Die Idee der Liebesgeschichte zwischen einer Tätowiererin und ihrem Kunden mit dem schrägen Tattoo-Fail, die sich während der Sitzungen näher kennen lernen, fand ich sehr interessant, und sprach mich von vornherein an.

Trotzdem bin ich wirklich lange um Regenglanz herumgeschlichen – denn 500 Seiten lesen sich nun mal nicht so nebenbei – eigentlich.
Bei dem angenehmen Schreib- und Erzählstil von Anya Omah fühlte es sich aber doch beinah so an. ;)

Die Protagonisten Alissa und Simon waren mir sympathisch.
Bei Alissa war es vor allem ihr erstes Auftreten Simon gegenüber, das mich überrascht hat.
Selbstbewusst, taff, und ein bisschen forsch.
Gleichzeitig hat sie aber auch eine sehr sensible Seite.
Simon ist ein Good Guy, durch und durch.
Zwar hat ihn dies nicht vor so mancher Fehlentscheidung im Leben bewahrt,
aber jetzt steht er fest im Leben, schaut stets geradeaus und ist immer zur Stelle, wenn Familie oder Freunde seine Hilfe benötigen.

Die Liebesgeschichte zwischen Alissa und Simon entwickelt sich sanft und geruhsam,
und war süß zu verfolgen.
Doch das gewisse Etwas und das Knistern zwischen ihnen, haben mir gefehlt.


Die Geschichte, hinter Simons Tattoo und dem Coverup ist gut durchdacht, doch viel zu schnell waren die Szenen rund um das Tattoo abgehandelt.
Und das im Klappentext angedeutete Tabu brach sich seinen Weg in die Handlung.
Ich habe es nicht im entferntesten kommen sehen, dennoch war es gerade dieses und das Drumherum, das die Story für mich in eine Richtung gingen ließ, die zu viel Drama mit sich brachte und mich etwas ernüchterte.

Das dabei gegenwärtige Thema wird von der Autorin jedoch ausdrucksstark und mit viel Gefühl behandelt.

Regenglanz ist für mich zwar kein Lesehighlight geworden, trotzdem habe ich Alissas und Simons Geschichte gerne und mit großer Neugierde verfolgt.
Hier steckt so viel mehr drinnen, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

4 Sterne

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Was war ich nach dem Cliffhanger im ersten Teil der TWISTED FATE Dilogie froh,
Band zwei bereits zur Hand zu haben!

Die Fortsetzung knüpft direkt an seinen Vorgänger an.
Ich war sofort wieder mitten im Geschehen, und somit mittendrin in Faith' aufgewühlter Gefühlswelt, den spannenden Ereignissen rund um einen mächtigen Dämon, einen regelgeleiteten Orden und einer Gruppe von Freunden, die unfreiwillig zugleich Gefahr und Rettung für die Menschheit darstellen.

Der zweite Band hat mich fast genauso in seinen Bann gezogen, wie der Auftakt der Dilogie.
Es gab spannende Kämpfe,
interessante Entwicklungen,
aufregende Wendungen,
aber auch einige Längen.

In welche Richtung sich die Story entwickelt und welche Auswirkungen der Kampf gegen diesen allmächtigen Dämon hat,
hat mich wahrlich überrascht, jedoch in vielerlei Hinsicht Sinn ergeben.
Zugleich haben mich die Auswirkungen auf Faith aber einige Nerven gekostet,
und mich in gewisser Weise das Ende herbeisehnen lassen.

Natürlich spielt auch im zweiten Band der Dilogie das Liebesdreieck zwischen Faith, Nate und Jax eine Rolle.
Etwas mehr als im ersten Teil, ist Faith' Unentschlossenheit, dabei für mich aufwühlender und quälerischer gewesen.

Insgesamt hat mir auch der Abschluss der TWISTED FATE Dilogie gut gefallen.
Es war vielleicht nicht ganz so mitreißend, und spannend, wie sein Vorgänger,
bescherte mir mit seinen überraschenden Wendungen und dem aufreibendem Gefühlswirrwarr aber wieder aufregende Lesestunden!

4 Sterne

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KEIN OZEAN ZU TIEF ist der Abschluss der bezaubernden und atmosphärischen TALES OF SYLT-Reihe von Alexandra Flint,
und erzählt die Geschichte von Lou und Travelblogger Kai.

Meine Vorfreude auf ihre Geschichte war wirklich riesig, meine Erwartungen dementsprechend hoch.

Den Beginn der Story mochte ich sehr – das allererste Aufeinandertreffen, das erste Wiedersehen, die Einigung auf eine Kooperation,
und mittendrin Lou und Kai,
die beide meine Neugierde weckten, und sich selbst wieder finden bzw. sich ganz neu entdecken mussten.

Während bei Lou von vornherein klar ist, wofür ihr Herz schlägt,
und sie auch fest entschlossen dafür einsteht,
ist @chasingkaihansen lange Zeit ein einziges Rätsel.
Obwohl er mit seiner coolen, immer etwas draufgängerischen und distanzierten Art, definitiv der Inbegriff eines Bad Boys ist, waren es eben jene Unnahbarkeit und Undurchsichtigkeit, die mich ihm nie so richtig nah fühlen ließen.

Und das wirkte sich irgendwie auch auf die Lovestory aus,
die ich unbedingt lieben wollte, doch die mit ihrem Slowburn,
die Schmetterlinge in meinem Bauch dieses Mal nicht ganz so wild flattern ließ.
Was aber auch daran lag, dass mir dann manchmal doch der Fokus zu sehr auf das, was auf Sylt passierte, lag, statt auf die sich entwickelnde Nähe und Bindung zwischen Lou und Kai.

Insgesamt jedoch, hat mich der dritte Band der Tales Of Sylt,
aber wieder gut unterhalten.
Ich mochte die leicht melancholische Stimmung, die nach und nach von Hoffnung geflutet wurde,
das Wiedersehen und die gemeinsame Zeit mit der E.M.I.L.²-Gruppe, natürlich die schönen Beschreibungen der Orte, die Kai und Lou erkunden,
und allen voran das Gefühl, das dies kein Ende ist,
stattdessen Anfang und Ziel zugleich.

4 Sterne

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Kurz nach SECOND CHANCE habe ich mich nun auch an THIRD CHANCE, den zweiten Band der CHANCES Reihe von Rose Bloom, gewagt.

Zugegeben, nach dem ersten Band war meine Neugierde auf Nash's Geschichte nicht besonders groß.
Wieder so ein gebrochener Charakter, der nicht nur sein eigenes Leben zerstört,
sondern auch das seiner Mitmenschen mit sich hinabzieht.
Und obendrauf seine starke Abhängigkeit von Drogen …
Meine Erwartungen waren dementsprechend nicht besonders hoch.

Dass Nash, dann im Suchtbekämpfungsprogramm auf Elli trifft,
die ebenfalls dort ist, um ihre Dämonen in Schach zu halten, hätte das Fass zum Überlaufen bringen können.

Doch von Beginn an, war die Chemie zwischen ihnen absolut stimmig.
Nash und Elli haben für mich ein wirklich passendes Pärchen gebildet,
dem ich das Liebesglück von Herzen gegönnt habe.
Das Setting ist ungemein stimmungsvoll und wohltuend, für zwei Seelen,
die mit sich selbst kämpfen und ihren inneren Frieden finden und bewahren wollen.

Doch war es zeitweise vielleicht zu harmonisch,
weswegen mir die Konfrontation beider Protagonisten mit ihrer Vergangenheit, zum Ende hin, und das über ihnen schwebende Damoklesschwert, etwas zu dick aufgetragen waren.

Insgesamt hat mir der zweite Band der Reihe jedoch besser gefallen, als sein Vorgänger!
Nash ist mir zunehmend sympathischer geworden
Seine Wandlung hat mir sehr gefallen,
obwohl sie doch ein wenig zu komplikationslos und zu schnell ablief.
Das Gegenteil scheint dafür bei Elli der Fall zu sein.
Bei ihr wirkt es, als hätte sie die dunklen Tage längst hinter sich gelassen.
Doch, mit Ellis Werdegang und Entwicklung zeigt und verdeutlicht die Autorin, wie langwierig und schwer der Prozess ist.
Eine Geschichte, die definitiv noch nachhallt, dennoch aber kurzweilig ist.

4 Sterne

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Ich bin ein riesiger Fan der STAGE DIVE Reihe von Kylie Scott, und war deshalb wirklich sehr neugierig auf einen weiteren Rockstar aus der Feder der Autorin.

Und darum geht’s:
Garrett Hayes zieht über Nacht in das Haus nebenan von Ani in Wildwood.
Ani, die sich die Nächte um die Ohren schlägt, kann zunächst gar nicht fassen,
wer da die Ruhe und Abgeschiedenheit der kalifornischen Kleinstadt sucht.
Doch die Neugierde auf den Rockstar und seine Abschottung vom Leben, nach dem Verlust seiner Frau, treiben sie um.
Schneller jedoch als sie es fassen kann, wird Ani zu seiner Vertrauten und zur Auserkorenen den Rockstar aus seiner Isolation zu holen.
Dabei werden aus Fremden Freunde,
und es lässt sich nicht leugnen, dass mit jedem weiteren Treffen auch immer mehr
die Funken sprühen.
Doch Ani hat der Liebe abgeschworen und Garrett muss schließlich noch immer den Verlust seiner Frau verarbeiten … oder?

Ich bin gut in die Story hineingekommen.
Sie ist, von Beginn an, gemächlich und beschaulich.
Schreib- und Erzählstil sind angenehm und lassen mit Anis Perspektive die Geschichte innerhalb weniger Seiten real werden.

Ani und Garrett sind mir sehr sympathisch gewesen.
Ich habe die Zwei sehr gerne, vom ersten etwas gereiztem Aufeinandertreffen, über ihre Nicht-Dates mit gehaltvollem Austausch bis hin zum erhofften Ende, begleitet.
Garrett lässt anfänglich den Grumpy-Man raushängen, ist im Grunde aber ein sehr gutherziger Mann.
Ani ist eine sehr aufrichtige und hilfsbereite Frau, die zwar aufgrund einiger Ängste in ihrem Leben eingeschränkt ist, sich davon jedoch keineswegs unterkriegen lässt!

Den Mix aus Rockstar- und Kleinstadtgeschichte fand ich sehr ansprechend und erfrischend.
Es ist keine besonders tiefgründige Geschichte,
es werden aber in Bezug auf die Vergangenheit der Protagonisten sensible Themen angesprochen.

Insgesamt hinterließ die Geschichte bei mir eine gemütlich-romantische Stimmung.
Es ist eine gemütvolle, kurzweilige Story mit liebenswerten Charakteren (hier sind auch die Stadtbewohner, die eine richtig tolles Gemeinschaftsgefühl vermitteln, inbegriffen.)

Ich vergebe dafür 4 Sterne.

Ich danke der Lesejury für die Ausrichtung der Leserunde und das bereitgestellte Lese- und Rezensionsexemplar!

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