buch sehr genossen und habe gegen Ende hin auch ein paar Tränen vergossen - ich sage nur - Abschied von Altem. Insgesamt muss ich aber doch einen Stern abziehen, da mir das Ganze Buch insgesamt ein wenig zu "seicht" war. An manch Stelle plätscherte es ein wenig dahin, da wäre etwas mehr Dramatik gegangen. Alles in Allem hat mich das Buch aber gut unterhalten und ich würde wieder ein Buch der Autorin lesen einfach mal für zwischendurch zum abschalten und genießen.



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Veröffentlicht am 20.02.2021

Der Freispruch

Die erste Lüge
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1997 vergewaltigen Oscar, Rikard und Jonas die 16-jährige Josefin. Vom Gericht werden sie freigesprochen. 2010 hat Oscar eine erfolgreiche Fussballerkarriere hinter sich und soll nun für den Schwedischen ...

1997 vergewaltigen Oscar, Rikard und Jonas die 16-jährige Josefin. Vom Gericht werden sie freigesprochen. 2010 hat Oscar eine erfolgreiche Fussballerkarriere hinter sich und soll nun für den Schwedischen Sportverband arbeiten. Zuvor fährt er allerdings mit seiner Familie nach Thailand, wo er die meiste Zeit in Bars verbringt. Als er eine Prostituierte mit einer Flasche vergewaltigt, passiert auch ihm das gleiche. Jonas hingegen bekommt ein Foto von 1997, das er selbst aufgenommen hat, zugesendet.

Das Cover des Buches ist sehr gut gemacht.

Der Schreibstil der Autorin ist gut; Orte und Charaktere werden meist ausgezeichnet dargestellt. Einige Dialoge wirkten durch den Schreibstil (oder die Übersetzung) allerdings auch etwas hölzern.

Der Plot ist gut durchdacht; die Protagonisten ebenfalls.

Das Buch wird als Kriminalroman angepriesen. Das ist es allerdings nicht. Am ehesten würde ich es als Psychothriller bezeichnen, denn das Motiv ist schon durch die Inhaltsangabe an sich klar. Auch ist die Frage nach dem "Täter" nicht schwer zu beantworten, denn man bekommt doch viele Hinweise, die auf die richtige Person hinweisen, auch wenn die Autorin die Protagonisten immer wieder andere Personen unter Verdacht stellt. Nichtsdestotrotz ist die Spannung das ganze Buch über auf relativ hohem Niveau.

Der Wechsel zwischen 1997 und 2010 ist sehr gut gelungen.

Wie allerdings das Foto von Thailand entstand bzw. an Oscars Frau versendet werden konnte, bleibt leider ungeklärt (und ist daher auch absolut unlogisch), ebenso woher der "Täter" die Emailadressen oder Telefonnummern von Oscar und Jonas hatte. So bleiben doch einige Fragen am Ende ungeklärt.

Fazit: Vorausschaubarer Psychothriller, der trotzdem die Spannung hochhält, aber einige Fragen offenlässt. 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Moira 2 - Das Konsortium

Der gefrorene Urknall
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In Paris wird ein Toter mit reinem Heroin gefunden. Kommissar Lefebvre, Maurice Belloumi und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf. Am Genfer CERN befindet sich eine Pforte aus Antimaterie in ein Parallelumiversum; ...

In Paris wird ein Toter mit reinem Heroin gefunden. Kommissar Lefebvre, Maurice Belloumi und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf. Am Genfer CERN befindet sich eine Pforte aus Antimaterie in ein Parallelumiversum; aber ist sie wirklich geschlossen? Der Wissenschafts-Journalist Mike Peters und die Organisation Moira haben wieder alle Hände voll zu tun, denn sie müssen alles unter ienen Hut bringen und die Welt retten.

Das Cover des Buches ist nicht nur passend, sondern ein echter Hingucker. Was ich am Cover zum 1. Teil bemängelt hatte, wurde hier glänzend umgesetzt.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; sowohl die Charaktere als auch die Orte werden hervorragend dargestellt. Die Charaktere haben sich auch gegenüber dem Vorband toll weiterentwickelt; neue Personen werden gut eingeführt.

Der Plot ist gut durchdacht; die wissenschaftlichen Fakten scheinen gut recherchiert worden zu sein.

Der Spannungsbogen ist nicht so ausgeprägt, wie im 1. Teil. Die ersten 150 Seiten sind zwar an sich gut, aber viele Charaktere und Handlungsstränge machen das ganze etwas schwierig zu lesen bzw. um am Ball zu bleiben. Man muss immer wieder zurückblättern oder eine Namensliste erstellen. Wer den 1. Teil gelesen hat, hat hier definitiv einen Vorteil, aber trotzdem bleibt es sehr komplex. Zwar war auch der 1. Teil schon sehr komplex, allerdings konnte man hier der Handlung besser folgen, denn es waren weniger Personen und weniger verschiedene Handlungsstränge. Diese Stränge werden zwar hervorragend miteinander verbunden, trotzdem war das erste Viertel des Buches doch anstrengend zu lesen.

Danach ging es allerdings zur Sache und die Spannung erreichte ihre Spitze, sodass mich das Buch wieder fesseln konnte.

Die letzten 100 Seiten (insgesamt fast 584 Seiten) wich dann die Spannung wieder etwas und einige Längen schlichen sich ein.

Romantik- und Erotikszenen waren in diesem Teil kaum mehr vorhanden.

Der 3. Teil ist in Arbeit und ich freue mich schon darauf mit der Hoffnung, dass es en würdiges Finale wird.

Fazit: Fortsetzung, die nicht ganz an den 1. Teil herankommt. 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Die Musik des Geschehenden/Coq au Vinney

The Music of What Happens
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Jordan versucht mit seiner Mutter den Food-Truck des verstorbenes Vaters zu reaktivieren, denn sie brauchen Geld und Jordans Mutter lässt sich sehr gehen. Gleich am ersten Tag kommt Max vorbei und erlebt ...

Jordan versucht mit seiner Mutter den Food-Truck des verstorbenes Vaters zu reaktivieren, denn sie brauchen Geld und Jordans Mutter lässt sich sehr gehen. Gleich am ersten Tag kommt Max vorbei und erlebt den Zusammenbruch von Jordans Mutter. Er soll mit Jordan den Laden ins Laufen bringen. Die beiden kennen sich aus der Schule, haben aber noch nie ein Wort miteinander gewechselt, da sie zu verschieden sind. Auf der einen Seite der dauergrinsende, muskulöse Footballspieler Max, auf der anderen Seite der schlaksige, sensible und schüchterne Jordan. Die beiden müssen sich zusammenraufen und neue Ideen ausbrüten. Und langsam kommen sich die beiden 17-jährigen näher.

Das Cover ist sehr einfach gemacht. Es sieht zwar nicht schlecht aus, aber wirklich passen tut es auch nicht. Zum einen hätte man einen Food-Truck in den leeren Raum setzen können, zum anderen passt die Beschreibung von Jordan (Emo-Frisur, Haare fallen ins Gesicht, schlaksig) kaum zu dem gezeichneten Jungen. Max ist hier aber erkennbar.

Das Buch ist keine typische Love-Story, denn vieles ist hier anders. Schon allein wie sich die beiden gegenseitig ihre Homosexualität gestehen, ist einzigartig.

Auch werden vielfach Themen wie Rassismus, Sucht, Homosexualität und fehlende Selbstsicherheit angesprochen.

DIe Nebencharaktere (v.a. die "Ehefrauen" von Jordan) waren hingegen absolute Zicken, die nur auf Homosexualität und Sex aus waren.

Der jugendliche Schreibstil passt sehr gut zum Buch; Charaktere und Orte werden wunderbar beschrieben.

Manches im Buch erschien mir aber nicht ganz logisch. Z.B. steht Max auf schlaksige Typen, Jordan mag keinen Sport und trotzdem schleppt Max ihn ins Fitnessstudio.

Das letzte Kapitel passt dann irgendwie nicht zum Buch: Der Schreibstil ist völlig anders und stellt keinen wirklichen Abschluss der Story dar, die sonst gut konstruiert wurde.

Ganz am Ende kommen dann die Gedichte in englischer Originalsprache, was mir gefallen hat.

Auch mit der Übersetzung von Ralf Schmitz hatte ich ein paar Probleme, denn ein Studierendenwohnheim ist wohl ein Studentenwohnheim und den Titel, der am Ende doch eine wichtige Rolle spielt, wird im Text mit "Die Musik des Geschehenden" übersetzt. Auch das wäre besser zu übersetzen gewesen. Gottseidank hat man den Titel dann wenigstens im Englischen belassen.

Fazit: Queer-Teen-Lovestory, die aber nicht vollständig überzeugen kann. 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Vorgetäuscht kann echt sein.

Aller guten Dinge sind zwei
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Laurie und Dan sind seit fast zwei Jahrzehnten nicht nur ein Paar sondern arbeiten auch in der selben Anwaltskanzlei. Als Dan unvermittelt die Beziehung beendet und sich nach kurzer Zeit schon ...

Laurie und Dan sind seit fast zwei Jahrzehnten nicht nur ein Paar sondern arbeiten auch in der selben Anwaltskanzlei. Als Dan unvermittelt die Beziehung beendet und sich nach kurzer Zeit schon herausstellt, dass er eine andere hat die auch noch schwanger ist fällt Laurie in ein seelisches Loch. Als sie eines Abends mit ihrem Schürzenjägerkollegen Jamie im Lift stecken bleibt, hecken die Beiden den Plan aus eine Scheinbeziehung zu führen und das Schicksal nimmt seinen Lauf......

Cover: Sehr schönes locker leichtes Cover.

Meine Meinung zum Buch: In meiner E-book version hatte das Buch ca 360 Seiten. Es dauert fast 100 Seiten bis zur Szene im Lift - bis dahin hat sich das Lesevergnügen etwas in die Länge gezogen gehabt, daher kommt auch der eine Stern Abzug. Danach nimmt das Buch deutlich an Fahrt auf und ich habe den Rest förmlich verschlungen. Die Geschichte kommt ohne Sexszenen aus und beschäftigt sich viel mit Familie und Freundschaften. Das zu sich selber finden drängt sich in den Vordergrund und das ist auch gut so. Alles in Allem hat mich das Buch gut unterhalten können und fällt in die Kategorie - leichte Lektüre mit Gefühl für Frauen.

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