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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2020

Ein toller Tag mit Tierpflegerin Hanna

Was machen wir im Zoo?
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Hanna ist Tierpflegerin im Zoo. Ihre Arbeit ist spannend und abwechslungsreich. Wie ein Tag abläuft, wird in dem Buch „Was machen wir im Zoo?“ , kindgerecht geschildert.
Die Leser werden einbezogen, sie ...

Hanna ist Tierpflegerin im Zoo. Ihre Arbeit ist spannend und abwechslungsreich. Wie ein Tag abläuft, wird in dem Buch „Was machen wir im Zoo?“ , kindgerecht geschildert.
Die Leser werden einbezogen, sie rütteln, schieben, streicheln die Buchseiten mit Hilfe der Aufforderungen, lernen die Arbeitsbekleidung kennen, schauen, welche Tiere noch zu sehen sind, tröten wie ein Elefant. Das macht Spaß, ist abwechslungsreich. Die Bilder sind übersichtlich, die Aufgaben einfach.
Auch nach mehrfachem „Lesen“ machen die Seiten einen robusten Eindruck, auch etwas energischeres Umblättern überstehen sie unbeschadet.
Die Farben könnten kräftiger leuchten, aber dennoch mag meine Kleine das Buch sehr.
Fazit: ein schönes Buch für die Kleinen, es regt zum Mitmachen an, erweitert Wissen und Wortschatz.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Feuerwehr, Rettungswagen und Co.

Wieso? Weshalb? Warum? Mein junior zum Hören, Band 2: Einsatzfahrzeuge
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„Einsatzfahrzeuge“ faszinieren nicht nur kleine Menschen. Dieses Junior-Hörbuch ist sehr anschaulich gemacht, die Soundeffekte von Feuerwehr, Polizeiauto und Krankentransport sowie die Darstellung des ...

„Einsatzfahrzeuge“ faszinieren nicht nur kleine Menschen. Dieses Junior-Hörbuch ist sehr anschaulich gemacht, die Soundeffekte von Feuerwehr, Polizeiauto und Krankentransport sowie die Darstellung des Rettungshubschraubers begeistern. Zunächst alltäglich erscheinende Situationen sind übersichtlich dargestellt, der Clou ist, dass mit Klappen verdeutlicht wird, wie die Situation voranschreitet und somit der Handlungsablauf Augenblicke später nachvollziehbar ist.
Schön erklärt, kindgerecht einfach gezeichnet und neugierig machend hat Ravensburger ein spannendes und tolles Buch für Zwei- bis Vierjährige verlegt. Die Seiten wirken stabil. Mögliches Manko: die Klappen könnten bei häufigem Gebrauch reißen.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Ein erfolgreicher Gauner

Priest of Bones
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Eine wahrhafte Hau-drauf -Truppe treibt ihr (Un)-wesen im fiktiven Ellinburg. Tomas Piety, der Anführer der Ex-Söldner, kommt mit eben diesen nach brutalen Schlachten im Namen der Königin schwer traumatisiert ...

Eine wahrhafte Hau-drauf -Truppe treibt ihr (Un)-wesen im fiktiven Ellinburg. Tomas Piety, der Anführer der Ex-Söldner, kommt mit eben diesen nach brutalen Schlachten im Namen der Königin schwer traumatisiert nach Hause und muss feststellen, dass sein Gaunerimperium von der Konkurrenz übernommen wurde. Mit viel Blutvergießen, geschickten Strategien, etwas Magie und der Hilfe seiner Kumpane macht er sich daran, seinen Besitz zurückzuerobern. Und das, obwohl er inzwischen Priester geworden ist.
Peter McLean hat eine absolut spannende Fantasygeschichte verfasst. Mannigfaltige Charaktere gehören zu Tomas‘ Trupp. Stark, dumm, raffiniert, clever, bauernschlau, loyal, geldgierig, treu, kämpferisch - alle Eigenschaften sind vertreten, McLean lässt sie durch seinen Helden perfekt nutzen. Dadurch gewinnt der eine Menge. Dennoch gibt es eine Figur, die sogar diesen Tomas streng steuert. Weitreichende Ziele werden angestrebt.
So wird Politik gemacht!
Gaunerehre, Korruption, Kämpfe, Rücksichtslosigkeit und Intrigen bestimmen die Handlung. Spannung, Unterhaltung und das schöne Gefühl, nicht in Ellinburg zu leben, machen dieses Buch zu einem phantastischenLesevergnügen.
Deutsch von J. Schwarzer, Hobbit Presse bei Klett-Cotta.

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Starke Frauen

Das Haus der Frauen
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Solène ist erfolgreich, gut situiert und attraktiv. Beneidenswert? Nein, der Erfolg fordert einen hohen Preis, sie erleidet einen Burn-Out. Alles ist zu viel, alles nervt, jede Motivation ist dahin, Tabletten ...

Solène ist erfolgreich, gut situiert und attraktiv. Beneidenswert? Nein, der Erfolg fordert einen hohen Preis, sie erleidet einen Burn-Out. Alles ist zu viel, alles nervt, jede Motivation ist dahin, Tabletten sind unerlässlich. Der Rat sich sozial zu engagieren, scheint dumm. Und dann auch noch in einem Frauenhaus? Nein!
Ein Versuch soll es sein, etwas Lohnendes entwickelt sich. Solène lernt im Palast der Frauen unterschiedlichste Schicksale kennen, alle Bewohnerinnen haben Schweres erlebt, jede Biographie ist erschütternd. Die „Strickerin“, die Serbin, eine von den Tatas, die Dame mit den Taschen, Salma, Iris; alle sind Frauen mit eigener Geschichte.
Aber: lohnt sich der Kampf um zwei Euro, um ein Autogramm der Queen, um die Liebe eines weit entfernten Kindes? Kann Solène mit ihrem Geschreibsel etwas bewirken?
Auf zweiter Ebene wird Blanche gewürdigt. Ihr Kampf um soziale Gerechtigkeit, um Anerkennung der Arbeit der Heilsarmee, von der hier wenig bekannt ist, wird emotional beschrieben. Welch eine bewunderungswürdige Frau! Selbstlos, engagiert, hartnäckig gelingt es ihr, aus einem ehemaligen Heim für alleinstehende Männer, einem prächtigen Gebäude mit 743 Zimmern, einen Palast für Frauen zu erschaffen. Zimmer mit 3x4 Metern, aber für jede Frau eines plus Gemeinschaftsräumen und Betreuung, welch eine Errungenschaft für Obdachlose, Verfolgte , Geprügelte!
Wunderschön geschrieben, faszinierend, beeindruckend hat sich Laetitia Colombani der Geschichte eines besonderen Hauses, einer Kämpferin für die Grundrechte der Unterdrückten und einiger Frauen, die symbolisch für viele von ihnen stehen, angenommen.
Sehr lesenswert, ausserdem schön gestaltet, aus dem Fischer Verlag, aus dem Französischen von C. Marquardt.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Die Hebammen-Saga geht weiter

Jahre der Veränderung
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Berlin, 1929. Margot, Edith und Luise arbeiten nun schon einige Jahre als Hebammen. Ihr Leben ist abwechslungsreich, nicht nur Entbindungen, auch Pflege, Beratungen und Hausbesuche prägen den Berufsalltag. ...

Berlin, 1929. Margot, Edith und Luise arbeiten nun schon einige Jahre als Hebammen. Ihr Leben ist abwechslungsreich, nicht nur Entbindungen, auch Pflege, Beratungen und Hausbesuche prägen den Berufsalltag. Ein meistens wunderbarer Beruf. Der Leser begleitet die Frauen und nimmt teil an privaten Sorgen, Problemen, aber auch an Glücksmomenten. Außerdem erfährt man viel Interessantes über die gar nicht so goldenen 20-er Jahre in Berlin, den „Tanz auf dem Vulkan“ und erkennt die Vorboten des drohenden Faschismus.
So unterschiedlich die drei Frauen sind, alle sind sympathisch, haben ein erfülltes und abwechslungsreiches Leben. Anschaulich geschildert, gut zu lesen. Ein schöner Roman aus dem Aufbau Verlag, unterhaltsam geschrieben von Linda Winterberg.

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