Profilbild von Sasi1704

Sasi1704

Lesejury Star
offline

Sasi1704 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sasi1704 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2020

Strandkörbe oder doch lieber Berge ?

Strandkorbliebe
0

Diese Frage stellt sich bei Antje aus Norderney und Michael aus Bayern. In jungen Jahren lernten sich die beiden kennen, als Michael mit seinen Eltern Urlaub auf Norderney in der Pension von Antjes Eltern ...

Diese Frage stellt sich bei Antje aus Norderney und Michael aus Bayern. In jungen Jahren lernten sich die beiden kennen, als Michael mit seinen Eltern Urlaub auf Norderney in der Pension von Antjes Eltern macht. Bei den beiden ist es Liebe auf den ersten Blick, doch etwas geht schief und die beiden gehen getrennter Wege.

Jahre später lebt Antje immer noch auf Norderney und hat mittlerweile die Pension ihrer Eltern übernommen, aber ist sie wirklich glücklich in ihrem Leben oder würde sie nicht doch lieber die Welt erkunden wie ihre Schwester ?

Auch Michael hat mehr oder weniger den elterlichen Betrieb, einen Bauernhof in Bayern, übernommen, jedoch kann er, ebenso wie Antje seine erste große Liebe nicht vergessen. Anlässlich des Hochzeittages seiner Eltern reist Michael erneut nach Norderney und begegnet dort seiner Jugendliebe Antje. Zwischen den beiden Knistert es, doch kann es diesmal gut gehen zwischen den beiden ?

Das Buch eignet sich als perfekte Urlaubs- bzw. Sommerlektüre, da die Story nicht wirklich kompliziert oder tiefgründig ist. Jedoch sind die Handlungsstränge teilweise doch sehr einfach und vorhersehbar, was sehr schade ist, denn beide Handlungsorte laden geradezu zum träumen ein. Der Schreibstil liest sich dennoch leicht und ist sehr angenehm zum Lesen. Leider wurde ich auch nicht ganz warm mit den beiden Protagonisten, da sie beide teilweise doch etwas vorschnell und naiv handeln und sich nicht gerade altersentsprechend verhalten. Meiner Meinung nach ist die Geschichte ganz nett, kann aber leider nur mit den schönen Orten Norderney und Bayern überzeugen, da die Handlung nicht sehr glaubwürdig ist.

Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen, es war jedoch eine nette Lektüre für zwischendurch, auch wenn ich es nicht noch einmal lesen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2023

Potenzial nicht ganz genutzt

Secrets of the Campbell Sisters, Band 1: April & May. Der Skandal (Sinnliche Regency Romance von der Erfolgsautorin der Golden-Campus-Trilogie)
0

Spätestens seit Bridgerton bin ich ein großer Fan von Regency Romanen und war daher gleich neugierig als ich das Buch von der Autorin Lyla Payne gesehen habe.

Das gleich 2 Schwestern auf der Suche nach ...

Spätestens seit Bridgerton bin ich ein großer Fan von Regency Romanen und war daher gleich neugierig als ich das Buch von der Autorin Lyla Payne gesehen habe.

Das gleich 2 Schwestern auf der Suche nach einer guten Partie sind und die eine auch noch letzte Saison in einen Skandal verwickelt gewesen sein soll, da hat mein Leserherz doch gleich höhergeschlagen.

Der Leser startet mit einem spannenden Prolog, der Lust auf mehr macht. Der Skandal wird angedeutet und immer mehr aufgedeckt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Tatsächlich war dieser Aspekt der beste des ganzen Buches, meiner Meinung nach. Das Buch besteht aus wechselnden Sichtweisen verschiedener Charaktere, nicht nur aus Sicht der zwei Schwestern April und May, wie man vielleicht denken könnte. Einerseits erhält man so als Leser einen guten Überblick über die Charaktere und ihr Innenleben, dennoch erschien es mir dadurch etwas langatmig und in die Länge gezogen. Was mich dabei auch sehr gestört hat, es geht ja um die beiden Schwestern, dennoch stand die jüngere May über die Hälfte des Buches im Hintergrund und war gleich auf mit den Nebencharakteren, alles drehte sich um April, auch in den Kapiteln aus ihrer Sicht, da sie scheinbar nur ihre Schwestern verkuppeln will, während sie naiv durch die Welt stolpert.

Vielleicht war mir aus diesem Grund auch April sympathischer, denn ihr Charakter hatte meiner Meinung nach viel mehr Persönlichkeit und sie erschein viel tiefsinniger als ihre Schwester May, die als Charakter nur sehr flach wirkte, da hätte man definitiv noch Potenzial rausholen können. May ist zwar ein liebenswerter Charakter, aber ihr fehlt es einfach an Tiefgang und sie erscheint sehr simpel und wirkt daher wie die anderen Nebencharaktere und nicht wie eine zweite Hauptperson. Vielleicht hätten die Geschichten der beiden Schwestern doch getrennt werden sollen. Andererseits hat die Geschichte gerade so für ein Buch gereicht und war stellenweise sehr langatmig. Gegen Ende jedoch kam noch etwas Spannung auf, die jedoch viel zu schnell wieder vorbei war, statt Aprils Skandal breit zu treten, hätte man an dieser Stelle mehr rausholen können, wirklich schade.

Auch wenn die Story etwas lahm war, war der Schreibstil sehr angenehm zu lesen, sodass deutlich das Talent der Autorin zu erkennen war. Aus diesem Grund würde ich auch noch einen zweiten Anlauf wagen und die Geschichte der anderen beiden Schwestern lesen, falls mir das Buch mal über den Weg läuft, aber daraufhin fiebere ich ehrlich gesagt nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2023

Heute habe ich leider kein Foto für dich

Jemand
0

Der Autor Elias Haller war mir bis dato vollkommen unbekannt, der Klappentext hat mich jedoch neugierig gemacht.

Dieser Thriller handelt von dem sogenannten Fotografen, seit 9 Jahren vom BKA gesucht, ...

Der Autor Elias Haller war mir bis dato vollkommen unbekannt, der Klappentext hat mich jedoch neugierig gemacht.

Dieser Thriller handelt von dem sogenannten Fotografen, seit 9 Jahren vom BKA gesucht, schafft er es immer zu entwichen. Seine Taten: Er tötet Frauen, entstellt ihre Körper und setzt das ganze auf morbide Weise in Szene um ein Foto zu machen. Dabei macht er von jedem Opfer genau ein Foto und verkauft es an den Höchstbietenden im Darknet. Bei den Vorbereitungen für sein diesjähriges Motiv wird er jedoch aufgehalten, denn bei seiner „künstlerischen Tätigkeit“ sieht er die siebenjährige Maria, die am Tag darauf als vermisst gemeldet wird und er hat sie als Letzter gesehen…

Ein künstlerisch veranlagter Mörder war auch für mich neu, hat aber gerade deshalb mein Interesse geweckt. Aufgrund des Klappentextes hatte ich sehr hohe Erwartungen, die jedoch nicht ganz erfüllt wurden.

Der Einstieg ist mir sehr schwer gefallen, denn es gibt mehrere Handlungsstränge, die lange Zeit nichts miteinander zu tun hatten, zu lange meiner Meinung nach. Dazu kamen dann Szenen aus der Vergangenheit, bei denen ich manchmal auch länger gebraucht habe, um diese richtig einzuordnen. Aufgrund der vielen Handlungsstränge gab es dementsprechend viele Charaktere. Die Szenen aus der Sicht des Fotografen waren für mich besonders interessant und spannend, jedoch wurden sie viel zu oft durch weniger handlungstragende Charaktere unterbrochen, dabei ist doch der Fotograf eigentlich der Hauptakteur, zumindest war dies mein Gedanke nach dem Klappentext. Die vielen Protagonisten empfinde ich als zu oberflächlich gestaltet und sie sind mir teilweise zu skurril, wodurch auch für mich der Lesefluss gestört wurde. Da gibt es das Geschwisterpaar Daniel und Josephine, die scheinbar durch alle sozialen Raster gefallen sind. Daniel ist drogenabhängig und Josephine versucht die Schulden ihres Bruders zu begleichen, wendet sich an den labilen Ermittler Kellmann, der auch so seine Probleme hat und gerät am Ende an die falschen Leute. Dann gibt es noch den Kaninchenfreund Eduard Schmidt, der wohl noch in der Stasi-Zeit festhängt und mit alten Stasi-Genossen seine geraubten Kaninchen zurückbekommen will und dabei auch an die falschen Leute gerät. Ich finde man merkt schon, dass das Ganze teilweise zu skurril für einen spannenden Thriller ist und kein Spannungsbogen aufrechterhalten werden kann.

Man erkennt, dass mir die Handlung zu viel war, dabei hat das Buch meiner Meinung nach so viel Potential. Der Schreibstil des Autors an sich ist sehr fesselnd und mitreißend, da ich die Szenen des Fotografens als sehr packend empfand und an dieser Stelle nicht aufhören konnte zu lesen. Die anderen Handlungsstränge empfand ich eher als langweilig und man könnte denken, dass durch diese der Roman gestreckt werden sollte. Ich habe diese Szenen nur gelesen, um endlich zur nächsten Fotografen-Szene zu gelangen und konnte das Buch problemlos bei jeder Seite weglegen, was mir sonst eher schwerfällt. Hätte sich der Autor nur auf den Fotografen konzentriert oder von mir aus noch auf einen weiteren Handlungsstrang wäre es ein spannender Thriller. Jedoch war das Buch kein ganzer Reinfall, dass letzter Drittel/Viertel konnte mich dann doch noch mitreißen, denn die Handlungsstränge finden endlich zusammen und es gibt ein Ende auf höchstem Spannungsniveau. Hier steht dann auch wieder der Fotograf und seine Verbindung zum Vermisstenfall Maria im Fokus und keine Kaninchen mehr, sodass dies meine Ansicht bestätigt, dass es viel zu lange Zeit viel zu viele unzusammenhängende Handlungsstränge gab.

Ich kann das Buch daher nur bedingt empfehlen. Vielleicht für Zwischendurch oder wenn man es als Mängelexemplar irgendwo findet, aber den vollen Preis ist es meiner Meinung nach nicht wert. Dennoch konnte mich der Autor an sich überzeugen, aber eben nicht mit diesem Buch, einem anderen würde ich, wenn es mir zufällig in die Hände fällt, noch eine Chance geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2020

Nette Lektüre mit einigen Abstrichen

Sommer auf den Inseln
0

Nach dem Lesen des Klappentextes war ich der Überzeugung, dass es sich um einen sommerlichen Liebesroman handelt, jedoch kann ich das Buch keinem Genre wirklich zuordnen, denn der Roman besteht aus einer ...

Nach dem Lesen des Klappentextes war ich der Überzeugung, dass es sich um einen sommerlichen Liebesroman handelt, jedoch kann ich das Buch keinem Genre wirklich zuordnen, denn der Roman besteht aus einer Vielzahl von verschiedenen Handlungssträngen...

Zum Inhalt:

Das schwedische Ehepaar Agneta und Mikael hat es sich auf den Scilly-Insel gemütlich gemacht. Das Inselleben schein ruhig und idyllisch, doch mit Agnetas Schwangerschaft beginnt eine Reihe seltsamer Vorfälle. Zum einen taucht ihr Exmann samt neuer Familie auf der Insel auf und zum anderen erregt ein plötzlicher Todesfall die Aufmerksamkeit der Bewohner. Da kommt die Inselpolizistin Lisa ins Spiel, kann sie den Fall lösen?

Mir ist es ehrlich gesagt sehr schwer gefallen eine kurze Inhalsangabe zu schreiben, denn in dem Roman fehlt leider der rote Faden und es gibt mehrere Handlungsstränge, die zwar am Ende zusammenpassen aber eben auch nicht 100%ig. Zum einen hat die Geschichte Anteile eines Krimis, zum anderen auch Anteile einer Liebesgeschichte und dann wurde es auch noch politisch mit dem Thema Brexit. Trotz der verwirrenden Handlung war der Schreibstil sehr flüssig zu lesen und auch nicht wirklich kompliziert. Trotz der Kritikpunkte konnte mich das Buch zeitweise ganz gut unterhalten.

Ich fand das Buch zwar ganz in Ordnung, würde es jedoch eher nicht weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2022

Mord ohne Spannung

Mord im Altmühltal
0

Inhalt:

Der Großgastronom Pit Baldauf möchte einen Biergarten eröffnen - ausgerechnet am Karlsgraben bei Treuchtlingen, der unter Denkmalschutz steht. Das erhitzt die Gemüter der Anwohner sowie der Historikerin ...

Inhalt:

Der Großgastronom Pit Baldauf möchte einen Biergarten eröffnen - ausgerechnet am Karlsgraben bei Treuchtlingen, der unter Denkmalschutz steht. Das erhitzt die Gemüter der Anwohner sowie der Historikerin Ricarda Held, die über die Geschichte des Landstrichs forscht. Das Projekt soll zu Fall gebracht werden. Da kommt die Leiche des Hobby-Archäologen Meindl, die im Karlsgraben entdeckt wird, gerade recht. KOK Hans Wörle ermittelt: Hat die Tat mit dem Biergarten zu tun? War Meindl einem Geheimnis im Karlsgraben auf der Spur?

Mein Fazit:

Als großer Fan von Regionalkrimis, sowohl von für mich heimischen, als auch von anderen Orten, hat mich das Buch mit seinem schönen Cover sofort angesprochen. Nach vielen Erzählungen über das Altmühltal, hatte ich langsam mal selber Lust auf eine Reise dorthin, da dachte ich mir: Warum nicht erst mal eine literarische Reise? Das idyllische Cover hat mich neugierig gemacht auf das Altmühltal und der Klappentext hat sofort meine Neugierde geweckt, denn er klingt einfach nach Spannung.

Leider habe ich diese Spannung nicht im restlichen Buch wiedergefunden. Die Spannungskurve war leider keine Kurve, sondern eine Linie, nur kurz über dem Boden. Am Anfang war ich noch sehr gespannt, als das Todesopfer gefunden wurde. Für den Leser wird jedoch schnell klar wer der Täter ist und so war dann auch die Luft raus. Nur die Frage nach dem Motiv blieb, schon vor dem Ende kamen die ersten Vermutungen auf, die dann auch bestätigt wurden, also leider nichts Überraschendes. Fas Motiv war auch nicht wirklich sehr plausibel, da es mit einem Verbrechen aus der NS-Zeit zu tun hatte. Für mich die Fragen warum sollte jemand wegen der Vergangenheit, die nicht mal seine eigene ist, ein Leben im Knast auf sich nehmen? Anfangs hatte ich noch auf eine unerwartete Wende gehofft, aber auf diese habe ich vergeblich gewartet. So verfolgt man nur die planlosen Ermittlungen des Kommissars Hans Wörle. Ein netter Protagonist, aber doch zu wenig Tiefe für einen Hauptcharakter. Der Großteil der Handlungen nehmen die so dahinlaufenden Ermittlungen in Anspruch, ohne Spannung. Die Erzählperspektive wechselt dabei zwischen verschiedenen Personen. Für mich waren es einfach zu viel Personen und auch wäre generell ein Personenregister für die vielen Namen hilfreich gewesen. Über den einzelnen Kapiteln steht der Name der Person, deren Sicht der Leser gerade miterleben darf. Mich hat dabei gestört, dass die polizeilichen Dienstgrade dabei abgekürzt wurden, wie z.B. im Klappentext zu lesen ist „KOK Hans Wörle“. Ich lese zwar viele Krimis, aber dort werden solche Bezeichnungen ausgeschrieben, sodass ich mit den Abkürzungen nicht wirklich was anfangen konnte.

Der Lesefluss war sehr abgehackt und man konnte nicht wirklich von einem Fluss reden. Auch hatte ich nicht das Verlangen weiterzulesen und hatte auch nach Beendigung erst mal eine Leseflaute. Die Handlungen und Gedanken der einzelnen Protagonisten waren für mich nicht nachvollziehbar, da diese einfach zu flach waren. Mehrmals kam es mir vor als würde ich einen Bericht lesen, statt einen Roman. Während die ganze Zeit eigentlich nichts passiert ist, kam dann am Ende alles zusammen. Lauter kleine Nebengeschichten, die für mich kein Gesamtbild ergeben haben. Diese waren zwar nett, konnten jedoch nicht überzeugen und waren am Ende einfach zu schnell erzählt. Besser wäre es gewesen, wenn sie während dem gesamten Roman präsenter gewesen wären.

Neben dem Anfang konnten mich dann doch die schönen Beschreibungen des Altmühltals überzeugen und auch die geschichtlichen Fakten waren sehr interessant. Meiner Meinung nach hätte man den Bezug zur Vergangenheit dominanter darstellen können, dann wäre auch mehr Spannung da gewesen.

Leider hat mich das Buch nicht überzeugt, sodass ich es nicht weiterempfehlen kann. Vielleicht gefällt es ja ortskundigen Lesern besser, über ihre Heimat zu Lesen, sodass dann auch mehr Spannung aufkommen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere