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Veröffentlicht am 14.02.2024

eine schöne Geschichte

Ein fantastischer Geburtstag - lesen lernen mit dem Leserabe - Erstlesebuch - Kinderbuch ab 6 Jahren - Lesen lernen 1. Klasse Jungen und Mädchen (Leserabe 1. Klasse)
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In diesem Buch treffen wir drei Kinder, die einen Geburtstag feiern: Finn, Dana und Selim. Ihre Aufgabe ist eine kleine Schnitzeljagd, bei der sie drei Rätsel lösen müssen und Abenteuer erleben, bevor ...

In diesem Buch treffen wir drei Kinder, die einen Geburtstag feiern: Finn, Dana und Selim. Ihre Aufgabe ist eine kleine Schnitzeljagd, bei der sie drei Rätsel lösen müssen und Abenteuer erleben, bevor sie den Schatz finden.

Das Buch ist in einer klaren Druckschrift geschrieben und in kurzen, klaren Sätzen gehalten. Oft stehen nur wenige Worte in einer Zeile, so dass Kinder, die gerade lesen lernen sich gut orientieren können und eine gute Chance haben von Seite zu Seite zu kommen und Erfolgserlebnisse zu haben. Jede Seite ist mit einem bunten Bild versehen, das den Inhalt des Textes stützt. Überschriften sind zudem fett gedruckt und die wörtliche Rede ist in korrekten Satzzeichen gesetzt. Das alles hat mich überzeugt und ist der Alters- und Lesestufe entsprechend. Nach jedem Kapitel haben die Kinder zudem die Möglichkeit sich mit einem Sticker zu belohnen. Am Ende des Buches finden sich noch vier Rätsel zum Leseverständnis.

Gut gefallen hat mir auch die Diversität des Buches! Lediglich ein Kind mit Behinderung hätte noch eingebaut werden können.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

eine starke Frau und erste Frauenärztin Deutschlands

Ärztin einer neuen Ära
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Hermine Edenhuizen, geboren 1872, ist die Tochter eines alleinerziehenden Vaters, der nach dem frühen Tod seiner Frau mit den Kindern auf einem Landsitz in Pewsum bei Emden lebt und dort als Dorfarzt praktiziert. ...

Hermine Edenhuizen, geboren 1872, ist die Tochter eines alleinerziehenden Vaters, der nach dem frühen Tod seiner Frau mit den Kindern auf einem Landsitz in Pewsum bei Emden lebt und dort als Dorfarzt praktiziert. Auch Sie möchte Ärztin werden, ähnlich wie einige ihrer Brüder, jedoch ist es Frauen damals im deutschen Kaiserreich noch nicht möglich das Abitur abzulegen, geschweige denn zu studieren. Ihr Vater unterstützt sie und erlaubt ihr einen Kurs zur Vorbereitung auf das Abitur in Berlin zu besuchen. Hermine Edenhuizen ist eine der ersten Frauen, die auf diese Weise die Prüfungen ablegt. In dieser Romanbiographie wird deutlich, dass dies aber keinesfalls leicht gewesen ist, nur weil es Personen gab, die den Frauen Unterricht in den erforderlichen Kursen gaben. Sie waren auf das Wohlwollen der Lehrer angewiesen, die sie oft spät abends nach ihrem eigentlichen Feierabend unterrichteten und auch bei der mündlichen Prüfung standen die jungen Frauen immer wieder Männern gegenüber, die alles versuchten, um sie doch irgendwie durchfallen lassen zu können.

Trotz eines erfolgreichen Abiturs standen den Frauen keinesfalls die Türen der Universitäten offen. Sie mussten sich ihren Platz in jeder einzelnen Vorlesung bei den jeweiligen Professoren erbetteln und wurden häufig abgelehnt oder die männlichen Studenten machten ihnen die Teilnahme zur Hölle. Ich hatte von diesen Verhältnissen bereits in dem Buch "Unter den Linden 6" von Ann-Sophie Kaiser gelesen, sodass es mich an dieser Stelle nicht überrascht hat, wie sich die Männer im Deutschen Reich verhalten haben, jedoch wurde hier noch einmal deutlich, dass viele Professoren die Teilnahme der Frauen ablehnte, eben weil sich dann die Männer nicht zu benehmen wussten. Allein diese Tatsache ist schockierend! Jedoch kann man sie auch heutzutage noch in manchen Branchen beobachten, wo Männer ihr Revier durch inadequates Verhalten markieren und nicht bereit sind Frauen gleichbereichtig teilhaben zu lassen. Unfassbar wie viel und gleichzeitig wie wenig sich in den letzten 100 Jahren getan hat!

Hermine Edenhuizen ließ sich jedoch, im Gegensatz zu mancher ihrer Weggefährtinnen, nicht abschrecken und ging zu einem Zeitpunkt in die Schweiz, wo es selbstverständlich war, dass Frauen gleichberechtig studieren durften. Jedoch durfte sie dort nur ein Semester studieren, da ihr sonst ein Abschluss im deutschen Kaiserreich nicht anerkannt worden wäre. Wieder so etwas absolut lächerliches, denn wie viele Frauen hatten überhaupt die persönlichen und finanziellen Mittel, um ins Ausland zu gehen, um ihre Träume zu verwirklichen? Das deutsche Kaiserreich gab wirklich sein bestes, um Frauen von Bildung und entsprechenden beruflichen Positionen fern zu halten.

Für Hermine öffneten sich jedoch durch diverse Kontakte immer wieder neue Türen, sodass sie im Anschluss ihr Studium in Bonn fortführen und beenden konnte. Chancen bekam ihre Doktorarbeit zu verteidigen und ihren Facharzt zu machen. Natürlich all dies nicht ohne Hürden, aber mit Willen und Unterstützung einiger andersdenkender Männer.

Während ihres Kampfes für Bildung standen ihre Geschwister für sie jedoch immer im Mittelpunkt. Häufig traf sie Entscheidungen so, dass sie Geschwister nicht enttäuschte, diese nicht verlassen oder anderweitig enttäuschen musste. Ihre familiäre Situation wurde von der Autorin sehr emotional dargestellt, ebenso ihre Beziehungen zu guten Freundinnen. Das hat mir neben der Hauptgeschichte sehr gut gefallen, da es noch einmal einen anderen Eindruck der Frau offenbarte.

Im letzten Teil des Buches kommt auch ein wenig Liebesgeschichte hinzu, die aber ins Gesamtbild passt und Hermine noch einmal von einer weiblichen, gefühlvollen Seite zeigt. Auch, dass eine starke Frau, die durchaus alleine auskommt, nicht auf Liebe verzichten braucht, um ihre beruflichen Ziele zu verfolgen. Das hat mir gut gefallen. Natürlich wusste man bereits in den Anfängen der Liebesgeschichte, aufgrund ihres Namens im Titel des Buches, wie es ausgehen würde, aber das hat mich nicht weiter gestört.



Fazit:
Dieses Buch zeigt mir wieder, warum ich die Reihe um "bedeutende Frauen, die die Welt verändern" so gerne lese. Natürlich kann mich nicht jedes Buch aus der Reihe begeistern, aber für Schätze wie diesen Band, greife ich gerne immer wieder zu den Büchern. Ich kannte Fräulein Edenhuizen vorher nicht, obwohl sie damals offensichtlich für einige Frauen eine wichtige Rolle gespielt hat und diese dankbar waren, auf sie und ihresgleichen zu treffen. Für mich eine gelungene Romanbiographie, die auf historischen Fakten und der Biographie der Frau beruht.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Verwirrendes Cover - toller Krimi

Der Ozean unserer Erinnerung
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Das Buch ist aus den Perspektiven zweier Schwestern geschrieben, die gemeinsam Urlaub machten, aber nur eine den Anschlussflug nahm.

Zum einen begleiten wir Lori in der Vergangenheit, wie sie an Board ...

Das Buch ist aus den Perspektiven zweier Schwestern geschrieben, die gemeinsam Urlaub machten, aber nur eine den Anschlussflug nahm.

Zum einen begleiten wir Lori in der Vergangenheit, wie sie an Board der Maschine ging, was dort passierte und wie es für sie nach dem Absturz weiterging. Mit ihr erleben wir die Zeit auf der einsamen Insel, wie die Überlebenden sich Essen organisieren mussten, wie die Stimmung unter ihnen sich entwickelte und wie es Lori als einziger Frau unter Männern ging. Es wird das eine oder andere Cliché bedient, auf weiblicher wie auch auf männlicher Seite. Beim Lesen hat es mich im Großen und Ganzen nicht gestört, bis zu dem Punkt als sexuelle Gewalt angesprochen wurde. Auch wenn dies wahrscheinlich in so einer Situation durchaus realistisch ist. Leider.

Loris aufgenommene Videobotschaften an ihre Schwester fand ich sehr emotional, wie allgemein den Schreibstil der Autorin. Es war mein erstes Buch von ihr und die dichte Emotionalität hat mich umgehauen und manchmal etwas hilflos zurückgelassen. Ich denke, ich würde ihre Bücher nicht mehr in einer eh schon emotionalen Zeit (bei mir in diesem Fall die Winter-Weihnachtszeit) lesen, sondern eher in einer fröhlichen Atmosphäre, vielleicht im Sommer, damit ich besser damit umgehen kann. Dies ist aber kein Kritikpunkt für mich, sondern erstaunt mich eher, wie die Autorin es geschafft hat, diese Stimmung zu erschaffen.

Die Gegenwart der Geschichte erleben wir aus Sicht der anderen Schwester, Erin. Sie lebt mit dem Gefühl der Schuld nicht an Board der vermissten Maschine gegangen zu sein und versucht alles, um Informationen zu sammeln. Selbst zwei Jahre später hat sie nicht aufgegeben und klammert sich an die Hoffnung, dass keine Leichen gefunden wurden. Als plötzlich eine überlebende Person auftaucht, versucht sie erneut alles, um an Informationen zu gelangen. Auch ihren Charakter fand ich sehr interessant und denke, dass viele sich in ihre Gedanken und Handlungen hineinversetzen können. Ich konnte dies sehr gut.

Das Ende war dann doch überraschend, jedoch im Zusammenhang mit den vielen Details, die man im Laufe der Geschichte bezüglich der Charaktere erhalten hat, durchaus schlüssig und nachvollziehbar. Ich fand es, wertungsfrei, schade für die Schwestern.

Fazit:
Ein sehr emotionales Buch, das mich das eine oder andere Mal durchaus aus der Bahn geworfen hat. Der Schreibstil der Autorin ist sehr dicht und ermöglicht einem keine Phasen des Durchatmens. Trotz einiger bedienter Clichés fand ich die Geschichte schlüssig und die Charaktere interessant ausgearbeitet. Auch das Ende hat mir gefallen, besonders, da es nicht das Happy End war, das ich erwartet hatte.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Fesselnde Fortsetzung mit aktuellem Bezug

Der Code der Knochen
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Dieser Band spielt wieder zum Teil in den USA und zum Teil in Kanada. Diese Bände gefallen mir häufig sehr gut, auch weil wieder andere Charaktere in den Vordergrund treten wie der Lebensgefährte der Protagonistin ...

Dieser Band spielt wieder zum Teil in den USA und zum Teil in Kanada. Diese Bände gefallen mir häufig sehr gut, auch weil wieder andere Charaktere in den Vordergrund treten wie der Lebensgefährte der Protagonistin Andrew Ryan sowie sein ehemaliger Kollege, der sehr mürrische Claudel.

Dieses Buch schließt wieder sehr nahtlos an den Vorgängerband an, erklärt kurz die Lage am Institut und was im vorherigen Band relevantes passiert ist. Dies hat mir wieder sehr gefallen und den Einstieg in die Geschichte so flüssig wie früher gemacht. Wer meine Rezension zum 19. Band gelesen hat, weiß, dass dies dort anders gewesen ist, was mich sehr verwirrt hatte. So bin ich froh, dass die Autorin hier wieder zu ihrem üblichen Schreibsfluss gefunden hat.

Die Geschichte baut auf einem alten Fall auf, jedoch kann ich gar nicht sagen, ob dieser wirklich auch in einem der früheren Bände erzählt wurde. Es wird sehr deutlich wie sehr sich die Wissenschaft und die Möglichkeit Fälle, auch ältere, zu lösen verbessert hat. Das finde ich immer wieder interessant, auch bei wahren Fällen. Tempe ermittelt dieses Mal im Fall weiblicher Leichen in einem Fass, die bei einem aktuellen Sturm angespült wurden. Dieses Fass erinnert sie an einen ihrer früheren Fälle, in dem ebendies auch passiert ist und die Leichen ähnliche Mahle aufwiesen. Die beiden Fälle werden durch die verschiedenen Möglichkeiten der aktuellen Ahnenforschung mit Hilfe von DNA verbunden. Dieses Thema der Ahnenforschung bei dem man seine eigene DNA mit der anderer Menschen in der Datenbank vergleichen lässt, fand ich sehr spannend. Darüber habe ich in diversen Werbeangeboten schon gelesen und kenne auch jemanden, die es hat machen lassen. Aber die in diesem Buch vorgestellte Bandbreite der Angebote und Möglichkeiten war mir nicht klar. Das war wirklich sehr spannend zu verfolgen!

Zumdem wird in diesem Band auch die Impfstoffentwicklung thematisiert. Natürlich im Zuge dessen auch Covid-19, aber nur am Rande. Spannend fand ich hier, das man mit diversen Begriffen aufgrund der Pandemie vertraut ist, so z.B. mRNA Impfstoffe und dadurch ein wenig das Gefühl vermittelt bekommen hat, zwischen dem vielen Fachwissen auch etwas zu verstehen! Überhaupt hat mir dieser Bezug zu diesem aktuellen Thema sehr gut gefallen.

Fazit:
Nach einem holprigen 19. Band ist Band 20 wieder voll auf der Höhe, sowohl die Protagonistin als auch die Autorin. Was für ein Glück! Das Buch war fesselnd und die Aktualität hat noch eine zusätzliche Prise Brisanz hinzugesteuert.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Sehr unterhaltsam!

Miss Merkel: Mord in der Uckermark
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Dieses Buch handelt von einem Charakter, der die pensionierten Ex-Kanzlerin Angela Merkel darstellen soll, ist jedoch ein fiktives Werk. Es beschreibt, wie sie mit ihrem Mann, einem Leibwächter und ihrem ...

Dieses Buch handelt von einem Charakter, der die pensionierten Ex-Kanzlerin Angela Merkel darstellen soll, ist jedoch ein fiktives Werk. Es beschreibt, wie sie mit ihrem Mann, einem Leibwächter und ihrem neuen Mops ein ruhiges Leben in einem kleinen Dorf in der Uckermark beginnt, versucht Freundschaften zu knüpfen, was sich als ehemalige Kanzlerin nicht so einfach darstellt, aber auch grübelt, womit sie ihre neue Freizeit füllen kann, bis dann ein Mord auf einem Weinfest geschieht, bei dem sie zufällig anwensend ist. Nun scheint Angela ihre neue Berufung gefunden zu haben und ermittel auf eigene Faust, auch da sie den Eindruck hat, der zuständige Polizist sei einer dieser "Experten, denen man die Expertenarbeit besser nicht überlässt". Über solche und ähnliche Sätze, die sich auf ihre Arbeit als Kanzlerin bezogen, habe ich mich köstlich amüsiert. Vor allem die vielen kleinen Spitzen in Richtung männlicher Amtskollegen und wie sie sich als Frau behaupten musste. Dies hat mich von einem männlichen Autor doch ein wenig überrascht und sehr gefreut.

Generell ist das Buch eher cozy crime und lebt von seinen sehr sympahtischen Hauptcharakteren. Miss Merkel stellt im Laufe der Geschichte verschiedenen Thesen auf, ermittel in diverse Richtungen, verdächtigt viele Menschen - im Grunde fast das gesamte Drof - und findet schlussendlich die Lösung für den Mord. Das Ganze muss man immer wieder mit der entsprechenden Portion Humor lesen und wenn dieser den eigenen trifft und man nicht grundsätzlich eine negative Einstellung den Charakteren gegenüber hat, dann lässt sich der Krimifall genießen.

Im Kontext der aktuellen politischen Lage habe ich mich etwas an dem Namen des Mopses gestoßen, der sich an den eines Russen anlehnt. Ich bin gespannt, ob der Autor, sollte es einen dritten Band geben, dies dort angehen wird und den Hund ggfs. umbenennt. Dies ließe sich sicherlich auf witzige Weise einbauen und persönlich würde ich es sehr befürworten.

Fazit:
Dieses Buch konnte mich schon in den ersten Kapitel mit seinem Humor überzeugen. Zwar habe ich ab der Mitte des Buches weniger gelacht, was aber daran lag, dass ich dann in dem Schreibstil und Humor drin war. Die Geschichte war nett, kein typischer spannender Krimi, aber durchaus logsich aufgebaut und immer wieder unterhaltsam. Die Charaktere waren größtenteils sympathsich und auch die, die es nicht waren, waren nicht groß nervig. Auch die Auflsöung am Ende war gut gemacht, sodass ich alles in allem wirklich gut unterhalten wurde.

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