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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2023

Spannender und gelungener zweiter Teil

Every Little Lie
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Das Buch '"Every Little Lie" ist der zweite Band der Secret-Legacy-Diologie von Kim Nina Ocker und hat mir sehr gefallen. Ich finde ihn noch spannender und emotionaler als seinen Vorgänger. Nach dem mehr ...

Das Buch '"Every Little Lie" ist der zweite Band der Secret-Legacy-Diologie von Kim Nina Ocker und hat mir sehr gefallen. Ich finde ihn noch spannender und emotionaler als seinen Vorgänger. Nach dem mehr oder weniger frustrierenden Ende des ersten Teiles bin ich froh gewesen, dass es hier sofort spannend weiter geht. Durch den flüssigen und leichten Schreibstil und den vielen Handlungen kommt man nämlich meiner Meinung nach einfach in das Buch rein und man kann der Geschichte gut folgen.
Ich muss sagen, dass ich einige Entscheidungen der Protagonistin etwas irritierend finde. Sie missfallen mir. Jedoch auch nicht im allzu extremen Ausmaß. Die Protagonisten sind sich meisten nämlich auch darüber bewusst, wenn sie sich mal kindisch verhalten, sodass es oft eher normal als auffällig nervig wirkt. Es gibt zwischen Julie und Caleb zwar ein Hin und Her von Streit und Versöhnung, jedoch passen die Situationen gut in die Geschichte rein und tragen zur Spannungserhaltung bei. Besonders gut an dem Buch finde ich, dass ich nie wirklich das Gefühl hatte, dass es richtig langweilig wird. Die Spannung wird immerzu irgendwie beibehalten. Ich persönlich habe zwar schon relativ früh herausgefunden, wer der Täter ist, jedoch war ich mir die meiste Zeit trotzdem nicht ganz sicher, ob meine Vermutung richtig ist und fande es dennoch spannend weiterzulesen. Es gab zu dem auch trotzdem noch Aspekte, die ich nicht kommen sehen habe. Das Ende finde ich gut, da es in einer angemessenen Länge und logisch aufgelöst wird. Insgesamt hat mir das Buch also sehr gefallen und ich empfehle es jedem, der Lust auf ein wenig Unterhaltung hat. Es gibt eine tolle Romanze, eine konstante Spannungserhaltung und einen gelungenen Showdown.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2022

Leichte Fantasyromanze

Neon Gods - Hades & Persephone
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"Neon Gods" von Katee Robert ist ein leichtes Fantasybuch, das sich schnell und flüssig lesen lässt. Der angenehme Schreibstil ist mir schon früh aufgefallen und er bleibt auch bis zum Ende so. Den Anfang ...

"Neon Gods" von Katee Robert ist ein leichtes Fantasybuch, das sich schnell und flüssig lesen lässt. Der angenehme Schreibstil ist mir schon früh aufgefallen und er bleibt auch bis zum Ende so. Den Anfang des Buches mag ich gerne. Es startet spannend und man findet heraus, welche Parallelen die Geschichte zu der griechischen Mythologie aufweist. Interessant finde ich, dass Hermes hier eine Frau ist und dass die Götter quasi als Stellungen gesehen werden, die man weiter vererbt. An Letzteres musste ich mich erst gewöhnen, weil ich das nicht erwartet habe.
Als es dann zu dem Handel von Hades und Persephone kommt, wird relativ schnell klar, dass der Fokus in der Geschichte vor allem auf die Romanze zwischen den beiden gerichtet wird. Das finde ich zwar in Ordnung, jedoch kommen mir die Fantasyaspekte dabei zu kurz. Es gibt nicht besonders viel anderen Plott und man erhält auch keine all zu nahen Einblicke in die Fantasywelt. Das Ende löst sich ebenso leicht auf und enthält keine besonders spannenden Momente oder starken Plotttwists. Ich verstehe es sehr, wenn man davon enttäuscht ist, ich finde es hier aber nicht so schlimm, weil ich mich im Laufe des Buches darauf eingestellt habe, dass es keine große Spannung, sondern nur eine leichte romantische Geschichte geben wird. Das Ende hat demnach zu dem vorher aufgebauten Charakter des Buches gepasst. Dazu muss ich allerdings erwähnen, dass man das schon vorher hätte klären sollen. In dem Klappentext oder auch in der Leseprobe wird das Buch nämlich noch als spannende Fantasygeschichte verkauft. Leser, die mit so einer Erwartung die Geschichte beginnen, können leicht enttäuscht werden. Es wird nämlich erst danach klar, dass die Geschichte so gut wie nur auf die romantische und auch erotische Beziehung von Hades und Persephone ausgelegt wird.
Zusammenfassend kann ich das Buch also den Personen empfehlen, die Lust auf eine leichte Romanze zum Abschalten haben, die ein paar Fantasyaspekte beinhaltet und sich schnell und flüssig lesen lässt.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Konnte mich leider nicht überzeugen

Manhattan Law & Passion - Verbotene Gefühle
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Um ehrlich zu sein, konnte mich "Manhatten Law & Passion - Verbotene Gefühle" nicht so ganz überzeugen. Mir gefallen zwar das Setting und die Anwalt-Thematik an sich und auch die Charaktere stellen mich ...

Um ehrlich zu sein, konnte mich "Manhatten Law & Passion - Verbotene Gefühle" nicht so ganz überzeugen. Mir gefallen zwar das Setting und die Anwalt-Thematik an sich und auch die Charaktere stellen mich zufrieden. Vor allem Isabelle mochte ich und die plötzliche Offenbarung ihrer Beziehung hat mit gefallen. Allerdings fand ich die Reaktionen der Charaktere oft nicht nachvollziehbar und die Handlung etwas schnell und oberflächlich abgehandelt. Ich möchte das Buch zwar nicht durchweg kritisieren, aber begründen, warum ich es so bewerte. Zunächst einmal fand ich es sehr plötzlich und unrealistisch dargestellt, wie schnell und ohne viele Schlüsselmomente sich Richard auf Harper einschießt. Ich finde es gut, dass er ihr in ihrem Rechtsfall sofort helfen will, aber ich denke, dass man noch mehr Beweggründe hätte mit einfließen lassen sollen. Dazu muss ich aber sagen, dass die Liebe auf dem ersten Blick als Grund genannt wird und es vielleicht auch an meinem persönlichen Geschmack liegt, dass das für mich nicht ausreicht. Der Hauptaspekt, der mich stört, ist jedoch, dass es mir vor kommt, als würde man den Punkt verpassen, in dem sie sich ineinander verlieben und das sollte meiner Meinung nach mit zum Kern einer Liebesgeschichte gehören. Es scheint nämlich, als würden sich Richard und Harper von Anfang an, ohne sich wirklich kennengelernt zu haben, unglaublich stark ineinander verknallen und es daraufhin leugnen. Dann sind sie ganz kalt zueinander, sie heiraten und Harper gerät in Trauer und ganz plötzlich gestehen sie sich ihre Liebe und führen sich auf, als sei nie etwas gewesen, als hätten sie eine tiefe Verbindung und als würden sie in ihrer Beziehung auf Wolke Sieben schweben. Dabei schien es mir, als hätten sie sich eigentlich noch gar nicht richtig kennengelernt und nicht wirklich besonders viel zusammen erlebt. Deshalb kann ich diese unfassbare Liebe, die sie plötzlich zueinander haben, nicht wirklich ernst nehmen. Es kommt mir vor, als habe sich die Autorin nicht die Zeit genommen, in eine logische Tiefe zu gehen. Vor allem am Ende passiert dann auch ziemlich viel aufeinander und die Geschichte verliert dadurch meiner Empfindung nach an Realität. Ein Beispiel ist auch die Situation, in der Richard auf einmal vor Harper wegen seines Onkels ausrastet. Diese Reaktion kam mir lächerlich übertrieben und schnell abgehandelt vor, da man zuvor noch gar nichts von seinem Konflikt mitbekommen hat. Grundsätzlich gab es zwar Potenzial in den Konfliktpunkten, wie z.B. Harpers Unwohlsein bei der Heirat, die Situation mit Richards Onkel, die Krankheit von Harpers Mutter und der Kuss mit Richards Ex, allerdings schien es mir nie, als würde vernünftig auf die Punkte eingegangen werden. Ich will damit nicht sagen, dass man die Geschichte grundsätzlich nicht lesen sollte. Es gibt bestimmt Personen, denen das reichen könnte und für die das ein süßes, leichtes Buch zum durchfliegen ist, aber für mich persönlich hat es auf jeden Fall nicht gereicht und die Geschichte hat sich definitiv nicht von anderen Romanzen hervorgehoben. Dazu kommen natürlich aber auch die Klischees (wie z.B. die unterstützende beste Freundin, die das liebe Mädchen aus der Komfortzone holt, etc.), die man natürlich nicht als Kritikpunkt sehen muss, die jedoch auch dafür sorgen, dass die Geschichte wenig Individualität ausstrahlt. Trotzdem ist sie durch den leichten Schreibstil sehr einfach und schnell zu durchfliegen und einige suchen vielleicht auch nach so einem Buch. Jedoch muss ich dazu auch erwähnen, dass ich viele Sätze ein wenig unelegant formuliert finde und es einige Tippfehler gibt, die man als störend empfinden kann. Insgesamt habe ich das Buch also so bewertet, da ich alles für ein bisschen zu knapp und nicht tief genug halte und ich die plötzlichen Emotionen der Charaktere dadurch oft nicht nachvollziehbar finde.

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