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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2018

Eine verwirrende Fortsetzung

Schicksalsjäger (Band 2) - Ich bin deine Bestimmung
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Bald wird de Schleier zwischen menschlicher und göttlicher Welt fallen. Und Kiera muss das irgendwie verhindern.

„Hayden atmete zischend ein und knurrte ein ‚Was willst du hier?‘.
Mein Herz tat einen ...

Bald wird de Schleier zwischen menschlicher und göttlicher Welt fallen. Und Kiera muss das irgendwie verhindern.

„Hayden atmete zischend ein und knurrte ein ‚Was willst du hier?‘.
Mein Herz tat einen Satz, während mich gleichzeitig eine lähmende Angst überkam und ich nicht in der Lage war, mich umzudrehen wie Hayden. Mit einem Monster sprach er da nämlich garantiert nicht.“

Kiera hat göttliches Blut in sich und das leider von Kairos, dem Zufall.

Phoenix und Kiara müssen sich voneinander fernhalten, damit Kairos nicht seinen Plan erfüllen kann. Doch dann fällt der Schleier mehr und mehr.

Nur passiert dann das Schlimmste: Kiera verliert die Schicksalsmünze und das Schicksal nimmt seinen eigenen Lauf.


Hach, das Cover, Freunde. Es ist so wunderschön. Vor allem, wenn man es neben den Vorgänger, „Schicksalsbringer“ stellt. Die sehen zusammen so unfassbar toll aus! Das Cover macht wirklich was her.
Aber es geht ja auch um den Inhalt und den Schreibstil, nicht nur die äußere Schale.

Stefanie Hasse schreibt so angenehm! Man gleitet in das Buch hinein und wenn man es beendet hat, fällt einem gar nicht auf, dass es schon morgens geworden ist!

Bei mir liegt der erste Teil eine relativ lange Zeit zurück, sodass ich erst mein Wissen wieder auffrischen musste, was Stefanie Hasse auf den ersten Seiten gut genug tut. Danach wird man wieder in das Geschehen geworfen und man kommt gar nicht mehr aus der Action raus.

Die ganze Zeit passiert etwas und Kiera ist gefühlt nur noch unterwegs. Klar, dadurch war es spannender, aber es hätten gerne mehr ruhige Passagen da sein können, in denen auch der Leser ein bisschen runterkommen kann.

Kieras Gefühle werden einem deutlich offenbart, sodass man immer mit ihr fühlen kann und auch ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen kann. Sie ist eine tolle Protagonistin.

Und Leute. Phoenix raubt meinen Atem. Ich liebe den Kerl. Im ersten Band mochte ich sein Auftreten noch ein klitzekleines bisschen mehr, aber er konnte mich trotzdem überzeugen. Kann mir nicht jemand einen Phoenix besorgen? Ich nehme ihn gerne auf!

Hayden gefiel mir auch, wie er immer die Mauer zwischen den beiden Turteltauben ist. Sehr schöne humorvolle Szenen, die dadurch reingebracht wurden und einen oft zum Schmunzeln gebracht haben!

Ich würde mir so gerne eine Zusatzgeschichte zu Hayden wünschen! Ich würde zu gerne seine Liebesgeschichte nochmal lesen (selbst wenn man weiß, wie sie ausgeht).

Manchmal habe ich etwas den Überblick verloren, muss ich gestehen. Manchmal habe ich mir nur gedacht: Moment, wo genau sind wir jetzt dran?

Das kann an meinen kleinen Lesepausen liegen oder weil eben so viel passiert ist in dem Buch, aber das ist kein großer Kritikpunkt.

Das Ende ist irgendwie… Ich weiß auch nicht. An sich gut, weil man nicht damit gerechnet hat und es wirklich klug ausgedacht war. Dennoch mochte ich es nicht. Es hat mein kleines Romantiker-Herz nicht zu hundert Prozent glücklich gemacht.

Das Buch hat mir, als zweiter Teil eines großartigen Vorgängers, trotz mancher Schwächen gut gefallen! Ich kann jedem, der den Vorband liebte, den zweiten Teil sehr ans Herz legen.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Josie ist eine stinknormale Psychologiestudentin, hat ein Lern-Date und eine nette Mitbewohnerin. Bis Seth auftaucht

Erwachen des Lichts
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Als Seth Josie erklärt, dass ein Halbgott ist, gerät ihr Leben aus den Fugen. Ihre Mutter hat sich also nie eingebildet mit einem „Engel“ ein Kind bekommen zu haben (auch wenn Gott noch ein wenig heftiger ...

Als Seth Josie erklärt, dass ein Halbgott ist, gerät ihr Leben aus den Fugen. Ihre Mutter hat sich also nie eingebildet mit einem „Engel“ ein Kind bekommen zu haben (auch wenn Gott noch ein wenig heftiger war als Engel)!

Doch was danach kommt, ist weniger erfreulich für sie: Ausgerechnet Josie soll zusammen mit fünf anderen Halbgöttern die ausgebrochenen Titanen bei ihrem Plan, die Weltherrschaft zu übernehmen, aufhalten.

An sich wäre es kein Problem, nur hat Josie gar keine Ahnung, wie man kämpft und weiß erst recht nicht, wie sie ihre zunächst blockierten Kräfte einsetzen soll.


Humor. Spannung. Liebe.

Das ist ein Klassiker für Jennifer L. Armentrout. Die Diskussionen von Seth und Josie bringen einen mehr als einmal zum Lachen. Auch die Spannung zwischen ihnen wird von Anfang an thematisiert und man fiebert direkt mit ihnen.

Jedoch ging mir dieser Aspekt mit der Zeit etwas auf die Nerven. Es kam mir vor, als würden die beiden nur an ihre Beziehung und ihre Lust denken. Nur, wenn man was aus Seths Seths Sicht gelesen hat, kam es mir wirklich so vor, als würden die noch etwas an ihren Auftrag denken.

Die Charaktere selbst gefallen mir. Mit Josie hat Jennifer wieder ins Schwarze getroffen und ich konnte mich super in ihr einfinden. Seth war auch ein angenehmer Charakter. Er ist zwar ein Typ, der weiß, wie toll er ist, aber dennoch macht er es nicht auf eine total arrogante Art und Weise offensichtlich.

Für mich war die Idee komplett neu, die Jennifer hier hatte. Ich habe von einigen gehört, dass Seth bereits in der „Dämonentochter“-Reihe vorkam. Ich habe sie nicht gelesen, von daher erkannte ich keinen Inhalt oder Bezug zu der Reihe. Dennoch kamen, denke ich zumindest, regelmäßig Erinnerungen von Seth hoch. Wie Alex und Josie sich ähnlichsehen und wie sich manches auch wiederholen könnte von Josies Handlungsstrang her. Gerade diese Gedanken von Seth mochte ich sehr, dadurch kam er noch geheimnisvoller rüber und man wollte mehr von ihm wissen und lesen.

Der Schreibstil ist wiedermal mitreißend und entspannend zugleich. Man lehnt sich gerne mit dem Buch zurück und taucht in die spannende Welt von Josie und Seth ein. Selbst ihre Reise zum Covenant in South Dakota war spannend, weil immer wieder neue Gefahren und Probleme aufkamen.

Für meinen Geschmack handelte das Buch ein bisschen zu sehr von ihrer Leidenschaft füreinander und ich hoffe wirklich, dass das im zweiten Teil besser wird, weil ich besseres von Jennifer gewöhnt bin!

Der Schreibstil und der Humor haben mich aber dennoch von dem Buch überzeugt, sodass ich neugierig bin, wie es im zweiten Teil weitergeht.


Götterleuchten:
- Erwachen des Lichts
- Im leuchtenden Sturm
- Glanz der Dämmerung

Veröffentlicht am 05.01.2018

Ein allzu interessantes Thema spannend verpackt!

Was wir dachten, was wir taten
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Ein Amokalarm. Alle sollen im Klassenraum bleiben und ihn verriegeln. Doch was, wenn der Amokläufer doch in den Klassenraum eindringt? Erbarmungslos müssen Aufgaben erfüllt werden. Werden diese nicht erfüllt, ...

Ein Amokalarm. Alle sollen im Klassenraum bleiben und ihn verriegeln. Doch was, wenn der Amokläufer doch in den Klassenraum eindringt? Erbarmungslos müssen Aufgaben erfüllt werden. Werden diese nicht erfüllt, müssen alle sterben. Also müssen die Schüler alle zehn Umschläge öffnen und die darin gewählten Aufgaben des Amokläufers erfüllen. Komplett. Und dabei werden die verschiedensten Hintergründe und Geheimnisse aufgezeigt. Als sie den Angreifer enttarnen, sind die Grenzen der Normalität so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt.



Das Buch wird aus drei verschiedenen Blickwinkeln (Fiona, Mark, Herr Filler) erzählt. Das hat mir gut gefallen. Dadurch hat man verschiedene Einblicke und auch Charakterzüge kennengelernt. Es wäre vielleicht besser oder interessanter gewesen, wenn die Charaktere komplett verschieden gewesen wären. Das hätte ich noch interessanter gefunden…

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich leicht lesen. Das könnte auch an der knappen Seitenzahl liegen, aber es ist trotzdem schnell zu lesen.

Auch dafür, dass das der erste Roman dieser Autorin war, war der echt gut! Er war kurz, knackig und intensiv.

Wie die einzelnen Charaktere handeln, war ebenfalls krass. Was manche Menschen alles tun würden, um zu überleben und dafür jemand anderem zu schaden, ist echt heftig gewesen, aber da möchte ich nicht zu viel verraten. Das hängt mit der Idee zusammen, wie die Autorin den Amoklauf „verpackt“ hat. Denn der Amokläufer weiß viel mehr von den Schülern, als sie zunächst glauben.

Mich hat es immer wieder verwirrt. Wieso kam die Polizei nicht und hat die Klasse gerettet? Wieso erscheinen sie erst am Ende? Mark hat erzählt, wie alle Klassenräume evakuiert werden. Wieso nicht ihrer? Das ist mein einziger, starker Kritikpunkt, der sich regelmäßig in meinen Kopf gefressen hat, während ich das Buch gelesen habe.

Das Ende fand ich ein wenig vorhersehbar, aber das ist, denke ich mal, normal, wenn das Buch von Amokläufen handelt. Dennoch war es überraschend, wer der Amokläufer ist und was der Hintergrund des Amoklaufs war.

Ich kann euch das Buch nur empfehlen, es ist sehr interessant gewesen, aus der Sicht der Schüler und aus der Sicht des Lehrers zu lesen. Was wäre gewesen, wenn man das alles aus der Sicht des Amokläufers gelesen hätte? Wären da noch andere Gedanken zu gekommen? Das hätte mich interessiert…

Veröffentlicht am 05.01.2018

Na, kennt ihr die Geschichte von Bloody Mary? Nein? Dann lernt ihr sie hier kennen!

Sag nie ihren Namen
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Als Bobbie und Naya den Geist Bloody Mary beschwören sollen, glaubt niemand, dass es funktioniert. Fünf Mal sagen sie „Bloody Mary“ in einen erleuchteten Spiegel.Und etwas erwacht. Etwas Dunkles, Gefährliches. ...

Als Bobbie und Naya den Geist Bloody Mary beschwören sollen, glaubt niemand, dass es funktioniert. Fünf Mal sagen sie „Bloody Mary“ in einen erleuchteten Spiegel.Und etwas erwacht. Etwas Dunkles, Gefährliches. Bloody Mary. Sie erwartet sie von da an in jedem Spiegel. Überall. Und plant Rache.



Der Schreibstil ist sehr fesselnd und packend! Man liest das Buch ziemlich schnell, vor allem, weil es so spannend und interessant geschrieben ist.

Einen Tipp gebe ich aber von Anfang an: Lest das Buch nicht abends! Das macht einen wahnsinnig!

Das Buch ist wirklich ausführlich und sehr gut beschrieben, wodurch einem alles näher erscheint. Vor allem die verfluchten Wassertropfen!

Deswegen hat der Beginn mich echt verrückt gemacht. Er war so unfassbar gut!

Das Ende fand ich etwas verwirrend, beziehungsweise es hat mich nicht schlauer gemacht, deswegen hat die Geschichte im Laufe des Buches für mich an Spannung verloren. Dennoch ist es ein gutes Buch, das ich empfehlen kann!

Veröffentlicht am 11.11.2017

Der Wattpad-Erfolg als schönes, schnelles Buch für Zwischendurch

Ich komm dich holen, Schwester
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Als Abriana von ihrem Blind Date entführt wird, ahnt sie nicht, dass noch eine weitere Person hinter der Entführung steckt. Mit der Zeit erfährt sie: Es ist eine Frau, die mit Easton sie entführt hat. ...

Als Abriana von ihrem Blind Date entführt wird, ahnt sie nicht, dass noch eine weitere Person hinter der Entführung steckt. Mit der Zeit erfährt sie: Es ist eine Frau, die mit Easton sie entführt hat. Und diese Frau möchte Abriana tot sehen.

Abriana erfährt nicht wer diese Frau ist. Sie weiß jedoch auch nicht, dass diese Person ihr sehr nahe steht…


Von diesem Buch war mir vom Anfang an bewusst, dass hier kein „Katz-und-Maus“-Spiel des Opfers und des Täters gespielt wird (auch wenn ich es doch innerlich ein bisschen gehofft habe). Durch den Titel (im Englischen finde ich ihn besser getroffen!) und auch relativ früh durch die Perspektivenwechsel weiß man, wer Abrianas Entführer (neben Easton) ist. Ich hätte es schöner gefunden, wenn diese Information erst etwas später bekannt geworden wäre, aber man merkt schnell, dass es auch nicht darum geht, den Täter zu erkennen. Vielmehr geht es darum, wie lange es dauert, bis die Charaktere erkennen, wer der Entführer ist.

Durch die Sichtwechsel von Opfer und Entführer gibt es immer einen angenehmen Wechsel und neue Eindrücke einer Situation. Die Kapitel sehr kurz und auch, weil das Buch nur 200 Seiten hat, liest man es sehr schnell durch! Ich hatte es innerhalb einer Nacht durchgelesen.

Dass das Buch ein Wattpad-Erfolg ist, kann ich jedoch nicht so stark nachvollziehen, da ich auf dieser Plattform einige stärkere Bücher gelesen habe und bei diesem Buch einiges vorausschaubar war…

Der Schreibstil ist flüssig und eher auf den Inhalt konzentriert, als auf die Beschreibung der Umgebung, was mich aber auch nicht sonderlich viel gestört hat, da ich dadurch fand, dass die Geschichte nie an Spannung verloren hat- und das obwohl man wusste, wer der eigentliche Entführer ist!

Die Charaktere fand ich okay, dadurch dass man nicht viel beschrieben hat beziehungsweise allgemein nicht so viele Seiten zu lesen hatte, wurde man auch nicht so warm mit den ganzen Charakteren. Alexa, Abrianas Schwester, ging mir oft genug auf die Nerven. Ihre egoistische und eifersüchtige Art nervte mich stark.
Von Abriana weiß ich bis zum Ende nicht, was ich von ihr halten soll. Auf der einen Seite hat sie einen starken und klugen Charakter, aber auf der anderen Seite finde ich auch, dass sie zu leichtgläubig ist. Sie hätte mehr darum kämpfen sollen, dass man den Fall wirklich löst und nicht einfach annimmt, weil der Entführer ist.

Das Ende war wirklich interessant! Ich habe auch direkt geguckt, ob es nicht noch einen weiteren Teil gibt, der rauskommt, habe aber nichts gefunden. In dieses offene Ende kann man einiges interpretieren.

Meiner Meinung nach also ein Buch, dass man gerne lesen kann, weil es sich auch so schnell lesen lässt. Wer eine dramatische, spannende Geschichte erwartet, die an den Nerven zehrt, ist hier falsch. Dafür erhält man ein interessantes, verwobenes Spiel vom Entführer.