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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2016

Ziemlich langatmig

Das verbotene Eden 1
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Ein mutierter Virus hat dafür gesorgt, dass Männer und Frauen verfeindet sind. Die Welt ist gespalten in zwei Lager- Männer gegen Frauen. In dem ersten Teil der Reihe geht es um David, einen Mönch und ...

Ein mutierter Virus hat dafür gesorgt, dass Männer und Frauen verfeindet sind. Die Welt ist gespalten in zwei Lager- Männer gegen Frauen. In dem ersten Teil der Reihe geht es um David, einen Mönch und Juna, eine Kriegerin. Die beiden lernen sich durch Zufall kennen und lieben, doch hat diese Liebe in so einer Welt überhaupt eine Chance?

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von David und der Sicht von Juna erzählt, so dass der Leser einen Einblick in beide Welten erhält. Juna hat sehr männliche Züge und ist den Männern gegenüber nicht sehr positiv eingestellt. David hingegen war für mich ein Waschlappen, ich kann es einfach nicht anders ausdrücken. Er setzt seine Meinung nicht durch und ist sehr unscheinbar.

Die Geschichte zieht sich am Anfang ziemlich, wobei aber auf Sachen die mich interessiert hätten nicht eingegangen wurde. Für mich unwichtige Dinge wurden hingegen lang und breit erklärt. Deswegen fand ich den Anfang auch eher langweilig. Das hat sich aber im Laufe des Buches gebessert und am Schluss wurde es dann auch richtig spannend.

Was mich hingegen auch enttäuscht hat, war die "Liebesgeschichte", die für mich keine war. Klar ist es für beide neu so für das andere Geschlecht zu empfinden, aber trotzdem hätten sie ja mehr Gefühle füreinander zeigen können. Es ist einfach total lieblos und außer vielleicht drei Küssen im gesamten Buch, hätte man auch denken können, dass sie einfach nur gute Freunde sind.

Trotzdem das Ende hat mich neugierig auf die Folgebände gemacht und ich werde sie auf jeden Fall lesen.


Veröffentlicht am 16.12.2016

Ganz anders als erwartet

Die seltsame Berufung des Mr Heming
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Wie der Name schon sagt geht es in dem Buch um den Immobilienmakler Mr Hemming, der eine ziemlich skurile Angewohnheit hat. Von jedem Haus, das er verkauft lässt er sich einen Ersatzschlüssel anfertigen ...

Wie der Name schon sagt geht es in dem Buch um den Immobilienmakler Mr Hemming, der eine ziemlich skurile Angewohnheit hat. Von jedem Haus, das er verkauft lässt er sich einen Ersatzschlüssel anfertigen und kehrt dann immer wieder in die Häuser zurück, wenn die Bewohner nicht zu hause sind. Das macht er schon seit Jahren, doch plötzlich kommt es zu einem Todesfall.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Hemming erzählt, aber obwohl (oder vielleicht auch weil?) man dem Charakter so sehr Nahe kommt wurde er mir einfach nicht sympathisch. Mal von seinem seltsamen Hobby anbgesehen ist er auch sonst einfach nur ein kranker Psycho.

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und gerade durch den komischen Charakter hatte das Ganze auch einen gewissen Charme. Wer schwarzen Humor mag ist hier auf jeden Fall richtig. Die ersten Seiten des Buches fand ich auch wirklich unterhaltsam und auch teilweise sehr amüsant (habe ich erwähnt, dass ich schwarzen Humor liebe?;)) Allerdings hatte ich mir wirklich mehr davon versprochen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich eher, dass mich ein Thriller erwartet, aber nach einem guten Start kamen einfach nur noch seitenlange Schilderungen von Hemmings Kindheit, die ich einfach nur langweilig fand.

Alles in allem ein nettes Buch mit ein paar wirklich amüsanten Stellen, aber an der Spannung hat es leider gehapert.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Kein typischer Laymon

Das Treffen
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Jedes Jahr treffen sich die fünf Freundinnen, um einen gemeinsamen Urlaub zu unternehmen. Dabei wechselt der Ort immer, wichtig ist nur, dass es möglichst abenteuerlustig zugehen sollte. Dieses Jahr ist ...

Jedes Jahr treffen sich die fünf Freundinnen, um einen gemeinsamen Urlaub zu unternehmen. Dabei wechselt der Ort immer, wichtig ist nur, dass es möglichst abenteuerlustig zugehen sollte. Dieses Jahr ist Helen dran, und da sie auf Horrorfilme und -romane steht, geht es in ein verlassenes Hotel, in dem vor Jahren ein Mord geschah. Doch schon nach kurzer Zeit wird klar- das Hotel ist nicht so verlassen wie es den Anschein macht...

Der Schreibstil ist eigentlich wie bei den anderen Laymons auch, flüssig, gut zu lesen und an den richtigen Stellen detailreich. Allerdings enden an dieser Stelle auch schon die Gemeinsamkeiten mit den restlichen Büchern des Autors, die ich bis jetzt gelesen habe. Die Geschichte ist ziemlich langweilig, am Anfang kommt etwas Spannung auf, die sich aber über die vielen Seiten nicht halten kann. Ich hatte das Gefühl es passiert einfach nichts. Klar, gab es auch hier ein paar Szenen die typisch Laymon sind, aber diese waren sehr selten und auch sehr schnell vorbei. Als endlich etwas richtiges passierte und man dachte jetzt geht es richtig los, wurde man wieder enttäuscht und es ging erneut ewig weiter ohne das geringste Ereignis. Das Ende war ziemlich voraussehbar und auch nicht wirklich spannungsreich.

Insgesamt war das Buch nicht so schlecht, es war für mich nur leider kein Laymon, von dem ich mir mehr erwarte. Für etwas zartbesaitetere Menschen ist das Buch wahrscheinlich perfekt.


Veröffentlicht am 20.12.2016

Enttäuschend

Die Stille vor dem Tod
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Vorab ist zu sagen, dass ich bisher alle Bände der Smoky Barrett Reihe gelesen und geliebt habe. Somit bin ich auch gleich am Tag des Erscheinens in den Buchladen meines Vertrauens gestürnt und habe es ...

Vorab ist zu sagen, dass ich bisher alle Bände der Smoky Barrett Reihe gelesen und geliebt habe. Somit bin ich auch gleich am Tag des Erscheinens in den Buchladen meines Vertrauens gestürnt und habe es mir, trotz des horrenden Preises, gleich gekauft und auch direkt gelesen. Leider wurde ich extrem enttäuscht.

Inhalt:

An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.

Meine Meinung:

Die ersten Seiten fand ich wirklich klasse, es war genau so, wie ich es mir von dem Autor erhofft hatte. Der Schreibstil war gewohnt toll und die Geschichte hatte sofort eine Spannung aufgebaut, die wirklich toll war. Doch dann nach gerade einmal ein paar Seiten änderte sich auf einmal alles. Es wirkte als ob ein komplett anderer Mensch das Schreiben übernommen hätte. Die in den vorherigen Bänden taffe Protagonistin saß auf einmal nur noch herum und machte sich über alles, aber auch wirklich alles Gedanken. Man bekam gefühlt jede Sekunde aus ihrer Vergangenheit lang und breit berichtet und zu Tode analysiert. Ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen und fragte mich zwischendurch auch öfter, was denn jetzt eigentlich aus dem aktuellen Fall geworden ist. Ich konnte mich nicht auf die Geschichte konzentrieren, die in meinen Augen auch im Laufe der Zeit keinen Zusammenhang mehr hatte.

Das Buch als Thriller zu bezeichnen ist einfach lachhaft. Es ist langatmig und bis auf die ersten Seiten kommt auch nicht die geringste Spannung auf. Gerade weil ich so lange auf das Buch gewartet habe, und weil der Veröffentlichungstermin so oft verschoben wurde hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Deshalb kann ich auch nur 1,5 Sterne geben und die erhält es auch nur wegen dem guten Anfang.

Veröffentlicht am 18.12.2016

Ich fürchte mich nicht

Ich fürchte mich nicht
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Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe ...

Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ...


Das positive zuerst, das Cover ist wirklich hübsch. Es war auch der Grund, warum ich mich schließlich doch dazu entschieden habe das Buch zu lesen, obwohl ich die Geschichte nicht besonders ansprechend fand. Und leider haben sich meine Befürchtungen, dass ich das Buch nicht so toll finden könnte wie alle anderen bestätigt.

Das Buch wird hauptsächlich aus der Sicht von Juliette erzählt, zwischendurch liest man aber auch kleinere Passagen aus der Sicht von Adam und Warner. Den Schreibstil fand ich nervig. Diese durchgestrichenen Sätze waren einfach unnötig, aber die haben ja zumindest im Lauf des Buches abgenommen. Im Gegensatz dazu wurde der restliche Stil aber einfach nicht besser. Kurze Sätze, einfach aneinander gereiht, die wirken als ob die Autorin noch nie in ihrem Leben von Nebensätzen gehört hat. Das schlimmste war in meinen Augen aber, dass es einfach keine Ordnung hatte, alles wurde durcheinander geschmissen. Klar machte das den Eindruck, als ob es sich wirklich um die Gedanken der Protagonisten handelt, aber mich hat es wirklich nur genervt...

Die Geschichte an sich war langweilig und baute nur an wenigen Stellen wirklich Spannung auf. Die Liebesbeziehung zwischen Juliette und Adam war... naja, ziemlich übereilt? Sie sahen sich nach ein paar Jahren wieder und sofort waren sie voll ineinander verliebt. Kann ja sein, aber es wirkte sehr aufgesetzt und überhaupt nicht realistisch. Dass sie sich in den größten Gefahren erstmal ihre "tiefen" Gefühle zeigen musste, hatte auch nicht wirklich etwas Intelligentes an sich.

Trotz der ganzen negativen Punkte war die Geschichte am Ende dann doch auch endlich mal unterhaltsam, das konnte das Buch aber leider nicht mehr retten.