Profilbild von Schneerose

Schneerose

Lesejury Star
offline

Schneerose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Schneerose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2023

Zwei Frauen und ihr Wunsch nach Selbstbestimmung

Marschlande
0


Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es war mein erster Roman von Jarka Kubsova, und bestimmt nicht mein letzter. Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Sie beschreibt alles so bildlich ...


Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es war mein erster Roman von Jarka Kubsova, und bestimmt nicht mein letzter. Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Sie beschreibt alles so bildlich und klar, das man beim Lesen mitten in die Geschichte hinein kapituliert wird. Es war wie ein Sog ich konnte mich beim Lesen der Geschichte nicht mehr entziehen. Es rüttelt einem auf beim Lesen , auch wenn die beiden Frauen in verschiedenen Jahrhunderten geboren wurden, ziehen sich viele Parallelen. Im Nachwort erfährt man so vieles über uns Frauen, das wir früher viel besser gestellt waren, gleichberechtigt, Bier brauten, Ärzte sein durften usw. Das ist alles schon vor über hunderten von Jahren vorbei. Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen dem hier und heute und 1580 . Sie ist angelehnt an Abelke Bleken und den damaligen Gebräuchen , Sitten und Gesetze.

Das Vorwort fängt schon grausam an, mit dem Scheiterhaufen, da bekam man schon Gänsehaut. Wir lernen in der Gegenwart Britta kennen, die mit ihrem Mann Philipp und den 2 Kindern, von Hamburg in ihr neues Haus , den Eispalast ziehen. Wie die Dorfbewohner ihn spöttisch nennen ,sie und die Kinder fühlen sich in Ochsenwerder nicht wohl. Die Marschlande kommen ihr trostlos vor, alles grau in grau, wie der Winter. Ihren Beruf hat sie als Geografin aufgegeben, wie üblich um ihren Mann den Rücken frei zu halten. Ich habe sehr mit Britta , aber auch Abelke gefühlt und gelitten.
Mit ihnen gelacht, geweint, gezittert, gebangt und gehofft.
Bei einem ihrer Spaziergänge stößt Britta auf Abelke Bleken, ein Straßenschild mit ihrem Namen fällt ihr ins Auge. Sie beginnt wie besessen zu recherchieren, über diese Frau, sie war damals einzige unverheiratet Bäuerin und Erbin , eines großen Hofes mit 9 Hektar Land. Ein Dorn in den Augen der Männer, da der Hof sehr ertragreich ist, alles was sie anfasste , gedeiht. Bei ihren Forschungen über diese Frau, entdeckt Britta viele Parallelen zu sich selbst. Ihre Ehe die nicht mehr glücklich ist, das sie gerne auch erfolgreich wäre und sie sehnt sich nach ihrem alten Beruf als Geografin zurück. Was für kleine Schritte wir erst im Feminimus gemacht haben, wird einem bewusst beim Lesen. Besonders Abelke , Leben und Schiksal besonders zum Schluss nahm mich sehr mit, wie schnell man aus Missgunst und Neid zur Hexe abgestempelt wird. Ausschlaggebend war die schlimme Sturmflut damals, wo Deiche kaputt gingen, Vieh und Menschen starben. Abelke hat durch ihre weiße Voraussicht , ihren Hof, die Menschen die dort lebten und fast das ganze Vieh retten können. Wie schnell man ausgegrenzt werden kann, in der Gegenwart und der Vergangenheit. Man ist fasziniert und taucht tiefer und tiefer in die Vergangenheit ein. Ein Roman den ich nicht vergessen werde.
Auf Wikipedia erfährt man viel über Abelke Bleken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2023

Eine bewegende Geschichte über das Älter werden

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
0

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
Quelle: dtv
Inhaltsangabe:
»MRS. QUINN SPÜRT EIN KRIBBELN, ALS LÄGE IN DIESEM JAHR ETWAS BESONDERES ÜBER ALLEM.«
Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
Jennifer Quinn hätte nie gedacht, ...

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
Quelle: dtv
Inhaltsangabe:
»MRS. QUINN SPÜRT EIN KRIBBELN, ALS LÄGE IN DIESEM JAHR ETWAS BESONDERES ÜBER ALLEM.«
Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
Jennifer Quinn hätte nie gedacht, dass in ihrem Leben noch etwas Aufregendes passiert. Seit fast sechzig Jahren ist sie glücklich mit Bernard verheiratet, und die beiden genießen ihre beschaulichen Tage in einem kleinen englischen Dorf. Mrs. Quinns Leidenschaft ist das Backen, die vielen Familienrezepte gehören zu ihren wertvollsten Erinnerungen, und sie liebt es, Freunde und Familie mit ihren Köstlichkeiten zu verwöhnen. Doch kurz vor dem großen Hochzeitstag mit Bernard ist auf einmal alles anders.
»Mit einem Mal war sie sich der Dringlichkeit ihrer schwindenden Existenz mehr als bewusst. Der Tatsache, dass sie einen Punkt erreicht hatte, an dem der größte Teil ihres Lebens bereits hinter ihr lag.«
Sie fühlt, dass sie noch etwas wagen muss, bevor es zu spät ist. Heimlich bewirbt sie sich für eine beliebte TV-Backshow und erfüllt sich dadurch nicht nur einen großen Traum, sondern setzt auch alles aufs Spiel. Denn was niemand ahnt: In Mrs. Quinns Leben gibt es ein dunkles Geheimnis, das sie jahrzehntelang gut gehütet glaubte, und dem sie sich nun endlich stellen muss.
Ein bewegender Roman über eine lebenslange Liebe, das Älterwerden und den Mut, etwas Neues zu wagen. Ein Wohlfühlbuch für das Herz, die Sinne und die Seele.
»Perfekt zubereitet, köstlich und wohltuend. Mrs. Quinn wird alle bezaubern.« CLARE POOLEY, Autorin von >Montags bei Monica<

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Olivia Ford ist mit ihrem Roman Debüt ein großartiges Buch gelungen.
Ein sehr bewegender und ergreifender Roman, das Älter werden, den Mut nochmals etwas neues anzufangen und eine unerschütterliche und starke Liebe von Jenny zu ihrem Mann Bernard. Die Autorin hat das Buch mit viel Herzblut und Empathie geschrieben, man spürte es beim Lesen. Eine Geschichte einmal angefangen zu lesen, die einem nicht mehr loslässt und einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. Der einzige Wehmutstropfen, das ich nicht alle diese Köstlichkeiten probieren durfte. Aber in Gedanken habe ich sie gerochen und hatte das Gefühl ich würde sie schmecken. Schön wäre es gewesen, wenn einige Rezepte im Anhang gewesen wären. Eine Ode an das älter werden und weitere Chancen träume zu verwirklichen, wie zum Beispiel das Backen. Ein Buch das unbedingt verfilmt werden sollte, es ist großes Kino.

Ich mochte Jenny auf Anhieb, sie und Bernhard sind fast 60 Jahre verheiratet, eine glückliche Ehe. Bernhard ist über 80 und liebt seine Jenny sehr, es ist wirklich eine sehr glückliche Ehe. Jenny ist nun 77 Jahre und fragt sich was von Ihnen zurück bleibt. Ihre Ehe ist Kinderlos, Jenny große Leidenschaft ist das Backen, sie brennt dafür. Die ganze Familie von ihr hat dieser Leidenschaft gefrönt. Sie besitzt ein Backbuch mit vielen Familien Rezepten. Sie kommt eines Tages auf die Idee , beim Backduell teilzunehmen, und meldet sich online heimlich an. Ich konnte sie verstehen, den die Enttäuschung wenn sie nicht genommen wird, wäre groß gewesen in der Familie. Aber ich habe sie bewundert für ihren Mut sich dort zu melden und vor laufender Kamera zu backen, den wenn ich die Küchenschlacht im Fernsehen sehe, ist das Stress pur und erst die Aufregung. Sie wird wirklich genommen und zieht es heimlich durch, bis sie es Bernhard eines Tages berichtet. Das sie das Gefühl hat etwas versäumt zu haben und etwas neues Wagen musste. Es ist ihr großer Traum, und mit Feuereifer ist sie dabei. Aber ein altes Geheimnis lastet auf ihrer Seele, das sie über 60 Jahre gut gehütet hatte. Sie möchte sich der Wahrheit stellen, ich war perplex, das sie es so gut gehütet hat, all die Jahrzehnte. Jedenfalls war ich hellauf begeistert, Jenny zu begleiten und ihr über die Schulter zu schauen, beim Backen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2023

Eine wundervolle Frau

Astrid Lindgren
0

Astrid Lindgren
Quelle Aufbauverlag

Beschreibung
Als Kinderbuchautorin ist sie weltberühmt, doch wer kennt sie als Frau und Liebende? 
1929: Endlich ist Astrid wieder mit ihrem Sohn Lasse vereint. Als ...

Astrid Lindgren
Quelle Aufbauverlag

Beschreibung
Als Kinderbuchautorin ist sie weltberühmt, doch wer kennt sie als Frau und Liebende? 
1929: Endlich ist Astrid wieder mit ihrem Sohn Lasse vereint. Als unverheiratete Mutter hat sie es nicht leicht, aber sie will es schaffen. Für Lasse und für sich. Jahre später scheint dies alles vergessen. Astrid hat ihre große Liebe Sture geheiratet. Was geblieben ist, sind die Geschichten, die sie ihrem Sohn und ihrer Tochter Karin erzählt. Geschichten über ein mutiges Mädchen mit zwei Zöpfen und einem Affen. Astrid beginnt sie aufzuschreiben und schickt sie an einen Verlag. Ihr plötzlicher Erfolg als Autorin kommt überraschend. Eigentlich könnte jetzt alles gut sein. Doch zwischen Astrid und Sture kriselt es, und dann ereilt die Familie ein tragischer Schicksalsschlag. 
Das einfühlsame Porträt einer der wichtigsten Frauen unserer Zeit, die mit ihren Geschichten Generationen von Kindern glücklich macht.

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Susanne Lieder , hat mit ihrer Roman Biografie, ein wunderschönes Buch über Astrid Lindgren geschaffen. Es ist so lebendig und Bildhaft erzählt, das ich zu einem Teil der Geschichte wurde. Ich habe gelacht und geweint mit Astrid, ich konnte tief hinein schauen in diese wundervolle Frau, die in ihrem Herzen immer ein Kind geblieben ist. Sie hat meine ganze Kindheit begleitet mit ihren Büchern und das meiner Kinder und Enkelin. Ich erfuhr so einiges neues aus ihrem Leben. Ihre behütete Kindheit, liebevolle Eltern und Geschwister. Ihre Flucht nach Stockholm als sie ungewollt schwanger wurde, habe ich nicht verstanden, den ihre Eltern hätten ihr in der damaligen Zeit zu ihr gestanden. Astrids Wege waren nicht leicht, ob ihre große Liebe Sture , der es ihr oft nicht leicht machte. Ihre beiden Kinder Lasse und Karin, sind ihr ganzer Stolz. Das sie während des 2. Weltkrieges im Nachrichtendienst Nachts gearbeitet hat. „Eine Frau die viel in sich hinein fraß . „ Es war wunderschön Astrid durch ihr Leben zu begleiten, der ihr Ruhm egal war, ihr ging es nur darum, alle Kinder glücklich zu machen, und sie trat auch für die Kinderrechte ein. Ich bin glücklich das es Astrid Lindgren gab, die mit ihren wunderschönen Geschichten, Generationen von Kindern glücklich machte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2023

Aufregend und spannend

Helle Tage, dunkle Schuld
0

Helle Tage, dunkle Schuld
Kriminalroman | Spiegel-Bestseller-Autorin der "Ruhrpott-Saga"
Kriminalinspektor Carl Bruns, Band 1
Jetzt das eBook zum Einführungspreis sichern!
Eine Frau, die sich in der Nachkriegszeit ...

Helle Tage, dunkle Schuld
Kriminalroman | Spiegel-Bestseller-Autorin der "Ruhrpott-Saga"
Kriminalinspektor Carl Bruns, Band 1
Jetzt das eBook zum Einführungspreis sichern!
Eine Frau, die sich in der Nachkriegszeit einen Platz im Leben erkämpft, ein Mann, der gegen das Unrecht kämpft und ein historischer Kriminalfall, der auf Tatsachen beruht.
Der erste große Spannungsroman der SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler  – authentisch, aufwühlend und packend.
Ruhrgebiet, 1948. Der Kriminalbeamte Carl Bruns arbeitet für die Abteilung Kapitalverbrechen im Essener Polizeipräsidium, nachdem er während der Nazizeit seinen Beruf nicht ausüben konnte. Im Zuge von Mordermittlungen erfährt er von einer grauenvollen Bluttat, die sich drei Jahre zuvor gegen Kriegsende ereignet hat. Während er dem flüchtigen Täter von damals nachspürt, geschehen weitere Morde. Erst allmählich erkennt Carl Bruns, dass sie Teile eines tödlichen Puzzles sind. Nicht nur er selbst gerät dabei ins Fadenkreuz des Mörders, sondern auch die Frau, die er liebt – die verwitwete Krankenschwester Anne, die verzweifelt an eine bessere Zukunft für sich und ihre Schwestern glaubt. Doch Anne hütet ein düsteres Geheimnis, von dem auch Carl nichts ahnt …
Ein spannender historischer Krimi der Nachkriegszeit
Ein historischer Kriminalfall mit einem charismatischen Ermittler vor dem Hintergrund des in Trümmern liegenden Ruhrgebiets. Der Krimi spielt im Jahr 1948 zu einer Zeit, als die Verantwortung für Polizei und Justiz langsam wieder in die Hände der deutschen Behörden zurückgelangt. Doch entnazifiziert sind diese noch lange nicht.
»Nach dem zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Ämter in Justiz und Verwaltung wieder mit ehemaligen Nazis besetzt. Als Juristin wollte ich wissen, wie es dazu kommen konnte; noch mehr aber, wie davon Betroffene - sowohl Täter als auch Opfer - einander später in ihrem Alltag begegnet sind.« Eva Völler über Helle Tage, dunkle Schuld
Der Spannungsroman beruht in Teilen auf einem wahren Fall und ist der Auftakt zu einer Krimi-Reihe.

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Eva Völler ist mit ihrem ersten Kriminal Roman ein hervorragendes Debüt gelungen. Man merkt hier die Richterin und Rechtsanwältin, die Geschichte beruht auf einem wahren Fall. So wie sie das ganze Schildert, und erzählt, alles ist ausführlich und bildlich beschrieben. Es spielt 1948, man spürt beim Lesen die Fachfrau, traurig das ganze über die Nazis, die teilweise ihre Westen rein wuschen , und es wieder in Staatsdienste schafften. Sie versteht es einem mit zu reißen und legt so manche falsche Spur, sie hielt mich auf Trab beim lesen und lies mich überrascht zurück.

Carl Bruns, kann endlich wieder bei der Kriminalpolizei in Essen arbeiten. Er musste wegen seines jüdischen Großvaters damals ausscheiden, die Nazis die auch bei der Polizei sich breit gemacht hatten. Er hat Jahre unter Tage gearbeitet. Mit seinem Kollegen Werner soll er den Mord an der Mutter, eines flüchtigen SS Verbrechers aufklären. Dabei stößt er auf seine alte große Liebe Anne und ihre beiden Schwestern Frieda und Lotti. Ausgerechnet Frieda war die Schwiegertochter der ermordeten. Sie ist vor ihrem gewalttätigen Mann mit ihrem Säugling nach Köln geflüchtet. Carl ist erschrocken in welch einem Kellerloch sie Hausen. Der kleine Emil von Frieda fand ich herzerfrischend, alleine seine altkluge Klappe. Er ist der alleinige Erbe des Hauses von der Ermordeten. Frieda entscheidet das sie in das Haus ziehen. Anne ist es nicht wohl bei den Gedanken, sie hat Angst vor Arnold ihrem Schwager, das er sie alle umbringen könnte. Mit der Zeit tauchen immer mehr mysteriöse Laichen auf, es konnte einem Eiskalt den Rücken runter laufen beim lesen. Nicht nur Anne, auch Carl geraten ins Fadenkreuz der Ermittler und des Mörders. Ist es Arnold alleine , der die Laichen so bestialisch zurichtet. Er hat ja Eiskalt über 30 Morde an Zwangsarbeitern zum Ende des Krieges begangen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Fiebert und bangt um Anne mit ?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2023

Wettlauf gegen die Zeit

Die Formel der Hoffnung
0

Die Formel der Hoffnung
Inhaltsangabe: Quelle Fischer Verlag

»Ich bin beeindruckt von dieser Wissenschaftlerin, die viel zu lange übersehen worden ist - ein kluge, mutige und großherzige Frau.« Andrea ...

Die Formel der Hoffnung
Inhaltsangabe: Quelle Fischer Verlag

»Ich bin beeindruckt von dieser Wissenschaftlerin, die viel zu lange übersehen worden ist - ein kluge, mutige und großherzige Frau.« Andrea Sawatzki
Ein spannender Roman nach der wahren Geschichte einer herausragenden Ärztin 
Vanderbilt-Hospital, Nashville 1940: Dr. Dorothy Millicent Horstmann fällt  auf unter den Ärzten der Klinik. Sie ist 1,85 m groß. Und sie ist eine Frau – meistens die einzige im Raum. Dorothy hat Großes vor: Sie will die Kinderlähmung bezwingen, die so viel Leid im ganzen Land verursacht. Zu viele Patienten hat sie in der Eisernen Lunge um Luft ringen und sterben sehen. Dorothy kennt nur ein Ziel: das  Polio-Virus auszulöschen, durch Heilung oder einen Impfstoff. Die berühmten Forscher in ihrem Umfeld zweifeln an ihrer These zur Ausbreitung des Virus im Körper, aber sie wird ihnen beweisen, dass sie recht hat – um jeden Preis. 
Im Rennen gegen die Zeit wird sie zur Pionierin, die ihr privates Glück und ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt.   
»Ohne Dr. Dorothy Horstmann hätte es nie einen Impfstoff gegeben. Ein großer Applaus für dieses Buch, das Dorothys brillante Arbeit in den Vordergrund rückt  – und uns an Frauen in der Wissenschaft erinnert.« Bonnie Garmus, Autorin des Bestsellers »Eine Frage der Chemie

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Ich kann nur an die Worte von Andrea Sawatzki , anschließen, das man viele Frauen in der damaligen Forschung und Medizin übersah oder groß erwähnte, deshalb vielen Dank an die Autorin Lynn Cullen, die ihr mit diesem Buch ein Denkmal setzt und sie lebendig werden lässt. Ich kann mich noch sehr gut an Kinderlähmung erinnern, in unsere Schule wurde vom Gesundheitsamt Schluckimpfungen durch geführt. Wir haben ihr und noch einigen Frauen vieles zu verdanken, die sich nicht mit Lorbeeren wie ihre Männlichen Kollegen schmücken, sondern die verbittert nach dem Erreger der Polio und einer Impfung forschen. Sehr bildlich und spannend erzählt, Danke liebe Lynn Cullen, das du uns teilhaben liest , bei der Forschung von Dr. D. M. Horstmann von der ich zum ersten mal erfahren habe.

Ich habe Dorothy bewundert, wie sie sich aus bescheiden und ärmlichen Verhältnissen nach oben kämpfte. Gleich zu Anfang bekommen wir zu spüren , wie der Chefarzt des Vanderbilt- Hospitals, entsetzt ist das er eine Frau eingestellt hat. Aber sie lässt sich nicht so schnell klein kriegen und forscht unbeirrt weiter. Es waren harte Zeiten damals für eine Frau, zu studieren, und als Arzt und Forscherin anerkannt zu werden. Es ist ein harter und steiniger Weg, nicht nur für Dorothy , auch für andere Frauen wie Isabel. Es herrscht eine regelrechte Hackordnung unter den männlichen Kollegen, jeder von ihnen möchten die Lorbeeren ernten. Dorothy geht es nur um eins um die Kinder und die Kinderlähmung. All die schrecklichen Bilder und Quallen der Kinder gehen ihr nicht aus dem Kopf. Ob eiserne Lunge wo man sie hinein legt um ihr Leben zu retten, die verkrüppelungen oder auch den Tod. Es geht ihr alleine nur um die Kinder und den Impfstoff um Ihnen das unsägliche Leid zu ersparen und Leben zu retten. Ich fand es hochinteressant, Ihnen beim forschen über die Schulter zu schauen, schade das man die Frau nicht kennt, und fast nichts im Internet findet. Ein großer Wettlauf beginnt um den Kampf und die Entwicklung des Impfstoffs, erinnerte mich etwas an die Corona Krise, auch hier fand ein Wettlauf um den Impfstoff statt.
Ich bin 1952 geboren und deshalb war dieses Buch ein muss, man erfährt soviel darin. Jedenfalls ist Dorothy eine Mutige und kämpferische Pionierin, der wir viel zu verdanken haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere