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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2020

Niemand stirbt zweimal

Wer zweimal stirbt
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Edvin, ein junger Pfadfinder, stolpert, auf einer kleinen Insel, über einen Totenkopf.
Da er ja ein Nachbarsjunge von Kommissar Evert Bäckström ist, weiß er auch sofort was zu tun ist und tütet ihn ein. ...

Edvin, ein junger Pfadfinder, stolpert, auf einer kleinen Insel, über einen Totenkopf.
Da er ja ein Nachbarsjunge von Kommissar Evert Bäckström ist, weiß er auch sofort was zu tun ist und tütet ihn ein. Verschwindet aus dem Segelcamp und bringt ihn sofort seinen freund Evert Bäckström. Er übernimmt sofort diesen Fall und setzt sein Team drauf an, herauszufinden, wem dieser Schädel gehört. Dabei stößt er auf ungeahnte Schwierigkeiten, einer Tatsache - die nicht sein kann und auf einen unglaublichen Fall von……… Nein, das werde ich hier nicht sagen. Das muss jeder selbst rausfinden.
Dieser Schwedischer Thriller enthält nur wenige Hinweise, kommt mit wenigen Indizien aus und trotzdem baut sich daraus ein echt spannendes Buch auf. Das Team um Evert Bäckström muss oft um die Ecke denken bzw. der Fantasie freien Lauf lassen. Das bei nicht geraden optimalen Arbeitsbedingungen. Einem Chef, der arrogant ohne Ende ist, macht was er will und dem Alkohol nicht abgeneigt ist. Aber man muss auch gestehen, ein echt helles Köpfchen ist.
Am Anfang des Buches nimmt die Handlung schnell fahrt aus und es ist echt spannend. Aber irgendwie fällt alles schnell wieder in sich zusammen. Ich dachte manchmal, warum und was hat Bächströms komische Art nun mit allem zu tun. Was hat das alles mit den Russen zu tun…… Ich denke, wenn dieser Cliffhänger nicht gewesen wäre, hätte das Buch volle Punkte bekommen. Zum Glück fängt sich das Buch dann wieder und es kommt zu einem wirklichen, spannenden Ende. Trotz baldiger gedanklicher Lösung des Falles, gibt es immer wieder viele Überraschungen.
Mein Fazit:
„ Wer zweimal stirbt“ enthält eine atmosphärische Spannung, einen gut durchdachten Fall und kann mit Witz und Sarkasmus echt punkten. Der Schreibstil ist großartig mit tollen kurzen Kapiteln. Trotz Durststrecke in der Mitte, ist es empfehlenswert zu lesen.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

France starker Wille

Die Schuld jenes Sommers
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1918 : Wyn verschwindet an einem Augusttag spurlos. Verantwortlich dafür gemacht wird geflüchteter Kriegsgefangener.
24 Jahre danach: der kleine Davy verschwindet in der Bombennacht auf Barth.
1942: Bombenangriffs ...

1918 : Wyn verschwindet an einem Augusttag spurlos. Verantwortlich dafür gemacht wird geflüchteter Kriegsgefangener.
24 Jahre danach: der kleine Davy verschwindet in der Bombennacht auf Barth.
1942: Bombenangriffs auf Bath. Die Überbleibsel von Wyn werden durch eine Bombe freigelegt.
France Leben gerät vollkommen aus den Fugen. Erst verschwindet ihre beste Freundin spurlos und 24 Jahre später Wyns Neffe, auf den sie aufpassen sollte. France lässt beides keine Ruhe und setzt alles dran, Davy zu finden, aber auch endlich den Mord an Wyn aufzuklären. Sie hat nie dran geglaubt, dass der gefangene es war.
Mit viel Geduld und einem wahnsinnigen Willen wird das Knäul der verstrickten Fäden und Handlungen nach und nach von France aufgerollt und die Wahrheit kommt ans Tageslicht.
Meine Meinung:
Das Buch ist in zwei Zeitebenen geteilt. Immer wieder wird man ins Jahr 1918 zurückversetzt und fängt nach und nach alles an zu verstehen. Diese Rückblende ist manchmal sehr düster und manchmal wahnsinnig bedrückend. Man erfährt, dass Wyn kein leichtes Leben hatte, auch wenn sie als Lieblingstochter ihres Vaters galt, musste sie sich oft seiner Willkür aussetzen. Viel Schläge, wenig Essen, keine schöne Zeit. Da war die Freundschaft zu France für Wyn ein echter Segen.
Beeindruckt hat mich der kämpferische Wille von France, zu beweisen, dass der eigentliche Mörder noch rumläuft. Auch etliche Rückschläge bringen sie nicht ab alles ans Tageslicht zu holen. Mir kam es manchmal so rüber, dass France mehr als leidet und sich auch eine riesige Schuld gab. Ihre Nachforschungen und Fragen, sind für viele ein Dorn im Auge.
Ich muss gestehen, ich brauchte schon 100 Seiten, um endlich ins Buch zu kommen. Öfter hatte ich überlegt, ob ich abbrechen soll. Hat man sich erst einmal durchgebissen, wird es ein spannend interessantes Buch, was manchmal gewaltig an die Nieren geht.
Die Protagonisten werden ausdrucksstark dargestellt, die mit Verzicht, Verlust und viel Schmerz leben müssen. Dadurch kommt dieser Roman sehr komplex und stark rüber. Man spürt beim Lesen, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat.
Wäre diese lange Anlaufzeit ins Buch nicht gewesen, hätte ich 5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 06.03.2019

Geld regiert die Welt

Blutacker
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Dieses Buch ist in 3 verschiedenen Perspektiven geschrieben.
Die Protagonisten sind sehr sympathisch und glaubwürdig beschrieben. Nicholas Mellers Geschichte wird aus seiner Sicht erzählt und es stört ...

Dieses Buch ist in 3 verschiedenen Perspektiven geschrieben.
Die Protagonisten sind sehr sympathisch und glaubwürdig beschrieben. Nicholas Mellers Geschichte wird aus seiner Sicht erzählt und es stört nicht, das man den ersten Teil nicht kennt.
Die Frage des Buches ist: „Wie weit darf man mit Geld gehen bzw. was darf man sich alles erlauben?“
Geld regiert die Welt, aber Geld ist kein Freifahrtschein. Spannend werden die Korruptionen beschrieben, das man manchmal denkt, man hat die Lösung…..aber nein, man darf sich nicht täuschen lassen….es kommt immer anders als man denkt.
Lorenz Sassen kommt recht unblutig daher, aber trotzdem verliert das Buch nie die Spannung. Immer wieder ertappt man sich, dass man unbedingt weiterlesen möchte.
Das einzige was ich kritisieren möchte ist die Tatsache, das zu oft auf Ninas Behinderung eingegangen wurde und manchmal Klischees zu sehr im Vordergrund stehen.
Aus diesem Grunde vergebe ich nur 4 Strene.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Victoria Reise nach Indien

Das Zedernhaus
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Für mich war es das erste Buch der Autorin und es hat mich etwas überrascht.
Ich liebe Bücher, die um die Jahrhundertwende spielen und wenn dann noch England und Indien dazu kommen, kann es nur gut werden……dachte ...

Für mich war es das erste Buch der Autorin und es hat mich etwas überrascht.
Ich liebe Bücher, die um die Jahrhundertwende spielen und wenn dann noch England und Indien dazu kommen, kann es nur gut werden……dachte ich.
Victoria, ein Mädchen guten Hauses, verlobt mit Jeremy, lebt mit ihrem Buttler Hopkins in London. Kurz vor der Hochzeit muss Jeremy nach Indien um da einen vereitelten Mordversuch aufzudecken.
Nach einiger Zeit kommen keine Nachrichten mehr und niemand weiß, was mit Jeremy passiert ist.
Victoria hält es nicht aus und reist mit Hopkins Inkognito nach Indien, um dort nach Jeremy zu suchen.
Dabei geraten sie in Intrigen und allerlei Abenteuer…….
Das englische und indische Flair ist wahnsinnig gut eingefangen und wirklich gut beschrieben. Sehr oft hätte ich das Gefühl, Gerüche zu riechen, die Musik zu hören bzw. die bildliche Beschreibung der Landschaft zu sehen.
Von Anfang an hat mich das Buch in den Bann gezogen und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut, weil er sehr flüssig und interessant war.
Einzigstes Manko für mich war, das ich in Indien ab und zu den Überblick über zusammenhängend Personen verloren habe. Stellenweise ging mir alles zu schnell…….zu viele Wendungen bzw. es wurde mir zu wenig erklärt.
Trotzdem ein rundum gelungenes Buch.

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  • Athmosphäre
Veröffentlicht am 16.06.2019

Die Entscheidung der Würfel

10 Stunden tot
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Stefan Ahnhem war mir bis zu diesem Buch absolut unbekannt. Somit wusste ich auch nicht, dass es der 4. Teil einer Reihe ist.
Schon bei den ersten Seiten hatte ich ein komisches Gefühl beim lesen. Ich ...

Stefan Ahnhem war mir bis zu diesem Buch absolut unbekannt. Somit wusste ich auch nicht, dass es der 4. Teil einer Reihe ist.
Schon bei den ersten Seiten hatte ich ein komisches Gefühl beim lesen. Ich verstand überhaupt nichts, alles war wirr und unvollständig. Somit habe ich über 100 Seiten gebraucht, um halbwegs ins Buch zu kommen.
Logisch, da kann der Autor nichts dafür. Aber ich finde es sollte im Covertext gesagt werden, dass es der 4. Teil ist. Einfach so Voraussetzen, das man alle Bände kennt, ist nicht gerade die beste Methode. Somit wäre es am Anfang alles logischer.
Erklärungen an gewissen Abschnitten wären auch toll gewesen.
So wird der „Neuleser“ ins kalte Wasser geschmissen und nun sieh zu, wie du schwimmen lernst.
Der Schreibstil ist an sich echt super. Das hat mir schon gefallen. Auch die Geschichte an sich……die Idee mit den Würfeln……
Trotzdem gibt es weder einen Anfang und am wenigstens ein Ende………….
Mir hat sich auch nicht erschlossen, wie sich „ 10 Stunden Tod“ , der Titel, mit dem Buch vereinbaren lässt.
Eine 100% Bewertung ist verdammt schwer, weil einfach zu viel fehlt.
Kann ich es empfehlen……JA, wenn man die anderen Teile vorher gelesen hat. Ansonsten ein definitives NEIN !!!!