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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2023

Absolut packendes Highlight

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Eigentlich war Violets ganzes Leben darauf ausgerichtet, dass sie einmal Schriftgelehrte wird. Als ihre Mutter dann jedoch veranlasst, dass sie die Ausbildung als Drachenreiter durchläuft, wird sie praktisch ...

Eigentlich war Violets ganzes Leben darauf ausgerichtet, dass sie einmal Schriftgelehrte wird. Als ihre Mutter dann jedoch veranlasst, dass sie die Ausbildung als Drachenreiter durchläuft, wird sie praktisch ins kalte Wasser geworfen, denn nur die wenigsten überleben diese überhaupt. Dass sie dabei auch noch dem Geschwader von Xaden unterstellt wird, der aufgrund ihrer Familie allen Grund zur Feindseligkeit hat, macht ihre Aufgabe nicht leichter.
Vorab hatte ich bereits nur Gutes über das Buch gehört, entsprechend hoch waren auch meine Erwartungen, aber tatsächlich wurden diese noch übertroffen, denn die Geschichte war einfach nur wahnsinnig packend geschrieben.
Violet ist eine wirklich sympathische und auch besondere Protagonistin, die eigentlich alles andere als für den Job als Drachenreiter geeignet ist. Ihr fällt nichts einfach zu und sie muss sich alles hart erkämpfen, und das in einem fast ausnahmslos feindseligen und ziemlich brutalen Umfeld. Xaden als Gegenspieler ist ebenfalls eine sehr interessante Figur und hat definitiv zusätzlich zur Spannung beigetragen. Besonders toll und spannend fand ich aber auch die Drachen, die eine ziemlich wichtige Rolle innehaben und wirklich sehr individuell sind.
Für mich war der erste Band der Geschichte um Violet auf jeden Fall ein großes Lesehighlight. Besonders toll fand ich, dass die Drachen und die militärische Ausbildung (bzw. das Überleben) so im Vordergrund standen und dass es eben nicht nur eine weitere Liebesgeschichte mit Fantasyhintergrund war. Das Buch ist aber außerdem einfach überzeugend geschrieben (und übersetzt) und packend ab der ersten Seite. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.05.2023

Märchenhafte Fantasy voller kreativer Ideen und Überraschungen

Wie man einen Prinzen tötet
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Marra ist Prinzessin, hat jedoch wenig Interesse am höfischen Dasein. Als jedoch nach dem Tod der ältesten Schwester auch die nächste mit dem düsteren Prinz Vorling verheiratet wird, beschließt sie, dem ...

Marra ist Prinzessin, hat jedoch wenig Interesse am höfischen Dasein. Als jedoch nach dem Tod der ältesten Schwester auch die nächste mit dem düsteren Prinz Vorling verheiratet wird, beschließt sie, dem Ganzen ein Ende zu bereiten.

Hinter dem geheimnisvollen Titel versteckt sich ein märchenhaftes Fantasybuch, das sämtliche Erwartungen sprengt und an sämtlichen Ecken mit Überraschungen aufwartet. Tatsächlich ist es praktisch unmöglich, die Entwicklungen vorherzusagen, und es macht unheimlich viel Spaß, die kreativen Ideen zu entdecken, die die Autorin nach und nach einbringt.

Marra ist eine rundum sympathische und wunderbar „normale“ Protagonistin. Obwohl sie eine Prinzessin ist, merkt man ihr das kaum an und sie ist, aufgrund ihrer Vergangenheit, wirklich bodenständig geblieben und verfügt, mal abgesehen von ihrer Beharrlichkeit, über keine außergewöhnliche Fähigkeit, die ihr das Leben oder diese Aufgabe praktischerweise erleichtert.

Mindestens genauso wunderbar sind aber auch Marras Weggefährten: Bei dieser kunterbunt gemischten Truppe ist jede Figur einzigartig und richtig interessant. Auch die Dynamik innerhalb der Gruppe ist klasse entwickelt und geschrieben, die Dialoge reichen dabei von tiefgehend bis urkomisch und konnten mich sehr begeistern.

Mir hat diese Geschichte unglaublich viel Spaß bereitet und ich war richtig traurig, am Ende die Truppe verlassen zu müssen. Wer Lust auf kreative Fantasy mit einzigartigen Charakteren und eine völlig unvorhersehbare Geschichte hat, der ist hier goldrichtig. Erfrischenderweise handelt es sich bei dem Buch auch nicht um den Anfang einer Reihe. Sollte sich die Autorin allerdings entschließen, noch einmal in diese Welt zurückzukehren, wäre ich auf jeden Fall dabei.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 08.05.2023

Außergewöhnliches Buch

Skaterherz
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Mit seinen 13 Jahren kennt Elias sich hauptsächlich mit Krankenhäusern aus, denn er wartet schon ewig auf ein Spenderherz. Als er dann endlich eines erhält, taucht auf einmal eine Art Geist bei ihm auf ...

Mit seinen 13 Jahren kennt Elias sich hauptsächlich mit Krankenhäusern aus, denn er wartet schon ewig auf ein Spenderherz. Als er dann endlich eines erhält, taucht auf einmal eine Art Geist bei ihm auf – der von Boyd, dem Jungen, dessen Herz nun in seiner Brust schlägt…
Der niederländischen Autorin Brenda Heijnis gelingt es, auf eigentlich sehr wenigen Seiten eine ganz besondere Geschichte zu erzählen, bei der man gar nicht anders kann, als mitzufühlen. Elias und Boyd könnten unterschiedlicher nicht sein, haben aber beide ihren ganz eigenen Charakter und waren mir deshalb auf Anhieb sympathisch. Ich mochte es sehr, wie die beiden tatsächlich voneinander lernen konnten, und die Dialoge zwischen den beiden waren toll geschrieben.
„Skaterherz“ ist definitiv ein außergewöhnliches Buch über die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft, das auf jeden Fall eine ordentliche Portion Lebensmut und Lebensfreude vermittelt – und das obwohl die Hauptthemen doch eigentlich sehr traurige sind. Von mir gibt es dafür eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.04.2023

Meisterhaft erzählt

Die letzte Erzählerin
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Als Petra Peña mit ihrer Familie in das Raumschiff steigt, um der Zerstörung der Erde zu entgehen, lässt sie nicht nur ihre Großmutter, sondern auch ihre Heimat zurück – doch es gibt große Pläne, wie das ...

Als Petra Peña mit ihrer Familie in das Raumschiff steigt, um der Zerstörung der Erde zu entgehen, lässt sie nicht nur ihre Großmutter, sondern auch ihre Heimat zurück – doch es gibt große Pläne, wie das Leben weitergehen soll. Als Petra nach mehreren hundert Jahren wie geplant aufwacht, ist jedoch nichts wie es vorgesehen war…
Das Buch besticht ja bereits durch sein wunderschönes Äußeres, aber das ist noch gar nichts im Vergleich zu seinem Inhalt. Die Autorin hat hier eine ganz besondere Geschichte geschrieben, die sehr bewegend und geradezu poetisch erzählt wird. Obwohl es sich um eine Dystopie bzw. Science Fiction handelt, ist man unglaublich nah dran an der Protagonistin, so dass man völlig in die Geschichte hineingezogen wird.
Wer Lust auf eine völlig andere Geschichte hat, die abseits der Erde spielt und es vermag, über alle Altersgruppen hinweg zu begeistern, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Mich wird Petra Peña definitiv gedanklich noch eine ganze Weile begleiten.

Veröffentlicht am 28.04.2023

Lieblingsbuchpotenzial

Die kleine Rittereule
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Die kleine Eule bewundert Ritter ganz besonders und träumt davon, selbst einmal einer zu werden. Als sie dann tatsächlich die Gelegenheit dazu bekommt, steht sie nach ihrer Ausbildung direkt vor einer ...

Die kleine Eule bewundert Ritter ganz besonders und träumt davon, selbst einmal einer zu werden. Als sie dann tatsächlich die Gelegenheit dazu bekommt, steht sie nach ihrer Ausbildung direkt vor einer großen, geflügelten Herausforderung: Hungrigen Drachen...
Unser Sohn hat die kleine Rittereule sehr schnell in sein Herz geschlossen: Ein kleines Wesen kommt groß raus, Spannung, vielleicht sogar ein bisschen Gänsehaut und am Ende spielt sogar noch eines seiner Lieblingsgerichte, nämlich Pizza, mit! Aber auch uns Erwachsene hat das Buch mit den wunderschönen Bildern und dem tollen Plottwist sehr begeistert – das liest man gerne auch zwei- oder dreimal hintereinander.
Wer ein grafisch und inhaltlich wunderbares Bilderbuch mit Spannung, Humor und positiver Message für Kinder ab ca. 3 Jahren sucht, der kann hier unbesorgt zugreifen – bei uns ist es direkt zum Lieblingsbuch geworden.