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Sarah_Knorr

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2018

Ein sehr spannender, historisch korrekter und gelungener Abschluss einer Trilogie !

Das Jahrhundertversprechen (Jahrhundertsturm-Serie 3)
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Klappentext:

Berlin in den Zwanziger Jahren: Der atemlose Tanz auf dem Vulkan

Die Weimarer Republik 1921: Der erste Weltkrieg ist seit drei Jahren zu Ende und wirft dennoch lange Schatten, auch auf die ...

Klappentext:

Berlin in den Zwanziger Jahren: Der atemlose Tanz auf dem Vulkan

Die Weimarer Republik 1921: Der erste Weltkrieg ist seit drei Jahren zu Ende und wirft dennoch lange Schatten, auch auf die Familie von Briest. Otto und Hermine von Briest stehen kurz vor dem Bankrott. Ihre Tochter Luisa hofft auf eine Karriere beim Film. Trotz Inflation und Wirtschaftskrise strömen die Menschen in die Varietés, die Lichtspielhäuser und auf die neu entstandenen Autorennstrecken. Dort versucht sich Max Brandow zu beweisen, der Ziehsohn der Briests. Otto und Hermine haben ihn vor einem Ende in der Gosse bewahrt. Max bindet ein Versprechen an die Briests und vor allem an Luisa, dem er alles unterordnet – auch sein persönliches Glück. Den Rausch der Geschwindigkeit sucht auch Sigurd von Cramm, dessen Familie mit den Briests seit Generationen verfeindet ist. In den extremen politischen Strömungen der Zeit findet er eine neue Heimat – und eine Möglichkeit, den Untergang der Briest voranzutreiben.

Der fulminante Höhepunkt von Richard Dübells "Jahrhundertsturm"-Trilogie


Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir besonders gut und ist sehr passend zur Handlung gestaltet worden. Zu sehen sind mehrere Personen, hauptsächlich Männer jedoch sind drei von ihnen verblasster dargestellt worden. Im Mittelpunkt steht ein Rennwagen mit einem männlichen Fahrer. Nebem dem Wagen steht eine Frau mit typischer Bekleidung der 20er-Jahren.

Zum Inhalt: Der Roman setzt in die Weimarer Republik, in die Nachrkiegszeit ein.
Drei Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges macht die Weimarer Republik und die Familie von Briest schwere Zeiten durch: Inflation, Arbeitslosigkeit und Hunger. Die Kriegsschäden und Reparationszahlungen verlangen von den Menschen alles ab. Der Leser erlebt neben der Wirtschaftskrise und der Inflation ebenso die politische Entwicklung und den langsamen Aufstieg der Nationalsozialisten mit.
"Das Jahrhundertversprechen" zeigt außerdem, wie sich die Filmbranche und der Rennsport in den 20er-Jahren etabliert sowohl auch den technischen Fortschritt der damaligen Zeit anhand des Autos. Mir gefällt vor allem, was ich an dieser Stelle unbedingt erwähnen wollte, dass Dübell seine Protagonisten mit realen Persönlichkeiten wie z.B. Walther Rathenau oder den Regisseur Fritz Lang zusammentreffen lässt.
Der Roman endet kurz vor der Machtergreifung - somit ist die Geschichte der von Briest in Deutschland zu Ende erzählt. Zwar endet "Das Jahrhundertversprechen" 1928, doch im Epilog wird die Zeit von 1929-1933 kurz angerissen.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil hat mir sehr sehr gefallen. Er ist flüssig und leicht zu lesen, aber auch sehr spannend und wortgewaltig! Der Roman ist unterteilt in ein Prolog angesiedelt in Weihnachten 1918, in vier Bücher und ein Epilog. Das erste Buch thematisiert September bis Oktober 1921, das zweite die Zeit von 1922 bis 1923, das dritte über Juni 1923 bis Dezember 1924 und das vierte über 1926 bis 1928. Der Autor Richard Dübell hat durch das Buch hinweg einen guten Spannungsbogen aufgebaut, so dass man zum ein so gefesselt ist, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte, aber auch zum anderen als Leser keine Probleme hatte mitzukommen. Dübell als gebürtiger Bayer hat es geschafft schriftlich den Berliner Dialekt zu treffen! Das Aufbereiten geschichtlicher Details und Fakten wurden harmonisch und sehr geschickt als Handlungskulisse für seine Geschichte über die fiktive Familie von Briest mit der Handlung verwoben.
Was mir auch besonders gut gefällt ist der Innenband des Romanes, welches mit einer Szenerie Berlins dargestellt worden ist.


Mein Fazit:

Mit "Das Jahrhundertversprechen" vollendet Richard Dübell seine Jahrhundertsturm-Trilogie. Auch wenn man die zwei Vorgänger, wie ich es tue, nicht kennt, ist es ein in sich geschlossener Roman und kann auch eigenständig gelesen werden. Da ich sehr geschichtsbegeistert bin, macht es mir umso mehr Spaß, wenn ich ein historisch korrektes Buch lesen kann - was in hier definitiv der Fall ist!

Somit gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus!

Danke an das vorablesen.de und dem Ullstein Taschenbuch Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Veröffentlicht am 03.06.2018

Venedig in den Wirren am Ende des Zweiten Weltkrieges..

Im Schatten von San Marco
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Klappentext:

Venedig, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs: Eines Nachts entdeckt der junge Fischer Cenzo in der Lagune eine junge Frau, die scheinbar leblos im Wasser treibt. Doch Giulia Silber ist nicht ...

Klappentext:

Venedig, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs: Eines Nachts entdeckt der junge Fischer Cenzo in der Lagune eine junge Frau, die scheinbar leblos im Wasser treibt. Doch Giulia Silber ist nicht tot, sie schwimmt um ihr Leben, denn das Versteck, in das sich ihre Familie mit anderen Juden geflüchtet hatte, wurde verraten, und sie hat als einzige überlebt. Cenzo entscheidet sich, Giulia zu helfen. Doch nachdem er versucht hat, sie in Sicherheit zu bringen, verliert sich von ihr jede Spur. Cenzo macht sich auf die Suche, es ist ein Rennen gegen die Zeit, denn nicht nur er will das schöne eigenwillige Mädchen finden...

»Im Schatten von San Marco« ist ein spannender Liebesroman und eine mitreißende Schilderung der letzten Kriegstage in Norditalien.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir besonders gut und es ist passend zur Handlung gestaltet worden! Zu sehen ist eine Frau, die dem Betrachter den Rücken zugedreht und geradeaus blickt. Im Hintergrund erkennt man die Lagune in Venedig, mit den typischen Gondeln, aber auch ein Kriegsschiff mit einer Flagge. Die Flagge ähnelt der vom nationalsozialistischen Deutschen Reich - während des Zweiten Weltkrieges befand sich die Italienische Sozialrepublik unter der militärischen Protektion des Deutschen Reiches.

Zum Inhalt: Inhaltlich ist es ein Roman, der vieles enthält und eine Mischung aus allem ist: eine Liebesgeschichte, Romantik, Spannung, Spionage und Action. Zudem ist dies ein historischer Roman und ist in Vendig kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges anzusiedeln. In diesem Roman geht es darum, dass der Fischer Cenzo eines Nachts aus der Lagune Venedigs eine junge Frau fischte. Diese Frau wirkte leblos, schon scheinbar tot. Der Fischer nimmt sie auf und als die junge Frau merkt, dass sie nichts von Cenzo zu befürchten hat, erzählt sie ihm ihre Geschichte. Als Jüdin ist sie auf der Flucht. Auf der Flucht vor den Faschisten.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, klar, bildhaft, facettenreich, spannend und einfach mitreißend. Insgesamt hat dieser Roman 42 Kapitel. Martin Cruz Smith hält den Leser beim Lesen in Atem und lässt einen einfach durchweg mitfiebern. Die vorhandenen Absätze, die kurzen Sätze und auch die Dialoge ermöglichen einen guten Leseverlauf. Die Handlung war überaus fesselnd und der Spannungsbogen wurde stetig gesteigert, wodurch die Seiten nur davon flogen. Die Zeit kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist gut beschrieben worden, ob es um die Partisanen, Faschisten, Nazis oden den Duce Mussolini geht, alles wirkt lebendig und authentisch. Martin Cruz Smitz wandelt mit uns durch Venedig und nimmt uns außerdem mit seinen Protagonisten auf eine Reise nach Saló an den Gardasee mit. Der Autor lässt uns hinter die wahren Charaktere und Gesichter seiner einzelnen Protagonisten sowie deren Emotionen blicken.


Mein Fazit:

Martin Cruz Smith erzählt in diesem spannenden Roman eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Wirren am Ende des Zweiten Weltkrieges und vor allem eine Action- bzw. Spionagegeschichte. Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen!
Dementsprechend gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sterne und spreche eine klare Leseempfehlung aus!!


Danke an das Bloggerportal und dem C. Bertelsmann - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Veröffentlicht am 02.06.2018

Wenn der Krieg alles verändert..

Ein Ire in Paris
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Klappentext:

Über die Kraft des Schreibens – Samuel Becketts Kriegsjahre

Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, hält sich der Schriftsteller in seinem Elternhaus in Irland auf. Die Mutter ist froh, sie ...

Klappentext:

Über die Kraft des Schreibens – Samuel Becketts Kriegsjahre

Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, hält sich der Schriftsteller in seinem Elternhaus in Irland auf. Die Mutter ist froh, sie möchte den Sohn immer in ihrer Nähe wissen. Trotzdem verlässt der junge Mann seine sichere Heimat und kehrt zum Künstlerkreis um James Joyce und Marcel Duchamp und zu seiner Geliebten nach Paris zurück. Als seine Freunde nach und nach verschwinden, schließt er sich der Résistance an. Jo Baker nähert sich dem rätselhaften Samuel Beckett über die dunklen Jahre seiner künstlerischen Anfänge und zeigt, wie die entbehrungsreichen Kriegsjahre und das endlose Warten auf ein Ende sein Werk prägten, das Jahrzehnte später weltbekannt wurde.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir sehr! Es ist aus der Vogelperspektive dargestellt und zeigt eine Szenerie aus Paris. Zusehen ist eine Straße, ein typisches Gebäude im Paris-Stil, sowie zwei Menschen.

Zum Inhalt: Über den Schriftsteller Samuel Beckett wusste ich bisher nichts. Aber die Autorin Jo Baker beschäftigt sich in ihrem Werk mit der Frage, weshalb Samuel Beckett nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nicht in seiner sicheren Heimat Irland blieb, sondern nach Paris zurückkehrte. Der junge Beckett kehrte nach Paris, um mit seinen Freunden und seiner Geliebten dem Krieg in Frankreich ins Auge zu blicken. Und doch verändert der Krieg alles, seinen Schreibtrieb, seine Gewohnheiten, seine Liebe zu Suzanne und der Krieg ist es, der ihn und seine Geliebte zur Flucht zwingt. Wir erhalten einen teifen Einblick in die komplizierte Beziehung während dieser lebensbedrohenden Zeit, in die Person Beckett und das Wollen in dieser Zeiten seinen Mitmschen zu helfen.

Zum Schreibstil: Auf den ersten Blick wirkt es wie ein normaler Roman, doch "Ein Ire in Paris" ist eine bewegende Romanbiografie über den irischen Schriftsteller Samuel Beckett. Die Romanbiografie lässt sich locker und leicht lesen - alles ist sehr flüssig geschrieben worden. Aber die Autorin Jo Baker schreibt vor allem in einm mitreißenden Stil und lässt uns mit dem jungen Schriftsteller mitfühlen, mitleiden und gemeinsam mit ihm immer auf der Flucht sein. Es sind Abschnitte vorhanden, die Dialogie sind deutlich erkennbar und die Autorin macht Gebrauch auch von kurzen Sätzen, wodruch ein guter Leseverlauf ermöglicht wird. Namentlich benennt die Autorin Jo Baker ihn nicht - Sie schreibt nur in der dirtten Person von Samuel Beckett.
Es gibt drei große Handlungsstränge mit insgesamt 21 Kapitel. Der erste Teil ist unterteilt in Cooldrinagh im Frühling des Jahres 1919, in Greystones September 1939, Paris 1939-1940-1941-1942, L'Exode im Juni 1940, Arcachon im Sommer 1940. Der zweite Teil ist unterteilt in Paris 1942 sowie die Flucht von 1942, Roussillon im Oktober 1942, La Croix im Januar 1943 und im Jahre 1944, Vaucluse im April 1944. Der dritte Teil ist unterteilt in New Place Foxcrock im Sommer 1945, Normandie im August 1945 und im Dezember 1945, Paris im Oktober 1945 sowie im Januar 1946.


Mein Fazit:

Dieses Werk der Autorin Jo Baker ist eine Romanbiografie über den Schriftsteller Samuel Beckett. Die Autorin schreibt über die Jahre, über die Beckett schwieg, die niemand von ihm kannte und nur durch Briefe ans Licht kamen. Dieser Roman zeigt in Detailliertheit, was der Krieg einem Menschen antun kann und es zeigt aber auch, wie Menschen in Extremsituationen über sich hinaus wachsen können.
Insgesamt gebe ich 5 von 5 Sterne!



Danke an das Bloggerportal und dem Knaus - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Veröffentlicht am 30.05.2018

Nichts ist so wie es scheint..

Ohne ein einziges Wort
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Klappentext:

Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz ...

Klappentext:

Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.


Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover finde ich wirklich wunderschön und es ist passend zur Handlung. Die blau, grünen und türkise Farben sind toll gewählt. Um den Titel herum sind blaue Blumen und ein Paar. Dieses Paar auf dem Cover erinnert mich an die beiden, an Sarah und Eddie.

Zum Inhalt: Sarah Harrington lebt seit vielen Jahren in den USA und hat sich kürzlich von ihrem Mann getrennt. Wie in jedem Jahr im Juni besucht sie ihre Eltern in England. An einem Tag begegnet sie durch einen Zufall Eddie, verbringt sieben Tage mit ihm und ist sich sofort sicher: das ist die große Liebe. Auch Eddie geht es zweifellos genau so. Dann soll Eddie einen geplanten Urlaub antreten und verspricht sich zu melden. Aber das Telefon bleibt stumm und auch später meldet er sich nicht. Sarah kann ihn einfach nicht vergessen und angetrieben von der Angst, ihm muss etwas schlimmes passiert sein, begibt sie sich auf die Suche.Diesen Grund gibt es auch, aber der ist ganz anders, als man vermuten könnte. Inhaltlich geht es um einen harmlosen Flirt, aus dem sich etwas ganz Großes entwickelt. Aber auch um sehr viel Drama, um Verschwinden, Zufall, Geheimnisse, Schicksal, Hoffnung, Vergangenheit, Vergebung und Sehnsucht.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache ist klar, einfach und bildlich. Die Seiten fliegen nur dahin, da man als Leser unbedingt hinter das Verschwinden von Eddie kommen möchte. Die Autorin Rosie Walsh verschleiert zunächst gekonnt Tatsachen, die zwar nicht den Lesefluss beeinträchtigen, aber die Leser völlig falsche Fährte führen. Dies ist sehr geschickt, denn es wirft ein völlig falsches Bild auf Eddie. Das Buch gliedert sich in einundfünzig Kapitel und in drei Teile, wovon die ersten beiden von Sarah und der dritte von Eddie in der Ich-Form erzählt werden. Zunächst schien es nicht einfach in die Story zu finden, da die Handlung nicht chronologisch erzählt wird. Doch nach einer kurzen Zeit ging dies. Nach und nach in einer willkürlichen Reihenfolge erfahren wir Leser, wie die sieben Tage zwischen Sarah und Eddie abliefen. Im Gegenwartsstrang werden immer wieder geschickt Fetzen aus Sarahs Vergangenheit eingebaut, durch die man den Charakter besser kennenlernen kann. Zwischendurch schreibt Sarah auch Breife an ihre Schwester oder Facebooknachrichten an Eddie. Die Autorin lässt die Leser tief in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten blicken.
Wer schon das Cover wunderschön findet, muss sich auch unbedingt das Innenleben des Buches anschauen. Es ist optisch alles so schön gestaltet worden!


Mein Fazit:

Dieser Roman ist keine typische Liebesgeschichte - es ist eine Liebesgeschichte, die definitiv anders ist. Diese Liebesgeschichte verwirrt, schmerzt und hat doch alles was man braucht: Spannung, Witz und viel Liebe. Dieses Mal war der Klappentext mein Grund dieses Buch zu lesen. Nicht nur der Klappentext, sondern der ganze Roman hat mich in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen !
Dementsprechend gebe ich diesem untypischen Liebesroman 5 von 5 Sternen und spreche eine große Leseempfehlung aus !!



Danke an das vorablesen.de und dem Goldmann - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Veröffentlicht am 05.05.2018

Einfach nur MUTIG !!!

MUTIG
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Klappentext:

MUTIG sein heißt, ein Leben ohne Skript zu führen: angstfrei, siegesgewiss, wütend, smart, scharfsinnig, hemmungslos, kontrovers und real as f*ck.
MUTIG ist das unverstellte, ehrliche und ...

Klappentext:

MUTIG sein heißt, ein Leben ohne Skript zu führen: angstfrei, siegesgewiss, wütend, smart, scharfsinnig, hemmungslos, kontrovers und real as f*ck.
MUTIG ist das unverstellte, ehrliche und schlagfertige Enthüllungsbuch einer Ikone der Millennium-Generation, einer angstfreien Aktivistin, die für den gesellschaftlichen Wandel einsteht und kein Blatt vor den Mund nimmt, um die Missstände der Unterhaltungsindustrie aufzudecken und gängige Klischees von Ruhm und Erfolg bloßzustellen. Rose McGowan bringt Licht in die dunkelsten Ecken der Traumfabrik Hollywood, die systematisch auf Sexismus aufgebaut wurde. Jetzt will sie Menschen auf der ganzen Welt dazu ermutigen, endlich aufzuwachen und MUTIG zu sein.

»Hallo, ihr Mitmenschen, wie schön, dass wir uns treffen. Mein Name ist Rose McGowan, und ich bin MUTIG. Und ihr sollt es auch sein. Ihr werdet lesen, wie mein Leben mich von einer Sekte in die nächste, in die größte Sekte von allen getrieben hat: Hollywood. In MUTIG erzähle ich, wie ich mich aus diesen Sekten befreien und mein Leben zurückerobern konnte. Und ihr könnt das auch.« Rose McGowan


Meine Bewertung:

"MUTIG" ist die Autobiografie von Rose McGowan, einer Schauspielerin. Die Autorin wurde vor allem durch die beliebte TV-Serie "Charmed - Zauberhafte Hexen" bekannt.

In ihrer Biografie beschreibt sie ihr Leben von der Kindheit in der Sekte der Kinder Gottes und den steilen Weg in die größte Sekte überhaupt - Hollywood. Aufgewachsen ist Rose McGowan in der Sekte der "Kinder Gottes", von der sie durch die Flucht ihres Vaters in die USA entkommen ist. Doch auch ihr neues Leben in den USA verläuft nicht gut. Dort lebt sie zunächst bei ihrem Vater, dann bei ihrer Mutter, die andauernd neue Männerbekanntschaften hat. Rose wird in eine Entzugsklinik eingewiesen, entkommt aber auch dieser. Nun auf der Straße lebend, verfällt sie der Drogensucht bis sie entdeckt wurde. Von dem Glamour-Hollywood ist weit und breit nichts zu lesen. McGowan spricht Themen an wie Missgunst, Übergriffe, Beziehungen und Körpergefühl. Aber kein einziges Thema bleibt verborgen, sondern es wird schonungslos in ihre Biografie miteingebunden.

So schreibt sie überall die Sachen, die vor wenigen Monaten in der #metoo - Bewegung um die Welt ging und auch Rose hat eben jenen Mann auf eine wiederliche Art und Weise kennenlernen müssen. Sie spricht den Leser an, gibt diesem Tipps und Ratschläge.


Mein Fazit:

Diese Autobiografie ist keine leichte Kost, im Gegenteil. Das Leben in Hollyood ist kein Glamour pur. Die Autorin Rose McGowan zeigt, wie hart das Showbiz ist und was es einen kostet in dieser Welt zu überleben.

Es ist eine Geschichte, die unter die Haut geht.
Es ist eine Geschichte, die wütend macht.
Es ist eine Geschichte, die ehrlich ist.
Es ist eine Geschichte, die aufrichtig klingt.
Es ist eine Geschichte, die mehr als nur ein Enthüllungsbuch ist.
Es ist eine Geschichte, die Mut machen soll!

Dieses Buch wird mich so leicht nicht loslassen und doch noch lange begleiten. Rose McGowan trifft genau den Kern und die richtige Zeit! Dementsprechend gebe ich dieser Autobiografie 5 von 5 Sternen und spreche eine deutliche Leseempfehlung aus.

Danke an den Bloggerportal des HarperCollins - Verlages für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!