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Veröffentlicht am 05.07.2020

Das neue 1597

Richer than Sin
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Während im Jahr 1597 "Romeo und Julia" von William Shakespeare angesagt war, heißt es heute "Richer than sin" von Meghan March. Im Jahr 2020 heißt es Lincoln und Whitney und wir befinden uns nicht mehr ...

Während im Jahr 1597 "Romeo und Julia" von William Shakespeare angesagt war, heißt es heute "Richer than sin" von Meghan March. Im Jahr 2020 heißt es Lincoln und Whitney und wir befinden uns nicht mehr Verona, sondern in Gable, einer Stadt in Amerika.

Die Stadt Gables ist aufgrund einer tiefsitzenden, über Generationen bestehenden Fehde zwischen den Familien Riscoff und Gable zwiegespalten. Beide Familien meiden sich so gut sie können, aber dann trifft der Riscoff-Erbe Lincoln im Pub auf eine schöne Frau und verliebt sich in sie, doch dann der Schock, bei der Frau handelt es sich um Whitney Gables. Ein Riscoff und eine Gable zusammen ? Da sind Probleme vorprogrammiert ! Kann die Liebe zwischen den beiden bestehen oder zerbricht sie so wie Jahre zuvor ? Können die beiden diesmal alle Hindernisse überwinden oder geht die Beziehung durch all die Familiengeheimnisse der Familien in die Brüche ?

Mein Blick wurde sofort von dem schönen Cover angezogen und mein Interesse geweckt. Das goldene Blumenmuster strahlt eine schlichte Eleganz aus und ist ein regelrechter Blickfang. Beim Anblick des Covers und das Lesen des Klappentextes habe ich die goldene Farbe des Covers mit dem Reichtum der Familie Riscoff in Verbindung gebracht, wozu auch das "Richer" des Titels passt. Mir persönlich gefällt es sehr, wenn man das Cover mit dem Gelesenen assoziieren kann. Der Schriftzug des Titels "Richer than sin" ist in zwei unterschiedlichen Schriftformen geschrieben, wobei mir persönlich das "than" in der geschwungen Schrift besser gefällt, da es meiner Meinung nach besser zur Eleganz des restlichen Covers passt. Die Schriftart der Wörter "Richer" und "Sin" ist mir zu plump, jedoch werden dadurch die zwei Schlüsselwörter der Handlung hervorgehoben und die Schrift fällt ins Auge. Mir persönlich hätte ein einheitlich geschriebener Titel besser gefallen, jedoch ist dies Geschmackssache und das wichtigste, die Handlung des Buches, wird dadurch nicht beeinflusst.

Die Autorin Meghan March war mir bisher völlig unbekannt, aber ich lese noch nicht lange in diesem Genre, also hat dies nichts zu heißen. Ich in froh, dass ich durch dieses Buch auf die Autorin aufmerksam wurde, denn ihr Schreibstil ist unglaublich packend und mitreißend, so dass ich das ein oder andere mal die Zeit vergessen habe. Meghan March entführt uns in diesem Buch in einen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart und man erlebt die Geschichte sowohl aus Whitneys als auch aus Lincolns Sicht, was mir persönlich sehr gefallen hat, da man so die Geschichte auf vielen verschiedenen Ebenen durchleben konnte. Die Autorin versetzt einen gleich zu Beginn mitten ins Geschehen und nach und nach verflechten sich Vergangenheit und Gegenwart zu einem Handlungsstrang. Die einzelnen Abschnitte sind weder zu lang, noch zu kurz, so dass man der Geschichte ohne Probleme oder Verwirrung folgen kann. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist geschickt gewählt, denn erst mit der Zeit fügen sich die einzelnen Abschnitte zusammen, so dass man nach und nach erfährt was in der Vergangenheit passiert ist und sich dadurch erklären kann, warum die Person auf die entsprechende Art und Weise in der Gegenwart reagiert bzw. handelt. Besonders interessant fand ich das Kennenlernen der Charaktere in den zwei unterschiedlichen Zeiten, zwischen denen ganze 10 Jahre liegen. Beide Charaktere haben sich deutlich weiterentwickelt, jedoch haben sich auch bei beiden mit den Jahren Probleme angesammelt, durch die sie gereift sind, aber auch ihre Naivität verloren haben. Ich muss zugeben, dass ich mir zu Beginn nicht vorstellen konnte, dass ich die beiden Protagonisten in mein Herz schließen kann, denn der erste Auftritt der beiden war nicht gerade voller Sympathie und Herzlichkeit. Mit der Zeit bringt die Autorin einen die Beiden näher und auch andere Familienmitglieder konnte ich in mein Herz schließen. Wie die beiden Familien in Gables, so haben auch die Nebencharaktere der Geschichte polarisiert, entweder sie waren von Anfang an sympathisch oder man konnte sie nicht ausstehen und das in beiden Familien. Während die beiden Familien mit ihrem Streit zwar allgegenwärtig sind, liegt der Fokus, zum Glück, auf den Protagonisten und zwischen den beiden geht es heiß her, so dass auch fesselnde erotische Szenen nicht zu kurz kommen.

Durch den extrem kurzweiligen Schreibstil war das Buch leider viel zu schnell zu Ende, jedoch wartet noch das ein oder andere Familiengeheimnis darauf gelüftet zu werden. Während der Anfang einen schon direkt gefesselt hat, hat es das Ende einen regelrecht angetan, denn die Spannung ist kaum auszuhalten und man kann es kaum erwarten den nächsten Band in der Hand zu halten.

"Richer than Sin" ist der mehr als gelungene Auftakt der neuen Triologie von Meghan March und ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen, denn durch den wunderbaren Schreibstil der Autorin ist es eine ganz besondere Liebesgeschichte. Ich bin sehr gespannt ob Lincoln und Whitney zusammenbleiben oder sie durch das Beibehalten alter Fehler sich selbst im Weg stehen. Zum Glück lassen die beiden Folgebände nicht allzu lange auf sich warten, denn sonst würde man das Warten kaum aushalten.

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  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 12.05.2020

La vita è bella con un gelato !

Kann Gelato Sünde sein?
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Wer jetzt noch nicht seinen Sommerurlaub gebucht hat, wird sich nach dieser Lektüre definitiv den nächsten Reisekatalog schnappen, denn dieses Buch weckt die Sehnsucht nach der Sonne Italiens. "Kann Gelato ...

Wer jetzt noch nicht seinen Sommerurlaub gebucht hat, wird sich nach dieser Lektüre definitiv den nächsten Reisekatalog schnappen, denn dieses Buch weckt die Sehnsucht nach der Sonne Italiens. "Kann Gelato Sünde sein ?" ist ein weiterer phänomenaler Roman der Autorin Tessa Hennig. Oft lese ich in Foren oder anderen Seiten, dass die Romane der Autorin eher für ein etwas älteres Publikum geeignet sind, da auch die Protagonisten nicht mehr ganz die Jüngsten sind. Diese Aussage finde ich sehr schade, denn ich bin 21 und liebe die Romane von Tessa Hennig, da ich keine andere Autorin kenne, die es schafft mich immer wieder so sehr zum lachen zu bringen. Und mal ehrlich es ist doch auch egal wie alt die Protagonisten sind, Hauptsache die Story überzeugt und das ist hier definitiv der Fall ! Ich kann das Buch, sowie die anderen Bücher der Autorin, jeder Altersgruppe empfehlen, jedoch werden Frauen wohl doch begeisterter sein.



Inhalt:

Kann Gelato Sünde sein ? Ja ! Zumindest wenn es nach Gaspare geht, dem Bürgermeister des schönen Örtchens Piccolo Leone in Kalabrien. Hier dürfen sich die älteren Herrschaften nicht in ihrem Liegestuhl zurücklehnen und die italienische Sonne genießen, sondern müssen beim Sport schwitzen, denn hier gilt: Sterben verboten und Gesundheit wird groß geschrieben. Aber was passiert wenn plötzlich eine Deutsche auftaucht, die auch noch leidenschaftlich gerne Torten bäckt. Zucker in Piccolo Leone, kann das gut gehen ? Bei dieser Deutschen handelt es sich um Emilia, die aufgrund ihres 60. Geburtstages ihre in Italien studierende Tochter Julia besuchen will. Doch plötzlich findet sich sie sich in einem kleinen italienischen Dorf wieder, ihre Tochter nicht nur geographisch gesehen weit weg von der Uni, hat ihrer Mutter wohl das ein oder anderer verschwiegen. Zunächst wenig begeistert wie sich das Ganze entwickelt hat, ändert sich Emilias Meinung schlagartig als sie das Gebäude einer alten Bäckerei entdeckt und hier gerne ihre Torten an die Bevölkerung bringen möchte. Aber Torten in dem gesunden Piccolo Leone ? Passt das denn zusammen ? Ja ! Wenn es nach Emilia und den sich nach Zucker sehnenden Bewohnern geht, denn Torten bringen Lebensfreude. Doch Gaspare sieht schwarz und es entsteht ein erbitterte Kampf, in dem Emilia besondere Unterstützung in dem zur Zeit arbeitslosen Bestatter Arturo finden. Torten gegen Sport, wer wird als Sieger hervorgehen ?



Kaum angefangen kommt auch schon der erste Lachflash und es werden noch viele weitere folgen. Dies ist dem einzigartigen Schreibstil der Autorin zu verdanken, denn dieser zaubert einem beim Lesen nicht nur ein Grinsen ins Gesicht, sondern lässt einen auch von der Landschaft Kalabriens träumen. Der Schreibstil ist sehr malerisch, denn die Landschaft wird sehr detailliert beschrieben, sodass beim Lesen ein Bild vor dem inneren Auge einstellt. Des Weiteren ist der Schreibstil sehr einfach gehalten, sodass man beim Lesen ohne viel nachdenken zu müssen in die Lektüre eintauchen kann. Während des Lesens konnte ich mich einfach entspannen und konnte mich von der Geschichte mittreiben lassen. Tessa Hennig schafft es mit ihrem unverwechselbaren Humor, dass man andauernd laut loslachen muss und der Leser frägt sich wie man nur auf solche Ideen kommen kann. Der Roman ist sehr kurzweilig und ist daher auch schon viel zu schnell wieder vorbei, aber es ist einfach zu schwer das Buch beiseite zu legen, was bei mir zu der ein oder anderen schlaflosen Nacht geführt hat. Besonders gefallen haben mir aber die einzelnen Charaktere, denn diese hatten die unterschiedlichsten Persönlichkeiten, haben aber perfekt miteinander harmoniert. Man hat dabei auch nicht nur die Protagonisten liebgewonnen, sondern auch viele Nebencharaktere haben sich in mein Herz geschlichen. Das Zusammenspiel der verschiedenen Personen, einfach herrlich, denn durch dieses entstanden die Situationen, die einen so zum Lachen bringen.

Der Roman ist eine perfekte Sommerlektüre, die die Sehnsucht nach Italien weckt. Der Humor kommt hier nicht zu kurz und das Gelesene weckt Lust auf mehr. Tessa Hennig schafft es mit ihrem fantastischen Schreibstil, dass man dem Alltag entflieht und ganz in die Geschichte abtauchen kann, sodass man sein Leben ein paar Stunden hinter sich lässt für eine kleine Reise in das schöne Kalabrien.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Schöner Abschluss einer schönen Geschichte

Mein Herz in zwei Welten
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Nachdem ich schon "Ein ganz neues Leben" gelesen habe, kam dann auch dieses Buch auf meinen Lesestapel. Wie zuvor bei "Ein ganz neues Leben" war ich etwas skeptisch, ob es nicht doch etwas zu viel wird ...

Nachdem ich schon "Ein ganz neues Leben" gelesen habe, kam dann auch dieses Buch auf meinen Lesestapel. Wie zuvor bei "Ein ganz neues Leben" war ich etwas skeptisch, ob es nicht doch etwas zu viel wird und die Geschichte um Lou nicht eigentlich schon fertig erzählt ist und somit nur unnötig in die Länge gezogen wird. Da mir aber die 1. Fortsetzung trotz anfänglicher Skepsis doch ganz gut gefallen hat, habe ich mich an dieses Buch gewagt und wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, mir hat die 2. Fortsetzung tatsächlich besser gefallen als die erste.

Wie immer bei Jojo Moyes wurde ich völlig in den Bann gezogen, sodass mir die Geschichte sehr kurzweilig erschien und ich förmlich mitgerissen wurde. Mir persönlich hat es am besten gefallen, wie Lou die bereits gewonnene Stärke vertieft und diese auch nach Außen hin repräsentiert. Generell gefällt mir die Charakterentwicklung von Lou und auch der Leser erkennt spätestens nach diesem Buch die Persönlichkeit von Lou, die Will von Anfang an in ihr gesehen hat.

Ein wirklich gelungener Abschluss einer wunderschönen Geschichte, bei der man beim Lesen die ein oder andere Träne nicht zurück halten kann

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Paris- die Stadt der Liebe

Die Tage in Paris
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Auch wenn es sich um die Vorgeschichte von "Ein BIld von dir" habe ich dieses Buch erst danach gelesen, was aber nichts ausmacht. Ich finde es faszinierend wie die Autorin es schafft in so einem vergleichsweise ...

Auch wenn es sich um die Vorgeschichte von "Ein BIld von dir" habe ich dieses Buch erst danach gelesen, was aber nichts ausmacht. Ich finde es faszinierend wie die Autorin es schafft in so einem vergleichsweise kurzem Buch so viel Tiefgang zu erreichen. Auch hat es mir gefallen, die Hintergründe der bereits bekannten Charaktere zu erfahren. Ich konnte, wie immer, aufgrund des fesselnden Schreibstils das Buch nicht aus der Hand legen können und es hätte meiner Meinung nach noch viiiel länger sein können. Die Autorin berührt einen emotional, sodass man die Geschichte und die Charaktere einfach liebgewinnt. Auf einzigartige Weise erweckt Jojo Moyes die Charaktere zum Leben und haucht ihnen Charakter ein.

Ein wirklich schönes, zu tiefst berührendes Buch.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Auf den Spuren der Vergangenheit

Dolce Vesuvio. Ein Italien-Roman.
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Ich bin sehr froh dieses Buch auf Lovelybooks gesehen zu haben, denn man muss es meiner Meinung nach einfach gelesen haben. Die Leseprobe hat schon großes Interesse geweckt und ich konnte es kaum abwarten ...

Ich bin sehr froh dieses Buch auf Lovelybooks gesehen zu haben, denn man muss es meiner Meinung nach einfach gelesen haben. Die Leseprobe hat schon großes Interesse geweckt und ich konnte es kaum abwarten das Buch in den Händen zu haben und los zu lesen.

Die Geschichte ist eine perfekte Urlaubslektüre oder eine Sommerlektüre, die ich am liebsten in der Sonne auf meiner Liege verfolgt habe, sodass ich mich wenn ich die Augen geschlossen habe, dank dem mitreißenden und malerischen Schreibstil, gefühlt habe als wäre ich in Italien. Die Autorin schafft es das Geschriebene zum Leben zu erwecken, sodass man sich Pompeji mit seinen Farben und Gerüchen praktisch vorstellen kann. Astrida Wallat schafft es nicht nur eine antike Stadt zum Leben zu erwecken, sondern auch die einzelnen Charaktere, die nicht nur authentisch beschrieben werden, sondern einen auch richtig ans Herz wachsen. Während der Anfang noch etwas langsam war, was verständlich ist, da man Lollo und ihre Situation erst mal kennen lernen muss, las sich das Buch ab Italien in einem Rutsch durch und war dabei sehr kurzweilig. Ich fand es schön wie detailreich die Grabungen und Pompeji beschrieben wurden, sodass ich unbedingt mal Tomaten und Zitronen aus Pompeji probieren möchte. Ein besonderes Highlight war das Kapitel, indem es um Lollia ging, da dieses zeigt das die Bewohner des antiken Pompeji auch nur Menschen waren, auch wenn wir heute nicht mehr sagen können wer genau unter welchen Umständen damals gelebt hat.

Ein tolles Buch, das die Reieselust in einem entfacht. Ich wollte schon immer nach Pompeji, habe dies jedoch eher auf langer Sicht geplant, nach diesem Buch ist es jedoch auf meiner Reiseliste deutlich nach oben gerückt. Am besten gefallen hat mir aber, dass das Buch zwar auch eine Liebesgeschichte beinhaltet, diese jedoch eher im Hintergrund steht und im Vordergrund die Liebe zu Italien, die man beim Lesen richtig spürt.

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