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Veröffentlicht am 03.04.2019

bedeutendes und berührendes Thema, nur an der Umsetzung hapert es

My Missing Piece
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Für Mackenzie nahm das Leben eine dramatische Wendung.
Nun findet sie sich nicht nur in einer neuen Stadt wieder,
sondern vor allem gefangen in tiefer Trauer und tiefem Schmerz.
Von ihrer Familie fühlt ...

Für Mackenzie nahm das Leben eine dramatische Wendung.
Nun findet sie sich nicht nur in einer neuen Stadt wieder,
sondern vor allem gefangen in tiefer Trauer und tiefem Schmerz.
Von ihrer Familie fühlt sie sich übersehen und allein gelassen.
Umso überraschter ist sie, von der Verbindung, die sie zu Ryan spürt.
An seiner Seite, kommt sie zur Ruhe und kann vergessen.
Doch auch Ryan kann das Verlustgefühl nicht komplett auslöschen.
Mackenzie muss sich der Trauer stellen,
anstatt sich vom Schmerz ins Verderben stürzen zu lassen ...

In „My Missing Piece“ erzählt Tijan eine aufwühlende Geschichte über Verlust, Liebe, Neubeginn und schulischem Drama.

Nachdem ich bereits ein ziemlich enttäuschendes Buch der Autorin gelesen hatte,
verspürte ich einen inneren Zwiespalt – lesen oder lassen.
Doch die Geschichte von Mackenzie und Ryan weckte mit einem interessant klingenden Klappentext meine Aufmerksamkeit.
Das Cover war zwar nett anzuschauen, hat aber wirklich nichts mit der Geschichte gemein,
und dient wohl eher als Eyecatcher …

Der Erzähl- und Schreibstil wirkt manchmal etwas flach und unausgegoren.
Trotzdem lässt sich das Buch ganz leicht lesen.
Große Emotionen kamen dabei leider aber nicht auf.

Die Story wird aus der Sicht von Mackenzie erzählt.
Fand ich es zunächst noch sehr interessant,
Einblick in ihre Gedanken und Gefühle zu haben,
empfand ich es zunehmend anstrengender mich in sie hineinzuversetzen,
oder sie nicht manchmal auch einfach anzuschreien …

Mackenzie leidet extrem unter einem schwerwiegenden Verlust.
Auch, wenn sie zunächst noch sehr stark wirkt, versinkt sie doch förmlich in ihrer Trauer.
Der Kampf, ums Vergessen beginnt.
Tatsächlich jedoch scheint Mackenzie für keinen anständigen Gedanken mehr fähig.
Regelmäßig überschreitet sie Grenzen und
nimmt ihre Umwelt kaum noch wahr.
Außer Ryan natürlich.

Ryan wird zum Rettungsring.
Er hält sie übers Wasser, am Leben und
unterstützt sie bei ihren Handlungen.
Auch er kennt sich mit Verlust aus,
und erkennt sich in Mackenzies Verhalten wieder.
Sie knüpfen ein zunächst eher eigensinniges Band der Vertrautheit und Zuneigung,
das wächst und sich gar zu mehr entwickelt.

Das Thema der Geschichte fand ich eigentlich sehr berührend und interessant.
Die Umsetzung ist nur leider eher mittelmäßig gelungen.
Schon vom Beginn, war ich mächtig verwirrt.
Es gab aber auch immer wieder Stellen, die mich gut unterhielten,
ja sogar mitrissen.
Vieles war jedoch einfach nur langatmig.
Ich störte mich da nicht nur, an die grenzenlose Trostlosigkeit
und die Eigenwilligkeit von Mackenzie,
sondern auch an dem ganzen Drama drumherum.
Mackenzies Familie wird eher zur Nebenrolle,
und wenn, werden sie schlecht gemacht oder wirken so fern,
als wären sie nur Statisten.
Auch das schulische Drama stand für mich in kaum einer Relation zur eigentlichen Geschichte.
Erst ist es Ryans Schwester, dann seine Freunde,
und zum Schluss seine Anhängsel, die nach und nach aus der Versenkung kommen,
ihnen das Leben schwer machen, nur um sich ihnen dann doch anzuschließen …

Gefühlt bestand die Geschichte von Mackenzie und Ryan,
für mich, nur aus Schmerz, Hoffnungslosigkeit und jeder Menge Drama.
Ich habe auf eine alles entscheidende Wendung gewartet.
Die kam, jedoch im allerletzten Satz …
und ließ mich jetzt irgendwie sprachlos und bestürzt zurück.

Ein berührendes Thema,
das nur leider zwischen all dem belanglosen Drama,
kaum Wirkung erzielte.

Von mir gibt es daher nur 3 von 5 Sterne.

Ich danke dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars via NetGalley!

Veröffentlicht am 21.03.2019

nette und unterhaltsame Geschichte, aufgrund der vielen Konflikte aber zu oberflächlich

Beautiful Danger - Vertrau mir nicht
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Julia erhält die Chance ihres Lebens – das heißbegehrte Praktikum bei einem der berühmtesten Modedesigner überhaupt.
Der Haken: sie muss Levin, Ex-Häftling und Mitglied der SinDangers, überreden, für den ...

Julia erhält die Chance ihres Lebens – das heißbegehrte Praktikum bei einem der berühmtesten Modedesigner überhaupt.
Der Haken: sie muss Levin, Ex-Häftling und Mitglied der SinDangers, überreden, für den exzentrischen Modeschöpfer als Model zu arbeiten.
Doch schon bei ihrer ersten Begegnung zieht Julia den Kürzeren.
Levins anmaßende und großspurige Art verpassen der jungen, schüchternen Frau den Schock ihres Lebens.
Plötzlich gibt Levin ihren Bitten nach, jedoch nur unter der Bedingung, dass sie ihm stets zur Seite steht.
Dabei muss sie erkennen, dass Levin zwar noch immer einen gewissen Ruf hat,
sein Leben jedoch längst selbst in die Hand genommen hat ...

In „Beautiful Danger – Vertrau mir nicht“ erzählt Any Cherubim eine originell-witzige und abwechslungsreiche Liebesgeschichte.

Mich verleitete das sexy Cover dazu, einen genaueren Blick auf das Buch zu werfen.
Für mich ist es gleichzeitig das Erste der Autorin.
Der Klappentext klang interessant und weckte den Wunsch, die Geschichte kennen zu lernen.

Der Schreibstil ist wirklich sehr leicht, aber locker.
Obwohl die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Julia, als auch Levins, erzählt wird,
kam es mir manchmal eher wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen vor.
Dennoch begann die Story vielversprechend und spannungsvoll.

Mit Levin und Julia schlägt das Klischee – Bad Boy trifft auf graues Mäuschen – zunächst wieder voll zu.
Julia ist verlobt und lebt, ihrem Freund und der katholischen Religion zuliebe, in einer enthaltsamen Beziehung.
Dass ein Bad Boy ihr so geregeltes und ruhiges Leben durcheinander wirbelt,
löst auch in Julia so manche Veränderung aus.
Eigentlich ist sie schüchtern, wirkt total unschuldig und lieb.
Irgendwie war es aber auch too much,
ebenso wie ihre Wandlung zum fluchenden Weibsbild.
Julias Charakter wirkte dadurch total überzogen und künstlich.

Levin mit all seinen Bad-Boy-Manieren gefiel mir gut!
Die bösen Kerle sind eben immer wieder anziehend ;).
Außerdem steckt in ihm viel mehr, als es zunächst den Anschein hat.
Er ist sehr tiefgründig, was sich auch in seinem vielfältigen Charakter zeigt.
Allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass er mit dem Verlauf der Handlung immer mehr verweichlicht.
Raue Schale, und ein sehr weicher Kern.

Die Idee zur Story fand ich wirklich klasse!
Die Umsetzung hätte für mich allerdings noch Potenzial nach oben gehabt!
Ich hatte das Gefühl, dass sich die Autorin auf Levins
guter Wandlung und seinen zukünftigen Lebensweg versteifte.
Die Annäherung zu Julia, inklusive beginnender Lovestory,
agierte eher als süßes Beiwerk, anstelle einer intensiven Liebesgeschichte.
Auch, wenn es Szenen gab, in denen ich wirklich Feuer und Flamme war,
so fehlte mir zwischen Julia und Levin das spürbare Prickeln.
Es war eher ein süßes Verhältnis, vor allem in Anbetracht der Tatsache,
dass Julia ja auch noch einen Freund hatte …

Selbst die Nebenhandlungen konnten mich nicht wirklich fesseln.
Es gab so viele Ansatzpunkte,
- Julias Beziehung, die Probleme in ihrer Familie,
das gelüftete Geheimnis um das Verschwinden von Levins Mutter,
der Verrat des Bruders, der Job und das Bandenproblem der SinDangers -
aber kaum eines wurde wirklich intensiv behandelt
und eher oberflächlich abgearbeitet.

Zum Ende hin überschlugen sich dann die Ereignisse
und ehrlich gesagt, war mir auch das zu viel des Guten …

Zugegeben, ich habe mehr von dem Werk der Autorin erwartet!
Ich wurde zwar gut und kurzweilig unterhalten,
musste meine Erwartungen aber auch zurückschrauben.
Statt dem breit gefächerten Hintergrund,
hätte mir eine Konzentration auf Levin, Julia und ihre gemeinsame Arbeit besser gefallen.
So war es, wie vieles andere auch … einfach zu viel.

Ich vergebe daher 3 von 5 Sterne.

Ich danke dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 27.02.2019

Unterhaltsame Lovestory, deren zähflüssiges Auf und Ab den Lesespaß mindert ...

Hold me close
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Als Kellan zum College aufbrach,
schwor er sich, das Leben in vollen Zügen zu genießen.
In mancher Hinsicht ist ihm das auch gelungen,
allerdings so sehr, dass er sich dabei etwas Unschönes eingefangen ...

Als Kellan zum College aufbrach,
schwor er sich, das Leben in vollen Zügen zu genießen.
In mancher Hinsicht ist ihm das auch gelungen,
allerdings so sehr, dass er sich dabei etwas Unschönes eingefangen hat.
Eine Erfahrung reicher, ist Kellan nun bereit,
sein „altes“ Leben hinter sich zu lassen.
Als er dann jedoch nach 2 Jahren der Funkstille
seine einstige beste Freundin Andi wieder trifft,
ist Kellan überzeugt ihre Freundschaft wieder aufleben zu lassen.
Doch Andis Vertrauen zurückzuerlangen, wird zur Herausforderung,
als er den wahren Grund für die Distanz zwischen ihnen erfährt …

„Hold me close“ ist der zweite Teil der „Burnham College“-Dilogie von Julianna Keyes.
Hier erzählt sie eine Geschichte über zwei Freunde,
von verletzten Gefühlen und einem Neubeginn.

Nachdem ich bereits „Between Us“ gelesen habe,
und Kellan McVey als offenkundigen College-Schwarm kennengelernt habe,
war ich neugierig auf seine Geschichte.
Der Klappentext und die Andeutung auf eine Liebesgeschichte zwischen zwei besten Freunden sprachen mich an und weckten mein Interesse.
Das süße Cover fiel mir ebenso ins Auge,
dass ich einfach nicht widerstehen konnte! ;)

Der Schreibstil ist ganz angenehm und leicht.
Die Autorin erweckt die Geschichte mit der Perspektive von Kellan zum Leben,
wobei ich so manches Mal doch den Einblick in Andi vermisst habe.
Gelegentlich sind Kellan, seine Denkweise und sein Ego eine Sache für sich
und somit auch ab und an etwas anstrengend.

Obwohl man die Liebesgeschichte zwischen besten Freunden,
unerwiderten und plötzlich aufkommenden Gefühlen schon so oft gelesen hat,
war ich doch sehr gespannt, was Julianna Keyes sich einfallen lassen hat.

Man befindet sich sofort mitten im Geschehen,
sodass ich anfangs doch etwas Probleme hatte,
die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Kellan uns Andi zu sortieren
und mich in der Story zurechtzufinden.

Die Grundidee fand ich ganz gut, auch wenn es etwas dauert,
ehe man überhaupt herausfindet, was zwischen Andi und Kellan passiert ist.
Kellan ist da leider auch keine große Hilfe,
weil er selbst völlig im Dunklen tappt.
Er selbst ist total leicht- und gutgläubig,
dass man ihn zum Einen nur sympathisch finden kann,
und zum Anderen auch etwas belächelt.

Andi machte auf mich eigentlich einen netten Eindruck.
Sie will eigentlich nur ihr Herz beschützen,
und macht es Kellan dabei gar nicht so leicht.
Sie wirkt teilweise zwar auch sehr stur,
knickt aber dann auch wieder zu schnell ein.
Im Großen und Ganzen,
bleibt sie jedoch etwas blass,
da man einfach zu sehr von Kellan und seiner Art überwältigt wird …

Andis und Kellans Liebesgeschichte
machte es mir anfangs ziemlich schwer,
mich zwischen den Seiten einfach fallen zu lassen,
und ans Burnham College abzutauchen.
Im Verlauf steigerte sich die Geschichte,
brachte mich zum Schmunzeln
und ließ mich sogar mitfiebern.
Immer wieder gab es leider auch Phasen,
die die Story langatmig machten.
Weder Kellan noch Andi schienen ein Schritt vorwärts machen zu wollen,
sodass ich beide gerne mal ordentlich wachgerüttelt hätte.

Für Kellan wird die Geschichte
nicht nur zu einer Gefühlsoffenbarung,
sondern vor allem zu einem guten Schritt in seine Zukunft.
Ihn auf seinem Weg zu begleiten, machte Spaß,
vor allem, weil er wirklich unentschlossen ist,
und einfach nur in den Tag hineinzuleben scheint.
Leider scheint sich dieses Problem
im späteren Liebesdrama ziemlich nebenbei zu erledigen …

Obwohl mich die Lovestory von Kellan und Andi ganz gut unterhalten hat,
habe ich nicht nur einmal genervt die Augen verdreht.
Mit Kellans Perspektive ist sie oft umständlich
und leider auch ziemlich zähflüssig.

Von mir gibt es daher nur 3 von 5 Sterne.

Ich danke dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars via NetGalley!

Veröffentlicht am 13.02.2019

interessante Hintergründe in einer ansonsten eher spannungslosen Story

Faith in Love
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Elli fühlt sich frei, ihr Leben zu leben, wie es ihr passt.
Heute hier, morgen dort – eben ganz so, wie es ihr beliebt
und das nur, um nicht erneut verletzt zu werden.
Der Einzug in eine WG ist nur ein ...

Elli fühlt sich frei, ihr Leben zu leben, wie es ihr passt.
Heute hier, morgen dort – eben ganz so, wie es ihr beliebt
und das nur, um nicht erneut verletzt zu werden.
Der Einzug in eine WG ist nur ein weiterer Schritt,
um sich weiter abzukapseln.
Doch während sie sich auf Anhieb gut mit ihren Mitbewohnern versteht,
begegnet Yasin, ihr direkter Zimmernachbar, ihr stets mit Abneigung und Misstrauen.
Und obwohl sie um seine Religion und Prinzipien weiß,
stellt sich ihr immer wieder die Frage, woher seine Ablehnung rührt.
Denn trotz ihrer ständigen Unstimmigkeiten,
knistert es immer wieder zwischen ihnen …

„Faith in Love: Elli und Yasin“ ist ein New-Adult-Roman, geschrieben von Katrin Frank.

Mit dem schönen Cover und dem interessant klingenden Klappentext,
wurde mein Interesse geweckt.
Es ist mein erstes Buch der Autorin,
weshalb ich darauf besonders neugierig war!

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm.
Mit den Perspektiven von Elli und Yasin,
bekommt man einen umfassenden Einblick in ihre Gedanken,
Gefühle und Erlebnisse.

Der Einstieg ist leicht gemacht,
findet man sich mit Elli doch sofort mitten im Geschehen wieder.
Die Unterschiede zwischen ihr und Yasin sind ersichtlich
und gut integriert.

Elli war mir anfangs ganz sympathisch.
Sie ist nicht das liebe und schüchterne Mädchen,
sondern nimmt hier eher den Part des „Bad Girls“ ein.
Sie ist jedoch sehr freizügig,
stürzt sich ohne groß zu überlegen ins Getümmel
und scheint nur wenig ernst zu nehmen.
Ich tat mich zunehmend schwerer,
dafür Verständnis aufzubringen
und war oft einfach nur genervt von ihr.

Yasin versprüht anfangs eine sehr geheimnisvolle Aura.
Er ist ruhig, ehrgeizig
und zieht sein Ding durch,
hält aber dennoch an Traditionen fest.
Obwohl ich ihn nicht unsympathisch fand,
bin ich auch mit ihm nie richtig warm geworden.

Nach den vielen, positiven Meinungen
über Ellis und Yasins Geschichte,
waren meine Anforderungen hier wohl zu hoch.
Obwohl mich die Geschichte nicht gleich vom Hocker gerissen hat,
gab es doch auch einige Momente, die mich gut unterhielten
und sogar für einige Momente fesselten.

Die verschiedenen Religionen
und Lebensumstände der Protagonisten
verliehen der Story eine angenehme Tiefe
und regten mich auch zum Nachdenken an.
Meiner Meinung nach,
hätte es jedoch noch mehr auf die Handlung
bzw. die Beziehung einwirken sollen.
Das wird eher so nebenbei abgehakt.
Insgesamt, fehlte es mir von Beginn an, an Spannung.
Natürlich steuern Yasin und Elli
auf eine kleine Katastrophe zu,
diese ist jedoch so schnell aus der Welt geschafft,
und das obwohl der Spannungsbogen darauf hin arbeitet …

Obwohl die Hintergründe
zu Ellis und Yasins Geschichte
sehr interessant waren,
konnte mich die Story nicht so recht für sich einnehmen.
Trotz interessanter und unterhaltsamer Ansätze,
war es mir oft zu langatmig und eintönig.

Von mir gibt es daher nur 3 von 5 Sterne.

Ich bedanke mich bei Forever by Ullstein
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars via NetGalley!

Veröffentlicht am 21.01.2019

süße Lovestory, nur leider sehr oberflächlich

After the Game – Riley und Brady
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Vor ein paar Jahren, erlebte Riley in Lawton die Hölle auf Erden.
Doch um ihrer dementen Großmutter beizustehen,
kehren sie und ihre Familie zurück in den Ort, der ihr aller Leben veränderte.
Obwohl die ...

Vor ein paar Jahren, erlebte Riley in Lawton die Hölle auf Erden.
Doch um ihrer dementen Großmutter beizustehen,
kehren sie und ihre Familie zurück in den Ort, der ihr aller Leben veränderte.
Obwohl die Menschen ihr noch immer mit Misstrauen und Verachtung begegnen,
versucht Riley für ihre Tochter und ihre Familie stark zu sein.
Doch manchmal, muss man eben Hilfe annehmen,
auch wenn diese in Form eines bisher voreingenommenen Quarterbacks mit Helfersyndrom daherkommt …

„After the Game – Riley und Brady“ ist der dritte Band der „Field Party“-Reihe von Abbi Glines.

Völlig motiviert, dieses Buch endlich vom SuB zu befreien,
griff ich endlich zu Bradys und Rileys Geschichte,
schließlich war mein Interesse
auf die wahre Geschichte, der von allen verachteten Teeniemutter, geweckt geworden.

Das Cover erstrahlt in einem harmonischen Glanz.
Es gliedert sich gut in die Reihe ein.
Der Klappentext macht neugierig, Rileys Vergangenheit zu entdecken
und sich in die Liebesgeschichte mit dem Goodguy Brady zu stürzen.

Der Schreibstil ist sehr einfach und locker.
Vor allem zu Beginn, hätte ich mir mehr Details und bildhafte Beschreibungen gewünscht.
Die Autorin hielt sich hier sehr oberflächlich.
Mit er Zeit kam ich aber immer besser ins Geschehen hinein.

Wie es der Titel eben schon verrät, stehen vor allem Brady und Riley im Mittelpunkt.
Brady ist der nette Junge, aufgewachsen in einer Bilderbuchfamilie,
wurde er umhüllt von mütterlicher Liebe und vom väterlichen Ehrgeiz angetrieben.
Als erfolgreicher und beliebter Quarterback der Schulmannschaft
liegen ihm die Mädchen zu Füßen.
Oberflächlich gesehen, ist sein Leben perfekt,
bis Brady die Dinge beginnt zu hinterfragen und die Fassade der Familie Risse bekommt …

Rileys Leben war gut.
Sie hatte Freunde, genoss die Gemeinschaft in Lawton.
Doch dann wurde ihr übel mitgespielt.
Vom reichen Jungen einer Lüge beschimpft,
musste sich Riley nicht nur mit dem psychischen Narben kämpfen,
sondern auch mit dem Druck so jung ein Kind zu bekommen.
Heute weiß Riley, für was und wen sie für ein selbstbestimmtes, erfolgreiches Leben kämpft.

Obwohl ich zunächst ein wenig Schwierigkeiten hatte,
mit der Oberflächlichkeit warm zu werden,
hat mich Rileys und Bradys Geschichte dann doch zunehmend gepackt.

Süß und kitschig, einfache Unterhaltung für zwischendurch.
Trotz des eigentlich ernsteren Themas wird hier viel auf Harmonie gemacht.
Probleme lösen sich beinah in Luft auf,
drohende Komplikationen werden anstandslos aus der Welt geschafft.

Unmut traf mich, als die Autorin eine weitere Familie der Reihe
ins Unglück stürzte.
Als hätte es nicht gereicht, mit Rileys schwerem Schicksal
für Tiefgang und Spannung zu sorgen, wobei da auch noch Handlungsbedarf vorhanden gewesen wäre …

Ein schönes Wiedersehen gab es dafür aber mit den sich bereits gebildeten Pärchen,
West & Maggie und Gunner & Willa.
Und ein wenig Neugierde regte sich auch bei den noch verbliebenen Kumpels, Asa und Nash …

Trotz so einiger Schwächen, fand ich die
Geschichte von Brady und Riley an sich ganz süß,
auch wenn hier noch so viel mehr herauszuholen gewesen wäre ...
Ich vergebe 3 von 5 Sterne.